Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, October 29, 1891, Image 3

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nnilM Mmiiiw AnzoiL'or.
jDw grulir Luog.
(loa Julia tltf)c4tt.
Ttt ftrau Onfpeftor" war heute
mit (il)iufitm Hetzen jii Bette gegan
gen ; ein Brief ilirc geliebte Veutahl
i,,e sie in (iioi SlufKflunfl otneljt.
2eit ottit Tagen luor sie Sttohwittwe.
ou welche sie firti. wie c einer fluten
ühejiau gemeint, reitit einiom und ver
IfllK vorlaut. .Vutt Morgen hutlt
sie null endlich cm l'ebettSi,eiche von
tlnem theuren Ctto erlialtctt ; leider be
reiteie chr diese mehr Schmer; al
tVreiiiie. Zu ihrem gewaltige ärlirrtt
iminli.li flltiubte sie an seinen Zciii
eiiiiielirncit tu iiiiijen, da il)ii int e
wirre tief !)icit1)Sl)aiipii'iabt auch nicht
t in isciin,iMcit iene iyefiil)l beschlichen
habe da sie ui'i idiite iiiid den ganien
iaa, an iiin dcnlcu lieft da der
;?et,im1it. der riebe. Uno da erschien
ilir al ein Verrath an ilirer teliitjaliri
neu ehe. Heuer. a fleiuinerinaijert
aiKMrliincn hatte er ihr von seine,
yiuKiiiUall In Berlin berichtet. Uno
wollte e die Aitunna des chieksats.
oder war i:,r Ctta wirklich schlimiiier
al sie ahnte, fein Brief beschas
tiqte sich nieisteii mit Dingen,
bri denen da idiDiicre (.eschlecht licr
vorragend IiciIkhiü,( war. Da Ijattt
er tlf ein Bauet in der Gtoszen
Cpci' gesiliilden. da ttiiililu er ihr von
Uiciti, von dci ? reiben u ntcr den Vin
den, jfi)tiue ein ilicaieiiiiuf, tat er im
yiciidctiiiheater stcithcn haue und da
ihrer ".'in ju' - ach von frivolen Oingen
handelte, iiinri, sie suhlte sich recht
velet. und die tini so mehr, da auch
lurgen ein wärmere Uxrtrlien für
ihre eigene Perioii e, geflochten war.
VI in niiaiiqenehnilien aber hatten sie die
Schlnjijeiie,, de Biieses bernhrl : ,Ber
gi a nicht, die Ziehungsliste ein;n
ehe, die fir hcnte jiigttitii wird;
lelcgraphtie sofort, wenn wa geivou
neu."
...fitten im Strudel de Bergttiigen
dachte ihr ."'emalil also an da Voo ;
gen,, si nicht, damit sie im stalle eine
Gewinne besser und behaglicher leben,
ihre zwei Minder sorgfältiger erziehen
konnten, nein, damit er, so wie jetzt in
Berlin, auch fernerhin nur Vergnügen
und Zerstreuungen nachittiagett tut
Staude wäre, te war recht ärgerlich
gewesen, unb al die Ziehungsliste ein.
(rat, hatte sie diese iiiijelcjcu bei Seile
gelegt.
Da war am Borntittag geschehen.
Ter Tag selbst brachte ihr, wie gewöhn
lich viel Arbeit ; die Ziehungsliste blieb
unbeachtet liegen. Vtl dau die zwei
Buben am Abend glücklich, da heißt
oljue Aerger in Bett gebracht waren,
hatte sie sich in ihr Schlafiimmer zu
ruefgejoueu. ie la nochmals den
Brief ; lind indem sie sich vorstellte, wie
ihr ferner Otto von sehenswnrdigkeit
zu ehenswiirdigkeit, von Bergungen
zu Bergungen eilte, wallte der alte
Wiroll und Lehntest wieder in ihr auf,
t.'it sie am Morgen empfunden, ie
gedachte auch sie Wunsche betreff de
Voojc; noch war e ihr unmöglich,
demselben acbiufoimncii. ie löschte
da richt und versuchte zu schlafen.
Vange träumte sie vor sich hin. ihre
Gedanken schweiften zu ihm, und je
mehr sie sich int leiste mit ihm beschüf
tigie. je mehr sie sich ihn vorstellte,
deno mehr wichen Groll und Aerger.
(ewohi, alle ieine !lviinchk alsnl,.
reu, schufte sie (ich an. da Versäumte
nachzuholen, chnell zündete sie da
nicht an. stand auf und Huschte leise,
um die schlaseiideit Minder nicht zu
weifen, in da 'ZoHnzimnier, w die
Viic lag.
üiiieii Bliif darauf und eikalt durch
litt e ihren oiper. vor ihre Augen
fliinniekte e die ei sie Zahl, die sie
gesehen, war l?, die Oiiiniiitcr ihre
Vooje! Hinter derselben stand fett
und gross gedruckt Coo.ixxi Mark. 3hr
V00 war mit dem Haupttreffer gezogen
worden! Sie hatten da grosze voo
gewonnen I AK sie sich von ihrer
eitlen Erregung erholt hatte, verglich
sie veoi nun Vii'te, teile für' teile,
Hinter wieder auf Neue. Wieder Zwei
fei war negeschlossen ; der erste Preis
war auf ihr voo gefallen, Weid.-' ei
0HiictJfall !
i. och um war e. da sie nicht freu
big ausschreieu und auijauchien kiejz?
Wa war es. da sie abhielt, ihrer er
sten Eiiigebung geiuasz ihre Minder zu
umarmen iiuD ihnen unter Fieudeiikuj
eu dieie ciUiwuota)ari zn bringen t
war e. da ihr aus einmal
A lUllTNlu '"'HI1
ui.it der'ivrcnöe
incuV - ti w
Ziitiinit, vor
in die sie die viele OkiocrNictumal ver
see innsite. i$x fiou iiuo zfteden
waicu tut' In heute die zehn oalt:r
ihrer flluilliiheit Ehe verflo,sen? ätiic
gliufu.:) hatte sie bi letzt an der eile
ihre geliebien statten gelebt I
Uliutite diese nun nieht Alle ander
werde f
Wie jchreiflich. wenn der Bater von
jetzt ab nicht mehr arbeiten würde,
wenn er ein Äiiijjigzeinger würde, der
,ir Sein Vergnügen achjagle? l Wie
verdei blich, wenn Die heranwachsenden
Buben ein derartiges Beispiel vor
Augen hatten ! ;(n ihrer Angst und
Aujreguug Hellte sie sich vor, wie ganz
ander ihr Otatte werden würde, wie er
hansiger feine Zeit aujjer dem Hause
zubringe, s,e allein lassend. Wie waren
ihr cie Tage der jetzigen Trennung f
furchtbar einsam vorgekommen, wa
er i, wenn ihre Befürchtungen sich ver
(lichten ? An die Zukunft ihrer
Bube tiicchte sie gar nicht denken.
iMi hatte sie schon Alle gesehen und
gehört an Sündern reicher Eltern ?
Mit Schirrten erinnerte sie sich der
Vebentgeskhichte eine ihrer Bettern,
dessen Vater MUlionär war und der,
nachdem da Vermögen verschwendet
war. im Elend gestorben. Mit wach
fender Aufregung erinnerte sie sich an
eine Unzahl ähnlicher ttälle, bei denen
immer da Geld die Grundursache de
Unglück gewesen war. o kam e,
das, si? sich in ihre, fieberhaften Z.
stand die schrecklichsten Dinge orstelltt,
di: ihren iititdein drohen. Die kleine
stw war recht, recht unglücklich, so
unglücklich, wie noch nie in ihrem rede.
T hi anen ftiouite ihr die Wangen
heiab. laut schluchzte sie auf und ver
tviiiiiditc iintahliaenial da X'oo, da
ihr ein ilul in den Schoß warf, da
viele andere Aienschen sehnsüchtig
wünschten, da sie aber fürchtete, furch,
tcic tuie da Unglück selbst!
Da richt war herabgebrannt, grell
ausflackcrud erlöschte c plötzlich. Noch
lange warf sie sich unruhig hin und
her, ba sie endlich einschlief und so die
Bettle beängstigender, schwerer Träume
war.
Mit müdem Kopf und schweren Her,
ze erwachte sie 0111 anderen Morgen
zur gemoliiiteii Stunde, liine schwere
Aufgabe flau ihr bevor, sie mußte ihren
Gauen beiiaetiiichtigen I AI die Bu
ben zur Schute gegangen waren, machte
s,e f,ch an da schwierige Werk. Bevor
sie begann, durchmusterte sie nvchmal
die Ville. Thranenninflorten Auge
blickte sie unverwandt auf die bekannte
Zahl plötzlich erhellte sich ihr,
Zuge, ein greudenjchrei kau, über ihre
Vippe haiiig verglich fit nochmals
Voo und Viitt. Dte Zahl stimmte ge
au, aber wie ihr da nur am geftri
ae Abend haue entgehen könne !
ie -Ji'umutcr gebart einer anderen
Sene an I Sie halte vor rvrcubr laut
auiiaiirtizcii mögen. Hinweg waren
hui ciiiiuai aitt- Sorgen und Qualen,
tzturuiiich griff sie ach Dir Photogra
hllUTli'"
1 1 bt?svi i
.die
r a7iVU
Der Stauer nud
tu Die Auge
sturchi vor der
enden Zuknttft,
phie ihre Gemahl, tue vor ihr auf dem
Schreibtisch fiand, und bedeckte sie nttk
unzähligen üsjen. Vidit wurde e
wieser in ihrem arme Herzen, unge
Hubt und heiter lag ihre Zukunft wie
der vor ihr k drohte ihr ,a legt keine
Gefahr mehr, ihr schöne Famitienglück
zu verlieren. Wie leicht ihr jetzt da
Bnesfchreiben wurde I Emsig huschle
die edrr über den weiszen Bogen, m
dein geliebten Gatten die glückliche
Bet schau zu bringe vag sein Voo?
nicht gewonnen hatte!
opfichuttclttd und höchst verwttn
den soll dieser den merkwürdigen Brief
gelesen haben. Las; feine kleine nran
über den Zusamnienbruch seiner schon
sie Träume, die sich an da Voo
knüpften, i) glückselig war, kam thut
sehr absonderlich vor ; an übergrostcr
AieiiDe hatte sie ja ganz und gar ver
gesjen. den eigentliihcn Grund ihrer
fröhlichen Stimmung mitzutheilen.
Aber eva Giite hatte da Brieflein
doch gehabt, und da war die schleunige
Hrimreiie te Herrn Inspektors. ES
war nicht die Neugierde über den rath
seihasten Brief, wa ihn heiuitrieb
ein. e war da geheimuiszvolle Etwa,
da ihm au jeder Zeile enigeenmehte
und da ihn au die feiige Zeit feine
Brautstände, an die erste Zeit feiner
Ehe erinnerte.
AI sie nach seiner Rückkehr wieder
so recht traulich beim Scheine der Vampe
be, einander jafjcu. Da gestand er ihr
aufrichtig, dajz c Doch nirgend in Der
Wett so schön und gemüthlich fei, al
bei ihr. Oiiin weihte sie ihn auch in
da Geheimnis! ihrer Stimmung ein, tu
der sie jenen Brief abzefastt hatte. Und
wenn er ihr auch damals nicht hatte
iKccht geben wollen, die Zukunft hatte
ihn eine Besseren belehn, denn auch
ohne da grobe Vooi waren sie recht
glücklich und erlebten an ihren Hindern
grosie ivreude.
Weitn aber irgend Jemand aus da
t'otterieipielrtt zu reden kam, da pflegte
die stra Infpektoriit die Geschichte
ihre groszett Mooses- zn erzähle und
mit dem alten uiio doch so wenig ge
glaubten Erfahrungssatz zu fchliesze :
.Geld allein macht nicht glücklich I"
s s ?
Ein Mittel gegen Verschwörungen.
Der Tyrann Dtonusiu hatte stet ge
gen Verschwörungen zu kämpfen, und
die Geschielite vom Schwert de Da
inofle" zeigt, da er sieh der fonwah
renden i'chensgesahr in seiner Stellung
bewusit war. Da trat eine Tage in
Gegenwart de ganzen Hofe ein streut
der z ihm und sagte, er wolle ihn ein
untrügliche Mittel lehren, sofort Die
jeui zen zu entdecken, die gegen thu irgend
eine Verschwörung unternahmen. Dio
ithsin nahm thu beiseite und drang in
ihn, diese Mittel ihn zu lehren. Da
sagte der strcuide ihm in' Ohr : Gib
mir vor Aller Augen ein Talent (etwa
tziiXKi), damit da Volk glaube, ich habe
Dir da M.ttel wirklich gesagt und Du
seiest damit zufrieden ; sei versichert.
Niemand wird dann etwa gegen Dich
zu unternehmen wagen.- Der Tyrann
fand diese begründet und gab dem
stremden in Gegenwart Aller, wa er
verlangte.
Ter unpünktliche Prinz. Wöh
rend Prinz striednch August, der künf
tige Thronerbe von Sachsen, dieser
Tage auf dem Rittergut Berreuth bei
Dippoldiswalde eilte, brachten ihm Die
Miiitärvereiue au Der Umgegend ihre
Huldigung dar. Der Prinz sprach
verschiedene Mitglieder an, unter An
deren auch einen seiner Originalität
wegen bekannien.dicken Schiniedemeister,
welcher früher bei der Artillerie gedient
haue. Born Vizevorsteher darauf auf
nierksain gemacht, dasz dieser iiauonier
bei de Prinzen Geburt initgefchosse
habe.fagte der Vetztere: Ah. da ha
bet, te also die IU1 Kanonenschüsse
mit abgegeben 'r" worauf unser Ex
Zianouier prompt erwiderte : $n
wohl, mir liaiu damals vun Drei bi
um Elfe nff Sie warten müssen !"
Diese im trockensten Tone gegebene
Antwort amüsine den Prinzen und
feine Umgebung außerordentlich.
Wie man la fDcrtiu chinesisch lernt.
Reben dem deutschen Vehrer fürchine
fische Spraetien. Prof. Arnot. lehrt an
Dem Berliner Orientalischen Seminar
ein Ehim-ie Raiuetts nei,vin. weicher
so gut wie gar nicht des Deutschen mach
tig ist. Dieser schreibt, oder vielmehr
malt. be!m Unterricht eine Anzahl Worte
an die Tasel. spricht den Stndirenden
dabei dte Bedeutung de Angeschriebenen
chinesisch vor tut lägt diese chinesischen
Vante von seinen Schülern nachsprechen.
So lernen die letzteren zunäc''si nur sich
die Schrift zeichen und den Klang de
chinesischen Idiont einprägen, ohne die
Bedeutung des Eingepicigten ;n kennen.
Da geschieht erst in der darausfolgen
den Stunde durch Prof. Arnöt. Er
überträgt die von feinem chinesische
Kollege angeschriebenen Worte und
Sätze in Deutsche, und die Studenten
erhalten erst zetzt eine Vorstellung von
dein, wa sie bisher nur mechanisch nach
gesprochen hatten. Ratürlich ist e bei
Dieser Methode allein Dem Deutschen
Lehrer vorbehalten, die Schüler in die
chinesische Grammatik und Syntax ein
jiiweihcn. Doch wird vornehmlich auf Die
viallijcht Erlernung, Rücksicht genom
men, und die geschieht in so glücklicher
und ausgedehnter Weise, dasz bereit
nach Verlauf eine Jahre die Studi
renden in diese schwierigste aller Spra
dien so weit eingedrungen find, dag sie
sich darin über Dinge des alltäglichen
Gebens zu unterhalten vermögen.
DieStrandkehrer der
Meeresküsten. Die Vorrichtn,
gen Der Sanitätspolizei werden im
Haushalte der Raiur von den versckiie
denanigsten Thieren besorgt. Wa
auf dem l'rntde im Kleinen die Todten
gröber und Ameisen, find im Großen
die Geier und Hyänen, auf hoher See
sorgen die Haie für Vertilgung der Vei
d,en und so weiter, im seichten Wasser
übernehmen Rochen. Aale, Hummern,
Vangusten nttd Krabben ihre Rolle, wie
im fiiszeti Wasser der Krebs. Am Mee
re Sufer selbst versieht Diese Amt Die
Sdinecke N reticulnia. Ihr seine
Gernd sverittogeti hilft ihr Die in staut
in ij übergehende Beute auffinden, ihr
korperiauger Rüssel, zugleich Greif und
Tastoraan, aber auch Mund, reicht
weit hinein in die inneren Theile de
Oxser. Paul Hallez, der davon er
zahlt, bemerkt, dag er diese Beobaditun
gen in Boulogne anstellte, ij Partei
dagegen übernahm die Rollender Rassa
eine Assel, Lurxdi ilulin., Ixsacli,
uic ju auciioen die stiidireste, na
mentlich Die Ha,fischkpse. bis ans Die
Knochen verzehrte. Am ap d'Alprech
sorgte Der reb o?aiiii.
r für Ordnung und ich, wen
Davon. Z Equiheit. der stlohkreb
Orulitatia. Vier nahe bei einander ge,
Irgene Oertlidikeiten besagen also e
ihren eigenen traudkehrer.
Eikanoen. In dem im Win
ter de Jal,re 17 in Petersburg er
baute merkwürdigen Eispalast befan
den sich auch 6 Kanonen und ziuci Mör
ser mit Vafetten und Zubehör an Ei.
Die Kanonen waren Dreipfnnder ; al.
lein in au lud sie nur mit einem viertel
Pfund. Die Vadnng bestand an einer
Kugel von Werg, ans welche eine gegoj.
fene gefetzt wurde. Ti: Versuche da
mit wurden in Gegenwart de ganzen
Hofe angestellt. Die ugeui durch
schlugen auf Sdirin Entfernung ein
2 Zoll fiai tes Brett, und die anoneii.
weiche nur eine Titfe von 4 Zoll hat
ten, zersprangen - und jerichmolzen
nicht.
B Heinrich ndUderger.
Ich hoffe also, dass Sie mich v.
banden haben, lieber Harvey,- besdilo z
Mister Benjaniin Wadwortn. Besitzer
und Verleger der Saint 'oni Re
view,' feinen halbstündigen Vortrag.
, Sensation, da ist es, wa wir brau
chen. und noch einmal Sensation ! Der
.Wacklet,- wachst un fast über den
Kopf, Wir müssen ihn schlagen. Hö
reu Sie, wir müssen! In acht Tagen
läuft da Quartal ab. Wir werde uii'l
dcshalb zu beeilen haben. Sie find aber
ein lüditiger Mensdi, lieber Harvey.
tat heifit. wenn Sie wollen, und ich
lege deshalb vertrauensvoll unsere Zu
funft in Ihre Hände.-
Aber ich kann mir dock einen nenn
sacken Raubmord, oder einen Einbrurii
in die Bank von Saint X'omi nicht an
Den Aenneln schütteln, warf der gut:
Harrt) Harvey schüchtern ein.
Wa heisst. Sie können nicht !
brauste Miller Wadworth entrüstet
auf wozu habe ich meine Redak
teure? Etwa um entflogene Papa
gkien, um da stest der goldenen Hoch
zeit unsere aliverehrtcn Mitbürger
X. ij.. oder einen plötzlich irrsinnig ge
wordenen Schueidergescllen zu registri
ren? Zahle ich Ihnen dafür vicrtan
send Dollar GeHall ' Dann hätte ich
kitten Reporter au da Nedakiionspt.U
pefetzt. Von meinen Redakteure imijj
ich eben etwas verlangen dürfen. -
Etwas nennen Sie das,- jam
merte Der arme Mister Harvey wenn
sich nun aber keine Wohlthäter finden,
die sich zu einem Raubmorde oder einem
Bankdiebstahl herbeilassen, . . ."
Unwillig unterbrach ihn Mister Wad
worih.
Sie erzähle mir fortwährend das
selbe.- sagte er kann es denn uidit
etwas andere sein ? Ein Attentat ans
den Gouverneur, ein Eisebahiibeifall
oder auch ein geselfchaftlid)cr Skandal?
Ganz besonder ein foläer. Wir Haben
ohnehin lange keinen gehabt und die
ZeilnngSleser von Saint Votti lechzen
darnach wie die Kinder Israel nach
Manna in der Wüste. Ein Skandal I
Sehe Sie, da wäre es! Ratürlich
tnüszte e eine Originalnotiz sein. Aber
da ist a fe!bstverständlid. Und jetzt
vor dem QuanalefchlnH. Unsere Ans
läge fleigi um fünftausend, der Wack
ley- ist glorreich geschlagen und der alte
Ruhm der.Review- ist von neuem und
glänzend besiegelt. Ein Skandal
wiederhole ich Ihnen !"
Und Mister Wadworth war von sei
er Idee Derart hingerissen, daß er er
regt von seinem Vehnstuhi aufsprang,
dabei eine der widrigsten Utensilic
der Redaktion der Srint Lonis Re
View." näntlich Die Gnmmiflaschk, um
ftictz und im Vorgefühl de Triumphe ,
sehr echansfin da Zimmer dttrdmasj. j
Man in ii t;te also einen foldien
Skandal erfinden !" - meinte Mister
Harvey ziemlich naiv, indem feine
Blicke tränmetisch der rinnende glUs ,
sigkeit folgten.
Erfinden?- ' !
Mister Wadworth blieb wie vom '
Donner gerührt vor dein Fragenden
stehen.
Erfinden?- wiederholte er und '
schlug voll Erbarmen die Hände zitsam
tuen aber Harvey, so koinutcn Sie
doch ; sich, wir leben im Jahre 1889.
Man glaubt nicht mehr an Märchen in
unserer Zeit. Die Raine müssen wir
nennen, die Raute der Bethätigten.
Die Geschichte inujj vassin sein!" i
Aber unsere Stadt ist von einer ver
zweifelten Moral," stöhnte der bebau
crueiucrtlie Mister Harvey.
Dann sehen ie zu, wie Sie fertig
werden!- gab Mister Wadworth
trocken und unbewegt zurück wo
zu zahle ich Ihnen die viertausend Dol
lars ! -
Und für viertausend Dollar soll
ich zum Störer des allgemeinen Fauii
lieuftieden werden ? - fuhr Mister
Harvey jetzt entrüstet ans.
Mister Wadworth ließ sich nicht ans
der Ruhe bringen.
Ich zahle ihnen zweitausend mehr,
fagte er gelassen aber schassen Sie
mir die Thatsache. Und kurz und gnk,
Sie hören hiermit mein letztes Wort.
Die Thatsache oder Sie find vom
1. Juli ab nicht tr.ehr mein, Redak
ter.-
Mister Harvey wollte nocki irgend
eine Bewertung machen, als es plötzlich
an die Thür klopfte. Mister Waoivortli
rief herein-, worauf der Redakiious
dieuer auf der Sdiwelle erschien und
dem Oberhaupte eine telegraphische Te
pcfche iiberreid)te. Mister Wadworth
öffnete. Überflog da Blakt und nickte
dann sehr befriedigt. Mister Harvey
konnte darüber eine Anwandlung des
Erstaunen nicht unterdrücken, denn die
Telegramme, die in der Redaktion ein
liefe, pflegte er nach dem allgemein üb
tiche Gebrauch sonst immer selten zu
öffnen.
Politik? fragte er deshalb sondi
rend.
Rnr eine persnlicke Saäic,- erlnu 1
terte Mister Wadworth und steckte da
Telegramm in die Tasd)e Mister
Robert Evpper wird morgen früh mit
dun ouricrzng an Orleans eintref
fen.-
Mister Lvpper Der Eigenthümer
Der Orleans Rews ? - !
.Ganz redn ! -
In Sachen der Zeitung? Oder ist
es indiskret, zu fragen ?"
Richt im Mindesten,- erwiderte
Mister Wardworth sorglos. Dann falz
er feinem Redakteur feit in die Augen .
und fügte hinzu :
Er kommt tu einer stamilicttattgele
giiilieit. - Er wird sich verloben mit
meiner rochier I
Mit illinor?- ,d,rie Mister Har
vey auf und sprang nun ebenfalls von
seinem Sessel. Seine GeisteSgegen
wart war vollständig gewichen und mit
allen Zeichen de Sdireefen narrte er
Mister Wadworth in' Gesicht. Dieser
feste Blick aber mochte ihn entmuthigen.
Denn schlaff und kraftlo lieg er feinen
Kops sinken nttd fiel dann wieder in den
Sessel zurück.
Ich habe mich also doch nicht ge
tii nicht !" sagte üjfifter Wadworth
ernst und streng .ie begreifen aber,
daß vvn Dieser Romantik keine enistlidie
Rede sein kann. Ich habe Sie bis jetzt
al meinen Redakteur und Arbeiter ge
schätzt und ich würdige in Ihnen auch
den Menschen. Der Sd,wiegersohn
von Benjamin Wadworth aber bedarf
jemisfer Qualifikationen. Mister Eop
per hat zwei Millionen Dollar und
'Sie werden c also nicht unbillig sin
den. wen ich ihm meinen Segen
gebe.
Mister Harvey mußte mit dieser
Darlegung der Verhältnisse wohl ein
erstanden fein. Wenigsten wnsiie er
nidit zn erwidern und stützte fchmei'
gend den Kopf in seine Hände.
Ueber a Gesicht Miiter Wadworth
huschte e bei diesem Anblick fast wie
Mitleid. Aber er konnte dem armen
Jungen nicht helfen und sagte deshalb,
- indem er den Hut ergriff :
.Sprechen wir nicht mehr Darüber.
Harvey. Denken Sie also a Ihr
Pflicht und an die Verabredung I-
Dabei legte er die Hand auf Die
Thürklinke. In Diesem Augenblick
schnellte Mister Harvey au seürm
Brüten ans. Er war wieder votitom
wen gefaßt.
. Zweitausend Dollar, Mister Wad.
porti,.- rief er so jagten Sie
dock?-
Mister Wadworth schien die Frage
' nicht ganz ju begreifen.
Wa für zweitausend Dollar I
Die Sie mir zulege wollen, wen
ich Ihnen die Rotiz. da heißt die That
sadie verschaffc.-
.Ganz recht.- erinnerte sich der Chef,
wenn auch über die Gedankensprünge
seine Redakteur etwa konsternirt.
Und ich kann sie augenblicklich eicht
den ? -
.Warum augenblicklich ?
Ich brauche sie al Betriebskapi
tat.'
Gut denn, kominen Sie mit zur
Kaiie.-
Während Mister Wadworth mit fei
nein Redakteur zutu Kassen sdialter
schritt, lächelte er still und Verständniß,
innig vor ,ch hin. Er kannte seine
.'eine und auch die übrige Welt. Zwei
tan, end Dollar ,iud allmächtig und
die Zahl der neuen Abonnenten und
Demzufolge and, die Der Inserenten
brachten da Opser wieder ein. Man
muß nur (tuen weiten Blick haben.
Der Kont ierzug ou Orleans langte
fahrplanmäßig wie jeden Morgen un,
4 Uhr 'M Minuten tu Saint Vouit an.
Mister Benjamin Wadworth zog Mi
ftcr Robert Eopper stürmisch an seine
Brust, fetzte ihm dann zu Hause ein
solenne strühsiück vor, und bat ihn.
seine Ungeduld lange a zügeln, bi
Miß Ellinvr au dem Schlummer er
acht wäre. Man Halle also noch ein
paar Stunden Zeit, Mister WaDtvorlh
suchte Deshalb mittelst seines ansge
zeichneten französischen Vafiiie den
Gasifrettnd über die Verzögern itg nach
Kräften z tröste, und man muß fa
gen, daß ihm diese Bemühung mit
rühmlichem Erfolg gelang. Gegen
fern Uhr erschien ein Bote aus der
Druckerei und brachte in üblicher Weise
dem Oberhaupt ein Exemplar der eben
zur Ausgabe gelangenden Morginnnin
mer. Da die .Review- nämlich ihre
Redaktion erst um drei UhrRacht schloß,
so erschien sie am Morgen Verhältniß
mäßig erst in vorgerückter stunde,
brachte deshalb aber auch stets die aller
letzten, neuesten Rachrichten, ein Um
stand, dem sie zum nicht geringen Theil
ihre hohe Anflageziffer verdankte.
Sie gestatten doch, lieber Frettnd,
bat Mister Wadworth und schlug das
Blati auseinander.
Bitte recht sehr.- sagte Mister Cvp
per verbindlich und prüfend ließ Mister
Wadworth feine Blicke über die Spal
tcn gleiten. Plötzlich murmelte er mit
einem befriedigten ächeln Aha- und
la unter der Ehiffre feine Redakteurs
folgende Zeilen :
! I ! Von einem grandiosen Skandal,
der eine Der ersten stamilien unserer
Stadt betrifft, wird un an allerznver
lässigster Quelle folgendes beriditet :
In dieser stamilie war bereits feit lau
gerer Zeit die Verbindung der einzige
rochier mit einem auswärtigen Ge
fdiäftsfrenitde geplant, nngeachiet, daß
der Vater fdstießlid) erfuhr, feilte Toch
ter habe ihre Reigung schon einem An
deren gesdienkt. Und nun höre man !
In dem Augenblick, da der Vater mit
seinem soeben eingetrosfenen Gefdiaft
freund beim Frühstückstisde fitzt nud
auf den Moment nur lauert. Das arme
Opferlamm, das er feine rochier nennt,
dem fremden Menfd)en in die Anne zu
führen in diesem Augenblick erfährt
er. daß sie bereits seit gestern Abend
mit Dem Anderen im Jagdznge nach
Rew i)ot rollt. Soweit siehe die
Dinge. Wir schreiben diese Zeile in
HöcHuer Eile noch vor Verlasse der
Redaktion und sind ans den (entere
Verlauf der Angelegenheit selber in
äußerstem Maße gespannt. Auf die
Umstände wird e ankommen, ob wir
uns entschließen werden, unseren Lesern
die Rainen der betheiligten Personen zu
nennen oder iiirfn."
. Mister Wadworth war wahrend die
f er vciiuie ailrnälig etwa nachdenklich
geworden und haue sie eben beendet,
als sich abermals die Thür offirne und
der Dienet ii.'. T.igtc.m brachte.
Ohne diesmal um Erlanbutß ztt fragen,
riß Miiier Wadworth die Envelvpe
auseinander und las :
Sin ie zitsiieden? Verfolgung
Übrigens nutzlos, sind unerreichbar.
Von Rew Den k nach England, wo im
trauen liste;) und ersten Aufenthalt.
Dazu brauchte zweitausend Dollar
Betriebssitmrne. Eoetttnelle Draht
Nachricht unter Harvey, Rcra Fotk
Hauptpost.''
.Wa Iiaben Sie. lieber Frettnd ?
fragte Mister Copper besorgt, I der
Herausgeber der Saint ,'ouis Neview
e bleichend fein Taschentuch zog nttd sich
die fcndite ttrn trocknete.
Eine Radiridik, für die ich Sie mit
lioneninctl tun Entschuldigung bitten
muß.- cntgegttete Mister Wadworth
verlegen.
.Räutlich ?-
Meine Tochter hat sich bereits an
derweitig verlobt. Jd erfahre es so
eben au meiner Zeitung. -
Ans Ihrer Zeitung ?-
Ja. wir sind immer ausgezeichnet
informirt."
Goddam.- fuhr Mister Copper wü
thend ans und Dazu lassen Sie micki
ei paar hundert Meilen nach Saint
i,'onis koni.uen?-
Eine Stunde später trug der elektri
sche Funke von Saint LoniS nach Rew
zkiorr lotgense Worte :
Bewundere Sie. Rückhaltlos. An
erkenne Ihre Qualifikation. Kommt
zurück. Segen. Papa Wadworth. -
Msm nder.
Der Gebrauch des Puders Datirt vom
16. Jahrhundert an. HeiifHch III. war
immer gepudert ; ans dem Antlitz hatte
er Roth und Weiß dick aufgetragen, und
Die Haare waren mit veilchenblauem
Puder belegt. Um das Jahr 1593 tu
delt ein Angnstinermönch RamenS Bon
langer in feinen Predigten, daß die
straucn stet tjepudert feien, wie die
Müller. Der gebräuchlichste Puder
war der silberfarbige, dd puderte man
die Haare auch in vermiedenen starben,
und diese Mode war so sehr eingewnr
zelt, daß arme Mädchen, die sich den
theueren Puder nicht kaufen konnten,
das Verschönerungsmittel ans I rocke
nein, verfaultem Holze selbst bereiteten.
Nur Wittwen, so lange sie in der Traner
zeit waren, puderten sich nicht. Dage
ge hatt Ludwig" XIV. ansang eine
starke Abneigung gegen diese weiß gepn
denen Haare, nud sehr ,'uät erst unter
warf auch er sich der Mode, Perrücke
und Puder zu tragen, die ihm beide gleich
zuwider waren. Diese strau,- jagt
ein Sdriftsteller jener Zeit bet Der Be
idiretbung einer Modedame, trägt den
Pndcr bis in die Augen hinein! Will
sie denn a!t erscheinen? Warum n,ariet
sie nicht, bis Da Greisenalter ihr Die
Haare bleicht?- Unter Vndwig XV.
und XVI. puderte sich He. Männer,
Frauen. Kinder und selbst da Militär.
Um nicht alle Tage auf" Reue die ge
puderte strisnr wieder herstellen zu müs
fen, verhüllten Rad,! im Bette die
Frauen ihren Haarfchmnck mit einer
großen weißen Haube. Im Jahre 1786
erklärte Sobry den tnaijigeu Gebranch
des Puder als Die höchste Roihiven
Digkett bei allen gebildeten Völkern, -
Zwei Jahrhunderte hindurch wurde
eine nngeheure Masse dieses Artikels
verbraucht. Mit dem Dazu verwende
tcn Meine hätte man vielen Taufend
Annen Brod backen können.- sagt Eonr
tiii, uns Mcrcier beriditet, daß man
dier Aiisivtrat ebenso viel Mehl für
seine Haare branetite wie für feinen Ma
gen.- Der ievolntion gelang e nur
mit vieler Muhe, den Puder al etwa
riitokratisches-abzuschaffen.. Selbst
der eteaant. Robe.vieriemar immer
fnfch gcpn
nach deut
diese Mode
ri
den, und Ijonaparle hat erst
italienijc'Hi steldznge 1797
e aufgegebn.
Die alten Teutschen." Zur Zeit
al Fürst vevpvlk von Dessau, der
alte Dessaner.- it dem Kommando in
ObersäUrsiett betraut war, ritt er einst
mit verschiedenen hohen Offizieren au,
um den steinö zn rekognosziren. Un
kerwegs bemerkte er etwas, da er auf
zuzeidiiten für nöthig erachtete. Er
fragte also feine Begleiter nach einein
Bleistift. Räch langem Hin und Her
suchen fand jedoch keiner ein solche,
einem Offizier unentbehrliches Hilf.
Mittel in feiner Tasche. Man ritt wei,
ter. Zuletzt mahnte der größte Despot
de nieusdilidien Gefdilecht. der Ma
gen. daß es Zeit fei, eine kleine Erfri
Ichung zn nehmen. Der stiirst stieg da
her unter dem ersten besten Bannte ab.
ließ sich von dein Reitknecht den tilge
itoittmettett Imbiß, wobei sich auch eine
stlasche Wein besand. reichen und be
ganit ;n frühstücken. Run stellte (sich
heraus, daß der Reitknecht nnglücklidier
weise den Psropsenzieher vergessen hatte.
Der Maischall fragte daher feine Offi
ziere: Meine Herren, hat Jemand
von Ihnen einen Psropsenzieher bei
sich?- tliid siehe da, kein einziger der
Gefragten hatte sich die ftröflidie Räch
lässigkeit zu Sdnlden kommen lassen,
dieses, einem tapferen Kriegsmanne un
entbehrliche Hilfsmittel zn Haufe zu
lassen. He ans der Pistole geschossen,
flogen die Psropsenzieher alle an der
Tasche, und der sonst so barsche, alte
Dessaner lade Über diesen treuherzigen
Beitrag zur Eharaktetistik feiner, den
alten, deutschen Sitten f treu gebliebe
neu Offiziere nicht wenig.
Schlecht angewandt. Sehen Sie,
da geht der Meyer mit feiner Frau I
ie war die Tochter des reichen Brauers
Pumpel und heirathete ihn aus Dank
barkeit dafür, daß er sie vor dem Er
trinken rettete.- Ja, der hat fein
Schäfchen in' Trockene gebracht.-
AuS der Schule. Lehrer: Eigen
ichattswörter können alio in gewisser
Beziehung .ue5, iÜ8 5..;uv(itcr ge
braucht werden, ;. B. : Karl der Große ;
wer kann mir noch einen anderen Fall
nennen?" Schüler: .Fischerin
du Kleine!-
von englische RegimkntsllebUnge
macht das Art Journal- folgende an
ziehende Mittheilungen: AI 18G9
zwei Offiziere des 5. janeierSRegi
ments in Vncknow in Indien ans der
Jagd waren, trafen sie auf eine mächtige
Tigerin mit zwei Jungen. Die Alle
wurde erlegt, die Jungen gefangen und
int OffizierSkasitto erzogen. Einer von
den Pfleglingen erstickte an einer Hain
ntelkokelette. Der überlebende Tiger
kam dann als Geschenk an die Füsiliere
in Madras, das spätere 102. Regiment
und jetzige erste FüfilierBataillon in
Dublin. Plafsey. so hieß er. zeigte sich
stet sehr zahm und stand mit den Sol
daten auf" Beste ; ferner schloß er
Freundschaft mit einem friedlich weiden
den Esel, einer Antilope und einem
e linde. AI da Regiment nach Eng
nd beordert wurde, fuhr Plafsey auf
dein Dampfer Jnnona- mit. Auch
sein Freund, der Hund, kam mit her
über und Beide hielten von nun ab
treue Kameradschaft ; sie fraßen sogar
Beide aus einem Topf; Gtoßmitihig
ließ der Tiger den Hund sich immer
zuerst sättigen ; wettn ,cr aber glaubte,
daß sein Kamerad genug gefressen, gab
er ihm einen kleinen KlapS auf den
Kops, und der Hund mußte, daß er nun
aufzuhören hatte. Inzwischen war
Plafsey beinahe ausgewachsen und hatte,
da er immer sich sriedfain zeigte, keiner
Feind und doch einen, nämlich eine
alte Dame, welche in Dover wohnte.
Diese schrieb eines Tage an den Regi
meutökornmandeur, sie habe gesehen,
wie der Tiger mit dem schiffe ange
komme,, fei und feit der Zeit habe sie es
nicht mehr gewagt, vor die Thüre zu
gehen. Als der erste Brief nicht
fruchtete, schrieb sie noch einen und wie
der einen, bi der Kommandeur nicht
ander konnte, als den Tiger der alten
Dame opfern. Plafsey wurde nach
i,'ondon in den Zoologischen Garten ge
schickt, wo er 1877 verendete.
Raher ag es,. daß ein Reiterregiment
sich ein Streiirvß zum Viebiiug,' erkor.
Es ist eine rührende Geschichte, die von
Black Bob. dem schwarzen Bob des
HanptmannS Rollo Gillespie vom 8.
Husarcnrcgiinent. GilleSpie fiel im
Kampfe bei Kalunga, worauf fein Pferd
mit der nod, blutigen Ausrüstung feine
Herrn versteigert wurde. GilleSpie'
Leute hielten aber das Andenken ihres
gefallenen Anführer in Ehren und lit
ten nicht. Daß das Pferd in andere
Hände gerieth. Ein Offizier eine
Dragonerregiments bot 4U) Gnineeu,
Die Husaren schössen WH) Gnineeu zu
famiiieii und behielten Black Bob für
sich. Da Tbier lief stets regelmäßig
au der Spitze des Regiments und wußte
genau dessen Trompeteitsignal von denen
anderer Regimenter zu unterjäeidcn.
AI das Rezimettt wieder nach England
zurück mußte, sah ti sich gezwungen,
Bob zn verkaufen. Der Käufer erhielt
die Halste des Kaspteises gegen die
feierliche Znsidiernng zurück, Daß DaS
Thier bei ihm nur gute Tage haben
solle. Drei Tage war Bob in seinem
neuen Stall, al er Die Hornsignale sei
ne für immer abmarfchireitdeii Regt
ments hörte ; das Thier geberdete sich
wie wüthend und suchte aus jede Weife
loszukommen, bis c fast erwürgt und
kraftlo zu Boden fiel, eitdem mochte
es nichts mehr fressen und magerte so
ab, Daß Der Besitzer e auf eilte Weide
bringen ließ ; hier aber sprang e als
bald über die Einfriedung, suchte im
Galopp de Kantonnement Der enro
päische Regimenter ans und sprengte
auf den Exerzierplatz, wo GilleSpie so
oft auf ihm gesessen und die Parade ab
genommen hatte. Hier angelangt, brach
Black Bob todt zuzammen.
Der K S n i g D e r A f 1, a n t i S be
sitzt 3333 Frauen. Wie wir spanischen
Blattern entnehme, darf jeder junge
Mattn dort so viele Frauen heiratbe,
als ihm seine Mittel erlauben. Der
König muß. um sei Ansehen zu wah
rett, natürlich immer ein Maximnm von
Frauen ausweisen können, zind da sind
eben 3333. wa darüber hinausgeht, ist
gesetzlich verboten. Der König umgeht
ledoch manchmal in schlauer Weise da
Gesetz und nimmt noch eine Anzahl von
Haremsdaineu zur Bedienung feiner
Frauen. Der gegenwärtige König der
Afhanti soll 3(io jliiiocr besitzen, fo-Dafj
er um einen Thronfolger nicht verlegen
sein Dürfte. Kein Mann darf Die Frauen
von Angesicht zn Angesicht sehen, sonst
büßt er e mit Dem Tode. Sie bewoh
neu in der Hauptstadt des Königreichs
ei eigenes ladtvienel und müssen in
er Erntezeit auf den Plantagen de
König wie Sklavinnen arbeiten. Wenn
sie sick. natürlich dicht verschleiert, ans
der traße zeigen, niarschiren sie im
Gänsemarsch, behütet und bewacht von
Isnnndien.
Die Königin bestraft, lautet
eine Nachricht an Belgien. Erstere
war mit ihrem Ponygefpann über einen
verbotenen Feldweg Des Dvrfe Aar
vaux.fur-Ouihe bei Spaa gefahren und
erhielt schon am folgenden Tage infolge
einer Anzeige de eldküter eine
Vorladung zur Ortspolizei de Dorfe,
um sich . wegen Ueberfchreitung de
Fahrverbote zu rechtfertigen. Die
Königin entsendete einen Vertreter, der
e trotz aller Beredsamkeit nid,t verhiu
der konnte, daß feine hohe Herrin zu
einer. Straie vo, fünf Frank erur
theilt wurde.
1
Kmrrifnnifilicr Schwindel tu
SoUan.
Der amerikanische Wunderdoktor
Sequah macht seit einigen Wochen In
Rotterdam viel von sich reden. Auf
einem mit einem Mnsikkvrp besetzten
Wagen durchzieht er die Stranen, heilt
Kranke im Handumdrehen- von allen
möglichen Leiden vor den Augen de
Publikum, indem er ihnen Pulver ein
gibt und ähnliche Mittel anwendet.
Dieser Schwindel scheint nunmehr fei
nett Gipfelpunkt erreicht zu habe, und
wenn man die Seenen berücksichtigt,
welche sich dieser Tage bei dem augeb
liehen Abschied de Wuderdoktor'ab
gespielt nahen, und sie mit der Haltung
der noidbrabantischen Bemern in Ro
zeudaal vergleidil, wo sequah zum
ersten Mal aufgetreten ist, da stehen
letztere unendlich hoch über dem gebt!
beten und ungebildeten Pöbel einer
Großstadt. Der große Saal des Ver
kooplokaal- war wie immer uiu Uhr
gedrängt voll, so daß die Polizei de
Eintritt weiterer Reugieriger verbieten
mußte. AI eqttah dann in feinem
Prariekostüm erschien, erschütterte ein
Brüllen den Saal, wie eS hier wohl
noch nidst gehört worden ist. die Hei
lnng eine Schiffer, den aber Riemand
kannte, ging dann in der bekannten
Weife und unter Musik vor sich, dann
wurde dem Künstler ein Lorbeers ranz
überreicht.
In einer der letzten Sitzungen war
ein Mann, der sich da Wort Schwin
Del- halte entfallen lassen, wiewohl sich
nachher herausstellte, daß er im Lause
de Gespräch damit die zünftigen Aerzte
gemeint hatte, weidlich durchgeprügelt
worden, zugleich hatte eine Adresse an
die Konigiit'Regentin eirkulirt, worin
dieselbe ersndit wurde. Den Wohlthäter
Der Menjdiheit in seiner heilsamen
Kunst- nid,t zu stören. Demselben Die
Erlaubniß zur Krankenbehandlung und
zum Verkauf feiner MitUi zu geben,
und außerdem wurde eine Sammlung
veranstaltet, mit welcher die zweihnuden
Gulden, welche Sequah al Strafe
bezahlen mußte, gedeckt werden sollten.
In der letzten isitznng forderte einer
der Anwesenden da Publikum ans, nun
einmal gut zu vpfer,- da Die Summe
noch lange nicht bei einander fei. und
dann sprach er die Erwartnttz au, daß
da geehrte Publikum- fid, selbst vor
den Wagen Sequah spannen werde.
Die war natürlich bestellte Arbeit, denn
der Wagen stand ohne Pferde vor dem
Lokal und statt der letzteren waren au
der Deichsel starke Kabeltaue befestigt.
Die Menge warf sich mit förmlid)er
Wuth auf den Wagen, nud ein an 4(1
bi ,, Menschen bestehender Zug
setzte sich ach dem Gasthof Cooman
im Hoofdstecg in Bewegung ; matt sah
nur eine sdnvarze. fid) fortbewegend
Masse vor und hinter dem Sequah
wagen, dutzendweise wurden die Poli
zislcu, ohne Widerstand bieten ZU kön
nett, mit fortgerissen, und al Sequah
im Gasthof angekommen war, suchte er
vom Balkon an zum Volke zu sprechen,
zog sich aber, da er sich dod) nicht ver
stündlich n.adicn konnte, bald zurück.
Wie die Rieuwe Rotterdam sche Eon
rant- mittheilt, wird Sequah nunmehr
nach dem Haag übersiedeln.
Wie man Affen in Pechstiefeltt
sängt, ist sattsam bekannt. Daß man
aber Krähen nach ähnlichem Prinzip zu
Leibe geht, wird den meisten nnserer
Leser neu sein. Krähen können gera
Dez eine Landplage werden ; mit der
Flinke aber ist ihnen schwer beiznkom
men, denn sie wissen ans lausend dritt
einen Knüppel von einer Fenenvasfe zu
unterscheiden. In der Gegend von
Bremen nun kommt man ihnen befon
der im Winter, wen Schnee liegt, ans
andere Weife bei. Man verfertigt ans
starkem Papier eine Anzahl etwa 10
bi 12 Letttimeter langer Diiten mit
geringem Durchmesser. Auf dem Bo
den jeder Düle wird ei Stück Fleisch
befestigt nud hierauf ihre innere Seite
mit Bogelleiin ansgestridien. Alsdann
stellt man die so zugerichtete Düken
an Orten ans. wo die Krähen fiel, zn
versammeln pflegen. Wenn die Spitz
bilden nun versuchen, da Fleisch sich
auzueignen, so bleibt ihnen die Düte
aus dem Kopse kleben und läßt sie
nichts sehen. Jetzt vollführen die Ge
fattgetten die wildesten Tänze.- Sie
fahren auf und nieder, überschlagen sich,
taumeln und flattern, zuweilen steigen
sie steil in die Höhe, nm im nächsten
Augenblick wie ein Drache, Dem Der
Schweif abgerissen ist, wieDer ans die
Erde zu schießen. Jetzt ist es ein Leich
te, sie zu fangen und ihnen, wenn
nöthig, Den GarattS zu machen.
Mißglückter Taufverfuch.
In Berlin hatte ein Tisdiler seine enge
borene Tochter auf Die Vornamen Las
faline Bebeline beim Standesamt an
gemeldet. Letzteres beanstandete diese
Rauten. B. erhob dagegen beim zu
ständigen Bericht Beschwerde, wurde in
dessen abgewiesen, mit der Begründung,
daß die in Antrag gebraditen Vornamen
anstößig- nnd auch außerdem gar
keine Vornamen- seien. Der Be
schwerDefühter irre, wenn er annehme,
daß er al Vater Da Recht habe, feinem
Kinde einen Ramen zn geben, welche
er wolle. Zunächst Dürfe er keine Bor
name wählen, welche, wie im vorlie
genden Falle, geeignet feien. Anstoß zu
erregen ; sodann sei er aber auch ans
eine Auewahl derjenigen Vornamen be
sd'iänkt, meldte durch Herkommen nnd
allgemeine Anwendung als Vornamen
üblich seien und als solche gälten, so
daß eine Bildung von neuen Rainen,
wie im vorliegenden stalle vom Antrag
steller beabsichtigt werde, überhaupt
auSgesd)losscn sci.
Am ersten Tag der Entgegen
nähme der städtischen Steuern sind kürz
lich tn Rew )ork 3,500,000 einge
gingen.
An Genickstarre starb ein
Soldat in Gmünd, Oesterreich, der sich
während de Manöver beim Abschie
ßen seines Gewehre den Zeigefinger
verletzt hatte., "
Heiserkeit bei Kanarienvö
.ein entsteht gewöhnlich Durch Erläl
tung in Zugluft oder Durch zu kalte
Hasser, Man gibt gestoßenen weißen
Eandiszucker in'e Trinkmasjer nnd hütet
die Thiere vor Zuglust.
gift in den Kelch schüttete
ein Kirchendiener dem Äaxlan La Rosa
in Palermo, während derselbe der Grä
sin di Mazarrino die Messe las. Der
Ptiester befindet sich in Lebensgefahr,
und der Meuchlet wurde verhaftet.
Zwei Psund fchmerc Hagel
stucke, welche in der Saar und Mo
selgegend bei einem Unwetter fielen, h.
bcn die Obst. Getreide, nnd Trauben
ernte gänzlich vernichte,' eine Menge
Vögel und Hase erschlagen nnd bei
otterleuken einen ganze Tonnenmaid
Niedergeworfen.
Eine silberne Nase will der
Großfürst.Thronfolger - von Rußland
ans feine Kosten dem Staatrath von
Warfeljem beschämn lassen, weichet
seilte natürliche Ra,e Durch Dln Tatze,
schlag eine schwarzen Panthers ein
büßte, den Der Großsürst vv setner letz
ten Reise mitgebracht.
Ein brennender Eisenbahn
wagen versetzte während der Fahrt
, von Bologna nach Florenz die Paa
! giere in Schrecken. In der allgemeinen
Verwirrung dachte S,",e,naud daran, die
WesiinghoujeBremje zu ziehen. Sech
Passagiere, welche au dem Wagen
sprangen, erlitten schwere Verletzungen.
, und zwei Dame wurden gräßlich ver
r bräunt.
SjT
Dr. A. Owcn's (5lcctroGalvanic Bclt
Für Männer
nd
?fet
iftb beste nbtinjli
.15, hmfti(HviiHhinFiri
; elektrische (ürtel in
i-n
ffurirt Dofititt
l, kankhtiten 'ff
un. M. UWIN. yne vktl
Gebrauch von Aerjtcn, Drogucn oder Medizinen.
trfdwfft aI,l , lulrtll ,n eben durch OlftcitllMt. unter vlitlSndign aoittttne tvrt IrAntt. taa
wiMtiH RwrlMit, w man f roiin,i. nilif na (litt, Mi M ,c ter Rrontwtnlaa erlangt.
SM Kurt) ntat rtrun bunt QnaOtallxr nnb Schwinbi. eiatg eOKrl irnrbn auch mrbr Ich
Iftauttbitn.
enibit ur rItr Irr tu un. mit OMnirfllnfl in llfn Orirtmortrn tflr nlrrtn orrHrn muflrlr
I Rütalofl, ritttralteub rtne Vtttr von ifroiilbrtlfn, bfttbiporrnfit HiinitflcK, iirrilm IC, arbiuitt tu brutlo
nv glttb. Wir btbtn ,ie mltdirM tiorrrtponbrntr un tlrrf&iitrr.
am hiibichr ,it UitiuxiiapUlc ab U niuK (rmoliir ou tu . CuinHmtrlf rSotib"!!
Wrrtchit
HHwnbiuu der durch rtrtirNche nichbiiibrr rtjHItr vrlichr. t ejnt Brlrtniattm.
MfJMmtt,,
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140 Au sein gesponnen." Roman vo
. gargeon.
14Z Recht und Ctirf," Roman M
Friedrich Jrtrdiich.
148 Im Hause di Tode, R.l
von ffr. Berner.
..Da Ä,ch iinnitz de rjle." R
man von Pviilon du Terrail.
Gesprengte Fesseln." Roman v
E. Werner.
Ihr ärgster Jetnd." Roman vo
Frau Alerander.
,,Betworrene Pfade," Novelle voi
H, Lnnway.
160 Dunkle Wolken," Noma dv
Ludwig Habicht.
1G2 Die Nachbai Häuser." Äriminal
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C. F scher SaUstein
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dienil i,t der rrsdt,e'iiner iitrebe, Ecke Vt
n. b 13. Einige, la deutsche Bot! ist
ireunotiazu eingeladen. -.
, . SSIIhorft,
Wohnun. Ecke . und
'fYfMft'ftfce eunaa inTen Halt'
Gebäude Jeden Samstag, von 7111
Worqcn und 5 Uhr achmittag in
W01te8Dlinl Ita'tnnoen.
SH e o. S) u n i a Rabvw
CLt. itiaiti v,p,ioi. Af . -v
rJ fcofpUul ist an der sudftrafte. milch '
Ii und 12. Strafte, belegen und ftnixn
ranke dnrt ufnntirae and vortreiftiche Hjer
vg "gnng Tie Anstalt steht unter Leitung der
iDden, Zchw stee M igdalene. eiche nahe
uskunst bzqi der Äasntdme von ranke
sla ilungsdedtngiinqen uitr bereitwilligst e
theil' i af) die niherzigeit Schwester
is tkeant, vft'geeinnen Bemunderuag
the gkie,,I. ist dkkaant
. D. MCCÄRTHY,
Wein- u. Biw
Wirthschaft, ,2.
814 qs str.. Lincoln, Neb.
9?at Waattn erNer Qualität werden T
abreirbt und ro-tttfn mir alle 2fte tu der tz
vorkti mm,ndnen Wlie bediene, .
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W A. I 1 L. L,
Akatjche Parbttlkuo'e
Unter der B. & M. Ticket Ossie.
Haarichneiden und RaKren wird mit Itluft
lerilcher olllommenh'i' augesütet.
Mssour! ?zo!üo g.
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WF :. ...r..r&g?-- .&miä&0
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lArjsSfiWw
Ipfap
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