r t-- ri ; 5 w t-: - 4 . ' i s . u;- ! 3 .i. W 1 Mtiill JV. i hrnwlill t t ii&tn fl'l. t I Stand u i ; Vf )i aui Hf mjiwliflt kB."", IWll l.ntt ftf nii i..rfti tt ftrranb. ktt't ant aramnt. SWA clws NsSHJj -s 5tj fc y, f-fM n .1 f rmpiogi: f fc. " AW WVV 7-( Mt. KI t ?yz I Ebbe und Zlulh. ,m al dem Hamdurgn Lkden. n Cftt'!. I. II llefcn fit Ich, Ms. Tuner Jri und M FkN'd' t-jfyjk. ttU siäwlHIl Im If'i4llf; Svi.' au k,",ck'!' wiirden ne and rein. ii k!I die ige'chlchie. Santa Claus Seife imr l.,Mti,',irt tn K. FAIRBANK CO., CHICAGO. irlfiHO.l & BOWMAN - . SKount Korest Addition. Geld zu verleihen ch Leute, welche HZuser j bauen gedenken. ' II und O Strasse. Schncidcrmcistcr. , ovnnften Anzögen trerben nach Maß angefertigt. seinem Lager Auch hat derselbe In n Feine igrren und Tabak stets vorrathig. O trasze, Linco'n, Neb. V JMeyer to Co.9 rot' umd Jllctnbanbtrt In m G00DS and GRDCERIES. ifclte Government Square, j UNCOLN N73 (Fortsetzung.) Aber er gtug doch langsam und zö gernd; er erwartete wenigsten eine !t,chuli,,,g, vielleicht sogar veii ver such einer Vikchlscrligiing. aber al hin Icr ilrni Alte si ,,, blieb, da schlag er die Schür ,id niachte eine Handbeivc pint.j, als ob er ein giftige Reptil von sich schlendere. Jlullie riiikma alte totnlin) keine Gegenrede gesunde ; sie war im erste Aiigeiiblick vollkoinuie bctäuvt, dann versuchte sie den in der gehörte Worte zu deuten, und vermochte e doch nur zum Theil, und endlich brach da Bcmui;lc durst), oa sie lualaa,licy eie clinlo aus iich geladen habe, wen auch die träfe zu derselbe in keinen. gerechten vcrbaltniiz and. ie legte mit einer iiieaianiiajen Bc wegung da Ztleid ihrer Herriii zusain inen, glättete e soigsaltig und trug e auf seinen Play ; dann ging sie auf ihr Zimmer, zog dieselben Kleidung stiute oii, mit denen sie gekommen war, und vcrliefz da Hon de Senator. Da weitläufige Gebäude war wie agestorbe, Niemand von der Diener schask zeigte sich, nur Leo, der grobe Ncuiundlander. begleitete lie a,we,i wedelnd bi an die Thür und versuchte seine schnauze in ihre Hand zu schie ben. .Du windest mich auch beiße, wenn man Dich hryte," sagte Mathe mit einem bitteren Zucken um die Kippen und schob de Mops de Thiere von sich- Lie Abenddämmerung war uver Hamburg niedergegangen, und mit ihr Hatte iiai ein tatter vino eruoucn. Muthe schauerte in ihrer dünnen Klei dung. Sie ging zunächst einige Schritte nach link aus die Innenstadt zu, dann blieb sie stehen und wandte sich ach der entgegengesetzten Seite. war nicht die Folge einer bestimmte Lntschlie ßiiiig. sonder lediglich der Ausdruck volllommener Plan, und Rathlosigkcil. Wohin wollte sie den eigentlich i Eine Augenblick dachte sie wohl a ihre ffreniidin Miete, aber e blieb auch nur ei flüchtiger (cdanke. Sie mochte dem armen Madchen nicht wieder zur asi fallen, und wenn ihr auch eine ireundltcht Au, ahme grmig war, o geachtet de kalten stwindc begann vn da vaub die Svivk heivorzu ecke : c innte ja doch endlich ticb alledein ffriihling werden I ' Da lungc Madchcn dachte jevt mit ttselien daran, wie nahe sie davor ge standen halte, aus Frühling nd Som mer und Hofsnnng zu verzichten, und sie hlte plilich, dau e noch ganz andere ,ge geben mu,;te, die der crzwct g mir mehr Fug ein Anrecht aus da enimcnueri vcrietue. Der Liebsie ist wohl itntreu gcwor den." haue der alle !v,ann ge,agt. ein. so standen die Aachen dcitn doch diesmal nicht, Äaihe Brinkmann hatte seinen Liebsten. Stopp ahoi!" sagte plötzlich eine ilche. siohlicke limme, .ui ic da wirklich, Fraulei äthe, der es mir schöner 'bedanke Wahrhaftig, wenn liegen auf deii E. R. GUTHRIE, 1540 0 ST., Händler in alawagcn und Ncit und Pferdegeschirre. kk. ti. Bulhrie versagt über die prächtigste und reichste Auswahl von Wagen 'incoln. Hautet nicht, bei ihr um ikjaaenlager in aaenschein genommen habt. . erdet in günstige (Kelegenheit unbenutzt vorübergehen lasten, wenn ihr nicht prechet; ferner verfügt dies Firma über den größten Borrath in BicycleS." 15 10 O Htrn. ö ß erchants' Mchange !" II TS O Trag, ) per ) i t6t fu 9 Ulir Mors, bi H I n Lincoln, Neb. lOUhrAbvs. et efiBtt diele rächliaen Lokale rd nur Waaren der feinsten Qualit f tu und seinen Sunden in bei zuvorkommendsten Weise da weltberühmte T'ck ?. Lagerbier kredenzen. Mller's .:' Wirthschaft l?8 südl. !0. Ätr., A INCOLIN, . Da berühmte Anheuser-Busch Bier JH -H t s,isch Japs. benfalls die besten Weine u. Cigarren. I. B. Trickey ö? Co. , tlttvrmaeler u. Juwelcnlandler. 1035 C Strahe, lneoln, Ntbr. I TTiir .1. nrnrnirt. nmff fn.lSanbliinfl können wir dem ZZublikum weaen de rt,,,,kt unk ,., h,r tnnoren. (oie der miikiaen rei! besten emo'ehlen Hermann Brothers. Kleider und Herreu- K Garderobe-Artikel. j x. mm n ct.nao üiiassc, &1019 Lincoln. 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Unter der halben Million Menschen die Hamburg bevölkerte, befand sich kein einziger, oem )ic iich Patte anvertrauen mögen oder können, und in diesem nie derdruckenden Bewuhliei ging sie lang sam immer weiter nach Uhlenhorst zu bi sie an die große LombardbrUcke gc langte, welche d,e Binneiialster von der Außenalster trennt und den Mteu der siadk mit dein Weiten verbindet. Bon dem breiten, mit Bäumen be standenen Gloaeiigienermall pfin ein schneidender Ostwind gerade aui- die Brücke zu ; er warf die Wellen der AI ster aus und trieb sie glucksend an da schlammuberzogene Bollwerk; die an den Pfeilern beseitigten Boote knarrte aneinanderitt izend miLtonig dazmiichen, und die soeben angezündeten Laternen warscn Im grauen Zwielicht einen gk speniiigen chetn über da unheimlich Bild. Käthe Brinkmann stand auf der Brücke und lehnte sich über da Gelän der; sie blickte unverwandt hinunter in 5a unruhige Waer, und es war ihr, l bewegten die flanken sich unter ihren Füßen hinaus in s Unendliche, Oder vielleicht hinunter in da Haie. In diese kurzen Augenblicken tauchte vor ihrem Geiste mit peinlicher Scharfe da Bild de Pater aus, wie er starr und mag aus dein Svpha gelegen hatte ist war kein schöner Anblick gewesen. und die Leute nannten ihn vielleicht vbendrein einen Thoren, aber schließlich hatte er wohl gar nicht so thöricht ge bandelt. ES war ein Ende gewesen, nicht bei ser und nicht schlimmer, wie e ieoe vttnichen einmal ereilt, unaemouniiai wohl i seiner Form, dem Gesetze der Natur vorareirend, aber dennoch eine Erlösung, ei Ausweg au dem Irr aana de Leben I Vielleicht waren die Gedanke der Ausfluß einer Art Manie, aber krank, baue Geistesanlagen sollen sich ja ebense gut forterbe, wie normale, die Welt konnte nicht einmal eine tctu au Denjenigen werfen, der den Fußspuren seines EriengerS folgte. Da Wajier war gewiß sehr kalt aber um so schneller trat die Erstarrung und dar bewunttoie noe ein ; Leute die dem Ertrinken nahe gewesen waren wollten sogar behaupten, daß die letzten Anacnblicke vor dem Schwinden der Besinnung keineswegs unaugciiehm ge weien icie. Ob dann noch etwa folgte? Käthe Brinkmanit war nicht unkirch lich aufgewachsen, aber sie besaß auch eben v wem ein beionder religiös an gelegtes Gemüth ; sie hatte sich niemals mit wrubeieien uver da nenieit tc saßt, sie war eben ein Kind ihrer Zeit. Wenn wott zulaien konnte, da s, unverschuldet in dicie bedrängte Lage geriet h, dann mußte er auch gerecht genug sein, die eigenmächtige Loiun de Schicksal tu verzeihen. Das wa re so niigcsähr die Gedanken, welch durch ihren ikops gingen. Und dennoch flutn inerte sie sich mit beiden Handen an da feste Gebälk des Brückengeländer. Man wird sie sicherlich auffinden und in das Leichcnhans bringen ; dort wird sie zur Schau gestellt, und dann kommt ihr örper vielleicht in den ezirsaal. Die! Gedanke ichtecilt sie zurück, RAiauhtm firni durch ihre Glieder. KalHe blickte sich scheu um, vb sie allein sei. Die Brücke war vollkommen einsam aber da tauchte eben au einem der zunächst liegenden Boote der weißhaarige Xops eine Schiffer auf. Der alte Mann blickte dem jungen Mädchen in da verstörte Gesichts und sagte : Se töten ich l stuhr t,karr) in dat Water kieken, lütt Deern, man kann siviemelig dorbi war'n, n de Ist i hier deep (lies)." allie ludr Zurück: e war eine Menschcnsiiinme. die in ihr gesproch baut, und vloizlich ran sich au ihr Brust ei kramvshaste, erstickende Schluchten. Der Alle schüttelte den Kopf. Dat ward ja wvhl de ole Geschicht' sie, de Lewste i untrn wor'n " Käthe wandte sich langsam ab u entfernte sich von der Brücke ; der Schis, skr sah ihr nach, bi sie in dein Glocken aickerwall ver ichwunde war. In den Anlage stand eine Bank, nnd Käthe Brinkmann setzte sich, denn sie suhlte, daß ihre Füße den Körper nicht mehr tragen wollten. Die umher siebenden Baume wartn noch ka,h,l.flbct i . tk er ;ie hier noch lange vor Ankcr baun bläst filmen der inoie Wind einen schöne Schnupfen an den Hals." athe Brinituann sprang verwirrt und blickte gerade in die lacheiioeu Augen von Wilhelm Sturm. Der See mann trug jetzt nicht mehr seine Ma trosenkleiduug, dasür aber unter dem Arm mehrere Bücher und ei mächtiges Lineal. In der geheuchelten Freude des Wiedersehens wollte er offenbar den übermüthig scherzenden Ton sortietzen. aber sein Blick fiel plötzlich aus die ver störten Zuge de lungen Mädchens nnd trat bestürzt naher. Ader. Fräulein Brinkmann. waS ist denn pafsirt? Sie sehen ja au wie der Tod, nnd wa machen Sie hier draußeu in den Anlagen bei dem rauhen Wetter und der hereinbrechenden stacht? al Ihnen irgend Jemand etwa zu eide gethan, oder ist sonst ei Unglück über Sie gekommen r" athe war unter Diesen theuiichmen Worte etwas ruhiger geworden, ie strich sich die sturnizcrwehtcn Locke n der Stirn und entgegnete leite: hnen kann ich e ja sagen. Herr turnt, Sie werden nicht chltrnine von mir denken. Man hat mich plötz ch ans meiner Stellung entlanen ortgejagt paßt vielleicht noch besser da ist Alles. Und nun weiß ich nicht hin. Sturm murmelte etwa Unverstand liche in ben Bart. .!rt, war nicht ganz ohne Lschuld,- fuhr Käthe sott, ich hatte zusällig einen Zettel gefunden dessen Inhalt mich , eigentlich uichl augiitg. 11,10 Herr Sleeuhusen tras mich mit demselben in der Hand. Aber es war ja nicht ein mal Neugierde, sondern blo Gedanken losigkeit. Ist denn da Verbrechen so aro. daß man deshalb einen Menschen aus die Straße setzt ?" Willielm stürm liiev tiettig mit ei nein Lineal durch die Lust, es hatte den Ichein, als wolle er einen uniicht baren Gegner bekämpfen. Das ist nun einmal 10, iZrauietu Käthe.' sagte er kurz. Ich glaube Ihnen AUcS. wa ie sagen, aber wundern thue ich mich nicht darüber. E war eine Dummheit, daß ich Sie z dem cnator 1 Hau brachte. sie üsscn ja vor seinen Auge geweie sein wie da böse Gewisse lawoyl, Fräulein Käthe, just wie da böse Ge wisse, den teeuhusen hat doch nicht recht a Ihrem Herrn Baker gehandelt, da ist mir alltnölig klar geworden. Und da hat er natürlich eine Gelezeit heit vom Zaun gebrochen, tun Sie mit guter Manier loö zu werden. Aber nun niüiien sie wieber irgenswo unter gebracht werden, Fräulein Käthe, und zwar besser, alS da erste Mal. den icr m den Anlagen könne sie nicht sitzen bleibe und es ist nur gut, da ich sie getrvsscn have " iicti danke iilineii, türm ' tagte Käthe einsach und sie nannte zum ersten Mal den schlichten Namen ohne ei wort. L:r hatte o herzlich gesprochen, daß eS ihr tu diesem Augenblick uiirnög lich gewesen wäre, sich anders auszu drücken. Und dann fuhr sie neben ihm hergehend fort: Wissen Sie denn irgend eine Ausweg ? Ich weiß kei neu, ich hin vollständig ralhlo.- Wenn ich letzt eine Mutter halte. dann wäre die Sache glatt," sagte Wil Helm nachdenklich. Oder wen ich Sie aus dem Fleck, wie Sie da gehen und stehen ach wa. Wenn und Aber helfen jetzt nicht, da ist ja Alles Dummheit I Haben Sie denn gar sei nen Bermandten in Hamburg, ich meine außer ihrer Sliesmutier, denn wenn Sie zu der zurückwollten oder konnten, wären Sie wohl schon dort." Käthe dachte eine Augenblick nach. Einen BcrwaiidtkN?' sazle sie. Nein, m Hamburg habe ich keinen. höchstens in Altona. Die Verwandt alt in auch wetltauttg genug, ein rech ter Better meiner verstorbenen Mntter. Als meine Mutter noch lebte und wohl auch später, ist er ein paarmal in unser Hau gekommen, aber seit suns bi lech Jahren nicht mehr." Was tt er r" törichte stürm. Er besaß früher eine Cigarren fabrik. aber die ging nicht. Jetzt hat er, so viel ich weiß, einen kleinen Cigarrenladen in der Lobuschsiraße Ich bin mcmai zu ihm nach Altona gekommen. Ach, Herr Sturm, mit utemein sjhcmivauni tt ee wot,i nichts. Mir haben uns nie um ihn getummelt und schließlich weiß ich nicht einmal, ob er noch lebt. 'la, ta, 10 geht'S in ven groizen Städten.- sagte Wilhelm koptnickend. ,4)a hat weiter mit litt) leloit genug zu thun, nd da treibt nebeneinander her, wie die Planken von einem gescheiterte schiff, ffruher gehörte es 'mal zuiarn iiien. das ist Alles, ver einerlei, nran lein Käthe, der Onkel Lassen, der wie er heißt, wird jawohl ein guter Mensch ctn und die Tochter seiner leiblichen Baie nicht ans der Straße verkommen lassen. Versuchen müsse wir es auf ieoe vau, uuo am octen geijeu mit gleich auf den Klosterthorbahnhof und fahren mit der sverbindnngSdahn hin aus. Er legte den Arm des Mädchens in den seinen und wandle sich nach der Richtung de loiterthorS. Käthe Brinkmann folgte ihm gehör lam ohne ein Wort der Einrede. E mußte ja dieser Versuch gemacht wer den, und überhaupt turnte tte Iich f alt geborgen, seitbetn türm an ihrer Seite zing. selbst bie alte de Winde spürte sie in ihrer leichten Kleidung nicht mehr, ud al die BahnhosSlichter )e Kloiterlhor vor thuen anitauchten trtappte iie sich bet dem Gedanken, dag ser Weg auffallend kurz gewesen sei, vb zletch Keine von Beiden viel gesprochen zalte. Und dann fuhren sie mit der Verbi,, dnngsbahn nach Altona hinan. Kkithe drückte ihr heiße Gesicht an die Schei ben de Wagen und sah da Lichter meer der tadt an sich voruvertluthen. Sie fuhren in einem Bogen um Ham, bürg herum, nnd dann ward e immer stiller und einsamer. Die alle Nausenadt hatte Käthe we nia Gastsreundschast erwiesen, aber doch stieg ein wehmüthige Gefühl in ihrer Brust auf, und e dünkte sie, al führe die schnaubende Lokomotive sie hinan in eine Berbannuna. Auch Wilhelm Sturm ward immer einsilbiger, und die nächste Stunde fiel ihm schwer auf' Herz. Er befand sich doch in einer eigenthümlichen Lage, denn er wollte ein ihm fern stehende mm chen einem Manne zntuhren, der th selbst nicht kannte, und der vielleicht recht wenig Neigung verspürte, läng. vergessene verwandtschaftliche Erinne, runaen aukusrischen. ' Da fuhr der ua l ckton am Kieler Bahichvs vor. und dH Beiden mußten heran, ob sie oliteiryder nicht. Sie standen ans dem um diese Zeit ziemlich einsamen Bahnsteige un sahen stch ver lege an. ! Ein herumlungernder Gasthofsdiener trat 011 sie heran und frug: Hotel ge fällig ?- Kälhe ward roth und wandte sich ab, Wilhelm lolgie ihr ebenso betreten. Er bemerkte jetzt erst, daß er noch seine Bücher und das Lineal unter dem Arm trug, und er sagte mit einem Bersnch zu scherzen : Wenn das da nicht wäre, könnte mau uns wirklich für ein durch gegangenes Liebespaar halten. Fräulein Käthe.- Er bereute sofort die Worte, denn Käthe brach plötzlich in Thränen aus. Freilich konnte er nicht wissen, daß den, jungen Mädchen durch eine mit dieser Aeußerung vcrknnpste Jdeenver biudung eine peinliche Eriniiening wach, ge, itseti wurde; Auuie Steenhnsen und Alfred Sanguessa wollten ja auch fliich ten, und das war die Beranlaffnug von aitiens ungtuet geworden. Wilhelm St, i in glaubte jedoch, daß I sein Vergleich höchst unzarter Siatitrge wesen sei, und in seiner Bestürzung griff er nach einem eigenthümlichen I Mittel. I Er saßte sie hatten die Bahnhoss Halle schon verlassen die Hand seiner 1 Begleiterin und sagte hastig : Liebe Käthe, leteit ie, mir doch nur nicht böse, e war ja nur ein dummer Spaß von mir. wir sind ja gar kein Liebes paar, wir denken gar nicht daran. - Er hatte im Eifer der Rede Käthe's Arm näher an sich gezogen, als übe dingt zur Berständiguitg nöthig gewesen wäre ; ttttii verstummte er plötzlich und trat zurück. Da waren doch eigentlich recht wnii deriiche Worte, und sie stimmten nicht einmal mit der Wahrheit, ober wenig sieiis nicht mit der Stimme seines Her zcs übereilt: Er hätte ebenso gut da G:gcntheil sagen können. älhe hatte ibrc Thränen getrocknet. Ich bin ein närrische Mädchen, saale sie mit einem schwachen Versuch zu lächeln, aber wir wollen die Zeit nicht mit thörichten Reden vertrödeln. Wissen ie denn, wo die Lobuschsiraße ist, Herr turnt ?- Hier gleich links herum. - Es war eine mit steinen Kanflaben besetzte Borslaolstraße. Die Häuser sahen neu und seucht ans, und eö brannten nur wenige Laternen. Wir wollen zunächst an dicier Seile eranfgehen- meinte Sturm, hier scheinen sich die meisten Läden zu befin de. Also Lassen ist der Name ?- Peter Lassen. - Auf der beieichueten Seite der Straße and sich nicht. Käthe war wieder nahe daran, in Thränen anSznbrecheu. Ach, Herr türm, tagte sie. ich wet ja nicht einmal, ob er überhaupt och lebt, ge chweige den, ob er hier noch wohnt. - Gehen wir die andere Seite her unter.- riclh Sturm tröstend, ich habe da einen Cigarrenladen gesehen. - Peter Laiteit- stand in gelben Buch abcn Über der niedrigen, mit einer Glasscheibe versehenen Ladenthiir. Da Thürsenster war mit einer rothen Gar dine verhängt, aber die draußen Sie henden konnte doch durch eine Lücke da Innere des kleinen Ladens über blicke. Hinter dem Ladentisch saß ei etwa unizi jahre alter Mann und las. Sein Gesicht war der Gasslamnie zuge wandt und von derselbe scharf beleuch tet. Gram, orgc und Berbiffenhcit hatten ihre Spure tief in diese Züge eiiigegrabeii. Ein kurzer, stacheliger und stark ergrauter Bollbart bedeckte die untere Halste de nicht itninteres sauten Kopfes, die Haupthaare waren stark gelichtet und der übrig gebliebene Rest starrte wild empor. Es ist der Oheim," sagte Käthe leise, nachdem sie einen Augenblick durch ie cheibe geblickt halte ; wie alt ist er geworden, und wie vergrämt er au sieht !- Sie trat unschlüssig zurück und ging cinige Schritte ans dem Fußsteige enl lang. Wilhelm blieb an ihrer eile. Er griff ein paarmal nach seinem Halskra gen, al drückte ihn dort etwas, dann nahm er plötzlich einen gewaltsamen An lauf ini i stieß heraus : Fräulein jiaihe, o geht bas nicht, zch haue Sie hierher gebracht, und ich bringe ie ntch da hinein, ie sollen Ihrem Oheim nicht allein unter die Augen treten. Aber er darf sich auch nichts Unrechte dabei dcitkcn. Ta meine ich. es wäre 3,ti besten, wenn ich zu dein Manne da Mimten sagen dürfte, daß Sie meine Braut wären, die ich bei ordentlichen i! enteil unterbringen mochte, bis wir uS heiralhen können, liebe Käthe. Da zeißt, wenn Sie mich mögen, und wenn sie so,! nichts dagegen haben, denn 10 Ihnen hangt es natürlich ab, und Ich möchte nicht, daß Sie mich für Einen halten, der ein rathlojes Mädchen über rumpelt. Daß ich ie recht, recht lieb habe, das werde Sie wohl nachgerade gemerkt haben, Käthe, und wenn erst das teueriitanitseramen hinter mir liegt, dann findet sich wohl auch ei Stück Brod, was uns Beide ernährt. Also wollen ic, liebe Käthe ?- ES war wohl die ielliailetterbung. die man sich denken kann mitten in einer unbekannten traßc, unter einer flackernden Straßenlaterne, bei Nacht im rauhen Frühjahrsgewande. Und es war wohl die schlichteste Werbung, welche ein Mann einem Maochen sagen kann, aber sie machte gerade in ihrer Einfach heit einen ergreifenden Eindruck. Käthe Bruikmann stand ganz regungs los und sah vor .sich nieder ans das Pflaster; dann hob sie plötzlich de Kops nd entgegnete: Ja, Wilhelm, ich will Deine Frau werden ; ich habe Dich auch lieb und wüßte keinen Mei, scheu, dem ich mich mit größerer Zuver sicht anvertrauen möchte. Für mein ganzes Leben, Wilhelm. Ich liabc noch 0,1 keinen Mann gedacht, aber Du bist mir nicht ans dem inn gekommen, seit dem wir uns trafen and Dn so gut gegen mich warst.- ,e gaben sich Die Hanoe uno van küßte Sturm das Mädchen auf den Mund. Ich bin noch ein Schuljunge,- sagte er, lächelnd ans seine Bucher beuten. aber das soll nun bald ander werden. Die Heuern für einen Steuermann sind gut, und wen ich erst ein Schiff führe, dann nehme ich Dich mit. Und nun komm mit mir, ich bringe Dich zu Deinem Oheim." Peter Lasse saß noch immer hinter dem Ladentisch und la ; als die Schelle ing, blickte er ans, legte die Broschüre au der Hand und sragte : Womit kann ich dienen ?" Kennst Du mich nicht mehr, Oheim?" sagte da junge Mädchen zaghaft ; ich bin ja die Käthe, Luisens Tochter." Lassen strich sich mit der Hand über die Stirn. Die Käthe? Ja so, nun entsinne ich mich ; Du bist groß gewor den, seitdem ich Dich zuletzt gesehen habe. Was willst Du denn jetzt bei mir?" ES lag in den letzten Worten eine unverkennbare Bitterkeit, die entmuihi gend wirkte. Aber Käthe ließ sich nicht abschrecken. Du hast vielleicht geHort, lieber Oheim," sagte sie leise, daß rncin Baker sich daß mein Bater gestorben ist." Hab'S gelesen hätte e sonst wohl nicht erfahre. Der Jakob Brinkmann ja. so geht e in der Welt. Al die Fabrik kapul ging, prophezeite er mir ein End mit chrecken. und nun Und Ich nietn na. Du kannst ja nicht dasür wer 11 1 ver da t" Die Käthe ist meine Braut," nahm iiuetm vortretend da Won. heiße Sturm nd mache jetzt teukrmannSkramen. Dann wollen wir uns heiratheit. Ich hatte meine Verlobte im Hause des Senator Steenhnsen als Kammerjungfer uitler gebracht, aber die Stellung war un paffend. Nun hat sie kein Uiiteikotnie, den ihre Stiefmutter Sie kennen vielleicht Fra Martha Brinkmann, Herr Lassen ?" Ein schlechte Weib,- sagte Lassen. Gut. daß Sie e wissen. Also da ist es nichts für ein ordentliche Mäd chen und darum wollte ich Sie fragen, Herr Lassen, ob Sie Ihre Richte beim das ist sie ja doch einstweilen bei sich aufnehmen wollen und sonnen. Es soll nicht umsonst sei." Peter Lassen hakte den Kopf v.rge beugt und aufmerksam zugehört. Run legte er die Hände auf den Rücken und dnrchntaß schweigend den engen Raum hinter dem Ladentisch. Dann blieb er plötzlich stehen und blickte da junge Paar scharf an. Also Ihr Beiden seid richtig mitein ander verlobt ? Richt etwa nur, was iitt so nennt ?" Ehrlich und aufrichtig !" entgegnete türm ernst. Lassen lachte kurz und hart ans. Na ja, schon gut, ich glaub'S ja und ick will nicht sagen, daß Ihr was GeschetdlereS hättet tun kön ne. So ist es einmal in der Welt, und e ist wenigstens brav von Ihnen, Herr Sturm, daß Sie Ihre Braut bis zur Hochieit ehrsam unterbringen wol len." Er ging in ein nebe dem La den liegende Zimmer, zündete dort eine Lampe an und rief: Kommen Sie herein !" Die beiden jungen Leute folgten dem Rufe und Käthe sagte leise, indem sie Sturm'S Hand saßte : Ach, Wilhelm, mir ist so beklommen, der Oheim hat doch Familie und eS ist so stille im Hanse, " Mitten in dem einfach eingerichteten Gemach stand Peter Lassen neben der brennenden Lampe. Er sah sich mit einet sonderbar leeren Blick um und sagte: Ja, Käthe, Platz hätte ich schon sür Dich. Du iveißt wohl auch nicht, daß sie meine jZrati vor vier Wochen hinausgetragen haben ?" Rein !" rief Käthe erschrocken. Die Wohnung ist nicht gesund, iuhr Lassen fort. Sie bekam e ans sie Brust, aber das war es wohl nicht lllein. Meine Tochter Eise Du :11t sinnst Dich vielleicht, daß eS meine j liuzige war ist nicht gut aitsgcschla , zeit. Erst hatte sie einen Liebsten und la na, man kennt daS ja, wie das, zeht. Wo die Eise sich jetzt aiishült, , aS weiß ich selbst nicht genau ver oren ist sie auf jeden Fall." ES war tvbteustille in der kleinen ! impfen tube ; Peter Lassen schraubte ie Lampe etwas höher und zupfte an j ier Tischdecke. Ich lebe nun ganz allein," sagte er insicher, und Du kannst Dir denken, i etnd, wie das dann geht. Das Ge , chäft macht sich leidlich, ich habe ziem sich viel kleine Kunden, die Gegend i ja nicht gerade sein. ES wäre mir schon recht, wenn Du bis ans Weiteres ntei neu Hanshalt sührcn und bisweile auch ben Lade versehen könntest ; die Sorte wirst Du bald kenne lernen, ich führe nicht viele. Bon Bezahlung ist keine Rede, Herr Sturm, da bischen Essen wird die Käthe schon verdienen, und die Kammer nach dem Hose steht ohnehin leer." Er sagte das Alles in gleichgiltiger, eintöniger Weise, ohne die timme zu heben und ohne sich voni Fleck zu rUh ren. Man merkte Sem Manne an, daß etwas in seinem Innern gebrochen sei und daß er sich gewöhnt habe, die chläge de Schicksals mit dumpfer Ergebung hinzunehmen. ES nberlies die ,ingen Leute kalt, und Käthe dachte unwillkürlich mit lie ser Beschämung daran Zurück, daß sie vor wenigen Stunden im Begriff ge wesen war, ans Gründen, die ihr jetzt so nichtig schielten, ans ein Leben ztt verzichten, dessen Bürde dieser hundert mal mehr belastete Mann ohne Mnr reu weiter trug. Die achc wurde also ohne viel wei tereS Reden als abgemacht angesehen. Wilhelm Sturm gab Käthe die Hand und einen Kuß zni Abschied : das Mädchen sollte sofort bei beut Oheim bleiben und die verlassene Kammer be ziehen. AIS der junge Seemann durch den Laden zurückkehrte, fiel sein Blick ans die Broschüre, in welcher Lasse gelesen hatte. Unser Pastor hat es mir gegeben," sagte der Eigarrenhändler erläuternd. ES steht allerlei darin, was die Men scheu trösten soll über Roth und Sorne. Ra ja, das mag wohl ganz gut gemeint fein und ich lese es auch dann und mann, um mir die Einsamkeit zu ver treibe, aber meine Marie kann'S mir doch nicht wiedergebe. ES geht eben so in der Welt I" geirrreveii ; um jcmi Uhr kaun er Ihn habe." Aber Kind, wie unvorsichtig I" So?" etilgegucte Annie. Du bist ein Mann uns willst Deinen Bater nicht ängstign;, nd ich sollte nicht den gleichen Wunsch hegen ? Ich habe keine Reise vorspiegeln können, wie Du. so, dem mir einen Besuch bei einer Freun, bin. Soll mein Bater denken, daß ich verunglückt sei, wenn ich diese Rächt nicht nach Hanse komme?" Aber." warf Alfred unmuthig ein, der Dieiistmami wird ihm mittheilen, bau Du int! dem Bremer Zuge abge. sahren bist ; da kann er sich denken, daß wir ach r2,iglad wollen." Las habe ich ihm auch geschrieben. Wir wollten uns in England traiten lassen und tarnt zurückkehren." Und wcnu er au die Polizei telegra. phirt?" Mag er es ihn,,, ich konnte nicht anders handeln, ich habe schon so et großes Uniecht auf mich geladen." Alfred schwieg. Er mußte Atinie's Handlungsweise begreiflich stnbe, und jedensalis war nichts mehr au der That sache z ändern. Annie saß in der anderen Ecke des Eoupes. Sie drückte ihr Gesicht an die Scheibe und blickte zurück. Ueber dein Hänsettneer der Stadt lagen Ge wittetwolten. ES blitzte aus dem Ditiistktei und in das Rollen der Ra der mischte sich ein anderer, dumpf grol lender i01I. Wir bekommen ein Gewitter," sagte Annie. Ein Gewitter in der Maiennacht," entgegnete Alfred. Der Sommer mel bet sich, mein Liebling, nnd morgen scheint die Sonne." Annie senszte leise. ES lies ein Frö stelu über die Glieder deS Äkädchens ; Alsred sah es. setzte sich neben sie und nahm seinen Mantel von de Schulter. Du bist i). leicht gekleidet. Annie, aber es ging wohl nicht ander, ohne Aussehen zu erregen. Hülle Dich in meinen Manteli Bremen müsse wir, bevor es atts'S schiff geht, sür wärmere Kleidung sorgen." Ich danke Dir. Alsred ; aber dann frierst Du." Er reicht sür 1111S Beide." Sie saßen eng aneinander geschmiegt unter der warmen Hülle. Annie lehnte den Kops an die Brust des Mannes und versuchte die Augen zu schließen. Er küßte sie leise aus den 'Mrnid iint flüsterte : Das ist unsere Hochzeit reise, mein süßes Lieb." Da richtete sie sich ans und strich die wirren vaare aus der tun. Sag das nicht. Alsred. sprich nicht von der Hochzeitsreise, bi wir Mann und Frau sind. E ist ja doch noch nicht so weit." Die Thränen brachen plötzlich an ihren Augen. Der Zug snhr unaufhaltsam weiter in die Rächt hinaus. 7 9.Kapitkl. Der Abend des folgenden Tage brachte die erste Gewittermolken. Der Wind hatte sich plötzlich von Osten nach Westen gedreht und feuchte Wärme von der See herübergeweht. Es war die letzte Laune des April, den morgen schrieb man den 1. Mai Aus dem Beuloer Bahnhosk drängten sich die Reisenden am Schalter; der Rennuhrichiieilziig nach Bremen war gewöhnlich stark besetzt, und die Gepäck träger hatten alle Hände voll zu thun. In der weilen Bvrhaiie ging Annie Sleeuhusen langsam auf und ab ; sie trug ein dunkles Kleid und über dem selben einen Regenmantel; in der Hand hielt sie ich! weiter al einen Regen schirm. Ihre Augen irrten unruhig über den Menschenstrom. und zuweilen trat sie hinter einen Pfeiler, wenn si: irgend ein bekannte Gesicht z entdecken glaubte. Es waren nur noch zehn Minuten bis zum Abgang de Zuge ; Annie blickte auf ihre Uhr und biß sich aus die Lippen. Da jagte eine Droschke heran und Alsred Sanguessa sprang heran. Er eilte ans Annie zu und sagte hastig : Verzeih', mein Liebling, daß ich so spät komme. Aber mein Bater wollte mich ans den Bahnhof begleiten, und iÄ bin ihn nur mit Mühe lo gewor den." Dein Bater. Alfred? Ja, Kind, ich habe ihm gesagt, daß ich ans einige Tage nach Bremen reisen wollte. Ich inaz den alten Mann nicht unnöthig ängstigen. Ah, da ist der Schalter !" Er nahm zwei Fahrkarten erster Klasse. Und nun komm', Annie. hoffentlich bekommen wir ein Koupe für uns allein." Er legte den Arm de Mädchen in den feinen und schritt eilig nach dem Wagen. Auuie folgte ihm halb wil leulo. aber plötzlich blieb sie stehen. Allred, verschone nur eist einen Dieusimauu. sonst sahre ich nicht mit." Einen Dienstmann ? Wozu ?" Da steht einer l Laß mich später Sie winkte den Man Heia, gab ihm eine Bries und ein Geldstück und sagte leise einige Worte. Dann kehrte sie u Altred zurück. Run komm'." Sie fanden ein unbesetzte Koupe, die Thür flog zu und der Zug rollte lanaiam aus der alle. Was war mit dem Dienstmann?" frug Alired. . .Icd habe mit Berschweiauna unsere Zieles inen . BnesiiwunBaier Ewald Steenhnsen war erst um sie be Uhr nach Hause gekommen. Er srug nach Annie und crsuhr. daß sie so, eben sorkgegangen sei, um eine Freun din zu besuchen. Sie wird erst spat zurückkommen," sagte Tante Matchen, .da Mädchen geht letzt so häufig Abends an, es ist mir eigentlich gar nicht recht." Wir baben ihr zu viel Wille ge, lassen," entgegnete der Senator; ich taube, eS wäre gut. wenn lie einen ordentlichen Manu bekäme." Tante Matchen seuizte in ihrer hilf losen Weise. Einen Mann t Ja, Ewalb, bas wäre wohl recht gut. aber wenn Du die Freier von der Hand wti seit willst " .Dn denkst an den jungen San, guessa? ES ist richtig, ich mag mich vielleicht übereilt haben. Ich zog heute in unauffälliger Weise Erkundigungen et, es ttciit eigentlich nichts Rachti,ei ligeS gegen ihn vor. Aber Aititie scheint selbst kein großes Gewicht aus die Sache na leaen. Ich werde 'mal eingehend mit ihr reden, und wenn sich dann heraus stellen sollte, daß ihr Herz doch mehr be theiltgt ist. als ich glaubte, dann läßt sich die Angelegenheit noch immer aus gleichen. Es fällt kein Baum auf den ersten Hieb," Das Abendessen verlies ziemlich ein silbig ; ber enator aß hastig und be, gab ,ch dann sofort in lein Zimmer ihm laa die Erledtauna einer deren Angelegenheit im sinne. Martha Brinkmann' Bries mußte beantwortet werden. Steenhnsen war ruhiger geworden und hatte die Sache einer kuhleren Er, wäguitg unterzogen. Mochte sie nun verlauten wie ite wollte, coensa,ts ve sand er sich Ervressern gegenüber, und Rachgtbtgkett konnte ihm nur schade, ohne ernstliche Gefahr abzuw:ben, falls von einer solchen Überhaupt die Rede war. Der Senator hätte gerne mit seinem Rechtsbeutand Rnckiprache genommen, aber eine unbestimmte Scheu hielt ihn von diesem schritte ab ; er selbst war nicht hinreichend juristisch gebildet, um alle Möglichkeiten zn überblicke, er mußte auf seinen guten Stern ver, trauen. Er setzte sich an seinen Schreibtisch und ersante einen kurzen Bnes. in welchem er Martha Biinkmanii mit theilte, da er in seinem Recht zu sein glaube, und daher jede Verhandlung ablehnen müsse. Die Sache mit dem ermähnten Schreiben müsse auf einem Irrthum beruhen, da er sich nicht ent sinne,, ein solche jemals erhalten zu haben. Martha hatte da Letztere freilich gar nicht behauptet, aber ber Kaufmann la zwischen den Zeilen, wa sie andeuten wollte und glaubte auf diese Weise am besten weiteten Erörterungen vorbeugen zu können. Bei aliedem verursachte ihm die Fassung der wenigen Zeilen nicht geringe Schwierigkeit, da er sich einer kühl.vornehmen Form befleißigen mußte und dabei bas tsesnht einer un bewußt begangenen Schuld nicht los werden konnte. Endlich tag der Brief verschlossen und adressirt ans dem Schreibtisch ; steen hnsen brückte ans ben Knops der eiektri scheu Schelle, um den Diener herbeizn rufen und zu gleicher Zeit hörte er das Läute der Hausglocke. Da kommt Annie.- dachte er. Der Diener trat ein und hielt einen Brief i der Hand. Ist meine Tochter gekommen ? frug steeuhnscn. Rein. Herr Senator, aber ein Dien :momt brachte dieses Schreiben." Wartet er ans Antwort ?" Nein. Herr Senator. Es ist gut. legen Sie den Brief dorthin. Und dieser hier soll sofort in den nächsten Bricskastcn besorgt wer den. Zu Befehl. Herr Senator. 5er Kaufmann ging nachdenklich im Zimmer auf und ab ; er beachtete zu. nächst das überbrachte Schreiben gar nicht, es enthielt wahrscheinlich eine Einladung oder ähnliche Kleiitigkeiten. Run ist der Würsel gesallen." sagte er leise. Bah, ich will doch sehen, wer dem Senator Steenhnsen etwas anhaben kann. Mein Haus und mein Rtts stehen sest gegründet, schmutzige Hände sollen iikcht daran rütteln. - Er trat an den Schreibtisch und nahm den Bries in die Hand. Seine Augen flogen gleichgiltig über die Adresse, dann nahmen sie plötzlich einen sonderbaren Ausdruck an. Bon Annie?- Der Scnrtor setzte sich ans seinen Schreibstuhl und riß den Umschlag ab. Da Papier knisterte unter keinen Fin gern und flatterte ans die Erde ; dann hörte seder Laut im Zimmer auf. bi auf da einförmige Ticken der Stuguhr und da leije Singen der ArbeitSlampe. Lteciihnse Halle den Brief feiner Tochter gelesen. Er saß regunglo. wie geistesabwesend auf seinem Platze und sah und hörte doch mit peinlicher schäise Alle. waS um ihn vorging. Dabei dachte er an die lächerlich gleich giltigiteii Qinge. Er sah. daß der Brief mit blauer aiottiinte ans Velinpapier geschrieben war und kincii Schreibfehler enthielt. der ihn bei Annie in Erstaunen letzte ; dem Worte Verzeihung" fehlte das ,h," Er dachte daran, daß da Ticken der Sttitzuhr doch aus die Länge recht nerven, angreiscnd sei, und das; da Petroleum von Tag zu Tag schlechter würde, weil die Lampe so düster brenne ; dann hortl er es von der Petrikirchc Zehn schlagen und gleich hinterher da Glockenspiel zum Ehoral ausheben: Run dankct Alle Goli.- Um diese Zeit hätte Annie nach Hanse kommen können, teeuhuse pflegte nicht vor elf Uhr in Bett zu gehen, er liebte e, den TageSschluß mit seiner Tochter zu verplaudern und dau noch eine kurze HauSaudacht zu halle. liast unter dem mechaiti chen Zwang einer tägliche,: Gewöhnung stand er aus und ging Hinüber in den salon. Sein Schrille waten nicht ganz sicher, sou der tasteten sich langsam vorwärts, und er vergaß auch, die Lampe zu lösche, was er sonst stet eigenhändig besorgte. Tante Matche laß an dem runden Soptiatlsch und ka ihrer Gewohnheit gemäß den Börsenkurier ;- al der Bruder eintrat, blickte sie ans. .Da ist schon wieder ein Eisenbahn Unglück passirt.- sagte sie mit ihrer Ila genden tiuinte, man wagt wahihastig kantn mehr, sich auf die Bah zu setzen." Du hast recht, e I gefährlich. ent geguete Steenhnsen eintönig, war c vielleicht heute Abend zwischen hier und Bremen?" Aber. Ewald, wo hast Du denn Deine (edauken i Das könnte doch noch nicht i der Zeitung stehen ? er au, mim strich sich uver öle Stirn. Richtig, Malcheu, wa heute Abend geschehen ist, kommt erst morgen hinein." Er ging durch das Zimmer nnd blieb neben dem Flügel stehen. Derselbe war geöffnet und auf dem Halter lag ein Noteuheft. Annie kommt gar nicht wieder," sagte Taute Malcheu verdrießlich. Rein. Malchen, ich glaube e selbst." Was. Ewald?" Dann fuhr sie plötzlich mit beide Händen an die Ohren. ,O. mein Gott, da donnert es ; das hat schon den ganzen Abend in der Lust gelegen und nun bricht' los." Ein fahler Blitz lohte durch das Zim mer ; Taute Malchen hielt die Hände vor die Augen gedrückt und Ewald Steenhnsen stand unbeweglich. ES geht über mein Haupt hinweg." agie der Kausntaiiu leise. Und dann etzte er sich eben seine Schwester, faßte ihre vand und snhr fort : ES hilst nichts, Matchen, daß ich länger schweige; einmal mußt Du k doch hören, daß Schande und Kumtner und Sorge über mein Haus gekommen ist und über mein Haupt ud über mein Herz." Uugesähr zu derselben Zeit, al der erste Donuerschlag de Jahre über Hamburg hiurvlltc und Ewald Steen hu seit von seiner Schande sprach, gin gen zwei Männer ant Alsterdamm den Weg nach Uhlenhorst entlang. . Sie hatten sich untergefaßt und schlenderten langsam wie Leute, die ein wenig zu lies in' Glas gesehen haben und nun den beginnenden Regen als willkommene Abkühlung betrachten. Der Weg war wegen des Wetter ziemlich menschenleer, und die Beiden hielten sich, anscheinend in Folge ihrer unsicheren Gaugart, in der Mittende Fahrdammes, so daß die von den ei ten herüberslrahlenden GaSlalernen sie nur matt beleuchteten. Nicht zn arg. Jini," warnte leise der Eine seinen Gefährten ; der Kon stabler drüben an der Ecke hat schon herübergeangt. und ich möchte trotz mein.' talschen Barte nicht gerne uitt ihm hier zusammentreffen ; er könnte sich ungefähr denken, daß der Knorpel ftitze draußen in Uhlenhorst keine Schlafstelle suchen will." Der Roiisiabler?" knurrte Jiin. Den schmeiß ich mit einer Hand in die Alster wie 'ne junge Katze. Ich möchte 'mal seh'n, wer mich aus meinem Wege aushalten will. Goddain I" Fritz Gehrke dreiste den Kopf ei we. nig rechts mid sah nach dem Haufe de Senator sleeuhusen hinüber. Da wohnt auch Einer, bei dem e der Mühe werth wäre." Mit dem Ersäufen?" Unsinn, mit dem Einbrechen natür Iich, Da ist der reiche Senator Steen huscu, in dessen Haut möchte ich stecken. Er hat noch Licht, wahrscheinlich wühlt er eben in seinen Geldsäcken. Teufel, das war ein Blitz I" Steenhnsen ?" sagte der Reger nach denklich. Richtig, das ist ja der Mann, der mit meinem lieben Herrn gerne ein Tänzchen machen möchte. Gut, daß Du mich daran erinnerst, Fritz, der Matrose erzählte eS schon, aber eS ist immer gut, das Gedächtniß 'mal auszu. frischen." Ich glaube. Jini, waS den San gueffa betrifft, so hast' Du ein leidlich gutes Gedächtniß." Kann schon sein. Da ist die Lom bardbrücke, was? Und jenseits kommt die Außenalster. Dann sind wir wohl bald in Uhlenhorst ?" Es ist noch ein Ende. Kannst e wohl nicht abwarten. Jim ? Wir rnüs sen doch erst Mitternacht herankomme lasse. Weißt Du, dann krieche die Konstabier bei dem schlechten Wetter unter." Ist Alles richtig ausbaldowert?" ! Vollkommen. Recht vom Hau, flur liegt da Zimmer de Hausberrn , und dahinter die Bibliothek. Link der Salon und hinter diesem ta Schlas immer des jungen Herrn. Der Alle schlast oben." Gut. Und die Gewohnheiten der Hausbewohner?" Die .Dienerschaft wohnt im Sou terrain und legt sich um zehn Uhr in' l Bett. Der Alte geht Mittwoch uns Voiiuabenb in seinen Klub und kommt dann um zmöls Uhr heim. Sonst legt er sich ebentall um zehn Uhr ans I Ohr. Heute haben Mir Dienstag, er roiro aiio laiiofcii.- Und der Junge?" Ja, da läßt sich nicht bestimmen. Der lebt ziemlich unregelmäßig, mit dem müssen wir e eben riskiren. Gut. Frig, mit dem müssen wir zur Rvth anderweitig lertta werden. DaS ist aber Deine Sache, Jim; vu kennst unsere Verabredung." Verlaß Dich d'raus. Noch Ein wie steht es mit den Hunden?" Keine vorhanden." Um fo besser!" Am Schulwege in Uhlenhorst. wo die Villa auguesia lag, war Alle iull und dunkel. Auch das Hausdes Brasilia ners lag tichtloS hinter den schweigenden Bäumen ; vom wolkenschmeren Himmel leuchtete kein Mondstrahl. nur der Rachtwiud trieb den Regen rauschend durch die Litst. ES ist gut. daß da Gewitter sich verzogen hat. jagte Fritz Gehrke; wenn der heilige Petrus ein bischen Kegel geschoben hat. schlafen die Men, scheu immer am besten. Ich glaube, wir kvniien vni 11 die vubeu 1; wut. Vorwärts, Jim, in des Teufels N,i men, das Fenster le.Iits, da iuii;cii ,u,r hinein l" Sie Überstiegen das eiserne Charten gittcr und schlichen sich an da bezeich. iteie Fenster. Dasselbe war weder durch Rouladen noch Eiseusiäbe versiebe: t. und Gehrke sagte verächtlich : Der tonnte feinen Geldkaste auch ebenso gut auf die Straße stellen ; es Ist eigentlich eine , Schande, wenn die Herren vorn Geiicht so 'ne Kinderarbeit Einbruch iicititcu wollen." Gehrke befestigte ein mitgebrachte Pechpslasier an der Scheibe, drückte sie gciünichloS ein und öffnete den Riegel. Dann schwang cr sich in das Zimmer, worauf Jim ibui mit der seiner Rasse eigciithümlichen katzeitarligen Geschmei digleit solgie. Eine Augenblick standen die beiden Männer und lauschten athcntloS; in dem gzuzen Hause regle slch kein Laut. Herunter mit den Vorhängen I" sagie Gehrke leise, man braucht von der tiaße aus nicht zu scheu, was hier vorgeht. Ah. da ficht die Lampe auf dem Schreibtisch I" Er hatte ein Streichholz angezündet und mit einem Blick das Zimmer über flogen. Du willst doch nicht ?" flüsterte Jim. Warum den nicht? Der ruhige Schein einer ArbeitSlampe sallt ketuem Menschen aus, aber das unsichere Licht einer DiebSlaterne ist den itonftablein vortrefflich belaimt. Die Vorhänge scheinen etwa durch, am besten nimmst Du ruhig 0.111 Schreibtisch Platz, wah rend ich meine Arbeit am Geldjchiaiik mache ; dann glaubt Jeder, daß der alte Sanguessa noch arbeitet. Gut : aber offne mir zunächst den Schreibtisch ; der Geldschrauk interes sirt mich wenig. Meinetwegen." Fritz Gehrke halte die Lampe äuge zündet und prkijie mit einem Dietrich die Schlösser des eleganten Möbels. Dachte mir'S." sagte er verächtlich. Natürlich Fabrikarbeit da da die schiebsächer sind offen, greif zu, Mohrl" Jim saß aus dem Stuhle seines frii Heien Herrn und wühlte in den Papie. ren. Er prüfte, wählte, warf bei Seile und fleckte endlich ein nuscl,eiula' reS Blatt zu sich. Eine mit Bantno ten gefüllte Brieftasche blätterte er flüchtig durch und warf sie seinem am Geldschrank beschäftigen Genossen zu. . Da. Fritz, da ist für Dich." Der Einbrecher richte sich auf und griff gierig nach der Tasche. .Geld?" ' ' Viel?- Einige tausend Mark mögen' sein ; ich hab'S nicht genau gezählt. Ich mag nichts davon. - Das ist wenigstens etwas.- meinte Gehrke, sich den schweig von der siiin trocknend, ich glaube, mit dem ver fluchten Geldschrauk werde ich nicht ser tig. DaS ist eine neue Konstruktion, die sie auSgclüflelt haben müssen, wuh rcud ich Wolle spann, da Ding ist mir noch unbekannt. Ich konnte ja den Schrank anbohren, aber dazu seh es an Zeit, c ist mir nicht recht behaglich hier. Bist Du fertig ?- Der Neger stand auf und blickte sin ster zu Boden. In diesem Zimmer ja. Ich will Dir 'was sage, Fritz. D hast Dei nen Theil, mach' Dich ans die Striiinpfe. Ich habe och 'e jtleinigteit zu besor gen, woiii ich keinen Gehilfe brauche. Ich will die Lampe anslöfche. damit Du sicherer hinau?schlüpsei taniist, und morgen Abend treffen wir un bei Vater Will'm." li Srdiiung verur Der Einbrecher hatte den Inhalt der Brieslasche geprüft und zu sich gesteckt. Die leere Hütte legte er auf den Schreibtisch zurück ; dann blickte er sei nem Gefährten mißtrauisch in das Ge ficht. Ist das Alle, wa im Schreibtisch enthalten war ? An Geldwerth ja. Dn kannst selbst nachsehen und mir die Taschen durchsuchen ; ich will keinen Heller von dein verfluchten Mammon, Gut, ich glaube Dir. entgegnete Jener. Es sind immerhin dreitausend Mark, die Nacht hat sich bezahlt ge macht. Aber dann wollen mir Alles in Ordnung dringen, je später die ache gemerkt wird, desto besser; eS sind große Scheine dabei, die rasch gewechselt werden minie, bevor die Nummern der Polizei bekannt werde. Wo hat riettaschk gelegen " Hier. Ist sonst keine facht ?" E? liegtJWre, wie e vorhin lag uTDanit werde ich den Schreib tisch wieder abschließen. Fritz Gehrke führte feine Absicht mit großer Gewandtheit ans und frug dann : Fertig? kvertig ! Die Lampe erlosch, nd die beide Verbrecher standen im Dunkeln itebei einander. Der Regen hatte nachgelas sen und ein schmaler Mondstreis siel in das Zimmer; Gehrke hatte die Hand auf das Fensterbrett gelegt und blickte zur Seite. Er konnte von seinem dnnk len Gcsährten nichts erkennen, als die leuchtenden Augen, in denen der Mond strahl unheimlich glitzerte. Es rieselte ihm kalt über den Rücken und er slii sterte hastig : Jim. wa willst Du hier machen? Komm' lieber mit ! Ich habe mein Messer in der Hand. entgegnete der Reger mit heiserer Stimme Du hast Dein Geld geh. der ich stech' Dich über den Hansen ! Der Tcu'el auch I Gehrke war mit einem Sprunge dran ßen und floh in langen Satzeit durch den Garten. Auf der Straße regte sich leiit Laut. Der Neger blieb eine Weile ohne Be wegung stehen und lauschte. Er ist fort. sagte er dann leise, min bin ich allein. Also links vom Hausflur das Zimmer hinter dein Sa Ion. Seine Hand tastete nach den Streich hölzern und zündete eine kleine Wachs kcrze an, die neben dem Schreibzeug stand. Er nahm dabei einen im Mond schein blitzenden Gegenstand in die Rechte, und als das matte Fläiiiinche brannte, beleuchtete e die Klinge eine breite Dolchrnesfer. 0 näherte sich Jim mit katzenartig schleichenden Schritten der Thür. Der weiche Teppich de Zimmers erstickte je den Laut, aber auch aus dem Marmor gctäfcl de Hausflur schienen seine Fußsohlen wie über Sammet zu gehen, und mit derselbe lautlosen Bewegung öffnete er die gegenüber liegende Thür zum Salon. In diesem machte er einen Augenblick Halt und blickte sich um. An der Hin terwand befand sich noch eine zweite halb offene Thür; er nahm nunmehr das Messer zwischen die weiß leuchtende Zähne, schirmte mit der frei gewordene Rechte die Flamme der Kerze und be trat da Schlaszimmer Alsred San gueffa'. Bon der Schwelle desselben bi zu dem Bette machte er dann einen eiuzi, gen langen, entsetzlichen Sprung, hob die Kerze nnd da Tolchmesser zugleich in die Höhe und blieb in dieser Stellung regungslos stehen. Das Bett war leer und unberührt. Jim verharrte wohl eine volle Mi. ute in seiner Stellung, dann quoll Über seine Lippen ein dumpfe iöl neu. E lag der ganze fürchterliche blutdürstige Haß seiner rachsüchtige Raffe in dickern Laos. i. 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