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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (Sept. 17, 1891)
"? Nehrnslta Stoiifl -A.MZ igi" .'crzwcisle , tTOt. .o 'S a X$tXtnOt Txtu: eotl J"'tl " Vuni dnich HII. Y. 1 V k Ut Ü i li 3 ii der r.tueiit&ecfte n Koldregioii de CitflOHBtbittrt, zwischen dem Sana n,kIv. und tlmne-tfüoer, Herrschte da wild 'ün und Treiben einer frisch emporstrebenden Bevölkerung. Unab jechbor dkkiiik sich eine Gladl au örtt. lern und Veinivand, in welcher die nieiiMilieimtnicim Hausten, die in der jiniflirrtulidien Bergiegion tnib in allen IteiiH'ii thtajferliiufcu nach dem lockende Uictnll iiiillen. Abfeit von der grosten Masse der leichten li'ldgräberivvhgeit. laber neu utib ittne, au einer stetsivand wie ein Schwalbennest hockenb und bald durch Buschwerk eibeckl. lag eine Bret lerlil!le, eine ,t Blckhäuchen. Daß liier eine iniibe, sorgliche Hanb gewaltet halte, konnte man auf den ersten Blick erkenne. Der ganze Platz war sauber und geklärt, ein winzige Gärtchen be fand sich zur eile der Hütte, darin wuchsen Welken, Roscn und andere, nicht besonder ivertlivolle Blumen, so wie einige Weniujeplo.ni,eii. liiii ein fache Holi,geriit bildete eine mit Schlinggewächsen Überdachte Vaube. in der eine rohgesilgie Holibank stand. Ningnn war e still, 'Jiur au der gerne diäten, von leichtem Winde ge ragen, wirr Töne de nimmer rasten den neipeiileben heran. Ieljt aber schritten vier Manier in Jacken, mit ereilen Schlapvhiiten b deckt, aus die Hiitte zu. ie sprachen nur leise miteinander. In der Nah der stillte blieben si stehen. "Ji'iiu gut ausgepasit. V'enle," raunt einer der Männer au heiserer rhle. .Sobald r sich zeigt, gleich drauf o und fest zugepackt, chläsl er, so bin den wir (im, ehe er aufmacht." Und nicht angreifen, ehe er sicher gemacht Ist," sagte ein Zweiter. .Wenn er sich wehrt, haue wir Ihn nieder I" knurrte der Dritte. .tigal I" bemerk, der Erst. .Er Ist mein specieller Vanbimaun, aber der Bursch' ist mir In den Tod verhaszt. Meine Alte hat ine Narren an ihm gefressen." Und mir hat er oft di besten stund vor der Na, weggef,cht," sagt n Anderer. .Win besten macht man ihn für Immer still," flüsterte üiner mit deutlicher Handbemegung. Der Serl wär' Im land, uu al iOesetzbrecher an;u geben." Wir wollen Ihm schon di Zunge bin den." knurrte der erst Sprecher. Nun vorwärts, Jungen I" Di vier unheimliche Geselle traten jetzt an die Hütte heran. Der erste Sprecher winli den andere zu, damit sie erst lauschen sollten, u der Hütte drang ein vernehmbare Schnarchen, liiner tastete an der Thür herum, di keinen Drücker Kalte. " 'Die Thür schien von Innen verschlossen der sonstwie be sestigt zn sein. So geht' also nicht." sagt er leise. Wir müsse ihn herauslocken." Und kommt er nicht, die Thür In schlagen," versetzte i Anderer; Ich hab' ein Beil." Plötzlich, al man noch an der Thür driickie, hört innen da laut Schnar chen ans. Cr regt sich twa. Einige Momente war Stille, bann rief von in nen eint tiefe Mannesftiinnie : .Ist draußen Jemand ?" .Jawohl, ffreh." antwortet Einer laut. .Mack,' 'mal aus!" .Wer Ist t" .teilte freund bringen Rene I" .Wer ist', frag Ich I" rief der B. wvhuer der Hütte mit starker Stimm. .Bist' nicht Du, Vemmer?" 2)e !" anlwortet der Weuannte srech. , trifft' mein Kind?" Vtiiiiner fasste den Gedanke rasch auf. .awolil. Dein Lind betrifft'!" Sogleich hörten die dauernden an der Thür ein usschlieken und der Jnmoh ner, ein hochgewachsener, stark gebauter, och junger Mann, halb angekleidet, trat heran. I er. statt einer, vier (gestalten erblickt, prallt er zurück, ür war anscheinend betroffen. Im yiu drangen alle Bier aus lh in. ö entstand ein kurzer, heiliger ampf. Der Ueberfatlen wehrt sich mit ricsigkr rast, aber da er uubemasf kl nnd Ihm nicht Zeit gelassen war, zu rückjuivriugen und eine Wasfe zu holen, ,i um feie er der Uebermacht erliegen. ..',5' Kiiiippeiiaiioge lajuiciicnea lon Vang hingestreckt, regung über Ihn und , in lVang tjit fr 18 lag er da Verniiier baijte si, s ' Im s (ff ' l ,( i.ch Übe lausch,. x. .Der hat flennn." jagir dumpf. Jetzt aber fchi.c viitt icrnochi einer der iimpane strich ein SfAieut kerzchen an. mit dem r rasch, im 'iinic reu der Putte umherlenchtetr. uf dem Tische stand in reuchter mit einer halb herabgebranuten Stearinkerze, dies zündete er an und beim Schein diese richte würd di Hütte durchsucht. Mit sichtlicher Vier gingen die Räuber zu Werke, jeder schien dem andere zn, vortominen zu wollen. Lemmer machte sich zuerst über di kastenartige. rohge zimmerte Bettstelle, ein Zweiter fuhr bensaU mit den Handen hinein ; sie hoben die Decken ab. da dicke, mit He gefüllte opspotster, dann griffen sie nn ler die obere vo zwei Übereinander: genden peiiinalratzen. pter anden ie drei Söckchen, die mit Goldstaub gefüllt waren. .Erbt !" sagte Lemmer. Ich werde sie gut verwahren." Er schob die SSck chen linier seine weite Jacke, die er sorg iich darüber zuki'öpste. ,E soll alle erecht zugehen. Aber behutsam, Leute, sonst hott un Alle der Uonsiablerk Morgen Mittag kommt Ihr in mein JHube!" .Na. und wa wird mit Dem da?" fragte einer der Männer, mit der Fuß spitze an den Leblose stoßend. , Der Ist ein todter Mann," erwiderte kemmer. Daß hier nicht ein Strom ist. In den wir lha wersen könnten I 4 ' Ist auch kein Schacht la der Nähe. r Verdammt t" Wißt Ihr," schlug in Anderer vor. wir legen ihn auf sein Bett und schlie. ' fceii die Bude zu, da mag er liege di znm jüngsten Tagt." Dieser Rath, so wenig Sicherheit er auch verbürgte, wurde geführt. Die Nauber rechnete daraus, daß kein , Mensch ausfindig mache könne, daß unter den vielen Hunderten von Gold' f rabern gerade si di Schuldigen seien. Sreh wurde Über sein Lager gemorsen. mit einer WoUendecke zugedeckt und die Hütte mit dem Inwendig uoch In der Thür sleckenke Schlüget geschlossen. Der Schlüssel wurde In' Geblisch e schlendert. Rasch entsernten sich die Räuber, wie Schalten schliipstti, sie, unter Bönmen und Felsen Hinschlei chend, aus Umwegen Ihren Wohnungen zu, in ii leiser Verabredung sich trennend. Nun geschah aber etwa, da dem, zwischen den vier Gaunern getroffene Uebereinkommen direkt entgegen war. Lemmer bewohnte mit seiner ttrau und dem noch nicht ganz zweijährige Töch terche ftrey. dessen Pflege sie über lommen hauen, ei Häuchen, welche tbm ein alücklieder Goldgräber, der mit leiner ftamilie die oldselder wieder X erlien. e!cdenkt kalte. Er weckte joton acy ,einer uinnsi seine grau. .Mary," rannte er Ihr barsch zu. .sieh' auf. zieh' Dich a l Wir müssen gleich fort I" Die rira starrte Ika erstaunt an. Wa, sagst Du? gon? Wie so )euu f t l "i .strag' nicht! Mach' keine Um stände l Zögere nicht I Ich sage, ,r müssen fort! Gold habe ich genug, aber wenn ich bleibe bi morgen früh, muß Ich' mit Anderen theile und da mag ich nicht. Also komme schnell! In ?iner Stund geht die Diligence ach Orovill, ab, mit der müssen wir fahren." .Sa mir wär' recht," erwiderte Mary, .je dälder. desto besser; da Lebe hier hab' Ich längst schon satt ; aber hier Ist da Sind va so mit der kleinen Emmu werden ? Ich muß sie doch dem Bater zurückgeben !" Lemmer stieß einen Fluch au. .Laß da ind wo e Ist I Um so sicherer ist sür un ! Sie werden den ken. wir sind nur aus kurze Zeit ab wesend." .Nimmermehr!" rief ffran Mary mit einer Entschlossenheit, die Ihr Gatte an Ihr kaum kannte. Ich habe der arme Sterbende versprochen, dem inde eine Mutter z sein und hab übernommen. Im Stich läge ich' nicht, daraus verlaß Dich I Erst bring' Ich dem i?aler oder Ich ehe nicht I" So bleib', zum Teusell" wetterte Lemmer. Aber da geht nicht, ein ! Du würdest mich dann so oder so ver rathen. Und das, Du e weißt Frey lebt nicht mehr!" Frau Mary starrte Ihn fest an. Lebt nicht mehr ? Wie ist da ge kommen ? Woher weißt Du e 's Ventilier suchte Ihrem forschenden Blicke auszuweichen. Wa fragst Du viel!" entgegnete er barsch. Ich sage Dir: er Ist todt!" E entstand eine Pause, so stillV'daß die beiden Personen Ihre Pulsschläge hörten. Hast Du ihn gelödtet?" fragte plötzlich die Frau. Ich nicht !" log der Schurke. An dere haben e gethan. Aber ich habe fein Gold." Als ermordet Ist er! O l Und wa sür ein braver Mann war er! Arme Emmu! Nun hast Du auch rei nen Bater mehr! So sollst Du an mir noch eine zweite Muller haben !" Sie trat an da Bettchen de schlum mernden inde. Ich sage Dir: laß da Kind und komme I" drängte Lemmer. Du kannst mich gleich ans der Stelle ermorden ich thue e nicht!" beharrte Mary. Wenn Du willst, daß Ich mit Dir gehe fall, muß da ind auch mit! Da Ist mein letzte Wort I" So nimm' mit, Schockschwere noth!" brummte Lemmer grollend, .der spute Dich I E Ist keine Zeit zu verlieren." Frau Mary zg all' ihre guten ttlei der an ; viel hatte sie nicht, denn Ihr Mann war bi dahin nicht vom Glück begünstigt gewesen, sie hatte au seiner Seite seit langer Zeit ein Elendleben geführt. Hastig packte sie alt' die klej. neu, nothwendigen Dinge In eine lederne Reisetasche, hüllte da schlafende ind sorgsam in Betten und einen Plaid; dann ahm sie da lebende Bünbelchen In Ihre Arme und folgte dein Manne, der die Tasche trug und absichtlich da Hänche unverschlossen ließ. Nach einer Stunde befände,, sich alle Drei ans dem Wege nach Oroville, um von da über Neu Mecklenburg und Maryllle San Francisco zn errel chen. nbeß war Lemmer sammt seinen Ziaudgeuossen I einer Täuschung be sauge : Frey war nicht todt, er lag nur In stundenlanger schwerer Belön bung, und al er wieder zu einiger Be sinnung kam, war er doch nicht Im Stande, sich aufzurichten, sondern noch lange, fast den ganzen nächsten Tag blieb er wie gelähmt auf seiner Lager statte aukgestreckk. Dabei quälte Ihn vor Allem der schreckliche Gedanke, daß da Leben seine geliebten Kinde In Gefahr schwebe. Denn hatte Lemmer, den er für seinen Freund gehalten, Ihm selbst ach dem Lebe getrachtet, warum tollte er davor zurückschrecke, sich durch ine mörderische That auch be Kinde zu entledigen i Hau Frey entstammte einer guten, aber aain verarmte Familie In Stiel. Sein Baier war ein ehemaliger Offizier der schlewtgholtetti chen Armee, tm Kriege verwundet worden und erhielt nach uflöiung beneiden keine Pension er hatte sich mit den Seinen kümmerlich durchgeschlagen nd starb dann ganz mittello. an Frey, in welchem sich da ritterliche Wesen seine Bater innerlich und äußerlich am entschieden sie wiederspiegelte, befand sich in einer iausmännta;en Lehre, tn einem großen Wollaeschäst. l mit dem geliebten Ba ter die letzte Stütze für ihn und seine Geschwister dahinsank. Kümmerlich be endete er seine Lehrzelt, blieb anch nach ler noch einige Monate t demielve cejuit ; al aber die ersten Berichte Über die Entdeckung neuer Goldfelder im i?regodltrikt ach uropa dran gen. da entschloß er sich. In der neuen Welt sei Glück zu ersuchen. Er begann die r ahrt ach dem gol denen Bließe mit einem dummen Streiche. Seit Jahren durch seine Familie mit einem junge, ehrenhaften Mädchen bekannt, da lternlo war, vermochten Bride. In einer romantischen Liebe befangen, sich mit dem Gedanken einer langen Trennung nicht vertraut zu machen. .Ich gehe mit Dir sagte Pauline Werther, die Geliebte.- .Wa habe ich hier ? Ohne Dich würde Ich mich doch ganz erlassen fühlen. Ich kann so gut wie Du In Amerika ein Unterkommen finden. Dann bin ich doch auch näher bei Dir." an Freu fand diesen Plan ent zückend. Beide hatten gerade so viel Geld, daß sie Ihre Uebersahrt und den allernächsten Unterhalt jenseit de gro ßen Waner bestretten konnten. - sie reisten zusammen und trennten sich nicht meijr. sn an tuancieco vcnicuaiiic' ten sie sich und brachen bann vereint ach dem olddi tritt aus. Ei wilde Leben nd Treibe hatte sich da schon entwickelt ; Mensche von allen Nationen und Klassen strömten zusammen, gelockt von der Sucht nach gleißendem Gold. Neben dem rvhesten Abhub der Großstädte, bestraften und flüchtigen Berbrechern. traten sein ge bildete Leute auf. die In Ihrem früheren Leben auf Irgend eine Art Schiffbruch gelitten hatten. Einer galt so viel wie der Andere und e kam oft vor, daß der niedrigste Bauernknecht Im Handum wenden znm reichen Manne wurde und stolz anf de ehemalige Edelmann und Offizier herabiah. Die wildesten See neu spielte sich ab. Erst allmälig kam polizeiliche Ordnung In da Ganze, aber auch dann noch käme Gewaltakte, blutige Auftritte alle Tage vor. Hatt Frey hatt lange Zeit da er hoffte Glück nicht. Müh,am fristete da junge Paar sein Leben, l Pau link Ihren Gatte mit einem liebliche Kinde beschenkt hatte, konnte sie der Noth nd de Sttapaze nicht mehr entgegentrete. Frau Lemmer. die sich schmeiterlich um die Hinsiechende be müht hatte, erklärte sich bereit, die klein Emmy in Pflege z nehmen, und Hau Frey arbeitet weiter nun für fein Kind, da Ihn freundlich an die Eriiinf rung an ein kurze genossene Liebe glück band. Und seltsam I erst seit dem Tode seiner jungen Gattin wendete da Glück sich seinen Hände tu. Er fand Gold und zwar so reich Iich, daß viele feiner Mitarbeitenden ihn beneideten. Wie schmerzlich fühlte er sich oft bewegt, wenn er daran dachte, daß e doch so schön gewesen sein würde, r fein arme ante Weid diesem Glück hätte nun theilnehmen ' tonnen 1 Wie die vier ruchlosen Miellen ihn einer Schätze beraubten und ihn selbst aus Immer .still" gemacht zu haben glaubten, haben wir soeben erzählt. Lemmer hatte gleich ansang den Plan gefaßt, seine Genossen um den Raub zu etrügen. wa Ihm auch gelang. Al van ffrey sich von innern Schmerzenlager wieder erheben konnte, wankte er nach Lemmer Wohnstätte. Er sah, wie die drei Kumpane Lemmer um diese Stätte her Inngerteu. Einen vereiven eriannir er ,o,oii ivtever oi den. der den ersten Schlag nach ihm ge führt hatte, aber er hütete sich wohl. diese Wahrnehmung merken zu tauen. Er wartete bi znm folgenden Tage, dann stellte e sich für Jedermann her an, da Lemmer sich mit seiner Frau gedrückt" hatte. Die drei enttäuschten Mordgenossen verbiiien ihre Wuth und mieden Frey mit einer sür ihn sichtlichen Scheu ; er selbst aber, der von da an nur mit seinem Bnuboggrevoloer um herging, härmte sich um da Schicksal seine Kinde. Wa andere konnte er annehmen, al daß Lemmer seine jliße kleine Emmy auch ermordet und in irgend eine chlncht oder in' Wasser geworsen oder verscharrt hatte? Er zeigte die Umstände de Ber,ct,wtnoeit leine Kinde der Dtltriktspoltzei an. aber man zuckte die Achseln ; die Be amten hatten hinreichend damit zu thun. die üuszere Ordnung unter der vunt zu sammengeivürselten Bande von Tan senden ausrecht zu erhalten. an (Ueu arbeitete weiter, tneu au Noth, theil um durch Anstrengungen seine trübe Erinnerungen weniger schnierzhast z mache, theil aber auch. weil er och immer hoffte, daß er eine Tage einen nutgerzetg Über die AN de Ende seine Kinde erhalten werde. Diese Hoffnung ermie sich jedoch al trügerisch. Al Frey noch mehrere Monate ttach Wvld gegraben und wieder ein ansehnliche Vermögen erworben hatte, verließ er die Goldwäschereien. Die Ausbeute von edlem Metall war schon verringert und die Schwierigkeiten der Gewinnung waren größere gewor den. Er sann auf solidere Geschäft betriebe, bereiste Amerika kreuz und quer, setzte sich mit Farmern und Psion zern in Verbindung und errichtete dann In New Dort? Ine große Agentur für zoll uno aumivvllc. nua) vuor, hatte er kolossale Gluck. Er verband sich mit einem großen Hamburger Hause, da In New Zlork eine Filiale hatte und dem er durch seine persönlichen direkten Verbindungen mit de Produzenten große Bortheile brachte. In Zeit von kaum zehn Jahren war er auf die sicherste Weise Millionär geworden. Immer aber vttev er ein einsamer Manu, den der Gedanke an sein Weid und an da unglückliche Ende seine einzige Kinde mürrisch und verschlos sen gemacht hatte, eiiisk mit ocin Aufgebot großer Mittel war e ihm im Lause der Jahre nicht möqlich gewesen, da Geringste über die weiteren Schick ale Lemmer und dessen iau zu er. ahren. Gestorben, verdorben," da chie die einzig mögliche Annahme zu ;ein. Briefe, die er in den ersten Jahren an keinen älteren Bruder Heinrich und an seine Schwester gerichtet hatte, waren al unbestellbar zurückgekommen ; so mußte er denn glauben, daß er Nie mand mehr in der Welt habe, an de er sich mit Liebe hätte anschließen kön neu. Endlich, nach nennzehnjahriger Ab Wesenheit an Europa, entschloß sich an Frey, wieder dahin zu gehen. Die nächste Veranlassung war ein ge fchäftliche : er wollte sich mit den Hain , burger Theilhabern der Firma ausein anderfetzen, um fortan ei ganz unab hängige Leben zu führen. Ueberbie aber hatte ihn. er wußte nicht, wie e geschah, eine undezwingliche Sehnsucht nach der Heimath seiner Jugendjahr erfaßt. Mit einem seltsame Gefühl betrat der Millionär Hau Frey im Hamburg da europäische Festland wieder. AI blutarmer junger Mann war er einst gegangen, aber anch eine liebenswürdige luiig Müdchenblüth war an seiner Seite gewesen, und die hatte er in der Fremde verloren und nicht nur sie, son der anch da süße Knöspche, welche Ihr entsprossen war. Wie einseitig und wie kalt war doch all' sein Gluck I Er war noch ein schöner, kraftvkller Man, der kaum vierzig Lebensjahre znriickge legt hatte, und stolz betrat fein Fuß da Hamburger Pflaster. War er doch ein etfrnade man" Im beste Sinne de Worte, von glänzendein Erfolg ge krönt. Da Hamburger Hau, mit dem er Sich nun freundichafilich auseinander etzen wollte, betrieb nicht nur einen großartigen Woll und Baumwollbau del, sondern hatte auch eine der größte Spinnereien und mechanische Webe xeie, und seine Stoffe gingen über die halbe Welt. I dem Hamburger , Waarenhanse wurden zahlreiche weid liche Arbeiterinne beschäftigt. Al Frey vom erste Chef der Firma durch die Räume geführt ward, sah er ei schöne, stattliche Mädchen, da al Aufseherin einer Abtheilung angestellt war. i Sonderbar, daß in dem Herze de vereinsamten Manne sich bei die sein Anblick di Liebe regte, po der er geglaubt hätte, daß sie sür Immer in ihm erstorbeu sei. Seine Augen hef , tete sich mit einem gewisse Starren, 1 aber auch tiefsinnig auf die junge Mäd chen, sie sah e und erröthete. Hatte sein Blick gezündet ? AI Frey hinan' den... . Han Frey stieß einen leisen Schrei au. Eine ungeheure Aufregung de mächtigte sich seiner. Ich muß die junge Mädchen so gleich sprechen," sagte er und rannte, zum Erstaune der beiden Anwesende, au dem Zimmer. Der Ehef folgte ihm langsam. . . Sie wird jrtzl nicht mehr hier sein." bemerkte der Angestellte ; e ist Mit taaieit." . So war e. Han Frey kehrt un" verrichteter Sache zurück. Wo wohnt Heinrich Frey?" fragte er hastig. Der Chef wußte da nicht, er mußte sich deshalb vorerst wieder Im Komptoir erkundigen. Di Adresse war : Fuh tentiviete Nr. Da werden Si sich schwer zurecht finden," meint der Ehef ; ich werde Jemanden mit Ihnen senden, oder nein, ich werde selbst mit Ihnen sah ren." Han Frey hörte kaum darauf, er rannte hinweg, anf die Straße, nach dem nächsten Droschkenplatz ; der Ches vermochte ihm kaum zu folgen. Beide warfen sich in die erste beste Droschke und fuhren nach der bezeichneten Straße und Hausnummer. Es war eine sehr bescheidene, aber außerordentlich nett aussehende Woh nung Im dritten Stock, wo der Drosch kenkutscher, vielmehr Droschkenbesitzer Heinrich Frey wohnen sollte. Der Millionär klopfte an und trat ein. Eine ältliche, schlichte, etwa vergrämt aussehenbe Frau trat ihm entgegen. Ich komme, um einen Bruder zu suchen," sazte der Millionär. Ist dieser Heinrich Frey Ihr Gatte ?" Gewiß," antwortete die Frau ver wundert. Stammt er au Kiel?" I. so ist'." - Nun wohl, dann habe ich den Ge suchten gefunden I" rief der Millionär. Mein Name ist Hatt Frey. Ich komme au Amerika." Die Frau schlug voll Staunen und Freude die Hände zusammen. Guter Himmel I Wie wird Hein rich sich freuen l" Wo ist er jetzt ?" .Er fährt noch. In einer Stunde wird er da sein. Aber, mein Gott! es ist ja noch Eine vorhanden, die sich sreuen wird da ist ja Alle so wuu derbar, wie göttliche Fügung e ist ja Ihre eigene Tochter, die bei uu wohnte,..." . Wohnte? Und jetzt nicht mehr?" Die Frau brach plötzlich in Thränen an. .Seit gestern nicht mehr!" schluchzt sie. - Sie haben sich überworfcn daß heißt : Emmy und unser Sohn Wilhelm. Nämlich, sie waren eigent iich so gut wie miteinander versprochen, Emmy nnd Wilhelm. Er ist ja auch ein guter, braver Mensch, Maschinen bauer, der seine Eltern unterstützt wie er kann. Nun kam die Emmy vor gestern nach Hanse und schwärmte von einem Herrn, den sie im Geschäft ge sehe und der sie verliebt angeblickt hatte ; und gestern sprach sie wieder so sonderbar von ihm ; da wurde Wilhelm eifersüchtig, e entstand ein böser Zank und Emmy war ganz verwandelt, sie erklärte, daß sie den Wilhelm nicht möge. nein, überhaupt keinen ; nur der fremde Herr wohne noch in ihrem Her jen. Vater nahm gegen sie Partei, da ist sie noch gestern Abend zu einer Freun din gezogen und heule früh hat sie ihre Sachen abgeholt." Alle die erzählte die Frau mit Thräne und fortwährendem Schlucht zen. Han Frey seufzte tief auf. ,E ist eine irrende und doch so wahr in der Seele begründete Liebe," sprach er halb sür sich. Ich liebte diese Mädchen vom ersten Augenblicke an, weil sie mich mit jedem Zuge ihre Ge ficht an mein gutes Weib erinnerte, und nun finde Ich In Ihr meine Tochter wieder, denn gewiß Ist sie mein Kind wie könnte e ander sein ? Nutuer zählen Sie mir schnell, Schwägerin, wie ist sie zu Ihnen gekommen ?" Sie ist seit sieben Jahren bei un. E war ein merkwürdiger Fall, auch Gölte FUguirg. , Eine Frau brachte sie zu un, die nun todt ist. Sie war schon ganz abgezehrt und krank. Mit vieler Mühe, sagte sie, habe sie un gesucht, erst in Kiel, dann in Berlin und zuletzt hier, wo sie un fand. Ihr Mann, ein Bösemicht, der in' Zuchthau gekom me sei, hab inmal in Amerika Inen Bubenstreich an Ihnen ver übt, Sie seien todt und sie' habe Ihr kleine Kind au Mitleid mit genommen. Da aber nun ihr Elend immer größer geworden sei und ihr böser Mann sie nicht mehr bedrohe könne, bringe sie nn da Mädchen, die Emmy. Na, und wir haben da Kind voll Liebe aufgenommen und sie Bleie lernen lassen. Nnu klärt sich ja Alle so herrlich auf nnd der Wilhelm wird sich anch freuen, daß es kein Liebhaber ist. der ihm da Herz de Mädchen abwendig gemacht hak, sonder der Vater." Ich mutz sie aufsuchen," rief Han Frey tief bewegt. .Geben Sie mir ihre Adresse. Schwägerin !" Hier mischte sich der Chef de Ham burger Hause ein, der bis dahin im Hintergründe ein erstaunter Zeuge dieser cene war. ,E wird wohl nicht 'nöthig sein sagte er; .jetzt ist da Fräulein gewiß schon wieder im Geschäft bei ihrer Ar bett. Dann müssen wir schnell dahin sah ren," versetzt der Millionär. Ich will min Kind wiedersehen und ihr sagen, wen si In mir wiedergefunden hat!" ging, vermocht r sich der umpsindung , gr rcuf,te tei,Kr Schwägerin die nicht zn verschließen, da, der Anblick nt sprach ,- bald als möglich wie ,e,e suitgen Mädchen in ihm, dem" derzukehre und eilte hinweg. , Emmy befand sich in dem weite Niederlagsraume, I der Chef des Haufe sie ersuchen ließ, iu sein Zimmer zu kommen. Hier wartete Hau Frey , mit hochklopfendem Herze und der I Ehef ging sofort heran, als Emmy ein trat. Der Millionär wählte gleich seine ersten Worte so, daß Emmy nicht In Zweifel sei konnte, wer es war, der sie mit seinen Armen umschloß. Sie zitterte und brach i Thränen aus. Auch in ihrer Brust mußte erst eine Ge füblsSnderniig lvrgehen, ehe sie sich in da neue Verhältniß fand ; auch sie I hatte, blitzgleich, ine irrende Liebe in I sich aufgenommen. Der Instinkt hatte sie z dem Manne hingezogen, der sich nun, statt ei Bewerber zu sein, al ihr theurer ater erwte. Und nun komm," schloß Han Frey die Scene de Wiederfinden. Wir wollen fort, zu meinem Bruder. - All' die Ist ja nun zu Ende, da dienend Verhältniß, die Arbeit und die Noth. Ich bin reich genug, nm nn Allen ein angenehme Leben bereiten zu kön nen." Heinrich Frey sah ziemlich gedrückt au, al er seinen Bruder begrüßte, aber der Letztere hob Ihn durch seine Mittheilungen rasch über diese Stirn mutig hinweg. Du bist nun geborgen. Lieber," sagte er ; .hinfort soll e Dir und Deiner Familie ohlgehen, nnd da soll mein Dank sei dafür, daß Du mir meine geliebte Tochter treu bewahrt hast I" E waren lauter glückliche Menschen, die am selben Abend, al Wilhelm Frey au seiner Werkstätte heimkam, bei fest lichem Mahle sich zusammenfanden. Der Millionär wurde für alle Andere der Glück spendende Wohlthäter. Er : .: A.11..L. . i. j . n. . un 's jjunot ocr onotn jungen renir meuiancher. Kür Wilttelm kamt ein "M V: k. t: v Manne der rastlosen Arbeit, der direkt au dem rauhe Koloniallebe i den Schooß der europäische Civilisation zurückkehrte, neue Hoffnungen und An schauungen wachries. Han Frey war verliebt. Er suchte wiederholt Gelegenheit, I' Waarenhau zu kommen, nur um da Mädchen z sehe, da er liebte, ohne och ihre Name und ihre persönlichen Verhältnisse zu kennen. Wa focht da ihn an! Der Besitz de Reichthum flößt gewöhnlich ein erhöhte eldstbe wußtfein ei und der Reiche Pflegt sich mit einer gewissen Leichtigkeit über ge wohnliche Hindernisse hinwegzusetzen. au Freu war aber nun entschlossen. sich genauer nach de Verhältnissen die se Mädchen zu erkundigen. Er that die direkt bei dem Chef de Hause, , al er mit diesem I seinem Arbeit;,- I er allein war. Sie haben da ein junge Mädchen al Aufseherin in der Stoffabtheilung," begann er, mit einer gewissen ti tischen Zurückhaltung. .Ja?" Sie gefällt mir außerordentlich." So ? Ei. sie ist ja anch sehr hübsch ! Ali, da fällt mir ein -t- sie trägt ja auch , Ihren Namen, ist die Tochter eine ge - wissen warten Sie. wa ist er doch ? jnj veiinne m,cy nicht, erd aber so gleich dahinter kommen. Er drückt auf den nopf der lektri schen Klingel, in einer Minute erschien ein Angestellter. .Sie. Paul, wa sür eine Beruf hat doch der Baier unsere Fräulein Frey?" Der Bater? Sie hat, so viel Ich weiß, keinen Vater, sonder lebt bei ihrem Onkel, dem Droschkenkutscher Heinrich Frey." Der Millionär zuckte zusammen. Heinrich Frey, sagen Sie?" Jawohl, so heißt er. Ich hab ein mal gehört, Fräulein Frey hab al ganz kleine Kind in Amerika ihre El lern verloren und fcl von Bekannte der Verwandten hir . v-raclit roor. uaner. 4 , große Grundstück zur E:clituttg einer Fabrik, seinem Bruder t.ettkte er tvi reiche Kapital, dessen ,'Fusei, ihm ein bequeme Leben ermöglFyken ; und er selbst, der Segenspendersand eine süße Befriedigung in dem Gxfiihl, alle seine Lieben sorgenlos nnd stet) gemacht zu haben. j Aei Aöfcrligg. - Die gelstreiche Antwort der Gattin e Grafen Redern. Tochter eines Ham irger Handelsherrn, auf die Frage ner adelstvlze Dame, womit denn ei entlich ihr Bater handle : Mit Weis heil und Verstand," Ist allbekannt. Wen! ger aber, daß lange vor diesem unter der Regierung Friedrich Wilhelm'S III. stattgesndei,en Austausche sich eiii Lhn licher Borsali zur Zeit Goethe' in Weimar während eine Festes bei der Herzogiu.M ulter Amalia ereignete. Der letzte weibliche Sprosse eine alte AoelSgeschlecht, da durch Mißwirth. schaft heruntergekommen, hatte der Wer düng eine reichen Wiener Bankiers, der in aufopfernder Weise die Verhältnisse ihre Hauses geordnet und überhaupt den Namen eine vollkommenen Ehren mannes besaß. Gehör geschenkt und dem bedeutend alteren Herrn ihre Hand zum glücklichsten Bunde gereicht. Bei einem Besuch ihrer Heimath ward die nun mehrige Frau . von der Herzogin Mutter mit größter Freundlichkeit em psangen, und die meisten Damen de Hose folgten gern dem vo oben gege denen Beispiel. Eine Baronin v. H. indessen, ohnehin ihrer bösen Zunge halber gemieden, konnte cS nicht unter 'lassen, durch Hindeutung auf Stand und Bürgerthum de Manne, ihren Stachel an der ebenso anmnthigen al gebildeten Battkiersgattin zu wetzen, deren einfache, aber kostbare Toilette ohnehin schon ihren Neid erregt hatte. Scheinbar harmlos knüpfte sie ein Ge sprach mit Frau S. an, um plötzlich laut, den Umstehenden verständlich, die Frage an dieselbe zu richten : Sagen Sie doch, Liede, c? ward eben vorhin davon gesprochen, was verdient Ihr Mann wohl so jahraus jahrein ?" Aller Augen richteten sich auf den Gast der Herzogin, und in mehr al einem Antlitz stand die Entrüstung Über die ebenso brutale als hämische Frage ausgedrückt, allein Frau S. blieb völlig ruhig. Ich glaube. Frau Baronin haben Ihre Erkundigung unrichtig gestellt," erwiderte sie ebenfalls völlig vernehm bar. Wenn Sie wissen wolle, wie viel mein Mann verdient, so muß ich Sie an seine Buchhalter verweisen, doch Ihre Frage, was er verdient jahraus jahrein vom Kaiser bis znm schlichten .Handwerker, darüber kann ich Ihnen Auskunft gcbctt: Achtung vor seiner Rcchtschafseitheit, Frau Baronin, und Dankbarkeit sür seine Wohlthaten !" Da Glak Bier. Zn Anfang der Siebziger Jahre lag der englische Thronfolger, der Prinz von Wales, am Typhus schwer krank darnieder. Al schon die Hoffnung auf Rettung ver schmnnden war, ließen die Aerzte da Blut eine kräftigen jungen Diener in die Adern des Prinzen überleiten. Der Kranke erwachte, und die Zeitungen brachten am nächsten Tage die Nach richt, daß die ersten Worte, welche der Patient nach langem Delirium gefpro chen, gelantet hätten : Gebt mir ein Glas Bier !" Diese historische Gla Bier führen seitdem sämmtliche englische Brauereien im Schilde ; eine jede de kauplet, der Trunk sei aus ihren Fäs fern gekommen. Infolge eines Prozes scs, der sich deshalb einige Jahre darauf entspann, wurde der Leibarzt des Prin zen vor Gericht laden und erklärte eid Iich, der Prinz vo Wales hab damals während feiner Genesung überhaupt kein Bier getrunken, auch kein erlangt, und das Ganze sei nur eine gänzlich unwahre Anekdote. Trotzdem hat diese Anekdote sich in England festgesetzt und wird heute noch beharrlich geglaubt. Ein Vergleich. .Wir passe nicht für einander. Ich bi vierundzwanzig und Sie siifd erst einundzwanzig Jahre alt. Auch bin ich größer als Sie." Thut nicht I Sehn Sie nur, wie lang dieser Stock und wie kurz der Kopf ist, der darauf sitzt, und doch pas sen sie ganz gut zu einander." .Aber Julius, dieser Vergleich hinkt ja schreck lich I Wenn wir schon heirathen, so werde doch unbedingt ich der Kops und Sie werden der Stock sein." Sin erschütternde St ach spiel der furchtbaren Park Place Katastrophe in New Jork fund wenige Tage nach derselben statt. Der Schre cken, den die Nachricht von dem Verlust so vieler Menschenleben bei der Kata ftrophe hervorrief, verwirrte den Ver stand eines sonst ruhigen Arbeiter der maßen, daß er seine Frau, mit der er stets In gutem Einvernehmen gestanden, und seine beiden Kinder erschoß und dann sich selbst auf gleiche Weise töd tete. In einem feiner Mutter hinters lasfeiten Briefe gibt er Lebensüberdruß al da Motiv an. Eine n e u e n W e a sich Zahlung zu verschaffen, hat ein Thierarzt und Pferdehändler, Namens Robert Clark in Lebanon. St. Clair County, Jll., eingeschlagen, wenn die gegen ihn von einem jungen Farmer, Namens Frank Miller, erhobene Anklage wahr ist. Diese besteht darin, daß Clark den jungen Miller, als dieser sich weigerte, die ihm verschämt erscheinende For deruiig de Doktor zu bewillige, ein fach unter Bedrohung mit eitlem Revol ver einsperrte und zwei Wochen lang In seinem Hause gefangen hielt. Clark sitzt jetzt wegen Freiheitsberaubung iu Belleville im Gefängniß. -.Immer Izasse ich den Man, der mich in die Welt setzte, ohne mir Brot zu geben," halte ein L4jähriger Küfer in Philadelphia, der dieser Tage zn dem Revolver al letztem Auskunft' Mittel griff, mit Kreide auf ein Brett in feiner Werkstätte geschrieben. Der dll stere Pessimismus, der sich hierin aus spricht, war dem Manne von jeher eigen und wurde auch dadurch gesteigert, daß der Selbstmörder infolge häufiger rheu matischer Anfälle in der letzten Zeit er werbSunfähig wurde. Die Unter fiütznng feiner vier ohne hatte er noch kurz zuvor mit der Begründung zurück gewiesen, eine derartige Abhängigkeit fei Ihm unerträglich. Klipp klapp, die Zöpfe ab." Die moderne Tragödie, welche man leicht unter diesem Titel erräth, hat sich wieder einmal abgespielt und zwar in Grand Rapid, Mich. Dort ließ kürzlich eine junge Dame beim Schlafengehen da auf eine Veranda gehende Fenster offen, nd al sie in der Nacht durch ein eigenthümliche Ge rausch erwachte, sah sie im Mondlichte vor ihrem Bette einen Mann stehen, der ihr erst mit einem Revolver drohte und daraus rasch durch da offene Fett ster entsprang. AI dann auf da Ge schrei der Geängsteten die Eltern mit Licht herbeieilten, sah man. daß dem Mädchen die .schönen braunen Flechten dicht am Kopse abgeschnitten worden waren. Da Mädchen ist au Schreck und Kummer über de Verlust k'auk geworden. I. C. EIcKell, LngrosKolzhandrung. Clficr llac 1 nah O Str., liinco n V Mlunson Wnlker, Weihes und gelbes Fichten nd m Eichttiholz. 1112 C Strasj.. LINCOLN . xj slr. Wir enwfehlen un dem teutsche Publikum, indem wir pioinpte und reelle Bedienui.g zusichern. KL P. Curlice, Mufikalicn Handlung, 317 füdl. 11. Straße. , Packard Orgeln. Lincoln, NebraSIa Weber, Haines Bros., u. Schoninger HANOS. 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Horn. y.. llnfcic Prämtei V I ' I veröffentlichen w rienigen WditiiJ f" i itw. ri Skachstihend Berzeiaini verirnigen wir al i Ö in i e" an die da Aboiinrineiil ttn ,,i entrichten, versenden ktkrde, Jeder bonnent, welcher dr Ällilreiniine, Oiniir Ulf de) den Betrag eine JahA metit von $2.00 im v einsendet, kann ans der folg ficht die Nummer eine Bs nen, va ihm nach EnipfanI itiiverzllgtiey und zwar ri tnittt'lt werden wird. Wenn keine Numiiier anaiebt, wird die dition de Anzeiger" nach besten ,eien eine Prämie für ihn wählen. Wir verfügen über eine reichel watn ver ittterc atitesten Rvinai! Novellen, welche in leicht snstlichkrl emtaclier Wcue geschrieben und ki tuen der bedeutendsten Schriftstcllk gen. B ü ch e r l i st e : 13 Wegen Mangel an Beweis man von j. A. iiomg. 133 Da ebeiinniß de Titan, man von i. de Monte,. 140 Zu fein gesponnen." !N il nrnmii I 143 Recht und Cbtt.' Friedrich Friedrichs 14 Im Hause de Tvde von ,;r. Berner. 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