Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, October 01, 1891, Image 4
u i . -i)iMiUirsiiiiiiH jLL .üi n ruliiq. .Ich Dr c (Centimen, auf w.ewt. -.kM. IJhrelufld Artnhr.n rüll al uljrtnnianii gilt, und UllPff, Willi! I UHU vvflB an war er In einem guteu .lerucr gr,iie. .u gen, ewi. oiimniiauti vom rciniicii waticr. an bal' ich nicht im ü'eiingsien ge Hell. .1 ms Hl nur, da Recht. neu iancn,ai zwei eilen haben, o .... !.!.... Mllirt h,H i-r D....I... IIUMfl'. i. v111" fHUIVI iiiicii it au(t)f und auf leinen iiDiilcn ia ,e ge,ai,ieit ? iii, Da iii a ai;.roiiciiilirt tmereifant, da iv .irc u ,e luoltt auch dabei, wie die Helene" diiiuul au dcreualiiche RUfit uiiietiinifl." .'Jicui, tiiiaeneie Wilhelm, .dann f.-i';e ich nicht bei meinem O'iog. 'Cit ....eleue '.1,1 mit U-'i'unu mit) Man tieilvie ; sie war vvn dem Stuim ach dem i. Ü'coi'Aesanal verschlagen war den mit scheuem bei iiap t. ta IS. peiber schütteln den Kopf. Toll len ,t fitli da nl.lit inen, Herr ? on tifnt 2imn vfischlaiifii. meinen Sie? J ivar doch (inie ahiesicii. fo viel ich mich noch entmine." ,-Jin, e ging so an. Ich kann Ihnen da taiuin fltiiii genau neiinen, wenn Sie Iiuciciiui, a ivar der :i. Öcp lember Irrn, oder vielleicht einen Tag früher, aber die Nachricht gelangte ie US am .Kl. Seplemlier ach Hain iiiio am tolgendeu aje, allo am r.nrai iii, mit er Fortuna" lehie stiotie iliciie au. Xat wer lim ör'i'imistii) yaiire." er oirtuiiiualt halle ansmerksam Hort und ein paarmal mit dein Kopf ist. iiin nahm er eine Bneflafche zur i und l Uitttite i beneiden. .La lieitieli ein niiteU Uliei final," sagte er in, Ich leine, ie ein Lieiikiaa. Mai, r.init von den l'icücn bahciin Vlbjrtiieb i weiß nicht, ob es ein Wiedersehen bcii wirb. Slber eben deshalb wnu il e mich doch, baß Sie die Thatsache .xi ecm luiieraoiia der velene" mit ihrer l'lbrtlj in Verbindung bringen. At hallen doch andere Sachen im opf, ! der öchisibruch sonnte iilinen gleich lltiil sein, so Imrne ie nicht selb da' uci beiheiligt liuncii." luriii hatte sich ein neue Ui li 0(i geben lassen und ructit elwa nälici nach der liefe hin. wo verber LAai iMeiuriUI) inieressirie ihn. n e berühne Personen, deren Name iiuii feil einigen tunden nicht an dem sinn wollte. .ijUihciiigt, sagte er, .nein, da ar ich alleiding nicht. Aber ich war Ver Urne, welcher davon ölennlnig er l itl(. ich und der Makler IDtiutinann, oh beul wir vorhin sprachen, löigent iu1) haue ttiiilinann die Nachricht zu !t erhaltn, ob durch eine inef ober liegiamin, en 1,1 nur nicht mehr uitcilich. ur Halle ja da ganze chlgejifiiist für den Konsul Sieen ieu beiorgt. lind sei Name staub in ii Papiere, die wohi geborgen wor i sind. ' Na. ich war just bei ihm im oii'utuir. Hub ba schrieb er einen Zet 1 nub fiteste denselben in ein Conveit, ib da sollte ich dem lionfnl tee isen bringen, dem ja die Fracht ge arte." nlt 2. C.,.,.m I t. .!.. U)tlt f 11 ,ull IU j n Jn 1 rrfninrnni haben." ,'viöglich, aber ich glaube t kaum. ,e Fracht wird wohl versichert gewesen !,, und überdies Ist Gieeiihusen ein ilier Maun." .Aber der Zettel betraf doch den Un gang de chisft?" 1.l.,. I . . X ta..H I4i mII f -UV VUIU1I IIUIIU, .Vll) . ...Ms., 7iJl uiuü e doch nie hl uiiehuien, Biiulutann schrieb ihn Mittel ttli.il lviimirtiti kr )inHit-tifit am igaug der .Helene." lud der Jlüiiiil war wirklich gatij i?" !ch weisz ti nicht. Herr Sperber." k Zvilhelm. leine Pieiie aus Neue send. .:)d) bin gar nicht dabei gc cu, al er den ttirics öisiieie ; er war i aus der Börse, nahm ihn mir au van& mit lieene ihn tue .ateiie. i. ich konnte auch mir nicht u fort .miKii, ich tounie nicht einmal sage, ;t mich htraci einest haue, denn der Konsul haue e geiade mit einem n eien tu thiiit. uns ich glaube, sie wa ,,i nahe daran, sich zu hauen." Der junge ccina lehnte sich auf eine hl iimlik und lachte herzlich ,,t der Erinnern ng a den Streit. ivar oas irizir -Mtui. vuy iui iiiii kii, onjnl zusaiiiiiienlain," fuhr er ,i,i fort, den am folgenden Tag g ich . ja in See, aber so aufgeregt ich ihn noch e gciciieu. r 1 1 ch sonst so ruhig und vornehm." peiber schien die letzlen Worte nicht lir aelioit tu habe : er rührte eifrig t dem Vofjcl in seinem Grogglas und nie ans den Tisch. Mit wem war den der err on in ireit geraiheu?" frug lesfeu, sich hinter den luhl de Matrosen eilt und dem Vespraey zugehört t. JiWf ihn nur dein Namen kiligegueik lurin, .n i)ii)i uessa. Wa ha,t Xit denn, loarurn siehst Tu mich so wnn an; ist lir der Nnm zn pf en, alter Junge ?" . Neger Halle sich bi ftht stumm iiiit gcbriickt und nschciukud ihmlo dages:ssen. Auch jeht nur wie ein flüchtiger Schauer icintn oi per. dann lehnte er wie u Hops an die van zuru nno ' .Nix. nix. Master WiU'iii. e ie ruhig weiter, ich bin nur .. ,k, itnl lllitnihorft tvolineil. tutin zum Wirth gewandt fort. war e vamai oti n. er ,t noch nicht lange icr. beide rerre micinairr g ich auch nicht, aber viisul sagte mit lauter e,i,grr '13 von dunklen liiifitint:i. b etwa ehnliche. uiia oar so weis, im Besicht wie nir 'l.'fl mild fleht t , nud Ich wei selber nicht, allen tteichichlen tust heilte hTTivl-ni Mim, : aber weil man laug auf See neDcieit ist und dann 'e Heiiath zurückkehrt, dann saugt wieder da a. wo man aticuii I u rouiii vvut iuui u,wm "" xieeiin?" .Uiir lt uicht o ganz woi. ,!,ir Neger aiiieheno. ,ao er. mie eclcbeit ist mir in die Beine iiren. e wild .cu. vag ,ei, ,u fiffoinine. Gute Rächt lcsain Batt. ich flehe ei paar niie fi er lit heute veno ooa, ,ui ieiikicht iinde ich e anderswo !" v 1 it beiden Manner zahnen uuo n die eipc. , ... I..I, &n,rhrr Illikl, Oflfill llinilf. btjicllte sich einen tniaie " Iv begaii abermals I den, 7it i ri , i.ffirirrn aber feint II IN hl I " " ' '. . . o;- M iirtiittn in rr oat lini li''ll" i""i-u . , ie hiinoeg : znlevt schob er ti ganz bei rat imiiii hit sinne Über der laiina ii Liiiisi d siarrte vor sich hin. I0 Ichien, aio 00 Deine um um iieren töait untreue wurden, ive l-eii zeigte die Uhr schon aus ien. eeu eie sich, da er viiemano yi . ii haue, eueuiauo an oen n"i .0)rl)cu tut ojca)stte gut. ifda mit dem Tokios." liier unwirsch. Sie wi,e. das, ich e nicht bin und lelblt auch nicht o nenne. -i H l I r . . . i ' 1 1 IUII1IIII C N IIIII Ull, 1UIUICIH tau 'n feint sucht ocrfltht. li lau fen ßi'(i Doktoren in Hamburg um uer, aber nicht Ittue Kaben etwa aelernt. 3ch habewa gelernt, ohne Universität und lifaixeu und Üil' der. Schnickschnack, nur durch meinen itopf und meint r den, und daianf bin ich stolz. Recht konsuleut nenne ich mich auch nur. weil da dumme ,'vlk einen Titel haben will, den e nicht versieht. Bolksan wall, da ist da Nichtige. Ich stamme selbst an dem .'olke. linb ich habe mit die Ausgabe geslellt. eilt walt der Armen und Unterdriiekien zu sein, mit deut anderen Schwindel soll man mir vom Halse bleiben." Na, nicht für ungut," sagte Stef. sen begütigend, .man will ja gerne hos lich aeiien leine Mine ieiu. Aber mit dem nwa!t der Armen ist da so 'ne ' ach. Die Neichen haben a da Weis zum Pozesie. aber die armen j Vtuie solltcu sich lieber vertragen. I Wen sie mit ei paar luniviae Mark ans Gericht laufen, baun bleibt auch im iiniiigsien ivaüe nicht übrig." pciber lächelte überlegen. .Da verstehen Sie nicht, mein Bester. Die Veute sollen sich nicht streiten um' e wiiine, so bei um ihr Nechl. Wo finden e bie Uulerbrückien den anber, ai bei Gericht ? Da sage ich Allen, die zu mir kviume, und e ist ei Ge danke, der sich in den Massen immer mehr Bahn bricht. Mein Nechl will ich Kaben nnb wenn ich betitln gehen miifjtc, mein Recht nub wenn eine Pfennig wegen ber Gegner zu Grunde ginge. ! i;t etwa Gioije und Schö nes um da Recht. i"a habt ich so einen Prozes,. Mein Ulient, ein armer Echiisler. hat einen reichen iiansinau verklagt um achiiehn Mark für ti Paar liefet. Der iiaufuia,, sagt, er Killte sie schon einmal befahlt, aber mein lient ist über da Gegentheil zum Eide zugelasje. Und er will schwören. Nun Kai sich der Kaufmann erboten, die achtzehn Mark nebst den Genchtskosien i Güte zu bezahle, denn er will natürlich nicht gern ver urlkeilt weid. Aber nicht da, e wild geschworen um da Recht I Ein Bergleich ist kein Recht." Aber kann er dein, auch schwören?" warf lesfeu bedenklich ein. Sperber reckte sich In die Höhe. Geht da mich etwa au ? l!r will ja schworen, lim sei Recht ! Und dann wird der Andere vernrihcilt. und da ist sein Recht. So sollte e überall sein ans der Welt, nur keine weichherzige Gesühlsbnselei. keine vergleiche, immer scharf durch mit beut Schwerte der Ge rechiigkcit." Ur staub aus. nakin seinen Hut und ging laugjam bie Treppe hinauf. Drangen war ber Wind aufgekom inen ii ii b spielte mit bem richte der Hafenlaterncu. Der Volkawalt ging liiiigsain und die Hände fröstelnd im Ueberiieher verbergend nach der Deich strafte zu, wo seine Wohnung lag. Cr hielt sich dicht am Wasser und warf von eu zu Zeit einen Seitenblick ans die dunkle, vom Winde bewegte und von den Laternen unheimlich beleuchtete Fläche de Binnenhasen ; endlich blieb er stehen und fiühte sich auf einen Anlegepfahl. D ici,i vor seine ffüßen gluckste und blubberte ba Wasier am Bollwerk, immer in regelmäijig wieberkchieuden Pause, wie eine eintönige, traurige Musik ; von den weiter biaußc,, liegen den Schissen kaut dann und wann ein alt) veiwehier Vaut, da Bellen eine iinde. oder da .Ahoi" eine Maa ten herüber, sonst war Alle stille, (zofeph Sperber nieste vor sich hin. Da kenne ich nun schon an die fünf zig Jahre." fagle er leise, und wie Viele mögen i der Zeit da hineinge sprungen sei au Noth nnb Gram und chaude. 15 dünkt mich, al ob ich selbst 'mal die Vuft bazn verspürt hätte. Und e sind immer die Armen gewesen. Ich wollte, ich erlebte e noch, das, auch 'mal Einer von der anderen ante daran käme, läiuer vom Aisieidamm oder der Gegend. Warum müssen k den immer Veute an der Fischerstrasze sein ? Teufel auch, wie kalt der Winb geht I Und übermorgen haben wir doch schon den ersten April. Da wird ti ein iJahr. üS ist Zeit, das, wir Ab rechiiuug halte, Herr Senator, sonst verjährt die Sache, und ich komme um mein Reiht, int meine Rache. Der Malrose kiiin- mir just gelegen, ich glaube, wir könne setzt Ernst mache. Nur noch etwa mehr Klarheit, dann kommen die Veüeiibf n und die Todte vor Gericht zusammen." 3. Kapitel. Am Alslerdamm lag da Hau de Senator wald lcenhujcn. In der vornehmen Häuserreihe war e eine der i vornehmsten, wie sei Beider zu den ältesten nnd angesehenste aiismanu , samilien Hamburgs zählte, silier sei ( er Ahne hatte zu den Stister de i.i1,i,K flfhaft- feit Utiiichenae denke war der Name im Senat vertre te, uud mehr al einmal halte ein Sieenhiisen die goldene ette de Bur germeister getragen. Wen auch vereinzelte Giicder der stamilie sich zu Zeiten dem Juristen siaiide gewidmet Halle, so war e doch stamilieiibranch. dag der älteste Sohn die berühmte girma übernahm nnd ohne Rücksicht aus moderne BereinSbestre bunge die zahllosen gäben überseeischer Handelsverbindungen in einer Hanb zu jaiiiineugesabl hielt. Dieser konservative Zug, der freilich im Allgemeinen dem Charakter de hau sealiichk Handclsstandc einsprach, ver litt) deniiech dem Haust teenhiiseit ein absonderliche Gepräge, welche in dem iehieit Vertreter mit allen feine Bor züge und Mängeln am schärflicu her vortrat. Da zähe, schwerflüssige Wesen der nnrh!riirf'i -l.'ciiiir. der durch üalir- huiidertt vererbte strengt Begriff von Recht und liüte, nicht am wenigsten aber ein wohlbegrünbeier tolz ans die Macht und Bedeutiiiig de Welthan del alle da zusammengenommen lieg Ewald teenhusen al einen thpi scheu Vertreter seine Stande und sei er Vaterstadt erscheinen. Der Hausmann ist Vermittler zmi schen Prodiizeiit und onsnmeni " siegle er zu sage, und sein Gewinn ist bie Maklergebühr." 'In Diesen u-c nigen Worten lag keinesiveg tm Ber neineii der tauiendjachen Spielarten, welche der Handel mit dem nuauihalt' saut voriräit biängendeii modernen Vebcit zeugt, wohl aber ei großartige Zurückgreife auf seine einfache,, Grund, bcdingiingen und ein stolze Ablehncit aller seiner Auswüchse. liiuald teenhusen war modern ge nng. um da Bedürjni der Börse für den Grosihaudel aiiiuerlcuiieii, aber er tadelte das Disseieiiigejchäjt und da Gliieküspiel mit iiuagiuäre Grotzen ; ti war kühn genug zur Spekulation, aber da Gewicht de Wagen sollte nach jej. en Anschauungen auch im schlimmsten stalle nur die Schultern de Wagenden belasten, tiieina! aber eiu sicuides Glück bedrohen. Die Unbeweglichst de hanseatische Rechte und je, ehrwürdige Aller i sausen ihr üciio in Streulinsen' An jchauuiiaeii über da Recht. ä war Ihm heilig. Wenn er ba Recht unb die Vortheile desselben ans seiner Seite hatte, dann, war er weniger geneigt, fragen der B'Nigkeit zu erwägen ; via tt selbst ohne Murre gab. da fordene er po Anderen, ohne mit den Augen i,t zucken, und wahrend er Taiisende n aufrichtigem Woblthäiigleiisiriebe mit der viiitcn gab. so unterschrieb er mit der Rechten in der nächsten Minute V eine Prozetwollmacht. wo e sich um Hundert handelte. ti war deieichnend, daß er dem so genannten Millionenllud angehört, einer Vereniijuiig von Kaufleute, die Keinen aufnahmen, der nicht mindeste den Beslv einer Million nachzuweisen vermochte. Er that e nicht au Geld stolz, sonder au Achtung vor dem rechtlichen unb sozialen Werth de ehr Iichen Besitze, de ererbten, wie de er wordenen. Denn auch da ffamilien erbe, und diese nicht am wenigsten, er schien ihm al ein mächtiger Grund pseiler de taatswesen unb als eine Bürgschaft für bie Fortsetzung ehren , haster Ueberlieseruugen. 1 ii gab reute, bie dem Charakter Ewald Steeiihusen'S alle Weiche ab sprachen. Aber sie irrte sich. Frei, lich, um diese Irrthum zu erkennen, durste sie nicht da Komploir de Kaufmann auf den Groszen Bleichen, nahe ber Börse, betreten, sondern sie mußten den schwierigen Weg in da , Hau am Alslerdamm finden. I Senator Sieenhuse war feit lange Jahre Wiltwer. Wie so viele Ham burger aufmanuSjöhue Halle auch er i leine junge Jahre einige Zeit .drüben" zugebracht, und zwar i einer brasilianische Faktorei. In Rio de Janeiro war er mit einer jungen Dame bekannt geworben, bie dort von spani. scheu Eltern geboren war. Entgegen i den Ueberlieferungen seiner Vaieniadt, ja gegen den Wunsch seiner Eltern, wen auch nicht gegen ihren ausdriiek licheu Willen, heiralheie er die reizende Ausländerin und brachte sie mit in die nordische Heimath. I Dort verlebte da junge Paar einige glückliche Jahre, dann begann Drlore , Sleenhusen nach der Geburt eine Toch terchen zu kiäukekn, nud nach einem weiteren Jahre trug man sie auf den St. Pttrikirchhos hinan. Die Sonne Norbbentschlanb hatte zu wenig Wärme i da düstere KaiisinannShan gesandt, und nun war es noch dunkler geworben. Ewald Sleenhusen war nicht der Mann, sich nutzlosem Schmerze hinzu geben, aber die riebe zu der Verstorbenen übertrug er voll und ganz aus bie kleine Annita, wie die Mutter sie geheißen, oder Anna, wie sie getauft worden war, ' oder endlich Aniiie. wie alle reute sie nannten. E war nicht möglich, dem schönen, lebhaften Kinde die liebkosende Bezeichnung zu versagen. ! Annie Sleenhusen halte die dunkle ' Angeit ihrer Mutter und die blonden Haare ihre Bater geerbt, aber in gei siiger Hinsicht war sie verschiede von ' allen Brauen, die jemals da alle Kauf niannshau bevölkerte, selbst ihre eigene Mutter nicht ausgenommen. I Hatte Jene einen vorwiegend fausten, träumerischen Charakter besessen, so ein wickclle sich in der Tochter von Jahr zu Jahr deutlicher eine Kraft de Willen und eine reidenschaft, die der reitung gerade in de Jahre am dringiiidsten bedürfte, wo sie am meisten fehlte. Denn Ewald Sleenhusen halte sich, ie mehr die Tochter heranwuchs, nrn so weniger ihrer Erziehung angenommen ; er war froh, wenn sie ihm nach der Ar beit de Tages wie eine lichte Erinne rnng an der Vergangenheit entgegen , trat ; er war glücklich, wenn sie ihn stür ' misch umarmte und ihren besten ein , ligen Papa nannte er dachte in die sen wenigen tnnden nicht daran, daß Annie inzwischen da achtzehnte reden jähr erreicht habe. Eine dritte Person, die seit Jahren dem engen Familienkreise nahe staub, war fast ohne jeden Einfluß auf da , junge Mädchen. Der Senator hatte kür; nach dem Tode seiner Frau eine unoerheiiathete Schwester in da Hau genommen, um wenigstens nach außen , hin repiajenliren zu können. Fräulein Anialie Sleenhusen war nicht gerade da, wa man simpel" . nennt ; sie beherrschte die guten For men der Gesellschaft, vermochte ein in engen Grenzen gehauenes Gespräch fortzuführen uud wurdk felbsirebeub al Trägerin eine allen Namen überall mit ber größten Hochachtung behandelt. Aber da war auch Alle. Von den ' Angehörigen wurde sie übersehen ; viel leicht nicht ganz mit Recht, aber sie ver stau,d in ihrer schüchternen Weise nun einmal nicht, etwa aus sich zu machen -- sie galt al eine Null. Vor Ewald'S Heirat h hatte sie da Stamnihaii mitbewohiit ; nach dersel den war sie. damals schon den Vier zigem nahe. In die hübsche Villa ans Uhlenhorit getoge und hatte sich nicht ungern mit dem Gedanke vertraut ge macht, die rast einer einsamen, aber durch Reichthum felbslstäudigeii allen Jungfer auf ihre etwa verwachseneu Schultern zu nehmen ; aber sie sollte sieh nicht lange dieser Selbsisiäubigkeit erfreue. Al Dolore tcenhuse bie Augen schloß, war Annie gerade ei Jahr alt geworben. E erschien grau saui, ba zarte Wesen frembe rohu Hauben zu Überlasse, nd Fräulein Anialie teenhusen Tante Matchen halte ein härtere Gemüth habe müssen, al sie besaß, um ihre verwandt schastlicheit Pflichte der eigenen Be quemlichkkit zu opfern. Sie sah allerdings bald ein, daß ihre Ausgabe nicht leicht, später, daß sie unmöglich zu erfüllen sei ; Tante Mal theil hätte ebenso gut ei junges Füllen 1 zureite, al Annie' Eigenwillen bän digen können, aber die Sonne am Hirn , mel war ihr nicht uoihiger zum Venen, al da zärtliche röcheln de schönen indes. Nachdem Annie Steen Hufen da sechzehnte rebensjahr zuiiickgclegt Halle, traten an laute Malchcn neue Ve pflichtnngen heran. Da Bemuttern auf Bällen entsprach so recht eigentlich ihrem Charakter ; es wurde nicht von ihr erlangt, i eint diskrete Gegen wart, aber das Gefühl der gesellschast. lichtn Ilntmbthrlichleit verhütete, daß sie i diese glänzenden tundkn. wie sonst häufig, linier den Nullpunkt ber eigenen !tverthichatz,ig heraoiant. ff!,, tii .Priiiteifiii Schwarzgolb." wie Annie Häufig wegen ihrer dunklen Augen nnb lichten fiaarc genannt wurde, war bald die Königin der Bälle und ein ausgr wähiier riebling der Haiubnrger Gesell schaft. Man riß sich um ihre Gegen, wart, und die Herren lagen ihr zu Füssen. ES traten auch junge Männer mit ernste Absichten genug auf, aber Annie meinte, sie wolle kein Eierkuchen, gesiait heirathen. selbst wenn e mit de schönste Kotelette geziert nud durch einen glänzende Seideithut verineusch lidjt wäre. Aus einer Abendgesellschaft beim ame rikanischcn Konsul leinte (ie einen jun gen Mann keime, aus den diese schmei chelhastcn Vergleiche nicht paßten. Alsred Saiignessa war dunkel vom Wirbel bi zur Zehe; schnarze Haare, schwarze Augen, schwarzer Schnurr, bart. bunkle Gesichtssarde zeichneten ihn vortheilhast au vor den blassen, blon den. wohlgenährten Hanseaten, da kiüstige Kinn, die römische Nase und die hagere Gestalt verwiesen ihn nach bem Sübeii. Am meisten aber ber Name. Er mat vor ungefähr vier bi fünf Jahren mit seinem Batet au Brasilien eingewaubert und lebte in Hamburg lediglich al ber Sohn seine angeblich sehr reichen Vater. Ferbinaiib Sanguessa hatte In dem Innern Brasilien ausgedehnte Plan lagen besessen : sollte sie besessen haben, besaß sie viclleikkt noch man war sich nicht recht Ilar über dkse Punkt. Je. öenf ane hatte er einen nicht unerheb lichtn Theil seine Vermöge noch drü den liege und war aus der Inleriia, lionalen Bank mit einer sehr bedeuten den umme man sprich von einer Million akkreditin. Unmittelbar nach feine? Ankunft in Hamburg halte er auf Uhlenhorst am chvlmeg eine Villa erstanden und sich fürstlich einge richtet ; durch eine Empfehlung de deutschen Konsul in Rio de Ineir verschasste er sich verhältnißmäßigxusch Eingang in die besten Familien und be wie auf der Börse durch kecke Spekn lationen, daß er keineswegs gesonnen fei. fei drüben erworbene Vermögen mit einem bürgerlichen Zinsfuß zu ge nießeu. Bei einer solchen Gelegenheit war er mit Ewald Sleenhusen zusainineiige rathen. Der solide Kausinanu hatte feit ber ersten oberflächlichen Bekannt schaft inen unüberwindlichen Wider willen gegen Ferdinand Sanguessa em psuudeii ; ob auch Jener gegen ihn, da ließ sich au de aalglatte gönnen de Kreole nicht feststellen. Der Senator wie zwar längere Zeit diese Abneigung al ungerecht und la cher'i von der Hand und versuchte so ?ar eine Annäherung auf bie Vorfiel uug zu gründen, daß in den Adern sei ne Kinde so gut spanische Blut fließe, wie in denen Sauquessa'S, allein ein Vorkommnis! an der Börse haue alle guten Vorsätze über den Hause gewor ten. Eine wohleingeleitete, solid angelegie Spekiilaiion war von Sanguessa durch eine kühnen Haussestreich durchkreuzt worben. Wäre der Gegner ein alter Hamburger gewesen, so hätte Steenhu sen höchsten bie Achsel gezuckt und baun tu Wilkeus' Keller mit ihm zusammen gefrühstückt ; da war einmal der Gang der Well, heule mir. morgen dir. Aber Ewald Sieeiihnseu war wülhenb dar üoer.daß der hergelaufene Fremde ihm da piel verdorben halte, und war mit einer ganz ungewöhnlichen Heftig, keil, mit einer norddeutschen Grobheit gegen Sanguessa vorgegangen, die selbst von ergrauten Börsianern al zu massiv getadelt wurde. Ob. wie ber Matrose Wilhelm Sturm gehört haben wollte, der Ans druck von .dunklen Existenzen" wirklich gefallen war. darüber hegten die Zeugen verschiedene Ansicht, jedenfalls stand fest, daß Sanguessa empfindlich bclci digt worden war, nub daß die lüdet digung in keinem Verhältniß zu seiner Handlungsweise stand. Der Grund mußte anderswo, mußte tiefer liegen. Aber wo 'i Am meisten grübelte Senator Steen husen über be ihm selbst unerklärlichen Fall und bie noch räthselhaftere That suche, baß Sanguessa keine Schütte that, tun bie ihm zugefügte Unbill zu rächen. Er ließ bie .dunkle Efisteuz" auf sich sitzen. Der oberflächliche Verkehr zwischen den beiden Männern war natürlich aus gehoben ; wenn sie sich am dritten Orte trafen, so kannte sie sich nicht. Da war im Herbst 12 gewesen, oder, wie Sturm ich bestimmt erinnern wollte, just am 30. September diese Jahre. Annie Sleenhusen war damals erst fünfzehn Jahre alt ; sie besuchte noch keine Bälle und kümmerte sich noch nicht um die Männer, Aber daß ihr gedul diger Vater mit einem Fremden e mußte jawohl ein halber Räuberhaupt man sein in Feiudschast lebte, da wußte sie doch, und theilte natürlich die seS rächedürstende Gcjühl mit ihrem ganzen leidenschaftlichen Herzen, wenig fiens so lange, bis ihr bei dem amerika ifchen Konsul ein junger Mann vor gejährt und als Herr auguesja jan. vorgestellt wurde, und dieser junge Manu mit einem feurigen Aufichlag seiner duiikelglühenden Augen Fränlci Annita Sleenhusen um eine Tanz er suchte. Natürlich hatte der amerikanische Kon snl, weicher erst seit Kurzem seinen Po sten bekleidete, keine Ahnung von dem gespannten Verhältniß zwischen Steen husen und Sanguessa. er hätte sonst nicht die Gefahr einer zweiten Auflage von Romeo und Julia heraufbeschwo reu. so aber entwickelte sich da Unheil, freilich in moderner Forin. Die beiden jungen Veute fanden an einander Gefallen, Alsred Sanguessa beag keineswegs da ruhige, Phlegma tische Wesen der Haiubnrger, welche Annie so oft zur Zielscheibe de Spot Ie gedient haue, wenn es ihr auch bei den älteren Herren wider Willen iuipo uine; dennoch war sein heiße Tem perauient durch den Zwang ber gesell schafilicheu gönnen, nicht am wenigste aber infolge eine, raschen, auügiebigen reben hinreichend abgekühlt, um ihn dem junge Mädchen gegenüber bcdeu linder erscheine zu lasse, als er that sachlich war. Annie Sieenhuscit wieder Halle für ihn zuerst lediglich den Reiz des Neuen, Pikanten. Dann kamen aber ernsthaf lere Erwägungen hinzu. Er wußte, daß Senator Steeuhusen außerordent. lich reich sei. und unterschätzte nicht die Bedeutung ziisainuienwachieiideii Be sitze ; ebenso wenig verhehlte er sich, daß die beiderseitigen Väter schwerlich ihre Einwilligung zu einer ehelichen Verbindung gebe würden ; die Ueber Windung dieser fast unübersteigbaren Hindernisse in Verbindung mit bem glänzenden Ziel regten seinen Ehr geiz an. Da Herz de Mädchen z erobern, ward ihm um so leichter, als auch Annie sich von der ersten Begegnung au über da Wesen be verineinilichen Feinde angenehm enttäuscht fühlte und ach Fraueuart rasch geneigt war, den Weg der Versöhnung bis in da gegnerische rager fortzusetzen. ES entspann sich ein förmliche Ver hnluiiß. dessen nicht geringer Reiz der Schleier t" Gehi,ii;ij, volle. war. Beide Parteien fanden in ihrerfreien, ungebundenen Stellung keine chwie rigteiien, niientdeckt zu bleiben, und sie wurde daher immer kühner und selbst bewußter in den Mitteln, eint heimliche Zusammenkunft zu ermögliche. So standen die Sachen im Frühjahr 1886. Auf den trüben Freitag, an welchem Jakob Briukman seinem gedrückten Dasein ein Ende gemacht hatte, war ein Sonnabend gefolgt, der etwa Kälte und leichten Schncesall brachte. In ber Stadt selbst schmolzen die Flocken unter den Füßen der Passanten hinweg, so bald sie da schwarze, rußige Pflaster berührte ; aber draußen am Alsier damui blieben si.ögen und gemährten in dem flüchtig durchbrechenden trahl der untergehenden Sonne ein freund, liche Biid de scheidenden Winter. Annie Sieenhujeit kam au ihrem nach der Hinterseite de Hanse gelegc neu Zimmer in den auf die Binnen, alsler blickenden Salon und stellte sich an eine der breiten Fenster. Sie war vollständig zum Ausgehen angekleidet und blickte suchend nach beiden Seiten den Alslerdamm hinunter. Taute Malcheu saß am anderen Fen fter in ihrem rehustuhl. Sie hatte die aewohnte rektüre de .Hamburacr Ku xier," den der Postbote vor einer Stunde gebracht, beendigt und legte bie Brille ans das Blatt. Also Du willst wirklich in die Vor. lesung de Professor Hansen sagie fit in ihrer schläfrigen Weise. .Ich beareife Dein Interesse a diese pht. sikalifchen Experimenten nicht ; mich brachten keine zehn Pserse tu be cninp, kiaen Saal." Ich bedarf nur zweier Pferde und zur Noth auch nur eins." entgeguete Annie lachend. Aber natürlich, wen man die Droschken 'mal braucht, dann sind sie nicht zu haben. Wie dumm, daß die .l'udu" heute just lahm sein 1 k j txijg mutj. Ja. t geht. Alle verkehrt." klagte Tante Malcheu. .Nun kommt auch die Geschichte inut Deiner Jungfer. Natürlich, wen die Mutter krank ist. darf man sie nicht halte. Wie bist Tn nur ohne sie stetig geworden?" E muß eben ehen." sagte Annie achselzuckeiid. .Hosseiitlich findet der Vater bald eine Ersay." Sie sah wieder durch da Fenster und dann ans ihre Uhr. Der letzte Sonnenstrahl war von der Alsler ver schwnnde, e dunkelte rasch, und die raternen begannen aufzublitzen. Weißt Du. Taute Malche." sagte Annie nach einer kleinen Pause, ich will nur lieber gehen. Unterwegs treffe ich schon eine Droschke, und int schlimm sten Falle ist e ja nicht weit zum Io hanneiim. Zurück beniitze ich jeden soll eine Fahrgelegenheit. Du kannst also ganz auizer Sorge sein." .Wann denkst Du denn wieder da zu sein?" Da kommt ganz daraus an. Pro sesjor Hansen spricht gewöhnlich ziem lich lauge; .'einessall vor acht oder halb neun Uhr. Also aus Wiedersehen, Tätlichen." Taute Malchen küßte ohne aufzu stehen ihren riebling auf die Wange. Kind." sagte sie dabei. Deine Backen glühen ja sörmlich. Hast Du Dich beim Ankleiden so angestrengt ? Spanisches Blut. Tautchen l Also ans Wiedersehe !" Annie Steeuhusen verließ rasch da Hau und schlug die Richtung nach dem Alte Iuugscrustieg ei. Sie hätte, um auf dem kürzesten Wege dag Io hannenm zu erreichen, in das liier, hör einbiegen müssen, aber sie ging, immer um sich spähend, daran vorüber. An ber Ecke der Bergstraße kam eine leere Droschke angefahren ; Annie winkte dem Kutscher und besaht ihm, nach dem Gäuseuiarkt zu fahren. Das war die entgegengesetzte Richtung vom Iohan neuin. Wa für eine Nummer, Fräulein ?" frug der Kutscher. Annie bedachte sich einen Augenblick, dann entgeguete sie rasch : Halten Sie nur bei dem rejsingdenkmal, ich ich werde dort erwartet." Jener nickte unö trieb die Pferde an. Annie haue da Fenster I,eranfge zogen und sich zurückgelehnt. Bei allein Selbstbewußtsein fühlte sie jetzt doch ein bedenkliche Herzklopse, der Kutscher hatte sie so merkwürdig angesehen ; konnte ein junge Mädchen denn keinen Schritt allein thun, ohne aufzufallen ? Freilich, sie hätte nur irgend eine Nnm mer nennen sollen, aber da war jetzt zu spät. Nach wenigen Minuten hielt der Kutscher an dem von Droschken in lagerten Denkmal. Annie flieg au und bezahlte. Ihre Hand zitterte so heftig, daß ein größere Geldstück auf da Pflaster rollte. .rassen Sie nur," sagte sie hastiq. wenn es sich wiederfindet, mögen Sie e al Trinkgeld behalten." Sie hatte zu ihrer Beruhigung ge sehen, daß eine dunkle Gestalt sich von dem Grauitsockel bes Denkmal loste und mit leichter Handbewcgung au eine entscrntcr haltende Droschke herantrat. ES war Alsred Sanguessa I Er nahm sich keine Zeit, Annie zu begrüßen, sondern hals ihr nur mit einem Hündedruck in de Wagen, stieg selbst hinterdrein und rief dem Kutscher halblaut zu : RalhhanSmarkt aber schnell !" Der Wagen rasselte davon ; Alfred halte sich neben Annie gesetzt und sagte : Ich dachte schon. Du wärest abge halte worden, mein riebling. Wie lange Zeit haben wir für einander?" Bis Acht, spätesten Achteinviertel. Ach, Schatz, ich habe doch ein wenig Ängste .Wovor?" frug er lächelnd in leich lern Ton. Du hast gut reden, Fred ; Du bist ein Mann " .Der die Verantwortung für Deinen guten Ruf auf sich nimmt," entgegnete er mit Nachdruck. Du kannst ganz ruhig sein, ich bin sehr vorsichtig geme je, elbst wenn man un wa übrigen unmöglich ist- beobachtet hätte, so könnte doch Niemand wissen, wohin wir fahren. Der RathhauS markt ist groß." .Und welchen Ort hast Du I Sinn ?" Wilken' Keller." Hin Gottes mitten." sagte Annie. da verkehrt ja die gan;e vornehme Welt ! Wie leicht konnte ich einen Be kannten Irenen, sogar meinen Vater." Ohne orgcii. Schatz I Um diese Zeit nickt. Und überdies darf ich Dich nur an einen ganz eiumaiidsrcicn Ort führen. Zieh' den Schleier ein wenig vor Dein Gesicht. Annie so, das ist recht es gibt dort .genug separate Raume, uud die Keiler sind verschwie gener als da? Grab. . Glaubst Du nicht. Annie. daß dergleichen in Ha,n bürg jeden Tag vorkömmt ?" Der Wagen hielt mitten auf dem großen Plag ; Alfred bog sich hinan unb sagte leise : Willens' Keller Seitenportal!" und dann zu Annie: Nur jetzt keine Acngstlichkcil verrathen; je sicherer Dein Austreteii, desto härm loser ist die Sache." Sie stiege an dem bezeichnete Por tal au, Alfred gab seiner Begleiierin den Ar, uudührte sie harmlos plau dernb einige tufen hinab. Ein ein gegeiikomiuender Kellner öffnete ihnen auf ein kurze Wort de elegant geklci beten Herrn eine jener kleinen, lausch! ,en Seiiengemächcr, die zu Souper ur zwei bis vier Personen eingerichtet ind. nahm die Bestellung entgegen und chloß diskret die gepolsterte Thür. Annie athmete auf und blickte sich nm. Wie reizend ist es hier, Fred I" .Durch Deine Gegenwart, mein fc'iebling." Schmeichler ! Unb. nicht wahr. Schatz, es ist schließlich gar nicht Un rechte, wenn ich in diesem anständigen rokale ein Stündchen mit meinem Bräutigam verplaudere?" Alfred Sanguessa hatte ihr beim Ab legen geholfen und schlang seinen Arm zärtlich um die Schulter de Mäd cheit. .Unrecht?" sagte er leise und innig. ,E ist unser gute Recht, Annie, ein Recht, da wir un nehmen müssen, weil unsere Bätcr e uns vorenthaltt. Und darüber wollte ich mit Dir reden; es muß endlich einmal Klarheit In unser Verhältniß kommen, so der so. Aber zunächst begehre ich heute noch ein an dere Recht." Er zog den blonden Kops an seine Brust nd küßte die frischen rippen de liebreizenden Mädchen, die sie ihm willig und vertrauensvoll bot ; sein blasse, vornehme Gesicht röthete sich etwa bei dieser zärtliche Berührung ; aber trotzdem lag i jeder seiner Beine (jungen eine innere Znrückliallnng und da offenbart Bestrebe, jede Gefühl der Unsicherheit der Geliebte zu ver scheuchen. Er führte Annie dann nach dem klei nen Sopha und sagte : Darf ich mich neben Dich setzen, mein riebling ?" Nachher, red, wenn der Kellner dagewesen ist." Gut ; ich höre ihn schon kommen." Der Kellner deckte rasch und ohne die Dame zu beachten aus und verschwand wie ein Schatten. (,Zoitsetzung folgt.) I. 0. iUcKe.l, cSngrosKoljhandruni. Cffirc tat 1 utC 6tr, ineoln n Isi Öfe Dr. A. Owcn'S (5lcctro Galvanic Bclt Für Männer Kraue !W Ist der beste und einzig . praktische und wirtlich : eiettriiche wartet m J? der Welt. .!'"- t titrirT nnifttn ,i. v tif fVlllir , . f. , Kranrnnifn DR. A. OWEN. ohne den Gebrauch von Aerzten, Droguen oder Medizinen. irlchafft ablolii. ei trNich nie Lebe durch SlekirizttSt, unter VolII.SndtgSorrollk Iröger, tarn riflnoonbt werden, ma ti ünlcht, mild oder stark, wie e edc der rankheittsaU Verlangt. Laßt Such nicht betrüge durch Quacksalbn und Schwindler. Villlge VÜttel erde Such mehr schad Al gut ihun. Sendet Snre dreffe direkt an un. mir Vinschluk 1 Ven Briefmarken I str unlere große WuRri ttn Katalog, einbauend eine Litte von ranlkeike, de,chwk.rrnr euni'iklen. Breile gedruckt tu deutlch undenklich. 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Eopital, ... 800.0(lia. Molder. 1iI H I. allh, ,ee.Vrl M 6. Cutcalt. Balnret. Ttrlvm i ibom. C tltuUip, F ii ?Komvi-n dmer. ? W Mo, der. 5 C Wale. PS Stiurt. Die Kaufleute werden eriucht. ihre Gelder bei un zu deponiern. Lincoln National Bank! Kapiial t 100,0oo. Surplu, . 60,000. 31. S Harmood, Präsident. R. E. Moore. Viee-Präsident. C. i. Boggs, Kaistrer. Frank Cook, HilfKassirer. Dr F. A. Graharn, Office: Zimmer 92 und 93, Buir Block.) Tag und Nacht anwesend. Telephone 305, Lincoln, Neb. Emil Herberg. Friki Lange. Herbertz & Lange, W in-,. Bier- Wirlywafl! Fnne Wiiue und Liqueure I stets vorröthig. Alpenü(rciuter Wlut-Wclcbcr IKi wirkliche o schweizerisch deu,chl Zlrzneimiltel Kurirt ant Krankheiten, entstehend durch unreines Blut ic. 7 U'l 100 Zbr elr, lll D'ilielbe Ift niibl In polveten tsuliild. Ivnbern lan ir oon i,ota1.rlol1aenlen, ober blrril bm aigrn Ib'lmrr bogn werben, 1llrei' Olelck'eble nnd anb uiluili, abrrttlre man Dm. f. 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HO gi, fein gesponnen," Roman von B. ii. Faraeo, 143 Recht niid Ehre," Roman von gr edrich Friedrich. I4ii',.Jm Hiiusr de Tode," Norelle vvn gr. Berner. " Da Geh tun ifj d Nrti ? " Ro man von toinoii du Terrail. ISO Geipreugie g fjcln," Ro nan von E. Werter. IS2 Ihr Srsier fteind," Roman von Frau ilerander. 13 ,,Be orrinr sde," Novelle vo H l? rnD.it). 1H0 ..luiikie Wolken."' Roman von Ludwig Habicht. 102 Die N.ichba, Häuser," Kriminal A'oinan von l?. H v. Dedenro h. ,, die T och er de, Landpfarrer," 9 oo Qi- oon C,arr,sson Lohde. 1C6 , Miisile es le n," Roman von Karl Detlefs. Das Tscherkessrnkind," Rom . C. F schei Siillstei 1L8 ..Perkautt," H.storischer Roman . A. Roroen. 19 Der schwarze Ma hie," Roman von Adois Slreekiuft. 175 webend ooer Tod Roman von Hua.b Eonwaq. -ircdllO,. In der deutlcheing.luttt, Dreieinigkeit, irche (H troizk, nabe Eeke t. Strbe ede Sonniog MorgkGotieSdteiist, um I Uhr ormiilag. Eniien!edre um 3 Uhr Nach rnittaqj bendSotIedikiist m 8 Uhr. Ö- R r i n t c, Pai. SST Ank "s'r.Bulch -31'ut wird hier vei abreicht. 2101 D -:t. L ncoln. Ncb. N W. Brnwn.- ' "IDrO i und Mcdizincm, warben, irrten, sa5,' il f i itl In ii ilijrrn Jit' IÄ7 sildl ' -' ' LI ! N, V KUH. Den Deutschen Lincoln' hiermit zur kniinii,iatm, in jeden Sonnlag. Morgen U"d Abend in der deutsche ev. 5 Paul' irebe. Ecke F 18. Streifte ottedienil un Sonntagschule ftaltfin "e- meinen LonntagSedule: Morgen um 9 11dl Kauvtottedienft: Morgen Kll Udr bendonedini : t,d, um !Udk Jobann ,öhk,, Pastor. r)rchiidi Den dkutleden atdoliken OON Lincoln und UingkgkNd die Mit Ibeilung, dsi tcden Sonnio die erste Messe Mvrq?ns 8 Uhr. die mei,e Messe Morgen I Uhr, Unt,',richt8Udr'achmi,taa,k!kper 1 Uhr Vbend stanrindet i. üvenbender. Hilarrer. ??utsche 1resl,i', t,r,,rlril,e. Uni rzeichneter hält oot Siifig ikdk isirnn oa '1t r,iiraa Lnt mel llbi IHotttP Plfll'l i't Per tfr d' nie- nnT ftirltlf. .. . h 19 r..li.. TA.T ...... 1.41 li.undiicdst i a, 0'N ' icTü I or. 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ZIEMER. 1T R KT.UV14.iM f ln f)l1t'J4-Ztt . . I Io. ! 3si ölrrfliiibf Jken ?umftaa von 1 I 'Uioririi und 3 . Uhr ilta inuraas ivi'i OH i,ft a'lftnen. Sin T u n a Rabbine, tt eitfr.ro &cfpttal. x f Hnwit! in a der ?nbstre. wiiehet, u uno 12 sirifte belegen unb rinnen ro 'ke 0 rl fn km unb vortreiftiehe er r sl a 'g Dir iiinllall stobt unter Uetiung bei Ob in. irbro st , it acrnlt-ne, weiche nah e Vtn( 'iifi b4 t 1 f n tarne von rank? ia In f" "-in ia.fl uiir bcteilroiQiu e ib il an a HnnO'rigti Schioestira ai ant'i vst- ierin,rn B,wue!deruag - jen,. .1, ist n. fa.ini j. D. F.1CCÄRTHY, Wein- u. Bier- Wirthschaft, 814 L 2tr.. iutolu, K b. R P R MILLAH, I Lincoln. Ib. . Ventz g In 4 Ve er Wetten t . loM "".'.'. Soi ller t. twfer g 9.ftf !.... 3 f o ,ner ... .lobn 2. Snrd... Irreb .Ij.pm .. H . .nror. ltbr "..'Ine ttn! , Srtte. . ...AalrdurH, , ...Hun'bolbt. VI tt.moutb, , Hewarb. .... ,ib, . .Um. 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