Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, November 05, 1891, Image 3

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Modkwaark
f aiiuiihilten find mir tonangebend,
da Mir den (irbrutcnbftm Borralh in der
lobt bfsH)en. Uiifeie Pr,,sk gestallen
sich raie fulfll : Herbst und Wiulrr Hüte:
Hin lO.Ou Hui für 3.00.
$ n 5 1)0 Hu, (Ar 2.5.
mn .'50 Hut für l.5.
thu 1.25 .f il iür 0.76.
Wir rechnen nicht siir Brrjieiunzrn
Sj
Wir verfügen über die größte Auswahl
ooii Spieleugr, welche f nach fincoln
g, bracht wurde nd weiden dieselben zu
Preis, verf ms n, welche die Bürger uns
serer lnSI in Erstaunen seh tue den.
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Einige der vlklen Aitikcl, welche irir
führen: OilaSroanren, Porzrllaniraar n,
Dnmruhüte, Spielzeuge, Ainaaren,
Bilderrahmcn, Schrcibmatrrialien, I,
melen, Lampen, Novitäten Damen- und
Herengarderobe Artikel, Plüschwaaren
und tausend andere Artikel, weiche zu
zahlreich, um sie hier anzusüliren.
CST Schöne seidene Äi,dermLhcbrn,
niilcte biöbrr zu 1 w'onft wurden,
in Zukupsl für 30 CcntS abgegeben.
.
Wenn mir alle unsere Artikel hier ei
zeln Revlle passieren lassen wollten, so
würde kine Zeitung vo der Größe eine
Betllakcni nicht hinreichen.
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Unsere Tische, welche mit Waaren im
Preise von 1 bi 25 Cent aufgestapelt
sind, bieten dem Publikum nützliche Arti
kel b:e in anderen Geschäften den doppe
ten Prei kvsten würden.
SKEESE2EEa
1 2.24 O Strasse,
Martin Bolilig, Eigenthümer.
Die .JcficGtc Jloficspicac'ft.
: iSJ sind so manche Rraiicn der merk'
würdigen Nevlizeit beriilinit ge
winde ; flaii;e liUniöc hat man ge
Miiicbcu über Vucille 'c3inoulhi,
Theiese tSabaim und Rudere. Eine
toius,igt ist vo den Historiker vergessen
worden, tflroitor Duplay. die Geliebte
SKobespierre', obgleich auch sie im
Stillen manche egensihat gethan nd,
selbst abeiejelien vo diesen Thaten,
dnrch ihre Persönlichkeit allein da
tercsse des Psychologen sesseln müßte.
T'uchauic. ei französischer Publizist,
will da !Lersciunle nachholen und ver
disenllicht iin Figaro' einen Eisaq
über diese sliiiipathijchk (Gestalt. iW
die Tetail liisic wir dem Franzosen
die Verantwortung überlasse, fide
aber die arsiettung bedeutsam genug.
uscre Vesern darüber Bericht zu er
statten.
OiobeJpitrr bezog kurz nach bem Ge
meljkl ans dem IMarajclD ein Vogi bei
der mit mehrere Töchtern gesegnete
Familie Duplay. 's leonore war damals
ilii KUi)tt alt. yiir Besicht, reizend
und iol gleich, war eingerahmt von
blonde Vorteil, die einesieile, niannliche
tiuetgie verrathend Stirne freiliesze.
Ne limiu nd ihr Blick hatte de
Ädrck vo chwermuih, der so oft
ei nahe Verlinngnisz zu prophezeie
scheint, obr Teint war von strahlen
der ftiifebc und milderte die Vinitn ilirer
etwa zu jebnrf genieisielie Ziige. cc
trug, vielleicht aus otokcttcric, nur die
etiijaclii'tcii tewauder, Tüll, leicht wie
'ctiiiiclterliiiac-slilflcl, in die Taille
durch ein drciicS Band zusammenge
hallen, eine Toilette, die freilich die
Eleganz ihrer Formen mehr verrieth al
verbüliik.
Nbrc Erziehung war eine doppelt ge
ll'll.l. '-L' 'i "
bieicii'igeTtSiL' cischassle.
OSctiieb" vnwk,,edutst Kalte sie
alte Bücher der be!deen Bibliothek
,ies iam t oaichuinrttlfsJl"0 be
soliderer Vorliebe bieicgen)tu sonst
durch ihre angebliche Trockenheit wn!
lirtic Vcier abschrecken, Äblblungcri'
über Pliiloiopliie. NIoral nd Politik.
ric,cs Mädchen faszie zu dem Tri
buuen eine ebcu so mcichiige als nach ge
wohnliche Bcgrisse uneiklarliche )ici
guiig. Uncillarlich. weil iKobecpierrc
weder durch glauzende körperliche lii
genschaslc iiori) dnrch eigentliche Glanz
des Cäcilie den Frauen gesahrlich zu
kein s,1,ik. ÄUe an itini war einfach,
fa plcbeiisch. Halinng. lcibnng nd
vescku,ack. ei Besicht Kaue jene
Blaiie. die wolil t,eiunbl,cit des iiör
per, aber ebenso jel,r rkrankung des ,
cics tnstl, iee uranltieit ver
Seele. , dc,elwi,en i!iar den el,r.
geizigen Laisins. den Hageren, Blei
clicii, nicht m sich haben will. Der
fette Schnitt sciucr Ziige nd der scharfe
tiaiiz seiner Äuge schien weit herauf
inen veiscklageue Diplomaten als auf
die Oiiihe ii ii 0 den Äleichmulh des .
dkiikchliien Manne' zu teilten. Seine
Allüren waren die eine, Eroberers, der
mit jedem Schritte Besig zu rgreisen
Icheint vcu ber ürbe, die er betritt ;
seine Bewegungen berrisch unb seine
Si'one bciuiiunt, den Siberspruch aus
schlichen.
ivon einer eigentlichen Originalitiit
seines Tenlens konnte nicht die Red
fei ; sein ganzer behalt bestand an
Aeminiszenzen an Rousseau'S .iSmir
ud Coutrnt Social, der er versland
so geschickt z citircn, daß man atten
(S'eiil , selber anrechnete. Seine
Siiinnie war dabei vo unantsprech.
sicher üsiigkeit. und wen er sprach,
leuchtet c,tt ganze Änlli vor innerem
Neuer. ivraiie, die fein fanati
sclie befolge bildete, waren sich nicht
klar über ke sinnlichen Reiz nd den
gehei,ii,s:volcit Zander, der sie fesselte,
wenn si, ilin anl,orlen. Ein Art mag
eiischc fflniblint schien von seinen
Vippen zu stiegen nd erweckt in itincn
d,k verworrenen Empfindungen, wie sie
den Vicbe?ira,n begleiten, der vor ein
Mi,gcl,chi entichwindet. Er flosiie
Beitiauen ein, da war da gro Ge
heiiniiisz seiner Eisolgk bei den Frank
und auch die Ursache der l'icb, die in
da Herz Eleonoren einzog.
Tie Beide gingen den auch in in
Veichaltnin ein, iiber desjen tinszere
striii keine olle Zilarlieit besteht. Biel
Icirfit waren sie wirklich getraut, viel
leicht tebien sie auch nur in ier G
wissenSehe. die von beiden Theile jedoch
al löslich betrachtet wurde.
Eleonore theilte ilre Zeit zwischen
dein Ltiibiiiin der Malerei und hau
iichen Bcrrichliinge. Jeden zweiten
Tag sah man sie inner den Schülerin
neu de Profe,,or Regnauit im
Vouvre. Si paßt dort wenig zu den
übrigen vornelimen Lame, aber man
ließ sie. die Geliebte de gksäkrlichen
Robepierre, naturlich nicht merke,
wie man Über sie dachte. Bei ihrem
Ralien vermummen all politischen Ge
Mache, und Eleonore , viel zu klug.
oic ent'tanbene vcregehe,t?paie nicht
z bemerke. Sie hielt sich in Folt
dessen jniück und nur die jüngenn
Schüleriiiiien, di vielleicht nicht wß
ten von ihrem Berhaltuiß zu Robe
pierre, schlösse sich ihr uiil leidenjchast'
licher Zärtlichkeit an.
Aber die Scheu der übrigen Genos
sinnen sollte sich bald in Bewunderung
und Dankbarkeit verwandeln. !vv
dein Tage der Berkünbignng des Ge
fetye in Betreff der siaatsscindlicher
Gesitinuiig Berduchlige.' von diesem
Tage an war Eleonore der Schutzengel
des InsliliitS, der mit seine Flügeln
heldkniniitlng die heilere, sorglosen
und besonnenen pichen deckte, die
hundert in Vesayr rc,rrcn, mit
dcm Henker Bekanntschaft zu machen.
Jlur in solcher Fall sei hier ange
führ, :
Rcgnault brauchte für eine seiner
Wemaldk t'. ich klassischen Bart. Er
ließ als In ??Mangeliing eine passe
den Modell den seinen drei Monat
lang wachsen, einen prachtvollen dichten,
wohlgepflegte schwarzen Bart. T ic
tiltcren Schülerinnen waren entzückt,
die jüngeren, deren Geschmack einen
Apollo och schöner findet a! einen In
piter, entsetzt darüber. Dieser Bart
aber gab dem Rivalen Regnauit'. dein
Maler David, Gelegenheit zur Bersol
gng seine stcindcs. Er denunzirte
l einer Sitzung des Iakobinerjilubs
Rcgnault, der schon durch seinen Bart
sein verdächtige Gesinnung verratlie.
und wirkte einen Zlrresibcsehl gegen beu
Meister au. Berhaslnug war aber in
diese Tage fast gleichbcbeutend mit
Hinrichtung.
Eleonore erhielt dnrch ein bedach,
te -Hort Robespierre' Rinibe vo
diesem Beschluß und versländigte mit
einem anonunit Billet sofort ihren
Vclirer von der drohende Geialir. A,
anderen Tage, als der Meiiler da
Atelier betrat, schrie da ganze Völk
chen der Schülerinnen vor Ersannen
laut auf. Rcgnault war rasirt ! Und
da der dichte Bart während dreier Mo
nute jede Wirkung des sichte und der
Vusl von der Haut abgehalten Kalte,
flach nun der lere Tkeit des Gesichte
mit seiner Blasse so sehr ab von dem
gebräunten oberen, daß man glauben
konnte, RkgnauU trüge eine Halb
nicicfc. Eleonore allein lachte nicht;
sie wartete bi der Meister z ihrer
Stasselei kam. nd sagte dann sehr
einsi : Diese Thörinnen da könnten
in Echo hervorrufen ; erlauben Sie.
da ii ich Jure Toilette vollende.' Der
kiinie Ton. mit dein sie sprach, frap,
pine Rcgnault nd brachte bie anderen
chulerinne zur !i?crlt. 'Juni
stellte Eleonore rasch eine bräunliche
Farbenmiichung auf ihrer Palette her
und destrich damit aiinii ud Wangen
des Meister. Im Ru war jede Spnr
des Barle verschwunden.
Die Stunde wurde fortgesetzt, al
plötzlich Ata Regnanlt laut aus schrei
nd in t Atelier iuir;tc nd ihre Mann
auslebte, sich j retten ; man sei in
seine Wohnung gekommen, in il,n z
arreiiren. leguault eben so bestürzt
als seine Frau, bat. man mö,te thu,
helfen, sich z verslecken. All waren
anßer sich. Rnr Eleonore blieb rnliig.
Es ist gewiß ein Mißvcrsläudniß.'
sag! sie, man wird eine jiünsilcr
wie Sie nicht zu verhajlc wagen."
Ihre Ruhe wirkt auch ans die llebri
gen. Regnauit gewann seine Energie
wieder. Mit Würde sagt er: Ich
gebe, mich den Sdirren David'S an
zuliesern ; ich will sehe, ob man mich
Kindern wir, da Gemälde z vollen
den. mit dessen Auesuhruug mich der
onvent selbst betraut bat.' Ohn
seine Iran weiter z deachlen, die olin
iiichlig geworden war, ging er ach
seiner Wohnung. Auch Eleonore war
plötzlich verschwunden. Räch einer
Biertelsiunbe erschien si ' wieder, ein
ungcwolinle, freudiges fächeln auf
den Zügen.
Seien Sie vers,ch,t. meine Damen,
man war nur aufgebracht über den Bart
unsere Meister ; nun wird man ihn
nicht mehr rietirc.- In der That
fIgl Regnault ihr fast auf dem Fuße.
Ud während er half, feine Frau wieder
jnm Bewußtsein zurückzubringen, er
j'illltt r: Ich weiß nicht, wer mir den
Dienst erwiese hat, mich durch ei ano
ntiim Schreibe zum Rasire meine
Barke , veranlasjeii ; aber ohne die
i!,eiojk Idee von Fräulein Eleonoie
war ich trotzdkin schwerlich meinem
Schieksal entgangen. So aber hat man
kousialirt, daß ich unmöglich der Mann
sein könn, den man suche ; der Rain
stimm zwar, aber nicht da Signale
meiit. Der Brigadier bat sich hoslichst
entschuldigt und mir die Vcrsicheiung
geaeden, daß man mich nicht weiter be
lasiigen werde." Da Aielier feiert
durch kitten improvisirte Ball die Er,
rettnng de Meisters.
Und doch sollte da zärtlich und nm
sichtig Madchen di indirekte Ursache
de Sturze RobeSpierre' werden. Im
gebruar17S4 trat in neue Schülcriu
in vas Nicuer wgnrnut o ttn, cm i,m
gc Mädchen, dce Raiete vcrgcsscn ist.
von der man nur noch lucijj, dstü sie die
Gcliebl Billatid T'arcmics vc:r. ?csk
nd ilconoie Dnplai, schlössen bald
enge Freundschaft, aber wie es bei weil),
lichen relindschaften nti einmal geht,
kauien anch heftige Zwisiigkeiten rnituii
ter vor. Bei einen, solche Streit ucr
gaß sich Eleonore einmal so weit, aiis
znruseu: .!ch weide Dich litsainnil
Deine,,, Geliebten in die rothe Moppe
Robesvierre's eiusclireive lasicn. Dies
Wort wurde nun das BerHeingniß des
SchreekeiismamicS.
Schlauer als Eleonore, stellte sich die
Mailresse Aillattd'S rasch, als bereu
sie den Zwist nd vcrsvhtite sich anschci
itcnd vollkommen mit der Gegueiin.
Da aber ruhle sie nicht, bi sie lniilcr
das Geheimniß dieser rothe Mappe
gekommen war. Ein iiltcrcr Binder
Eleonoren hatte ihr s lioit lange den
Hos gemacht, oiine Erhornitg bei iqr zn
finden ; ii n mal sie, als ob sie ans
tliante, nd aibeiicte so lange an ihren,
Verehrer, bis er auf allen mögliche
Schleichwegen endlich heraiiübrachte.
welche Bewandtnis; eö cigeittlich mit
dieser rothen Mappe habe. Robes-,
pierre trug thalsachlich in dieselbe die
Rauieu alier veidachligen Depntirten
ein, trug sie ober stets bei sich lind ließ
sie selbst des Rocht nicht aus seiner
9;äl)C.
AIS Billaud die erfahren hatte, vcr
ständigie er alle Diejenigen, deren jtops
er bedrobt glaubte. Vadier. ivvuche.
Garnier, Taliien und selbst Earnot. den
genialen olbaten. ES wurden Pläne
geschultes, wie .ms tu verhäugniß
vulicii Mappe habkwft werde könne,
ober Riemand traute sich an den Gc.
fürchteten heran. Endlich sollte der
Zitsall helsen. Eines Tages, mitten im
Juli, gab Eoulhon den Depntirte ein
Diner, iri nar furchtbar heiß nd fn
kegle man iingeuitt, wie mau in jene
Tagen war, die Oberkleider in dem
Vorzimmer ab. Als Earnot sah. wie
RobeSpierre sich ohne Argwohn emklei
bete, reiste mit Blitzesschnelle in ihm der
Entschluß, Alle an Alles ? wagen.
: Räch der uppe ichnitt er plötzlich ein
Gesicht, al ob ihn eine snrchtcrliche
Kolik befallen hätte, nd kille hinau
pach dem Schlafzimmer. Im Vorzim
mcr aber machte er Halt, nud al cr
sah, daß Niemand ihm gcsolgt war, be
mächtigte er sich rasch de Gewände
Robespierre, fand richtig die rothe
Tasche und in ihr unter vierzig anderen
Rainen auch den scinige. Er bracht
wieder Alles in Orbiiiing nd kam durch
eine andere Thür in de peijesaal
zurück.
Mit Entsetzen aber bemerkte er, daß
auch RobeSpierre hinaiiSgegaigen war.
Wohin ' Eouthon antworte, ohne die
Verlegenheit Earnot'S z sehe, daß
RobeSpierre ein wenig gefröstelt habe
nd hinanögegaugen sei, sich anznklei
den. Schrcckenkpause. Doch Robes
pierre kam zurück, ohne daß sein granite
es Antliu den leisesten Argwohn vcr
rathen hätte. Ut die Ruhe Eantol'
aber war es geschehen ; er hielt es nicht
mebr an in der Räl,c des Würgers,
heirtlielte einen zweite Kolikausalt und
lehne nicht ivicocr.
ÄCiii erster Schrill führte ihn z
Taliien, dessen Raine ebenfalls auf der
Kiste stand. Er vertraute ihm an. was
r gesehen, und nun eilte Beide zn !t
gendte. Barras, Freion und Bouidon
de i'Oise. Es war am 7. Thennidor.
Die Verziveiflnng brachte endlich zu
Stande, was die Fiirchl seilher verhi
dert Kalte, kitte Verschrob.. ing gegen die
Schreckens, ucr. Am deiiliviirdigen
g. Theimidor schon fiel der Streich i
, jener dramatisch bewegte Sitzung des
onventes. ?l,u lit. bet,eg yiobes
pierre das clinjfot.
Die Familie Dnplay wurde an, sei
den Tage iiihaslirt. Qleonvre aber mit
ibrcni Vater bald wieder freigelassen.
Die Mutter Dnplal). die man zn
SaintcPelagie mit liederlichen W:ibcrn
zusaiuineugeiperrt haue, erhängte sich
am yciu'tcr des GesängnisseS. Eleonore
starb erst unter der Rciiauiation ; sorg
fällig bewahrte sie ihr Vcücn lang ein
Medaillon Robespierre's, vo Eollet
geineiizelt, das mit wutwerbarer Schärfe
die Zuge des Mannes zeigte, als dessen
Wiilwe sie sich bis an ihr Ende betrach
tete.
gine anschat,kiche FZclclZrnng.
König Friedrich Wilhelm III. von
Z?ie,,sieit nieriiahm oft Spazierfahrlen
! die llmgcbuug von Berlin, welche die
$eit eines vollen Tage in Aniprnch
nahmen. Bei solchen Ausflüge war
der Zillchenmeister stet angewiesen iür
nie ganze Gesellschaft, auch fuc die
Dienerschaft, ausreichend Speisen und
G.'tränke mitzunehmen. Es kam nun
aber öfter vor, daß der Küchenmeister
mit seinem Proviant nicht ausreichte,
und in solchen Fällen entschädigte er die
niederen Diener durch Geld, wobei dies
indeß meist schlecht wegkamen. Die
war dem einig mitgetheilt worden, und
als er nach einem solche Ausfluge eines
Abend in Eharlottcnburg aus dem
Wage stieg, fragte er den Kutichcr:
Hat Er heute fein Essen bekommen?"
'Rein, Maiestät !"
Weshalb ich! ?"
Der ttchenmeister halle nicht
mehr, er gab mir dafür aber vier Gro
scheu !"
.Gebe Er mir da Geld !". Der
König ahm das Biergrofchcnslück, ließ
den jtiichemneiiter sofort vor sich k
meii, hielt ihm da Geldstück ganz nahe
vor den Mund und befahl : Da esse
Er!"
Majestät ich ich
liste Er!"
Majestät ich kau nicht !"
Wie? Er kam, nicht? Hm!
Kutscher soll'S aber können! DieVeute
sollen Essen haben, nicht Geld ver
standen !"
Diese anschauliche Belehrung kalte
den ante,, Erfolg, daß es künftig bei
den Anofliigen weder an Speisen noch
Getränken sehlle.
Zum Ceßen ücrurlsjcist.
an Joses Erlcr.
Nubar Pascha Wir. Gelegentlich
des Besuchs der jiaiseri Engeui in
K,ro iw.) erhielt der besäume egyp
tische Staatsmann von Napoleon III.
eine kostbare, mit Edelsteine reich c
scizte la)chcmihr geschenkt. Diese Uhr
pflegte er bei Miiiisterconscil, die ge
wvhnllch Abend stallfanden, vor sich
aus den Tisch zn lege. Bei citier der
arligen Sitzung ging plötzlich da lek
irische Vichl ans, als es wieder er
strahlte, war 'jiitbar Uhr verschwnn
den. Rnbar blickte seine Kollegen der
Reihe nach an, keiner ließ sich etwa
merken. Endlich sprach er : Meine
Her, en. die Uhr, dze ich meiner Ge
wohnheit einsprechend, vor mir liegen
hatte ist während dervorübcrgegangcncn
Finsterniß abhanden gekommen. Di
Thür ist von innen verschlossen. Oiie
nrniio ist niitllerweile hercingekoininen,
Riemand kinausgcgaugeit. Ich schreibe
den Verlust der Uhr einem schlechten
Scherze ober einem Anfall vo Geistes
abweicitheii eines der Herren Minister
zu. Ich will jetzt das vicht noch ein,
mal abdrehen uns bin überzeugt, daß,
wenn ich es wieser leuchten lasse, meine
liln wieder an ihrem gewohnten Platze
liege wird." Da ließ er da Vici
ausgehe. Als es eine Minute später
wieder brannte, war zwar der Plag,
wo die Uhr gelegen, och immer leer,
dafür war nun aber auch das edel
IK'iubc jct'ie Tintcnsaß Rubar. ein G'
Ichcuk Viktor Emaunels. verschwunden I
Beide Gege..siätlöe hat Rnbar Pasch
te wieber zn sehen bekommen.
Ä
,
In New )ork gibt e 2(,ono
Stiubtr. ruelt wegen mangelnder
chiilraumliclikeilen von, Schulbesuch
gänzlich ausgeschlossen sind.
D r ei Drillinge scierlen kürz
lich in on ingion. 1201,1,.. ibren sieben
zig, te Geburtstag Matihew 11,
ianiel A. und Wijiaiu Si. Granl
Die ?rei 'iirden ii'i geboren, alle
Drei sind l;r ganzes Vcbeit lang Far
mer gewesen, waren kaum einen Tag
krank r.ut sind hciitc noch irisch unt c
sniid wie bor 4t fahren. Ganz 2or-1
ringlvn f.-ieiic den Geburtstag ,t,,d
einte ttt Drillinge du ich tüieii allge I
utuieu festlag. 1
Ter 2t)::n,ctne wegen! In ein
Klavierma.icjin in Kiel trat ein reicher
holsteinischer Marschbauer nud erstand
irni einen hohen Preis ein mit reichem
rlinitzwerk ausgestattetes Fo,tePiano.
welches dem elegantesten Salon zur
Zierde gereicht habe würde. Wunderte
der Händler sich scho:t, daß die Wahl
gerade auf dieses theuere Prachtstück
gefallen, so erstaunte er noch mehr, als
ach kaum acht Tagen derselbe Bauer
wieder bei ihm eintrat mit den Worten:
Ick wnll och ak'ral so',, lavier
kopen !" Ja, ak'rat so ecn i nich
mehr da." cntgcgnete der Händler,
äwer hir s",d noch welk', de eben s
god siind." Re. e. dat mutt ganz
at'iat so sin. a dat anncrl" ,Ra."
siegte der Händlcr..ward bi Se denn
so veel speelt. dat e live' Jnstrumen
len briite?" Re, speelen kann
Äeen," antwortet der Bauer, öwcr
hebben niuit man a doch s 'u Ding,
ii t, ii seggt min Fr, dat uns' bcjie
Stnw ganz Ischändl ivoid. wenn nich
an de auner Wand gegenüber just so 'n
Kasten st iin, so weer bat en jcheefen
Kram I" Ja, min lecme Mann,
wat So söfft hebbe. dat roter tu Wie
ucr Instrument ; ick müßt rein eerft
ccu um, Wien verschriebe tut dat kann
See licht eu drcehunncrt Mark mehr
kosten !" Ra ja. denn verschrieben
S' man ! .'aten man gau en rich
tigeu Passer kamen I" In, Votlgesühle
seines fluten Geschmacks und flolt auf
:"uc Geldbeutel, der ihm solchen Kunst,
sin gestattete, kehrte der Bauer aus
seine Hof zurück.
Kurz bevor man durch einen präch
'igeu harzduft geschwängerten Föhren
wald nach St. R. in Tirol gelangt,
ficht mitten auf einer grünen Wiesen
matte eine kleine kaldzerfallcne Kapelle,
In derselben befindet sich ein schlichte
hölzerne Kreuz und darunter ein nahe
zu erblindete Bild, das die FUsilirung
eine Tiroler durch französische Sol
baten in kunstloser Weise zur Dar
stell it ug bringt.
Ein steinn Her. wunderlicher Geselle
sitzt Tag kr Tag vor der Kapelle.
Schmulziggrau hängen seine wirren
taare über die braune, liefgefurchte
tirue zwick en den buschigen Brauen
siechen zwei Äuge hervor, deren Aarbe
man nicht z bestimmen vermag. Im
zahnloicii Munbe hält er eine Pfeifen
stimmtet, iu welchem gewöhnlich da
Feuer ausgegangen ist. Wen man ihn
fragt, was das Bild in der Kapelle be
deute, schüttelt er unwirsch den Kopf
und dtuinmt einige unverständliche
Worte ,n seinen struppigen Bart. Rnr
einmal, al ich ihm meine mit echtem
Enziane," getnitte Feldflasche ange
boten und er daraus einen starken Zug
gethan hatte, vrsnete er seinen Mund
und erzählte mir mit bebender tonloser
Stimme eine KUsame Geschichte.
Hier war wo die Kapelle steht.
Da hauen sie ihn hingetlelll. Frei
sland er. mit offenem Bliest, als ob er
einem Boten uihig in Äuge sehen
mochte, furchtbare Botschaft aber war
k, die er emprangen sollte. Der Tod
selbst hatte sie abgesandt. Au sechs
Fliiitenlänien tollte er sie erhalten.
Sech Rvtuhojcn trugen sie.
Ein Offizier hatte ihm da Todes
urtheil vorgelesen. Er halte ein große
Verbrechen begangen, für sein Vater
land, seine Glaube, für scm Kaiser
hau die Wasse ergriffen als eine der
Häupter der Bancrnrebellion. Sein
rothe Blut solile dc Frevel sühne.
Ringsum kalten die Wachen de Hof
nmsteUt. Keine Lodenjoppe, kein Wei
bcrkittel war zu sehen, nur rothe Hosen
und blinkende Bajonette. Kein P,ie
ftcr stand neben dcm Vcrurlhcilten.
Man halle sich nicht Zeit genommen,
de Psarrcr, dct mit so Vielen in die
Berge entflohen zu suchen. Wa
brauchte auch det Acrmste Absolution?
Ein solcher Tod muß alle üuden wa
schcn.
Der Offizier kornmandirle. Er körn
nianbirte, als ob cr ein Ucbnngsschicße
leiten würde. Hatte er keine Minier
zu Haue, der ob icincm Tode das Herz
brechen, keine Geliebte, welcher da
junge veben zerstört würde ?
Feuer!" Sech Feuerungen, ein
Knall.
Der Bauer stürzt in die Knie. Zwei
Kugel haben ,e,nc Brust durchbohrt,
eine das Haupt gc'lreist.
Ihr habt schlecht geschossen wie
immer," tönt es noch von den i'ippcn
des Gesottenen. Dann aber verzerren
sich seine Züge. Der Todeeschmerz
Übcrwäliigt ihn.
Da fühlt dcr Ossizier doch ein mensch
liches Rühren. Den Gnadenstoß hätte
cr ja anch einem lodkvermnubcten Pferde
gegeben. Er gibt dem Sergeanten einen
Wink. Der greift nach seinem Seiten
gewehr und röchelnd bricht der Bauer
zusammen.
Das Vaterland war um ein Opser
reicher geworden, Wenige Stvnden
nachher war die Gegend frei von So!
baten. Richt zeugte von ihrer nm
heimlichen Anwesenheit al die große
Blutlache iuinilteii der Wiese. Den
Gemordeten halten die Freunde ach
Hause geschafft und dort laa er aus
dem Schräge in dcr großen Slnbe.
Ein Kruzifix mit einem brennenden
reimpche zu leinem Hanple. ein Jam
uierdild zu seinen Füßen. Da war
Resi. die ihm Schwester war, Schwester
zn seinem Verderben.
Bleich und regungslos lag sie da.
Keine Thränen netzten mehr ihre Wan
gen. Sie halte ausgeweint. Wenn
sie ihn nicht geliebt, hätte sie schon das
furchtbare Unglück erschüttern- müsse.
Aber sie hatte ihn geliebt, um so mehr
geliebt, al er der einzige war, der neben
ihr von derFamilic arn eben geblieben.
Vater. Mutier nd drei Geschwister
waren gestorben, al vor vier Jahren
die dose Seuche unter den Thaldcwoh
ncrn so große Vcrkcernng schlug. Sie
hatte gut mit ihn, gelebt, unreine Wolke
mußte da schöne Verhältniß trüben.
Ter Bruder hatte vorn Vater da Recht
erhalten, über der Schwester Hand zn
vcrsttgc. Von dieiem Rechte wollt
er auch Gebrauch machen. Der Thal
Müller war die beste Partie weitn, in
der Gegend. Hart anstoßend an dcr
Geschwister Gehöfte lag fei Anwesen,
sängst hatt r in Auge auf da Mä
dcl geworfen und von, Bruder dessen
Hand zugesagt erhallen. Si waren
"Ul im Paar aeiperdtn, wenn nicht
.
der unselige Krieg ur vaus gctommrn
wäre. Da Morgcuroih der Freiheit
des Vaterlandes soilie auch den Hoch
zciietag künden. Das ersehnte Mor
genrvih erschien nicht, dasür härterer
Druck unter FcindcS Hand. Der Kai
(er selbst hatte sein treues Vanb Tirol
ausgegeben. Roth und Elend zeigt?
sich überall.
Für Rest hatte aber der Krieg och
andere Unheil gebracht. I des Bru.
der Schützenschaar besanc sich ein
Bursche an dem benachbart Thale.
Ei Bursche keck nd frisch, wie kein
zweiter dcr Gegend. Ane Dirnen wa
txn ihm g'.il. wo er auf liw: Tanzplatze
erschien, schlug er die Anderen aus dem
Felde. Dessen war er sich wohl be
wußt. Dieser Bursche sah Rcsi in ihre
Binder Hanse ,id verliebte sich i sie.
Die Viebe kennt keine Unterschied, ob
Seienrock, i vodciititlcl. Der Bur
sche liebte die Dirne, wie ein Bursche
nur feine Dirne lieben kann. Ob er
wiedergeliebt war? Resi plauderte
und lachte gerne mit ihm, mehr aber
that sie nicht. Der Bruder sah'S und
schwieg. ES kaut aber die Zeit, daß er
reoen tnuszlr.
AIS Waffenruhe geschlossen war und
die Manner heimkehren sollten, wollt
der Bursche nicht allein scheiden. Er
begehrte Resi' Hand, ie ward ihm
abgeschNgen. sowohl vorn Bruder al
auch von der Dirne. Der Bursche
aber gab alle schuld dem Bruder,
Daß ei Mädel ihm widerstehen könne,
glaubte er nicht.
, Er sau af Rache. Die Gelegenheit
dazu kam. Heule war sie ersütlt. Der
Bruder konnte un kein Hinderniß mehr
bilsen.i
Wirr fuhren alle diese Gedanken
Resi durch dcn Sinn, al sie z de
Füßcn der Reiche saß. Ihr war, al
ob ,i,r da vcrz in der Bniit brechen
müßte. Jetzt war sie allein auf der
.'cn, htisios. Anch ihr Bräutigam
der Thalinüllcr. war geflohen. Auch et
war unter den Rebellen gewesen, den jetzt
Geächteten. Arme yicfi I
Da legte sich plötzlich eine Hand ans
fhre Schulter. Sie zuckte unter der
selben zusammen. Ihre Blicke hoben
sich und trafen ein verstörtes Antlitz.
Du hier?" entfuhr e ihren Vippe
und unheimlich umleiten ihre Aucicii.
Du Hier?" Der Bursche, der vor
ihr stand, neigt da Haupt.
Ja, Resi. ich D bist vereinsamt
jetzt, bedarfst de Schutze. Folge mir
und werde mein."
Da sprang bie Dirne ans. faßte de
Burschen Arm und zerrte ihn zur
reiche.
Da. bei diesem bluticicii Opfer.
blick mir iii'S Auge und bekenne es mir
Dcu, oo tui ictiuiotos au seinem tr
rathe?" Der Bursche erbebte nd
wollte sich de durchbohrenden Blicken
des erregten Mädchens cm ziehe.
Barmherziger Gott. Du siehst weg.
Du wagst ichl zu antworten, Un
seliger, warum hast Du da geihan !"
Weil ich Dich tiebe. zum Wahnsinn
liebe," preßte er hervor.
Viebe!" schrie sie af. E war ei
Ton. der Einem da Herz zerschneiden
mußte. Ui'säalichcr Schulen und Ver
achlung lagen darin. Wie ein schauer
burmliex es ihren Korper.
Also meinethalben, meinethalben
wardst Du ermordet ! Und der Hirn
nie! öffnet sich nicht, sendet keinen
Rachcblitz herab, diesen Frevel zu ver
gelten ? ! O, wenn cö einen Gott dort
über dc Sterne gibt, wen er sich
noch dcr Mensche erbarmt, die er ge
schassen, so möge er mich rächen I"
Un wieder stürzte sie hin auf die
Knie nd ergriff die kalte Hand de
todten Bruder. Und da geschal, Ent
sctzliches. Die heftige Bewegung hatt
die Reiche erschüttert, et srischcr trat
Blute ergoß sich au deren Brust.
Resi sprang auf.
Dort, sich' hin. der Todte selbst
zeugt Dich dc Morde! So höre,
Verruchter. Ich habe Dich geliebt, ge
liebt, baß mir da Feuer da drinnen fast
da Her, verzehrte. Aber ich wollte es
Dir nicht gestehen. Dir nicht, der Dn
Dich gerühmt, jede Dirne nach Wunsch
zu gewinnen. Hart büßt' ich den titleu
Stolz. Aber jetzt liebe ich Dich nicht
mehr, jetzt hasse ich Dich. Und wa di
Viebe nicht vermochte, vollbringt der
Haß. er bricht mir da "
Die bebenden Kippen verriethen nicht
mehr da Wort. Sie stürzte zu Bo
den. Da warf sich dcr Bursche neben
ihr nieder. Resi, Resi. jetzt nicht, setzt
darfst Du nicht sterben !" Und er
slrecktcdte Arme an, sie emporzinich
ten. ic aber stieß de Burschen Hand
zurück. Morder!" schrie sie aus. An
Deiner Hand klebt Blut nicht Du
mich erlöst ein Anderer."
Rocht umfing ihre Sinne, au der
sie uichl mehr erwachte. Die Resi war
verrückt geworden die Resi verrückt !
Acht Tage später lag sie selbst am
Schrägen, gemordet durch mich."
Abgebrochen und erregt halle der Alle
erzählt, die letzten Worte aber mit
furchtbarer Ruhe gesprochen.
Entsetzlich!" war e meinen Kipper
enlsahren.
Jawohl, entsetzlich, und doch bin ich
schwerer bestraft als ich'es verdient.
Die Menschen haben mich an ihrer
Mitte gestoßen und der Allmächtige dro
ben will mich uulit zu den einen neh
men. Alle, die ich gekannt, sind ,ir
vorausgegangen und nur ich vermag
ichl zu sterben. Gottes Rache hat
mich zum Vzbcu vei urtheilt !" Sloh.
nend bedeckte er mit den Händen sein
Antlitz. So blieb er einige Minuten.
Dann richtete er sich plötzlich rasch auf.
Wa schaut Ihr so erschreck!. Herr?
Allc. was ich Euch erzählt habe, ist
Unsinn, nichts al Unsinn. Ich habe
geträumt. Euer Schnaps war stark,
gebt mir och einen Schluck davon."
Und wieder goß er dc feurige Ge
tränk in einem langen Zuge durch di
kiehle. Dann wankte cr ohne Gruß
fort.
Die Tiroler Blätter brachten jüngst
die Rachricht, daß in St. A. der reis
Veit R.. einer der vetzlc von Anno
neu, im A:lcr von hiinderifüns Iah
rcn gcstorbcn fei. Damit halte der zum
icbeu Veruuheilte di so heiß ersehnt
Erlösung gefunden.
Zulresjend.
Unteroffizier (iustruircnd) :
Gnitnili!' Tiillpv Ynit wit 3nvM
s Pulver gebraucht der Artillerist?"
Kai, o liier (schi-cigt). linker
Offizier: Aber mein Gott, ich kab'S
a vorhin erklärt drei Sorte. Wie
heißen diese nun?" Kanonier
(nach einigem Rachdenken, langsam):
Feinpulver. grobkörnige Pulver und
und und Insektenpulver!"
Erzwungener PatriottZmit. I
den Zwanziaer-Jahren hielt ein gewiss
3iclbancr in iRn-lm tu e?i,.,.'.,
worin sehr strenge Zucht herrschte. Bei
,tiic iiasen veoieute sich Dieser Pä
dagoge aus der guten, alten Zeit"
eines etwa dreiviertel Ellen langen,
baumstarken, mit Werg festgestopsten
Vederinstrumenk. da er wie seine Zög.
linge dcr Form und Farbe halber dcn
.Spickaal" nannten. Das Ding, stet
auf breitester Grnndlaae anacwendct.
i)ii, ganz empsiiioiici, wen, niio
gerade damit actiichtiat wurde.
stet jämmerlich. Da rührte den alten
Zielbaucr ober nicht im Geringsten,
den er besaß ei unsehlbare Mittel,
die Zetergeschrei nicht di aus die
Straß dringen zu lassen. Die ganz
Klasse mußte nämlich stehend, laut und
krastig: Heil dir im Sicgerkranz"
singen, und zwar so lang, al di Ek
kunon dauerte.
.Dr. A. Owen'ö (Zlectro-Galvanic Äclt
. t
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M'ttelt werden wird. Wenn der Leser
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messen eine Prämie für ihn au
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Wahl der interessantesten Romane unit
Novellen, welche iit leicht süßlicher, hoch
insncher Weise grichriedcn nd ki Ra
tuen der bedeutendsten Schriftsteller t
gc.
kcherli str :
lS Wegen Mangels an BcweÜ" Ro
i,in von E. A. N önig.
133 Das ehcimnis, des Titan,- S!
man von . de Mvnlcpin.
140 Zu fein gesponnen," Roman vo
B. , Fargeon.
Recht und Ehre," Roman von
Friedrich Friedlich.
Im Hause de Todes." Novell 7
von ffr. Berner.
" Da Geh iinnilj de Arzte." Ro
man von Ponion du Teirail. ,
150 Gcspreugie Fesseln," Roman vo
E. Werner.
1SS Ihr ärgster Feind," Roman von
Frau Vllerandcr.
lS3 ,,Be,worrene Psade," Novclle von
H. tZunway,
IGO ..Dunkle Wolken," Roman d,t,
Ludwig Habicht.
162 Die Nnchbaihäuser," Kriminal
??oman von A. H, v, Dedenroih.
die Tochter dcS Landpsarre,,"
? ov'lle voi, Llarrlsson Lohde.
1S Mustle es sein," Roman von Sarl
Detlcsf,
Das Tschcrkessenkind," Rom .
ff scher oll sie,
,, Verkauft," Historischer Roman .
A. Rorben.
Der Ichwarze Mathie." Roman
von Adolf Streck'us,.
175 Gebend oscr Tod," Roman von
Huqtj Eonmaq,
143
14
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