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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (Sept. 24, 1891)
lU tl H assassHsssaeseasssH ml ;(Ditlioelgflt 1)0 fiiifil .Vloiim." .illfu-lt !u!c llt 2b(l , .?. I fmaie uTrllia. .Unmut nur herein, da liegt sie, da atme West, fast licfiununatlo cot Utitjtccii." tfiiiili trat ein: auf btm braunen, allen Lvplia lag lljerci, tvdtenbleich. dS aaf liiiifl wirr in die thrdnenuaf frn Wannen, sie alhniele fdiroer ; jetzt schlug sie die VUiiini auf, aber Keim n Hilf citlia brach eine neue Thränen l'liill) fiil) Jsllill. .llKicic, fllauüft Tu auch an die Echuld reine 'Hiumic? fragte Ber il)i, vor sie Iiiniieieud. .Jili miif, ja, ich muß ja I" jammert sie. Cir if'iml) ja von nicht uicljr al dein 5i1imj bei lefanelü,. er haue ganz den liupj daiitber ueiloieu, und ivie er ,clc ','incht ach Hause kau, dieser scheue illiuf ! da ahnte ich schon, das, et. ums (iutjchlidie nesdielieu war. Ber. ,a I Wer tiatte da gedacht 0 einem v!ul)te wir waren so glücklich er da -JJiiiltcr eine Mannes, und )etjt O. jitl) mich nicht so verächtlich an, ich luciii es ja, ich bin mit schuld an dem verbrechen, ich habe den eint gelegt mit meinem jelbfijiichiigen, nnzusrir denen Wesen . ich ertrag' nicht mein arme Mutter Viii mein in I" Sie sank stöhnend iiiiiUf. Ou Bertiia stürmten Schmerz. Schani und iveeude dttrelieittaitder. wkiiii itn tu uurr iniic. juetll Mann ist uschuidtg !' kies sie. tiin VUif iMtii't liierest antwortet chr ; wie eine Walinsinnige btiefte sie aus der buaftlii ausgelosten facirflutli. .Unschuldig ? (eorg ? vr sagte e ,a auch, er hat es beschworen, aber ich alaubte i,m nicht. Bei ihn " sie fiel auf die Jtuice und nnschie auf dem l'u6eu jii ihr lim mit aufgehobenen Häudeu. ,Äer,i, I Woher wie " Die Sprache versagte ihr, nur in stumm gierige iNeheu lag aus ihrem SlllllU. BvNsliindig unschnldig. der Thäler ist belauut i,d in einer Stund ist Ccin Mann frei !" rtreil iuei!" kreischt Thercse auf. ütber da ist ja nicht möglich, und wie kannst fu da alle wijsen? Sprich boiii. Llenlia. furiiii nur .sMiiimels Villen f I Das darf ich nicht. Vasi Dir or in varau genüge, va iry nietn., ou llebiige lullst Xu bald erfahren." Ihr ui,em flog, sie macht sich au der Umklammerung der erschütterten iZieuudin Io, die ergeben ntn weitere Äiiskläiiing in sie drang, und ging hin au. Dtansie nahm sie den Batcr bei der Hand und sag! : .Jetzt komm Xu mit mir nach Haust, Du bist bnu gcnd nothwendig dort. ( hat Eilt, tajch !" , Sit lies, ihm nicht Zeit, andere Klei der anzuziehen. Auf der Strafte er zählte sit siosiweist die öreiguisse der vcnvichenet, Viacht und den Ckittjchlich de allen Herrn von Brennberg. dem u'cnuiit ve ganze .nuuiuciiuuu , iiitlieiieu ; er. der Baier. soll ihm i..llu.lij.i im Xdt I4lnril 'attg. ilu trotz seine uittieQcn üer dies Nachrichten, die ja auch fei. n 00 nur (traten, al, Margold boeq 111 ver uiiii.)ciciiuii ievkru uuuf di Delliiug von feiuem Wahn. At fi in der Bitiinburg ankamen, ging Berti jiiersl allein zu ihrem Schwiegervater. i,n mit ihm zu fpr chen und ihn ans den Besuch de Ba teil vorzttbereilen. Si rschrak vor seinem Anblick: die ?acht hatte ine fürchterlich Bcrheerung angerichtet i diesem Antlitz, lir sprach eben mit .Theodor, der Muth schien beide ver lassen zu haben vor der nahenden Ent scheiduug. Sie erklärten Berlha. mit der Anzeige noch warten zu wollen; am liube würd dieser Bergmann gar nicht verhaftet bei dem Mangel ton ftiger Beweise, da wär ja die n jeiiie ein nutzlose, wahnsinnige Opser. Xa erzählte Bcriha. woher sie kam und wa sie gesehen. Die Perhaftung de Schlosser war bereit vollzogen. M.L i,se.T,atsqche schmetterte Christian nieder. Icht war kein Ausweg mehr, der furchtbare Wann, rnuijle gethan wer den. das Schicksal wollte e so. Da Öffnete Berlha di Thür, Mar gold Hat ein. ticf gebeugt. Der Baron schrie auf und wankt ihm nlgegcn, wiargvld ergriff seine Hand nnd wollt s,e nach aller Gewohnl,eit küssen. Da wir zu viel für Christian. Der eist Iiiniifi vergangener glücklicher Zei weine ihn. er dram in 11 tauen uo uiic laut dem anen rn-tuno titto Dienrr.lattt schluchzend an die Brust. .MuH,. fterr von Brenubeia. der oll Wett Irlit noch, nud wa Si jetzt thun, sühnt alle! Sehen Sie dort, über den Bäumen," r deutelt zum Neuster hinan tit Stadt hat 9 noch immer nicht ausgezehrt, da gute üottan. uav 1 inen ,e,oan,e, ist immer. I wart auf nn zwei 11 1" ,Dn bist grausam, Margold, ich bin ein Beiilcr." Unsinn. Herr von Brennberg ! E ist ja da erst Mal in meinem Leben, dag mir da (Meld int Freude macht. Ja. jetzt macht e mir eine Riesensrende, weil ich sagen kann : e langt für nn alle, wenn auch kein Reichthum ist, und an dem. in eine Ich. haben wir nn ane. wie wir dastehen, satt gesehen. Also frisch t,craugeschnitten die Pest, beule und dann wieder ein bichen alt modisch ! 15 braucht dazu nicht den asseebtauuen Rock und die gelben Stie cl, so, lieb sie mir auch waren, ober da Air AVrti nlr '.('rrtth an Rtrftrhett mit nrltf eü (Hinn t innllp Ihtrr Jiodor f Hab ich nicht recht ? Sind nicht auch dabei ? Berti kann e lien tr,,c!,lcn. k waren gewitz nicht schlimmste Tage draußen an der maf;e.- Tevdvr reicht dem schlicht Mann schi,,ed die Hand; er fühlt wohl den eöleu Ziern dieser Worte, aber r sah die Voiitng nicht in so rosigem Licht. MMtite Bicrieistiiiidt daraus fuhr der ?u!fiMatli von Brennberg mit Ber tha znui Siaaanwall, um ssen Bcichl abzulegen. 'u itttiiaitet 1 fer Dieb, ' I Dit Ra Echt 0. Sapitkl. Da veMnauiswollk Ereiauiii im Keller de Siesancllh'schen Hause, wel che an jenem Festabend die Tanzende so ericlirecit hatte, war nur der ?orlau ler der grouen alailrophe geweie, wen Cpier eine Woche spaier die Sira eu M. . , theil klagend, theil dro end durchin-ten. Der Zsa,iimcubrnch llzog sich mit blitzartiger SchneUig ti iiiio riß ane 11111 iniuer, ivu 111 fei m Bereich lag. Schon die Rachncht von dem Dieb :hl in detii lewvbe teianel;' wäh' ,d de vielbeipiochenen ,vcslk würd t föntet tavciii Schweinen aniaenom in ; iitiin glaubte nicht redit daran ahule Sdiliiniucre. Die weitere de von der Beihaftnug de Diebe cr Vki an de chlver an der visiadl hob wieder die Wemitlher. a. UJnttaa war ei, zuckle der irahi, der genirchlel. und r schlug ll,,vu, 11a ; -icjncui) war oervasiet um Kiiiciit aeuieit Maraold nn eu ßtou, der bekannten Lotn. Die k war vom Gericht geschlossen nnd oannen wehrten die tob'nde Menge ocii ver fliioiientn J-tiuren ab. i) wurde bekannt, das, der i der ,e verhaftete !sil,lo,iernteister al ,1 unschuldig wieder einlassen wor ar, uno von dteiem Augcubltck an utuu uui. ivutui per icianeug worden war er Iklbit war Racltt biach an, wa würde der nächste Tag bringen t Wo er brtna munle : den nsaM' niensturz der Slesanelly'schen l.zrün düngen, ine wahnsinnige Panik aus der Börse mit als ihren schrecklichen ffolgcn. Jammer, Thränen, Haß, Erbitterung bei den vernniiltiaen aber reuevolle Einsicht, bittere hcitiame Crkenulniß de Abgrunde, an dem alle gewandelt und von dem nun die derb rücksichl lose flaust de Schicksal di Beihörlen jurückgertsjen Halle. 4.0 gerichtliche Verfahren aeaen Stefanetli,, welche von den Behörden möglichst bcschleuiiigt wurde, begann mit der Anklage wegen de jta,seudieb stähle, während die schmieriaen und verwickelten urhebntigen über die schmm. delhaslen nnd betrügerischen (riindnn. eil iliren .zartaana nabtuen. üi in nu ten dabei unerhört Dinge zn Tag kommen : jeder wiiftte. da sich ein in den grassesieii starben gemalte abschre elende Bild der Zeit entrollen werde, das, in diesem Prozeß die ganze entartete Msellschast auf der Anklagebank faß. sieben Taa erhöhten neue oenicht die gespannte Erwartung. Der Rath Stürmting, der in der letzten Zeit offen tiinoig zum geuien -ic,aueuys ge worden war, verschwand fpurlo e hieß, er habe sich erschossen. Minister (Mraf Drwitz erhielt plötzlich seinen Abschied. Der Raine de ussichlSrathe Brennberg. gegen welchen ebenfalls An klage erhoben wurde, war in aller Mund. Er sollte den Stein in' Rotten ge bracht, den unschuldigen Schlossermei ficr durch seine offene Aussage befreit haben. Endlich brach der Tag de Gerichte an, de lang erwartete, von vielen ge fürchteten Gerichte. Alle Arbeit ruhte, stumm, wie in sich selbst verkrochen, lag UM... da, von (emissensschauern geschüttelt. Nur um da Gerichtogebände wogte eine stürmisch bewegte BolkSmasse. .Räuber I Spitzbuben l Gebt den Rand heran I" tonte e wild durch einander nnd geballt staust hoben sich drohend gegen die Fenster de Gericht saale. Diesen füllte eine dichtgedrängte Menge au allen Ständen, Männer und Frauen, Betrogene mit verweinten Augen, begierig, jede Masche de Retz zu sehen, in dem sie sich gefangen hat ten, Neugierig, di nur die Sucht nach Aufregung nud Rervcnkitzcl hergetrie den halte. Alle starrte auf die noch unbesetzten grüne Tische mit den bereit liegenden Akienbündelti, au denen endlich der Sieg der Wahrheit und de Recht über die Lüge und da Unrecht sich entwickeln sollt. Ein schwüle, lautlose Stille herrschte. Ein Jeder fühlte an sich selbst da Mes ser de Arzte, da ihn befreien sollte von jahrklangen Gebresten. Die Angeklagten betraten den Saal. Zuerst Stesanelly, ein höhnische Lä cheln um die bleichen Lippen, von dm psem Brausen empfangen, da sich lawi neuartig fortpflanzt bi auf die Straße. '4jann eine gebeugte Gettait, der Aus ficht, all, Brennberg; weiter ein junger Man in anssallender jileidnng. mit scheuem Blick und kränklichem Aussehen, Hau Margold. der Agent. Zuletzt, kokett gekleidet, einen frechen Blick über den ganzen Saal werfend, die gefeierte Loni, die Königin all' der üppigen Feste de Hanfe Stesanelly. die verkörperte geschminkt Lüg, di ausgesprochene Vertreterin der morschen, zersressenen Zeit. Ein Gemurmel de Unwillen em psiug sie. Dann nahm da Richterkollegium Platz am erhöhten Tisch', in der Mitte de Saale, zur Seile der Geschwore neu; die Wichtigkeit de Augenblick, da Gefühl, Gericht zu sitzen über ihre Zeit nnd damit vielleicht auch Über sich selbst lastete auf ihnen. te Anklagt de skaaisanwalies hallte durch den schwülen Raum, ver nichtende Worte von krankhaftem Tan viel, der alle ergriffen, von verbreche rischer Genußsucht, vom Hohn auf jede Recht, von gletßuerischen Ehrbegriffen. Die Achtung vor dem Eigenthum ist erstickt, di Liebe zur Arbeit verfchwun den au den Herzen, die Literatur, da Theater athmen Schwelgerei nud Sit teulofigkeit. der Prei der Tugend sin det keine Säuger mehr; die rohe Kunst, sich zu bereichern ohne Arbeit, ohne Fleiß, ohne Ausdauer, ohne Genie, ist die inzig gepflegte, sie ist die mo derne Pest der Staaten. Die heute hier al Augeklazte stehen, find nur die sichtbaren Vertreter der attge meine Fänlniß, nicht Über sie allein halten wir heute Gericht, nicht sie allein klage ich an. sondern die ganze Gesell schalt, die nach denjclbeu'Griindsätzen, in denselben Trieben gehandelt und ge lebt hat seit Jahren. Sie alle stehen heul or dem Richierfiuhl. und da Unheil, da heute hier gesprochen wird, gilt für sie alle ; möge e die Donner stimme der Gerechtigkeit fein, die unsere Zeitgenossen in ihrem Innersten ans wühlt und sie zur Erkenntniß bringt, wohin dieser Weg füllten wird, oder vielmehr schon geführt hat zur völli gen Verderbnis,, zur Selbsivernich tung." Wi Keulenschläge fielen diese Worte; die Köpfe der Menge beugten sich dar unter, die Gewissen erwachten dr Abgrund gähnt. dn in vrführrischer Rebei bisher verdeckt hatte. Die Zeugenaussagen gegen Stefa nclln waren drückend ein häßlicher Knäuel von Lüge. Betrug. Fälschung, gewissenlosem Waguiß entwirrte sich. Wie Schuppen fiel e von den Augen aller der Geblendeten. Dann erzäbUe der Auss,chtralh Brennberg in schlichten Worten seinen Weg von dem einsamen Echönan di in diesen Gerichtssaal, den er willenlo ge gangen sei unter der zwing:nden Macht Steiauellii ; er schilderte, wie ihn nach einem arbeiisvollen einsamen Leben all mälig in seinen allen Tagen die entner vende Lust der Großstadt förmlich er giftet nnd zu Grunde gerichtet habe, schilderte die qualvollen Röchle, in denen r mit sich gerungen habe und doch unterlegen sei, fchildei alle da in Worten, die mächtig zu seinen Hü rern sprachen. Ja. diese gisldnrchtränkre Lust hat ten sie alle eiugealhmet. die Menge hier ans den Bänken und draußen auf der Straße, die Geschworenen, die Richter all all I .Ich habe ernten wollen, ohne zn säen. ich. ein Mann, der dreißig Jahre die Scholle seiner Ahnen bebant hatt, der au dem Gleich! der Rainr er kennen ntujjte. daß die nicht möglich lel. das, ei mit rechten Dingen dabei nicht zugehen könne. Keine Strafe wird mir zu schwer sein, m zn sühnen. wa ich gethan habe. S schloß der alle Baron sein Rede. Ein jäher Sturm brach lo im Zu. hörerranm, Schluchzen, Weinen, bei sallige Zurufe. Wie eine Erlöiung au unheimlichem Baun klangen die Worte, wie di Berheißung einer besseren Zn füllst. Der Präsident selbst fühlt di Heiligkeit dieser Erregung nnd ließ sie austoben. Berlha schwer belastend Aussage gegen Loni wurde vernommen, der vor acbliche Diebstahl unter den Füßen der sorglo tanzenden Gaste im Prunksaai Slesanelly : wieder in.fiirchibar er schütterndc. bedet!kgvoUkS Bild. Zwei wärlnerStetchter von der Land straße. twei RackarSkiider. standen sich da gegenüber, die auch deZeitgeist hineingetrieben Halle in die stabt an ihren friedlichen Häuschen nnd ihrem frirdlichen Thun. Die eine halte sein Hauch längst durch und durch vergiftet, die ander hatt ihm siegreich widerstan den, war gesund geblieben an Geist nnd Leid. Alles blickt erquickt ans da blühende Weib, da unbeirrt, seine eigenen Bortheil nicht achtend, sür die Wahrheit und Unschuld eingetreten war nnd der Schlange de Trug aus den Kops trat. E war, al ob ein freund liche, hoffnungsvolle Licht von ihr ausginge in dem di'ftern, schwülen Raum. Die Vertheidigung hatte inen schme ren Stand. Da Urtheil lag in der Luft, auf jeder Lippe, e war unabän derlich. Sie konnte sich nur auf einzelne MildernngSgründe beschränken. eder Versuch, psychologische Spitzfindigkeiten anzubringen, wurde, trotz aller Mah nung des Präsidenten zur Ruhe, im Publikum mit Hohn aufgenommen. Da Gewissen de Volke war er wacht und faß selbst mit zn Gericht. Stesanelly wurde al der Hauptschul dige unter gebührender Würdigung sei ne ganzen, aus Lug und Trug gerichte ten Gebahreu, namentlich der nicht würdigen Abwälzung de? Verdacht aus einen völlig Schuldlosen, wegen gemeinen Diebstahls von Kassengeldern zn fünf Jahren Gefängniß verurtheilt nnd aller Ehren verlustig erklärt ; Loni und Hau erhielten aber wegen Theil nahme an diesem verbrecherischen Treiben eine dreijährige Gcfängnißsirafe; Brenn berg wurde zwar eine in Gemeinschaft mit Stesanelly begangenen Kasjendieb stahl für schuldig befunden, jedoch unter Berücksichtiziing der mehrfachen ihm zur Seite stehenden Milderung gründe, namenllich aus Grund der Au nähme, daß er die veruntreuten Gelder aus feinem allerding nun gleichfalls verlorenen Vermögen zu ersetzen beab- fichtigle, nut mit sechsmonatlichem Ge einging bestraft. Mit lauten Zurufen wurde dieser letzte Satz de Urtheile begrüßt. Dein Baron drangen diese Kundge bungen tief in' Herz und ein Thränen ström brach ihm au den Augen. Er fühlte e, hier erhob der Geist seine Stimme, der sich immer wieder Bahn bricht, der Geist der Gerechtigkeit nnd der Wahrheitsliebe, der Sieger über die verhaßten Truggeister. Erst al die schmale Thür, die zn den Hast lokalen sührie, sich hinter den Verur theilten geschlossen hatte, lcerte sich der Saal lautlos, ohne Gedränge. Auch die Menge vor dem Gebäude verzog sich wider Erwarten ruhig, da Urtheil lastete auf jeder Brust. Der StaatSanwalt hatte wahr gesprochen : sie all hatten heule vor dem Richter stuhle gestanden. Nach sechs Monaten hielt gegen Abend ein Wagen vor der Stadtvogtei, in welcher Christian feine Strafzeit ver büßt halte. Ein Kommissar meldete eben dem Freiherr den Ablauf derlei ben mit dem Hinzufügen, zwei Herren und eine Dame erwartete ihn. E war für Christian eine harte Zeit gewesen voll bitterer Selbstvorwürfe, Angst für die Zukunft und Kummer für feilte Kinder, aber auch eine Zeit ernster Einkehr in sich selbst, völliger innerer Heilung. Eine erschütternde Nachricht war sür ihn die Runde von der Geburt eine Enkel, eine Stammhalter gewesen. Früher hatte er sich diese süße Glück gar nicht zn träumen gewagt, jetzt ward e ihm zn Theil, wahrend er im Ge fängniß saß, nnd er durste sich nicht einmal darüber freuen. Der Rame Brennberg war ja durch ihn befleckt, entehrt, dem Elende preisgegeben, und wa er inst ersehnt hatte, erschien ihm jetzt wie ein Fluch. Dann aber kamen i wieder Stunden, wo er den Knaben wonnetrunken in feinen Annen sah, auf seinen Knieen schaukelte auf der Ärrasse , von Schbnan, den künftigen Erbherrn und furchtbar war dann da Er wachen, wenn die Kerkennaucrn. welche die erhitzte Phantasie gesprengt hatte, sich wieder schlössen vor dem beseligen den Biid. Jetzt, wo sich dem Gefangenen die Thür zur Freiheit öffnete, traten wieder dunkle Schatte vor seine Seele. Wel chem Leben ging er entgegen? Einem Leben der Schande, der Roth vielleicht. Warum hatte ihn der Tod nicht erlöst, ihn, der jetzt nur eine Last war für sei neu durch ihn rttinirten Sohn? Der Herr von Brennberg aus Schöuau trat au der tadtvogtei an da Licht de Tage nnd starb nicht vor Scham l Und doch kamen sie. ihn abzuholen. Theodor und Berlha I Sie haßten ihn also nicht, sie hatten ihm gewiß alle vergeben und er durste sein Enkelkind in die Arme schließen ! Aber der Kommissar hatte doch von zwei Herren gesprochen ! Wer konnte nur dieser zweite sein? Freund u.id Feind? Lauerte vielleicht .ein neu Unglück ant der chwelle f Christian schwindelte e fast, al er die Treppe hinnntersticg. Da streckte ihm aus halbem Weg ein Mann beide Arme entgegen. Margold I Du !" rief der Freiherr aufjauchzend, dann gingen sie hinab, wo Theodor und Berlha ihrer harrten. Schweigend stieg man in den Wagen. Die Bewegung war in allen zn grviz für Worte, nur die Thränen sprachen, di zitternden sich pressenden Hände. Wohin denn ?" fragte der alte Herr von Brennberg, al der Wagen sich in Bewegung setzte. Er wußte, die Brenn bürg war längst verkauft. Nach Haute," sagte Margold. Räch Hause!" wiederholte Christian herb. Der Wagen fuhr durch die Stadt, über die bereit ein schwüler August, abend sich herabsenkie. Da toste und brauste wie vor einem halben Jahre, al wäre nicht geschehen ; über die Opfer der Katastrophe spann da rastlos Le den schon langst ein neue bunte Decke. Jetzt ging' durch eine Vorstadt : da grinsten vorwurfsvoll die leeren Fen fierhöhlen unvollendeter Häuser. Die Spinne hatte ihre Fanganne zu weit ausgestreckt, der Lebenssaft fehlte ihr, sie mußte verdorren. Der alte Baron empfand eine gc Heime Schadenfreude Über da verstütn melte Ungeheuer und vergaß darüber ganz, zu fragen, wohin tieiin eigentlich die Fahrt gehe. Jetzt hörten die Häuser ans. wogende Felder breiteten sich in der einbrechenden Dunkelheit an. Ja. wohin führt Ihr mich denn ? Doch zn Dir. Margolb, in Dein Hans." Ich habe kein Han mehr," erwi dene Margold lachend. .Und Ihr wohnt nicht mehr in M....?" .Nein, aber in der Nähe. Vater." sagte Theodor. In der Nähe? Ihr verbergt mir etwa, ein neue Unglück I Wo ist Euer Kind, mein Enkelsohn?" Ein jäh Angst vor etwa Unge wisset Halle den erregten Mann ge f . . ant im Tw .yn Hingen iiuuiukh m -" " Ihm." war die Antwort. Der Wagen fuhr jetzt ein Pappel all enllang. Brennberg erblickte die langen Schatten im matten Mondlicht. Ein Zittern befiel ihn. er lehnte sich weit hinan. . Schöuau I" schrie er. .Schöuau k Wa wollt Ihr in Schöuau ?" Jg diesem Augenblick hielt auch der Wagen. Der Freiherr riß den Schlag ans sprang hinan und erblickte die blendendweiße Front de Scblökcben ? IDkrt,.tA, ttmit AnztK'r vor sich, dessen Fenster tlle hell rleuch ttt waren. ( Er stieß inen gurgcliHcn Schrei au nnd fiel aus di Knie nitder. Schönau! Heiliger rott I Schö nau ! Margold und Theodor Hoben ihn auf. Unser Sckönau I" flüsterte Theodor. Christian breitete die Arme au wie vor einer himmlischen Erscheinung nnd sah fragend auf Margold. Ja, Herr, unser Schöuau, da Hei rathsgut der Berti. Ich sagt' e ja. e hat aus nn gewartet, fast geschenkt ha den sie mir den alten Kasten." wie ihn die Aktionär nannten. Den alten, lie den Kasten und da da kommt auch der künftige Herr von Schöuau, Sie zn begrüßen." Benl war c, die sich schnell in da Schloß gestohlen und jetzt mit ihrem Kinde auf dem Arm heraustrat vor den Großvater. .Unser Sohn," stammelte die selige Mutter. Christian schloß den Kleinen trunken von all' dem nnermarleten Glück in die Arme. Im Norden zog ein rother wallender Dunst empor über die Bäume des Par ke, Christian blickte feindselig darauf, dann aber nahm er den Kleinen fester in die Arme und betrat mit ihm da Hau feiner Väter. Al Bergmann an jenem Nachmit tage zurückkam au dem Gefängniß nnd fein Weib ihn mit Thränen der Freude empfing, da wehrte er ihrer Zärtlichkeit und nahm sie mit sich in die Kammer. Du glaubtest an meine Schuld, nicht wahr, Therefe?" fragte er. Schani und Schmer; ließe sie lange nicht antworten. Mußte ich nicht, da Du, der sonst so hitzige Mann, Dich widerspruchslos, ohne ein Wort der öiechtfertignug, mit sonnehmen ließest ? Warum hast Du da gethan ?" Weil ich wirklich mich schuldig fühlte, Therefe, deshalb that ich'. In jener furchtbaren Rächt faßte ich in meiner Gier nach dem Golde den festen Ent schluß, bei Stesanelly einzubrechen ; ich war bett mit dem Plan fertig, da kamen sie, mich zn holen. Da packle mich, ich glaubte die stimme der reiten den Vorsehung zu vernehmen, da ent fetzliche Fieber ich. der halbe Tag im Gesängniß ha! mich ganz davon geheilt. Jetzt bringe mir da Kind, ich hatte kei nes bisher nnd dann zur Arbeit, da mit das Fieber nicht wiederkommt." Seit der Zeit sprühen wieder lustig die Feuer in der Werkstatt, der Meisler selber steht vom Morgen bi zum Abend am AmboS. Die Sparkasseneinlagen ThereseS wuchsen von da an zwar laug famer, aber stetig, und heule ist Berg mann schon längst Eigenthümer de ehemaligen Margolofchen Hanfes. Theodor ist ein gelehriger Schüler des alten Margold geworden. Au der Armee infolge der Verhältnisse ver abschiedet, von der Gesellschaft, deren Gunst ihm einst alle geschienen, mit scheelen Augen betrachtet, trieb ihn zuerst Trotz und bittere Verachtung au dieser Welt de Scheines, da öffnete sich ihm der einst so verachtete, gering geschätzte Schönauer Boden und zeigt keine verborgenen, nie geihnten Schätze: Theodor erkannte, worin die volle Hei lung liege, der einzige Trost, die letzte Ehre in der Hebung diese Schatzes, den er einem Phantom geopfert. Und er hob ihn mit starker Faust, treulich unterstützt von feinem Weibe, von Benha. Duftiger, üppiger Segen breitete sich unter ihren emsigen Hau, den. Die weithin berühmten Brenn berg scheu Gürten versehen halb M mit ihren reichen Erträgnissen. Blicken jetzt de Abends der alte Ba ron und Margold im Kreise ihrer Lie ben in den rothen wallenden Schein, der klnen einst so drohend aufzusteigen schien über dem Wald wie der Athem eine Alle verheerenden Dämon, so denken sie zurück an ihren einstigen Wahn nnd erklären dem horchenden Enkel, wa e sei, der Athem rastloser Arbeit, ehrlichen Schaffens und Slre ben. kühnen Vorwärtsschreiteiis, der Athem de wahren, ewigen Zeitgeistes, der sich immer wieder siegreich erhebt Über die Geister de Truge und der Lüg. End. gilt Neujaörsempfang. In den Pariser Gemeinde-Archiven findet sich folgende Mittheilung de Meisters Ja:que Sanguin, Bortand der Kaufmannschaft, an die Pariser Bürger über den ihm vom König Hein rich IV. zu Theil gewordenen ScenjahrS empfang : .Ehrenwerthe Bürger von Paris. Gestern, am t. Januar ISUS, verfügten sich eure Magistrate zum König, um Seine gnädigste Majestät zn beglück wünschen und ihm ein gutes, freudige Jahr zn wünschen. Nachdem- dieser theure Sir die Großwürdentröger de Staates empfangen hatte, machte er mir ein Zeichen mit Auz' nnd Hand und sagte mir sodann: Gevatter Sangnitt, Ihr werdet mit nn in Familie speisen bleiben," wa mir eine innige Freude verursachte. Sodann ließ unser guter König Heinrich die Kinder verlangen, die springend und singend herbeiliefen ; sodanit legte der König feinen Mantel mit semer königlichen Würde ab und spielte Pierdchen. Gevatter, habt Zlir Kinder ?" tagte mir Seine Majestät, der auf allen Bie ren kroch. Mein lieber Stre. ich habe deren fünf." 42nn macht'S wie wir." Ich legte meine Sammetrobe zum Mantel des König und mich selber zn Sr. köuigl. Majestät. Nun kletterte der liebliche Dauphin mir auf den Rücken nnd der Herzog von Anjon sprang rückiing aus feinen Vater, wa nn große Luft bereitete. Darauf trug man da Essen ans. Beim Essen trank der König auf da Wohl Frankreich. Ich saß zur Rechte der Königin; da ist mein Recht und mein Stolz. AI der theure Sire mir sagte, ich solle ihm mit vollem Becher zutrinken, gehorchte ich mit so großer Freude, daß, al ich au dem Paläste ging, ich dachte, meine Bein dort gelassen zn haben." Z?rfehtte Zefcherde. General Thomas Pieton, ber tapfer englische Haudegen in 'den Kriegender Alltirten gegen Napoleon l, gab im Feldzuge von 1815, wo die englische Armee besonders an Nahrungsmittel zn leiden haue, einem jungen Proviant kommissar den Befehl, zn einer be stimmten Zeit an einem bestimmte Orte die nötliigeu Lebensrnittel sür die dritte Division zn liefern. Der Kam missär vergaß indeß den Auftrag, nnd die Division mußte sich daher o gut behelfen, al sie. konnte. AI Pinon von dieser Nachlässigkeit erfuhr, ließ er den Kommisiär vor sich kommen. Herr, wo sind die Rationen für meine Leute ?" herrschte er ihn an. Der Befragte stotterte eine Entschul digung hervor, aber Picton ließ ihn nicht ausreden. Er nahm den Erschio ckenen bei der Hand, sühne ihn an d'i Zelteingaiig und zeigte auf' Feld hinan: Sehe Sie jenen Baum dort?" .O!a!" Nun gut. Wenn die Nationen für meine Division morgen um zwölf Uhr Mittaa nicht am beilimmien via sind, so lasse ich Sie um halb ein Uhr an icnem Baum aulknurneu 1 V-.mit entließ er den Kommissär, der , isgleig zn Well;oion ging uno oieiem mx onripigeuoe Drohung General Pic ton' mitji heilte. Wie ?! sprach der Oberbefehlshaber, er sagte iJhnen also, r woll Si auf hängen lassen ?" Allerdings. Mylord." Ja, bester Freund, wenn Pieton die gesagt hat, dann dann hält er , auch Won, darauf tonnen Sie sich ver lassen I" Dieser einfache Bescheid war hin reichend, um den Kommissär zur schleu nigsten Aussithrnng des P,ctn'jchen Befehl zn bewegen. A Bahnhof. Bei feiner Aukunsl in Salzbrunn trifft Neiimaitn Familie Altmatin, welche eben im Begriff ist', mit Sack und Pack nach Berlin zurückzukebren. Reu in a n n : Was. Herr Ältmann, Sie gehen schon wieder nach Berlin zurück ? Die Badcfason hat ja kaum angefan gen ?" A l t m a n n (der bereit seine beiden Töchter an den Mann gebracht Hai) : .Was soll ich noch langer hier thun, ich hab' ja doch schon aüöver kauft" Nndaiik. Richter: Sie sind nun schon zum zwanzigsten Maie wegen Betrunkenheit bestraft worden I" Angeklagter: Leider fällt'S aber Niemand ein, mich wegen meiner Nüchternheit, die auch hie und da 'mal vorkommt, zn belohnen." Ein unerwünschter Zrden. Gottfried . Schadom, der berühmt Bildhauer, hatte sehr derbe Manieren, ähnlich wie Beethoven ; er feierte feinen 80. Geburtstag, am Vormittag erschien in Adjutant Friedrich Wilhelm IV. in der Wohnung de Künstlergreise nnd überbrachte ihm de König Glück wünsche, dazu einen hohen Orden. Der Alte, noch im tchlafrock, nahm den Ueberbringer ziemlich kühl, beinahe etwa unwirsch ans. Besonder da königliche Gnadenzeichen wollte ihm gar nicht behagen. Ach nee," sagte erver drießlich, was soll ich noch mit 'nein Orden ? Nehmen Sie den man wieder mit, ich bin schon zn alt dazu." Aber Herr Direktor," entgegnete der Offizier, bedenken Sie doch, wa wird Seine Majestät zn solcher Antwort sagen?" Na ja, da ist ja richtig : na, denn legen Sie den Orden man hin." Auf diese Weise etwa befriedigt, sich seine Auftrage entledigt zn haben, verschwand der Adjutant. Eine Stunde später erschien der König selbst in Scha dow'S Wohnung. Er trat in ein leere Zimmer. Der Alte war im Neben zimmer mit der Toilette beschäftigt, er sah aber den Monarchen durch die Thür spalte und rief durch dieselbe hinein: Majestät, ich bin noch in den Unter hosen." Schön, lieber Schadow," antwortete der König, ich werde warten." 5ia schön, Majestät I" schallte s wieder heran. ' , Nach einer guten Weile rschien der Alte. .Aber sagen Sie mir. lieber Scha dow," sprach der König, wa ist Ihnen denn in den Kopf gesahren ? Ich will Ihnen eine Freude machen und Sie lassen mir durch meinen Adjutanten Grobheiten sagen !" Ach nee. Majestät I" erwiderte der greise Gottfried .nee, nee, da habe ich man so gesagt da war nicht so gemeint. Sehen Sie, Majestät, ich hab mir man so gedacht, ick bin in alter Mann, was soll ich da noch mit 'nem irsen f Wien sie was, Maie tät, geben Sie den meinem Schmieger söhne BendemannI Der freut sich drüber. Per Mankerott in srnye Zeit. Für hochwichtig hat man schon in den ältesten Zeiten die Bestrafung de Ban kerotts gehalten, und die folgende ge schichtliche Uebersicht gibt zum Theil Aufklärung darüber, wie schon vor Jahrhunderten Bankerott und Konkurs eine Spezialität gewisser Kreise waren. nd wie sich die Gcetzgebuiig aller Zei ten und Länder mit ihm beschäftigte. Bei den allen Römern war es den Gläubigern erlaubt, ihre getneinschaft lichen Schuldner förmlich in Stücke zn hauen, eine Grausamkeit, welche später sich verlor, deren Spuren aber im ülte ren germanischen Recht sich gleichfalls zeigen. Später verfiel der Schuldner in Leibeigenschaft, und noch später wnr den Ehrenltrasen in dem Gepräge des Geiste der Zeiten verhängt. Die Bankerottirer wurden zum Hunde oder Steintragen oder dazu vernnheilt, sich ans den sogenannten Lasurstein an öffentlichen Platzen bei hellem Tage nie herzusetzen. In einigen Theilen von Norddcutschlaud wurden sie mit umge wendeten leere Taschen ausgestellt oder durch die Gaffen geführt, indem vor und hinter ihnen leere Beutel getragen wurden, oder es ward die Schandglocke über .ihnen geläutet, während sie am Pranger standen. Wieder in anderen Gegenden muhten die Bankerottirer eine bestimmte opibedeaung trage. 0 mußten zum Beispiel in Fraitkff.rt a. M., wo die Juden genöthigt viaren, graue und schwarze Hüte zn trage, die Bankerottirer gelbe Hüte trage, in dem sie zugleich weder Mäkler sein, noch in eine Ziift, noch zu Mahlzeiten oder Zeche kommen durften." Im Jahre 16I1 vereinigte sich die vommersche Rit terschaft dahin, ein Mitglied der Ritter schasl, welche Verbindlichkeiten, die e unter Brief und Siegel eingegangen hatte, nicht erfüllen könne, in keiner ehrlichen Gefettichast zn leiden." Die Rechtpolizeiordnungen von 1548 und 1577 geboten, daß mnthwillige Ban kcrottirer den Dieben gleich geachtet, zu keinen Aemtern, Ehren nnd. Würde gelassen werden und keinen Anspruch auf Moratorien haben sollten. , Wa zu einem praktischen Arzt ge härt ! Ein alle medizinische Weck vom Jahr 1775 gibt darüber u. A. sol gende denkwürdige Aufschlüsse: Nach, dem der künftige Prakiikn in guter Ordnung nud mit treuem Fleiß seine Studien auf niederen und hohen Schn len vollendet, darauf öffentlich disputirt nnd de Hippokrateö Eid geschworen, soll er sein Werk angreifen und in der Welt hervortreten, aber nicht parfümin, nicht in blitzenden Kleidern, so.tdern an gethan mit Seide und einer Perrücke. Er soll sein : wohlgewachscn, der Weib lein halber reinlich, gesprächig, nicht schwatzhaft, von gutem Gedächtniß, von großer Unheilskraft, herablassend, nicht gewinnsüchtig, nicht tninksäUig nicht wohllustig, wohl aber beweibt. Er soll muten in der ladt wohnen, und sich fein auf warnte Hände schicken, wegen de Pulse u. s. w. Ich, der König. I Spanien ist die selbstherrliche Formel der Uulerzeich nnng de königlichen Namens : Ich, der viiig.- iphons ju.ii., oer leizi lebende königliche Knabe, scheint ein Ahnung von dieser elbfiherrlichkeit zu haben. E wird erzählt, daß er vor einiger Zeit ein Stück Fleisch mit beiden Händen beim Verspeisen hielt. Seine Erzieherin, die streng auf Etikette hält, sagte erweisend: Hoheit, Könige pfle gen nicht mit den Fingern zn speisen I" .Aber ich I" versetzte Alphonso trotzig. c. ....; " t , x I. C. IcKell, LngrosKolzyandlung. Ossi et fco 1 nd O Str., glnrnl" Dr. A. Oweu's 5lcctro.Galvttttic Welt J-ttr Mäuneri , , ,.OskM.AAM f . uno .VM 5 Pf . Frac... . TWMM Q e j 3 ist der beit? und rinzi, f nnnimeunPiPiri - t. etellriiche Kürlei 1 der W. Ö , TiUm. DR. A. OWEN ind einzig 5 f-' ÜV r7TV V'TliXäBt ,dnrll,ch hiPfVi '1 lKkf'J ll ) ViiJK tm,m ;l3M( Wi'' L. Äl eunrt por.1. Nir ffflmtm rankheiten MRjMM . hne den ftx Gebrauch von Aerzten, Droauen oder Medizinen. 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Werner. lt2 Ihr örgster Feind," Roman von Frau vlteranver. IS3 Beiworreue Pfade," Novelle vo . innwan. 160 Dunkle Wolken," Roman von Ludwig Habicht. 162 Die Nachbarhäuser." Kriminal Noman von ($. H. v. Dedenroth. lie Tochier des Landpfarrer," So? von Elarr,ssvn Lodde. 10S Mustte es sein," Roman von Karl Detlefs. Das Tscherkessenkind," Romirn v. C. F scher Sallstciu 108 Verkauft," H.storischer Roman o. . moroen. 1g Der Ichtvarze Ma'hie." Roman von Ado,s Streck, üb. 171 vebenv ooer Zoo' Roman von ua,0 Eonwao,. AtraiiKbc. In der deutlch.evang.luit, rrnelnlakelt? irche (Si kraize, nobeEcke IS.Stratze) eden sonniaa MorgenSotittdieuli. um III Ud ormillags. EUxtlenledre um L Uhr Räch, mittag. bend'olied,esi um Udr. ?. ff einte, Pastor. Den Teutschen Lineow' kiermit tm ff'nninibiiadm. t leben Sonntaa. lorgen U' d Abend in der deutschen v.S Paul irche, cke 1. rr, oNedien nnd Sonntaaschnte ftatisin ' merien LonmaaSchule: Moraen m g Übt banvtGottebienft: Morgen Übt abenbottfbln.n: benbf um rffUbt 3 o bann Sttittntt, Pastor. trcnlidi Den beutlchen atdoliken " von Lineoln unb Uiuaeaenb b,e Mit Ideilung, daß ,ede Sonnt, die erste eeste Mvrq'n S Uhr. die wki,e Meffe Morgen III Ubr. Unt'inmt S Ubr achm,Ia, ewee 1 Uhr dend stailsindet B. üpeno ender, iviarr. 11'nitaic vr(DT)iriianrrwirArr. g Unterzeichneter hätt vor Ärsig ieden vnn!ag Nammiilag um asti Ubl ölte, dien i der tjr,sbicrner irchk. Ecke VI ud 13. Siruge Lg deutsche Voll ist freundlichst eji g-k,ak,n. U.. v. j n i i g v v n, Wohnun, (fite 8, und !'( Enaa in Tom San' Gebäude Jeden Samstag von 7 II oraen und Uhr oiiesoienn pa'innoen. Hl) iUI Rachmiiiag wir a Rabbinel CL t. witrabrt 4cf)ttal. In Howilxl ist an der süDftrane. milche II. und 13. Strafte, belegen und finden rante bnrr utnohme und orire'ilieke irln vftgung Die nftali steht unier Leiiuna d Ode in, Tchivlster !vtgdalkne, weiche naher ustunki bgi der Äxfa idme e traute aiungkveoinaunaen ulir bcreitroiuiav. t theil ah die tlarm herzigen Echmei'Iin, at Krankrvfleqernnen Bemunderuag ives geiettil, in vrrannr J. D. f..cCÄRTHY, Wein- u. Bier- Wirthschaft, 8!4 P tr Lincoln, Neb. ?!, Waaren erster Oualitilt werd. nrr. adreicht und iv'rden wir alle äste in der zu w,ii,rnvnr oroirnrR. AV A. MILRII, Deatjche VarKietKuöe. Unter dcr B. k M. Ticket Office. Haarlchneiden und Ra'iren rd mit künst. lernch olllommeihi ausgesähet. W88uri ? elfte R. R. "4, Vf iifKSie kurjefte uns schnell! Linie nat AtHilea, Levknwrty, $t. Joskpy, Aansas Eity und St. Louis. an w'Ich Piiti'N ,,e nfchlufj ach. allen üdticd öittich und westlich aeleqea lltn gemacht webe, können. 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