? Von r V ;T 'slJW in clraar, :Ti , V ii oiioeTe iUcTicbun TV!- nwlsti TN t, nNkn ftiM in- Anznit.-oi i t I T1 I fcJlfA-k l'lttffi -v arau und eyrwtirdig zur $tt, Aknfl oft noch jnrilcf 1 " " um inui'.vvr .ttcuu ,1 !,! Kl , VJ.,., t.n tTl..lX- ..., V .(.. .,-C T7 . l VlV .'Will im M'UU' MM? ( V II U II V .l VW9 rgrog. 'W-V:- ' ' 2 .'ItnanoAiMtfe, 1 "lvV t-fPt oa"1' wvcite, -J.i'.ii. M Sie k,i,,, ,4 iviljfchjftcn oljn" U.' siUTA n tie ccicc , v MM 'I, F, wfcnwtf Wkllhi .- -... kAf li"8 jN. ;.--v ...v;-; c:atm umwfc nz fH iik .i(irilfrt nit "wctiv- jj-jj MJCfÄlRBANX&cacHicAßa PYtlCHON & BOWMAN iDioimt fyorcft ölddition. Y fl Geld zu verleihen solche SJeule, iv'lche Häusrr z bauen gebenfcn. 1 und 0 Strasse. lOIIN Schncidcrmcistcr. 'Die rnobnnfttn Anzügen erben ach Muh angefertigt. Auch hat derselbe in stimm Lager Feine (Ngrrkn und Tabak stets vorrathiiZ. 2:17 ß tZtraUt. Lineon, Neb. 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Alle verbeugte sich ednurcklSvoll vor Bertha, die gar nicht begrisf, war, sie venn ieui eiuc auocre c al vor dem Essen. Theodor miijzle ihr alle er klare : auch wenn man jctzi erfahre, daß sie die Tochter dck Gärtner Mar gvib a, werde Memand mehr wagen, ihre Anwesenheit hier oder irgendwo i der guien Gesellschaft unpassend ;u sin de, nachdem der Minillcr sie 10 auge jcichnet habe. xuoiii munie zerti truini uver die Auskuuft lache, aber sie fand doch, daß dieser Miniiter ein recht gcicheitcr. her zeiiSguter Man fei müjfe, ohne alle Bornrlueil. e ivian. der die Me cn immer nach ihre, inneren Werth atze ; und als ihr Theodor erklärte, 6 der (Äraf von Derwit, diese Eigeiii schaslni mit Äusiiahme der ersigenanil, ten dnrchan nicht besitze, daß er al ffeind im höchsten Grade gesahrlich. gc gen seine Unterstebencii von maßlosem iviir rriuiii, ii tVici iai ivr- niger als ei Bolksmann sei, da sagt sie, ganz verwirrt von diese! Wider, spruche : Und siir mich wikk er ein Engel beute Abend. Wie kommt da nur V Was bin ich für ihn ?' .Ei schönes Weib I" flüsterte Theo, dor ihr in' Ohr, .und da ist hier alle, die höchste Macht.' iuertha zitterte i feinem Arme bei diesen Worte. Den ganien Abend schon halte sie diese Macht gesühlt, jetzt aber war e klar ausgesprochen von dem. de allein sie derselbe unterliege sehen wollte, und der Ton, in dem er diese verführerische Worte sprach, ließ sie nicht mehr daran zweifeln, daß er wirk' lich schon unterlege war. E galt nur eine ent cheioende ,nage, aber noch tlat sie dicie nicht, denn es war ihr, als schwände damit der geheime Zauber, der Über dem Unausgesprochene lag. ES gelüstete sie plötzlich, ihre Macht erst voll und ganz in aenienen. sie auch an den fühlen zu lasse, ehe sie dieselbe ans de Geliebten aNein befchrankte, Sie dachte dabei a keine Untreue, nur ei Spiel sollte e sei. Rache vielleicht an dieser lügnerische, sie im Inner doch aeriiigschätzende Gesellschaft. sie genoß jetzt erst all' die Blicke, all' die schönen Worte, die ihr gesacit imiiv den ; besonder von dem Minister fühlte sie sich eigenthümlich angezogen, trotz seiner weißen Haare ; absichtlich trat sie ihm in den Weg, und sie empfand ei wonniges Smatern unter feine Bli, tfen, eine sonderbare Sympathie, die sie sich selbst nicht erkläre konnte. Theodor entging ihre Verwandlung nicht. Er bereute jetzt seine Worte, es war ihm, al habe er damit den viiw tkcnsianb weagcwischt. der über ihrem Wesen lag ; ein wilde, leidenschaftliche Verlange erfaßte ihn, gepaart mit der Angst eine möglichen Verluste, dc er nicht mclir ertrage zu tonnen glaubte, Zum ersten Male liebte erwirklich, zum erste Male fühlte er die Sehnsucht, sie völlig zu besitzen. Er gab sich alle ivcühc. Benlia in ein der kleinen a den Ballsaal grcniendcn Nebenriiume in drinnen, um ihr eiu rückhaltlose Ge siändniß, eincn unverblümten Antrag zu machen. Aber geschickt, seine Absicht ahnend, wußte sie e zu vermeiden ; mit einem Male war sie vertraut mit all den weibliche iinftc der Liebe, ver, stand sie e. sich klug zurückzuhalten. bald ainiizichen, bald aviu tonen, ab wechselnd Hoffnung und Eifersucht z wecken. Theodor ielbst halte de vcr hängiiißvolle iiaubcrsprnch gethan, der die Bande ihrer ahnungoloseu !Zung fräulichleit sprengte. Mit iiiuerlichem grohlockcn sah sie ih an der Säule lch neu, da Auge mivcrwanot aus ,,c ge lichtet, wahrend sie mit ander sprach. scherue, sich köstlich zu unterhalten schien ; sie sah ihn auf einen Wink ihrer Braucn selig herbeieilen, um ihm dann mit ihrer scheinbare jiiille die ditterie Enttaulchnng zu bereue. E ward Morgen über dem gra, same kokette Spiel, t dem sie so rasch iUeeiiteri aeworden war. Der Rath, welcher in seiner rosigen Laune über die Gnade seines Ehcfs unten im BiersiUdel beS Guten etwa zu viel gethan vane. rief zum Aufbruch und schleppte mit glühendem Antlitz und komiichcr Gala, tcrie die Garderobe Bertha'S herbei. ilrnia glich einem welken Blatte, die Lust und Anstrengung der Hacht schie nc ihre Kräjte verzehrt zu babc. matt Kiiia sie am Arme dcS Vater. Die vra Räthiil ging etwa verstimmt nebenher. In einiger Eutscrunng folg ten Bcilba und Tbeodor. Fräulein Bert ha, innern Sie sich nrch unsere nächtlichen Heimgänge von der ochzeit Nhre Bruder flüsterte Theodor hastig; die Zeit war tlirz bemesien unten flieg bereit die Rütlii in den Wagen. ..Gewiß!" enlgegnete sie mit schel, milche, Lächeln, an ihrem Mantcl etwa lurecht;pfend. Ich wiederhole, wa ich damals gc sagt habe. Ich liebe ,e. sie m,jeti mein Weib werde." Er drückte lest ihren Arm. Aber sie zog ihn zurück, e schwindelte ihr; trotz aller Erwartung kam ihr der Antrag z plötzlich. Gestern wäre sie Theodor mit Thränen Verführung m den Hal gefallen ; beute war c an der. - .Hai Ihnen der Minister Muth gc, macht ?" jragte sie schnippisch, mit einem erzwungenen Lachclii. ?Kco!or war lief verlebt von diesem kalten Scherze tu diesem Augenblicke und er erschrak über den verheerenden Einfluß, den wenige Stunden auf diese Madcheusecle gehabt halten. Aber auch Berlha entsetzte sich vor ihren eigenen Worten. Sie waren ihr ja nicht ernst gewesen, sie hatte sich nur in d,c,er ? firnnn.i nftatltn. Ich scherze nur, Theodor," flüsterte sie rasch, .ich bin ja Dein seit lange Die Rälhi,: rief in gereiztem 4vne au dem iagcu nach Berlha. .Aber iommcn ie doch. Fräulein I" Tfirnlior liali ihr Kiueitt. .Hüten Sie sich vor dem Minister, er ist ein gefährlicher Nebenbuhler,' warnte die Rathin den Lieutenant, und der Raik lachte vergnügt da;. Berlha aber drückte eiue Rose in Theodor Hand, die sie von der Brust genommen an raiielte der Wage von danne. Wie ander waren die Bilder, die jetzt da Mädchen umgaukcllen '. In der Straße erwachte beveü da Lebe Gronltadt, lange aieigen ry vu' gen mit veoensniitleln aller rt, die dem Warne zusuhren. begegneten innen; Bert ha sah sich selbst ans einem .dersel. den sitzen nebe HanS ; mir hart, rauh und kalt ihr da alle etzt vorkam im düstern Dämmerlichte des Wintermor gen. Sie schauderte bei dem Gedan keu an da Einst und wickelte sich in ihren Pelz, Welch ein Glückskind sie doch war! Ein innige Daukgebct schwebte aus ihren Lippen. I Endlich war man zu Hause, 'trma war schlaftrunken, der Rath machte wie der iein ernste sorgenvolle Gesicht. Im Hinrerhan brannte Lich'., Fra iiöhler war schon wieder auf bei der Arbeit mit ihren beiden Töchtern, und in der Werkstatt wurden bereits die Feuer geschllrt. :?ct!t war Bcrtt wieder die alte, eic sprang die Treppen hinauf. Frau Zlöh lcr und Thcrese sollten vor alle ihr Glück erfahren, die Mnttcr schlief ja uvch. Sie blieb an der Thür stehen, da Herz schlug ihr bi in den Hal. drin neu klapperte vie ,aiiachiiie. Vie arnie Therese!" dachte wieder Bertl, sie wird am Ende die Armuth erst recht suhlen, "wenn sie mein Gluck erfährt, meine zügellose Freude wird sie verletze " ud Bertl zögerte, einzu. treten. Da verstummte die Maschine. Er wird Dch auf den Handen tra gen, der gute Mann, klang drinnen die siimme der ,frau Rohlcr. Ich tann'S selbst noch nicht glauben. Und da kränkle e mich, daß Du nicht mit der Bertl auf den Beamtenball gehen könn lest und in der Werkstatt Dein Tanz vergnügen suchen mußtest, wo Du jetzt Dein Glück . gefunden hast Frau Schlossermelster Bergmann !" Kunilschloiicimcister. Mama, ver besserte Theiese. da ist ein großer Unterschied heutzutage." .uns ilt inirgleic. der Raine macht nicht, sondern der Mann," meinte Frau vhler. Handwerk oder Kunst, wenn' nur wa Tüchtige ilt und mau sich gern hat, und daran fehlt'S ja bei Euch nicht I" .Mutter, ich bin so glücklich !" Ein Ruß war hörbar, dann lärmte die Näh Maschine wieder. Erstaunt horchte Bertl. Da also nannten die armen Leute Gluck eine Verlobung mit dem Sohne des Schlos sermeister, die vergangene Rächt, wüh rend sie von dem Minister so gefeiert wurde, während Theodor von Brenn der sie umwarb, abgeschlossen wurde. Ein Gesühl unedlen Stolze ergriff sie. Sie trat mit erhitzten Wangen i de ArbeitSranm ; aber beim Anblick Therese, die über ihre Arbeit sich beugte. Überkam sie eine plötzliche cuv rung, sie eilte auf sie zu und umarmte sie unter Thränen. Ich bin die raut oe Herr von Breitnber." flüsterte sie selig. Frau öhler blickte sorichend aus Tberese. .Und ich die Braut des Georg Bergmann I" sagte diese fest, selbstde wlitZt. ttrau Köhler nickte zuineden lächelnd, nur einen Augenblick hatte sie für ihr Kind gefürchtet. Lili athmete schwer auf und beugte sich tiefer über die Blu men. die in ihrer yand zitterten. Die beiden Mädchen erzählten nun wechselseitig die Geschichte ihrer Liebe die Ereignisse dieser Rächt. Bertl von all der Pracht des Balles, von ihren Triumphen, vom MiniUer. von Theo, dors slurmiichem Antrag .yereie von der Lustbarkeit in der Werkstatt, von ihrer längst heimlich gehegten Rei gnng, von Georg schüchternem Wer, bei,, dem sie so gern Gehör geschenkt, und Beide vergaizen die Klust. die zmi, schen ihnen liegen sollte, sahen sich die leuchtenden Augen und schwärmt! von der glucklichen Zukunst. 6. Kapitel. Die Aktien der Grundermerbung, Genossenschaft stiegen immer sott, sie fanden rasch Eingang iu alle Kreise der Reildenz und selbst die Bvrsichtigen wurden zur Erwerbung gereizt. te, sanelly war ein gesetener taini, man bewunderte sei Finanzaenie: da Mißtrauen gegen ihn schwand immer mehr. Der alte Brcnnberg war trunken von dem plötzliche Erfolge, ei Tnel Aussichtsrath war jetzt kein leerer Schall mehr ; die sich anfangs über ihn lustig gemacht hatten, suchte ih jetzt selbst aus, fragten h m Rath, hossten durch seine Verwendung noch klinge Aktie z erhäsche, die schon sasl ver griffen waren. Selbstverständlich zö gene er selbst letzt keinen Augenblick mehr, sein ganze bewegliche Kapital barm anzulegen. VtesaneUu Halle ihm vorgeredet, da er i seinen Krci en lur da Unterneh inen wirken müsse, und Christian, der sich dem Mann mehr wie te zu au verpflichtet sühlte. schlug da Verlangen nicht ab. Theodor mußte ihn in den Klub eiiisiihren, wo die ersten Vertreter de Adel verkehrten, nnd er begegnete dort wider sein SrnMrlen lebhaftem Interene. Man hielt ihn snr eine er salirenc Finanimann. der. in schein, barer juruckgezogenheit ans chor.an lebend, schon lange im Geheimen auf der Börse sein piel getrieben hatte und jetzt erst mit seinem Ramen hervortrat er war nicht mehr der belächelte Land, junker. sondern eiu Hanplpstffiku, der sie alle bisher getäuscht hatte. Da Gerücht vergrößerte seinen Reichthum in s Unaebeure. man sprach von Mit lionen. die der Alte besitze, und dieser licn die Serren in der Täuichung Zum erste Male in seinem Leben balle Brennber Gelegenheit, an den grünen Tisch zu treten ; e wurde viel und hoch gespielt in dem Klub. Wenn er dann k dabei stand und zuschaute weiter kam eS vorerst nicht dann konnte er den Blick nicht wenden von den fallenden Karten, dem hinüber und herüber rollenden Gelde, und dabei stand immer der Ahne in der Allongeperrücke mit den gespreizten langen Finger vor ihm. Aber Christian freute sich, daß er nicht von ihm geerbt habe, daß er alle Aufforderungen. ,a, zu veiyeinge. so tapfer abmie. Da Zusehen war a keiu Verbrechen und die Erregung, die er, dabei empfand, nur eine Folge de Ungewohnten ; er redete sich immer ein, keine Pflicht al AiifsichtSrath führe ih hierher, in Wirklichkeit aber war e im. der Anblick de grünen Tische, der ik, bereit unentbehrlich war. In dem aristokratischen Klub hörte er auch von der Aufsehen erregende neue Schönheit Berlha Margold spre che, welche plötzlich in der Gesellschaft auigeireien sei ; ini),i oie Bevorzugung, welche sie von eilen de wtinitler a dem Beamtenball erfahre hatte, war bereit allgemein bekannt. Mau lachte über de alten sünder, über feine xlötz liche Bekehrung zu demokralischen An sichten der Gartnertochter zuliebe ihre Herkunft war längst erforscht brachte auch dc Ramen Theodor'S in Verbindung mit dem de Mädchens, ja, mau gab sich de Anschein, als wäre man neidisch auf ihn, der die neue Schönheit allen vorweg geschnappt habe Niemand aber an ei ernstes Verhältniß dacht Der alte Herr war lebhaft dadurch beunruhigt; seine augenblickliche Au,, wallung von damals, al er mit Margold au der itzung heimging, war lang g fchmunden, er halle keine wruno met,r, Rache zu nehmen an der Gesellschaft, die ihn jetzt ,o liebenswürdig und ehre oll ausgenommen hatte ; aber er wußte daß Theodor die Sache ernster nahm, I man hier ahnte. . . " - jer uimi'd oe Lieutenant, ivei cher anfangs rn't den veränderte Ver haltnisfcn seinqi. Vaters gestiegen, ja selbst für diese lMngstigens hoch gewefen war. kalte iu sei legten tit abgenommen ; Daran konnte allein feine wahre tiefe Lcilchschaft schuld sein, die lyn ganz no vyiiiiaiig uciicu,u,ie, und Christian sftürte darin mit einer wehmülhigen Erinnerung den gesunde und (rüstigen Einfluß Margvldschen Wesen. Er gestand sich ganz im Stil len, daß eine Ehe mit dem braven Mäd eben, in dessen Adern treue, icdli che Margoldsche Blut floß, für sei en ledesuchlige, leichldlutigc ohn durchau kein llglttck wäre und och weniger eine Schande ; denn auch auf einem chonauer iStandpuiikte. von welchem aus ihm eine solche Verbindung al widersinnig und unmöglich erschiene war, stand er nicht mehr. Lediglich der peinliche Gedanke, den gesellschaftliche Boden, den er gewönne hatte, wieder zu verliere, die Herren de Klub, i dem er jetzt so gern verkehrte, die Rase rümpfe zn sehen, stimmte ih dagegen. Roch hatte Theodor kein Wort dar über gesprochen, und sein Vater hütete sich, de Angelegenheit zu berühren, über deren land ihm Berns Bruder Hans stet Bericht erstattete. Dieser war jetzt der Vetrante SlefauellV), der Anführer der unzähligen Unterhandlet, welche dieser gewani te Stratege nach allen sei te hin über die Stadt M . . nnd Um gebung zerstreute. Eine solche Art von Arbeit sagte Hau vortrefflich zu ; da scheute er keine Mühe, keine beim Eham pagner durchwachte Rächt, wen e galt, sur seinen Eycs ei vortykiihastc Ge schüft abzuschließen, neue Rekruten zu werben für die riesige Armee vo Zah lern, die blindgläubig, willenlos ihrem Führer folgte. Da wurde Niemand verachtet, vom einfache Arbeiter an, der feine Ersparnisse de unternchmun ?c anlegte, bis zum Millionär, der von einem Ueberfluß hineinsteckte. Stkfanellh war eben daran, ein eige ne Bankgeschäft zu gründen, um den riesigen Umsatz, der jetzt anderen Bank hau ern zu gute tam, in seine a che stießen zu lassen, und hatte HanS die Aussicht eröffnet, Hin als Theilhaber aufzunehmen, wenn er sich bewähre. HanS wohnte jetzt sogar in dem ,Pa laiS" des Stefanellu. welcher als Jung geselle einer weiblichen Repräsentation für seinen verschwenderischen Haushalt bedürfte. vau eignete sich die schone Loni vortrefflich. Der üppige ausdriug liche Reichthum, den sie da mitgenoß, behagte ihr. ebenso die Gesellschaft, siir welche sie die Dame des Hauses vorstcl len durste. ES waren lauter Gc,in nnngsgenossen, alle diese unnennbare fragwürdigen Existenzen, die in einer Großstadt auftauche, die nie arbeite und immer genießen, Leute, an welche der Unternehmer durch irgend welche frühere Verbindung zweifelhafter Art gegen feinen Willen gefesselt war, Gim pcl. welche er zur späteren Verwerthung in sein Reg ziehen wollte, Schmarotzer, die der Goldklang anzog, die mit tonen dem Lob auf den Bicrbänkcn zahlten. Stefanelly hatte durchaus nicht im Sinne, bei dieser Gesellschaft zu bleiben, er wartete nur den geeigneten Augenblick ab, um da lästige Volk abschütteln zu können, da ihin wie eine Krankheit au früherer Zeit anhaftete. Die ersten reise sollten in seinem Haus verkehren, der Anfpacher selbst, der so verächtlich von ihm sprach, sollte erscheinen, nnd Lom würde auch für diese Leute zu wirthschaften wissen, davor war ihn, gar nicht bange. HanS hatte demnach da grösste In tereffe daran, daß feine Schwester den jungen Brennberg hcirathcte. Das junge Paar und den Alten dazu in da Hau zu bringen, war dann nicht mehr schwer, und machte einer den Anfang, so kamen die andern bald nach. Er hetzte Bertl, die offene Erklärung von Theo dor zu fordern, er verstand e. dem alte Baron, mit welchem er täglich geschnst lich zu thun halte, da GMck, die Bc qncmlichkcit einer neuen Häuslichkeit unter Führung einer ihn verehrende Frau wie Bertha so verführerisch dar zustellen, daß derselbe oft gern bei dem Gedanken daran verweilte. Gegen Ostern stiegen die Aktien in Folge verschiedener Gerüchte über eine bedeutende Vermehrung der hauptstäd tischen Garnison, über Aliethstcigerun gen und WohnuiigSinangel, über ei: beabsichtigte große Ausstellung im koim menden Jahre zu einer noch nie dage wesenen Höhe. Der Herr AiifsichtSrath" betrat, vo Stolzgeschwellt, Abend den Klub, von alle istite ehrfurchtsvoll begrüßt, mit Schmeicheleien und Glückwünsche überhäuft. Der alte Bollblutadel der Stadt war nicht reich. Die meisten seiner Mitglieder lebte i verhält, mäßig bescheidene, sehr viele in geradezu beschränkten Verhältnis, en. 'lese spict ten dekhalb nebe der jungen Geld aristokratie eine gedrückte Rolle, ein Umstand, er sich nirgend? meyr suyi bar machte, al gerade hier im Klub, w beide sich, im erii seuidlicuen Elemente zusaminentrase. Man machte sich auf der einen Seite ein grausames Vergnüge daran, seinen Reichlhnm zu zeige, durch üppige Leben, rück sichislose Verschwendung den Reid der weniger Glücklichen zn errege, auf der andern Seite ließ nian sich durch nicht impouiren. strengte seine Kräfte bi zum Aeußersten, oft bi zur Setbstver nichtung an, um icht zurückzubleiben. E war ein unedler, roher Wettkampf, der da am heftigste wüthete, wo er mit de ungleichste Waffen geführt wurde am Spieltisch. Unter dem Schein einer falschen, ihren idealen Ursprung völlig verkennende Ritterlichkeit wurde hier, den Warnungen vernünftiger Männer zum Trotz, mit einer Kaltblü tigkeit, mit einer Größe im Ertragen schmerzvoller, ja tödtlicher Wunden ge kämpft, die einer besseren Sache würdig gewesen wäre. In Herrn vo Brennberg sah die Geburtsaristokratie einen leistungsföhi ge Zuwach ihrer Partei, der e init den Gegnern in jeder Beziehung würde aufnehmen können. Leider erwies er sich aber in ihren Augen al eiu Knicker, der nichts au sich zu machen verstand und zum Spiele durchaus icht z be wegen war, als ei Kibitz," der die vo ihnen theuer bezahlte Rervenaufregung als Zuschauer sich stahl. Aug, heute setzte sich Christian wieder an seinen gewohnten Platz am grünen i . i i , r " "" """ü- -.r-,, , . jf ; -- Sv r 1 " i"z" - Jrr -iA ,SyÄii "Vi - 4 gewisz auch hier nicht m Stiche lasse,'. , e wäre ja nur eine Rache an diesem ewig lächelten Gcldmcuschen. Zwei mal griff er schon in die Tasche nach auffallend ' leiner ..ör; ; sie war schlecht gefüllt. nur r.age .iostucte sans er dann. Er n!lue sie heran und drückte sie i der Tasche zwischen den Finger. Zwei mal nachte er Miene, zu setzen, aber er wagte eS ,ioch nicht. Rm! forderte ihn aber Anspacher selbst auf, an dem Spiel theilzunehme, und von allen Seile sprach man ihm zu. Er entschuldigte sich, nicht mit Geld versehen zu sein, aber ma lachte dazu ; ein Bon von Herrn von Brenn bcrg sei baarcS Geld d würde jeder zeit mit Vergnüge angenommen. Da fetzte Christian mit einer hastigen Bewegung ein Zwaiiiignialkstück auf die verkeckie Kaue, um stieren Augen blickte er darauf hin, er sah nicht mehr als da blitzende Goldstück. Plötzlich war e verschwunden, an seiner Stelle sah er dc Großvater mit der wallenden Perrücke, den lange gespreizten Fingern. Er sprang auf und griff zitternd darnach alle lächelte über (eine Aufregung es war der Karoköiiig er hatte verloren. Wie geistesabwesend belrachleke er lang die Karle, dann warf er sie zornig unter die Uorigeu. Wie man nur so träumen konnte! Richt die geringste Äehntichkeit mit dem Bilde zu Hansc I Oder war es eine Warnung? Wcgcu eine Goldstückes ? Er durfle sich nicht lächerlich machen und jetzt da Zweite auch vcrlo reu I Anspacher schob ihm lächelnd seine Brieslasche zu. Bedienen Sie sich, Herr Baron I" Brennberg griff mechanisch hinein nnd spielte weiter. War e sein eigenes Gold gewesen, dessen Blinken ih so er regt hatte? Er war jetzt viel ruhiger, als er die Bankiioleu auf die Karte setzte, und mit der Ruhe kam das Glück. Immer verwegener setzte er, höher al man es selbst hier gewohnt war, viele zogkii sich zurück ; zuletzt spielten Chri stia n und Baron Anspacher allein. Auch dieser schien erregt, der Inhalt der Brieftasche gehörte bereit seinem Geg er, dessen eiserne Ruhe man allgemein bewunderte als eine Seltenheit bei einem Renting im picle. Anspacher , selbst erklärte endlich mit erzwungenem Lache seine Zahlung unsähigkeit ; ihn ärgerten weniger die Verluste als die schadenfrohen Mienen rings umher. Wie aus einem Traume erwachend. zahlte Brennberg mit zitternden gin ?c feinen Gewinn, der mehrere tau end Mark betrug ; er weigerte sich, da Geld z behalten, schob es Anspacher wieder zu, bis ihm begreiflich, geinacht wurde, daß dies eine Beleidigung, eine Unmöglichkeit sei; dann steckte er ti unter gestammelte Entschuldigungen ein. Als er seine Wohnung betrat, erwachte er wie au einem Traume. Er mußte wohl noch viel getrunken habe, denn der Kopf schmerzte ih. Er saß in seinem Zimmer und vor ihnilag ein Haufen Banknote. Ueber demchreib tisch hing der Großvater, der Spieler, in der dunkle Ecke dc Bilde flammte e wie ei rothe Karo, darauf starrte fei Blick. Da ging die Thür hinter ihm. Er fuhr zusammen und bedeckte die Bank? uoteu mit beide Hände, als wäre sie gestohlenes Gut. Theodor, sei Soh, stand hinter ihm, die Spure einer durchschwärmten Rächt im bleiche Antlitz. Wa willst D noch in diese stunde i" fragte Qhn man. die Bank, oten mit seinem Leibe vor dcu Blicken des Sohnes zu decken suchend Ich habe mit Dir z rede, Papa. Ich dachte es morgen zu thun, da sah ich aber och Licht bei Dir, so mag es heute noch sei! E hat Eile!" Er lachte sonderbar. Uebrigens brauchst Du mir keine Vorwurs zu machen," fuhr er fort, in dem er einen schwankenden Schritt auf den Vater z that und auf da Geld wie, Du scheinst Dich auch amllsirt zu haben Du bist unverschämt, Tbeodor, mach' ein Ende ich bin krank mein Kops die vielen Geschiiste Er versuchte dabei, die zerknitterten Banknoten in seiner .asche zu vcr stecke, doch Theodor bemerkte e und iunie hcllaus lachen. Geschäfte? Ja, allerdings, und wie scheint, bessere Geschäsle, al ich heule Abend gemacht habel Run, da brauche ich mich a nicht mehr zu ge, nireu siir da Pech kann mau a nicht tch habe chwer verloren im Kasino." Christian knickte zusammen und seine Hände mkrampftcn die Armlchncu de Sessel. Vater und cohn und über ihnen der Ahne alle drei Spieler die Erbschaft war angetre, ten! Ick, sehe selbst ein. die Geschichte muß ei Ende haben," begann Theodor nach einer Weile. Ich warne Dich, Papa, e geht Dir nicht immer so gut wie heule Abend I ifO) aber inutj hei, rathen, da soll helfe, sagt man. E ist wenigsten für die Zukunft. Wa sagst D zu meiner Braut Bertha r - Christian regte sich nicht. Das Ant, litz in beide Hände vergraben, saß er auf seinem Stuhle; auf dem Boden lagen zerstreut die Banknoten An, ::n. liebt tich abaötliich ii? miih Dicl, galten mit ihre, aciuiidcn War. goldsc Herze d mich auch! Rnr sagfr ihr iiud dem Alte nicht da von, daß ich ei Spieler bi. Ich bin ja auch keiner, gewiß nicht gewiß nicht!" - Thränen rollten die faltigen Wangen uerab in dc weißen Schnnrrbart Chri slianö. Der Anblick wcckke alle guic Regungen i Theodor weicher Seele, er beugte sich nieder, ergriff und küßte die Hand des Vater. Ich danke Dir. Bertha wird Dir eine treue Tochter scin, ein guter Geist unsere Hause. Jetzt gehe zur Ruhe, Vater, Du bedarfst ihrer." Christian schlang den An um des Sohnes Rgckcn und verließ, von ihm gestützt, den Raum, Au der Thür warf er och eiui Blick zurück auf da Bild : da rothe Karo war vcrschwuu den.' E war da Breunbergsche Wap. pc in der Ecke mit den flammenden Bergen, da ihm so erschiene war. spacher. Margold !" seufzte er dumpf auf. Theodor ahnte nicht, wa in dem Bater vorging. Und warum nicht Margold? Wer kümmert sich heutzutage um einen Ra men! Berlha ist schön, wohlhabend, alle ist entzückt von ihr. Sie wird so gut wie eine andere, ja besser vielleicht die Frau von Brennberg spielen, und ich denke, e kommt damit eine gesün dere Lust in unser Haus. Ich weiß nicht es gesollt mir hier nicht mehr, ich habe truve ynungett " Der alte Herr erhob sich plötzlich .Wie kannst Du Dich erfrechen, mit, ten in der Richt in mein Zimmer zu dringen?" rief er zornig. Ich bin kein pielcr wie Du, ei besonderer Zufall ich weiß selbst nicht aber ich konnte nicht anders, ich war gezwnn gen beim Teufel! Ich bin Dir doch keine Rechciischast schuldig !" Aber Papa, ich verlange ja auch Tisch und verfolgte mit geröthete ' keine," erwiderte vor r,tau,ien ,mch 7.' .' V. . . . . lni-hnN Tllffnhnr Irti fnm te Wannen und leuchtende Auge das außergewöhnlich hohe Spiel. Die Her , reu kamen eben vo einem Festmahl zu Ehren des Landesfürstcn und bcfaude , sich in weiufcligcr Stimmung, auch war Baron Anspacher ausnahmsweise zu gegen und hatte eine Aufforderung zum , Spiele angenommen da durste e i nicht um Kleingeld gehen. Der Ban kier gewann und verlor mit einem bla sirten überlegenen Lächeln, man sah ihm an, daß er sich groß machte mit sei er Gleichgültigkeit. Das reizte immer mehr, und man griff schließlich zu einem gewohNlicyen ;?azarvpie ; uiw l'Hombre ginge zu langsam, und e handelle sich doch für diese Herren nur um da blanke Gold, nicht mehr um die Kunst de Spiele. Anspacher war keiu leidenschaftlicher Spieler und lieh sich erst nach langem Hin und Wider überrede. Dann aber gewann er immerfort mit unwandelbarem Glück, so sehr er sich auch absichtlich in Gefahr zu begeben schien. Dem alle Baron wurde e heiß und kalt, die Augen brannte ihm wie im Fieber ; er empörte sich über den Verlust Freunde, über diese verhaßten LP&rin Anspacher; wie. wenn er selb,, f., mc Svive böte? Er dachte an sein A da wurde ilm ter werdend, Theodor ich kam ja nur " Um mich zu belauschen, zu beobach, ten. um meinen Fehltritt, wen es einer war. zu benutzen und mir jede gcrech ten Vonvurs über Dein leichtsinniges Leben unmöglich z machen Rein, Vater. Du irrst. Nur um Dir meinen Entschluß betreffs Bertha Margold'S mitzutheilen, um Deine Einwilligung in die Heiralh mir ihr zu holen, kam ich hier herein," entgegnete zeyt in aer cuhe Theodor, vay ich Dich vor diese Dinger da" er deu tete auf den Boden überrascht habe, dafür kann ich ja nichts ; wenn ich so glücklich gewesen wäre wie Du, hätte ich Dich heute nicht mehr belästigt. Du kannst daran sehen, wie ernst e mir i mich och zu retten, wie sehr ich die Gefahr erkenne. Christian Zorn war schon vvrüker. E war nur ein krampfartiger AnSbnich des Ingrimm Über sich selbst gewesen, der ihn durchbebt hatte. Du hast Recht. Theodor," sagte er gedrocheu. verzeih' meine Erregung! ES ist nur die bittere Scham, die ich vor Dir empfinde heiraihe Berlha Mar. gold so rasch al möglich, ich beschwöre Dich selbst darum I Sie ist ein braves Einen Monat daraus der Früh ling regte sich schon aller Orte fand ,u einer selienkapellc der ,yranciSkacr. kirche, zu deren Gemeinde die Margold jetzt gehörten, die Trauung Benha' mit Theodor von Breunbera statt, in völliger Stille und Abgeschlossenhcil. Obwohl Bertha die Grunde, welche Theodor bewogen, jcdc Oesfeutlichkeit vermelden, villigen musste, o suhlte doch einen bitteren Schmerz, ja sogar eine lcbhatte Enttaulchnng über diese scheinbar nothwendige Beschränkung bei der heiligsten 0U!iifl ihres reveus. Sie wußte ja wohl, daß die gnicn Eltern, daß ihre wenigen Verwandte, die in Frage kamen, einfache Leute wa rc, welche in ihrem äußere Auftreten ihre Vergangenheit als Arbeiter nicht zu verleugnen vermochte ; aber trotzdem sträubte sich ur ganzes Innere sa ?ege, daß man ihre Angehörige gleich am versteckte vor der Welt, daß e ihre Eltern nicht wie altcn ehreniver then Eltern erlaubt fein sollte, offen vor aller Anacn hinzutrete a dc -uan allar ihre Kinde. Sie that wieder einen Blick in diese ganze Säieinwelt, der sie entgegenging ; alle die Gestalten und Umstände zogen an ihr vorüber : die Rathfa..,ilie mit ihrer lügenhafte Existenz, der Minister mit seine Schmeicheleien, der erste Ball, da Hau Stefanelly' mit seinem falschen Glanz, ihr eigener Bruder Ha und sein Weib; und dagegen hielt sie ihre Jugend im kleinen Häuschen an der Landstraße, unter ihren Blume und Obstbäumen, einfach, ärmlich sogar, aber wahr und voll unscheinbarer Freu den, die sie seitdem ine mehr so rein ge nossen halte. Borher schon halte sich diese Empfin dung in Bertha geregt, wen sie bei ihrer Freundin There'e saß. welche die Herstellung ihrer Gesellschaftskleider und , . m . - . . j r. (. - I. . . . lllicv jflluiriuuLcv UUClIlllHlllltll IfUllt. Da kam denn auch ab und zu Thcre, fen's Bräutigam, der junge Schlosser Georg Bergmann, heraus. Man Plan derte von der nahen ochzeit, welche an demselben Tag wie die Berlha' gefeiert werden sollte ; die beiden Mädchen, die feit dem gemeinsamen Abend ihre Glücke innige Freundschaft geschlossen, hatten e so bestimmt. Da wurde aller beiderseitige Verwandte und Freunde gedacht nnd die Eltern Georg'S kamen nnd ve prachen mit as e Angcn die Zukunft ihrer Kinder. T)ancbc sta, den dann die vtuc:n Margold ichwci, gcnd, und Berlha la auf ihren Gcsich ter den stillen Kummer, daß sie nicht auch so sprechen konnten über ihr Kind, da sie icht mehr angehe sollte, da ihre Rath nicht einholte, das weit weg zog von ihnen in eine fremde, ihnen ver fchlo,see Welt. Jetzt aber, i dem Augenblick ihre höchste GluckcS, als fie an der iseile Theodor au der kleinen Sakristei in die Kapelle trat, schwanden alle diese bittere Empfindungen ; e war ein Ovfcr. da sie dem Geliebten brachte, diese demüthigende Heimlichkeit. Er brachte ja auch eines, das sie tief ein Pfand, indem er sich hinwegsetzte über alles Nascnrllinpfe und Achselzucken der Gesellschaft. Aber der Entschluß stand sct t ihr : war sie erst sctne Gat tin, dann wollte sie es auch ganz sei, ohne Heimlichkeit, ohne Errottien über ihre verknust, ohne alle die Lugen, iu denen sie im Pimpfe um den Geliebten ihre Znftuch, genommen hatte. Sie wollte in der Che erst recht die alte Bertha Margold sein ; mit weiblichem Scharfsinn ahnte sie, daß gerade dieses frische, gesunde Wesen, a dem gleich sam der Geruch der Erde haftete, den mitten im üppigen Gciinßlcbc der Großstadt stehenden, verwöhnten Mann so mächtig anzog und daß gerade darin auch sur die nkutist allein die Burg Ichast ihres Glucke liege. Al die Trauung vorüber war. um armte der Baron Berlha al seine Tochter. ,ei eingedenk, mein Kind, dan jou von heute a eine Brennberg bist, der neu angefügte Zweig eine edlen ur, altcn stamme r agte ernt einem von Herzen kommende feierliche Tone Der alte Margold stand daneben, ge, beugt, zerknirscht, von einem Gcfichl der Ehrfurcht sur sein Kind durch chauert, da jetzt in die stolze Reihe von Frauen eintrat, deren Bilder er seinerzeit ans dem chlongang zu üschönau audachii, bewundert hatte. Er wagte nicht, sie anzureden und. seinem Herzen Lust zu machen, er wartete. Da warf sich Bertha schluchzend an seine Brust und seine Arme schlössen sich wie eiserne Klammern um da in kostbare Stoff gekleidete Kind. ' Vergiß in all' Deinem Glück Deine Elkern nicht wir erden Dich nicht stören, ich weiß, wir passen icht mehr zu Dir aber nicht vergessen, Bertha, nicht vergesse!" Die krummen Finger zerknüllte krampfhaft den zarte Schleier auf dem Rücke der Braut. ' Hon und Loni, die einzige Hoch zeitsgäste, fanden diesen Gcfühlsaus bruch dc Vaters sehr unpassend ; sie gaben sich alle Mühe, durch ihr nobles Auftreten" Loni hatte in dieser Be zichnng nicht versäumt den stau desnnterschicd zwischen den beiden Fa milie wenigsten äußerlich z ver wische und dem altcn Baron die pein liche tunde zu erleichtern. Und nun verdarb der Vater alle mit seinem rührseligen Gcthn." da bei einer fei neu Hochzeit doch gar nicht Sitte war. Sie entschuldigten sich förmlich bei Theodor und feinem Vater und mein le, e sei ein wahre Glück, daß Nie maud diese sonderbare Benehme ge sehen habe, das ihnen ja auch den Um gang mit den Eltern schon längst Derlei det habe. Die Herren sollten nun der Sache ein kür allemal ein Ende machen, da sei da einzig Richtige. Die beiden Brennberg waren jedoch zur lleberra schung de lieblosen Paare ganz au derer Ansicht. Theodor fürchtete vo jeher die Annäherung von Hau und seiner Frau viel mehr al die der Eltern Bertha, die in ihrer Bescheidenheit ge wiß nie lästig werde würden. Er lieg da auch in einer schroffe Erwiderung durchklingen. Al Bertha mit Theodor wieder in den Wagen flieg, der an einer Seilen Pforte der Franciskanerkapelle hielt, da sah sie unter dem geöffneten Hauptpor tal eine andere Hochzeitsgesellschaft har reit. Sie erkannte die verwachsene Lili, die vor Seligkeit in ihrem weißen Braiitjungferiikleide lächelte, al wäre sie selbst die Braut. Sie sah auch die Eltern Georg, die Fra Köhler nnd all die Verwandten nnd Freunde, die sie uniäkliae "cale kie nnählen höre in der kleine Stube dc Hinter Kause. Und gerade jetzt fuhr auch der Wage mit dem jungen Paare vor Bertha konnte eben Therese und Georg noch zunicken, dann entzog ihr ein: Wendung dc eigenen Wagen da renndliche, von der FruKiahrSsonne lustig beschienene Bild. Die Thränen traten ihr in die Augen, sie erflehte innig den Segen de Hirn inel für da Paar. Wie hatte sie sich doch ihre eigene Hochzeit ander gedacht damals in der Heiligengeistkirche, al Hau getraut wurde und sie wie iu einer Vision alle deutlich vor Augen sah da glänzende Gefolge von Herren und Damen, die Equipagen, die geschmückte Kirche, die brausende Orgel I lind jetzt mußte sie Therese. die arme Rähleri, bcucidcu um ihre Ehrentag ! Aber der schmerzliche Eindruck ver schwand bald. Rcbcn ihr saß Theodor und flüsterte von einem glücklichen Er wachen niiicr italienischer Sonne, von Rom, dem sie och heule Abend zueilen wollten ein Woniiemecr mgaukclie sie. Man war vor der Brcnnbnrg ange langt und Christian ließ e sich icht nehme, Berlha eigenhändig eiiiznsühre ihr neues He. Die t,age ihrer ii Vcr AoppolgarlF Erzählung nach Thatsachen, , , . '. I. !aa einen f ( vN. Aus einem der sogenannten! re." durch welche sich Bukarest großstädtische Anstrich gibt, wandelte an einem trüben Marzuiorgeu ei ele gant gekleideter, noch junger Man, den Blick z Bodc gerichtet. Cs war och so früh am Tage, daß er Rieuiand be gegncte, der ihn gekannt hätte. Wenn die paar Bauer, die zu Markt gingen, sich auch hier und da ach dem offenbar sehr trübe Gedanke Rachhängenden umschaiile. so geschah e nur. weil sie einen verspälclen Nachtschwärmer in ihm sahe, eine Vertreter jener zügellosen gute Gesellschaft." die der rumänische -Hauptstadt eine so erstaunlich schlechten Ruf verleiht. Alexander MirseSc stand zur Stunde an, Ende einer Laufbahn, die für ihn sehr vielversprechend begonnin hatte. Vo Hanfe au mittellos, ohne ver wandlschaflliche Förderung, halle er sich mit jo auffallenden Talenten durch das Studium geschlagen, daß e ihm nicht schwer wurde, i de offizielle Kreisen Boden zu gewinne. Aber die anfängliche Aeamtenstcllnng genügte ihm bald nicht mehr, er war nicht nur ehrgeizig, sonder auch gcuusssnchug uns vcrieiicnoerlsil. r veuiiijie leine, gesellschaftliche Vorzüge, Verbind ge mit der Elite der Kaufmannewelt anzuknüpfen und bethätigte sich an Spekulationen, die n,m siir einige eir auch wirklich die Mittel zu lener au schwellende Lebensweise voie. die l seinem Vaterlaude leider fast aiisnahi os unter seine staiidesgeiwsse herrscht. Seine Ausgabe überstiege indeß immer die Ciiinahmen. Schon zwei Jahre nach seinem Eintreten in die glanzvolle, tonangebende Sphäre drohte die finanzielle Bedräiiguiß seine Lauf bah zu veniichle. Da bot sich ihm da, wa in seinem Falle und in seiner sozialen Klasse so oft al willkommene Anskulisimittel gebraucht wird : eine sogen, nie gute Parlhie. ttebronia eapoiin, eine zunge iuis sin, die von ihrem Pater, einem ttiewer Kaufmann, ei beträchtliche Vermöge geerbt hatte, tauchte damals i Buka rest at Vorkämpfer! für die Frauen euianzipation auf, aber e ging ihr, wie den leisten ihrer Genossinnen, die. sobald mit der Liebe die wahre Bestim inung de Weibe an sie herantritt, der mit so viel Eifer aufgesteckten Fahne untre werden. Der stattliche Alex, der Mirsecn kam i ihr Hau, sah und siegle. Die leidenschaflliche junge Dame hing ihre Reforinbestrebuiigc an den Nagel und sich selbst au de in teresiaiiten Rumänen. Sie liebten sich wirklich, aber ihre Naturen zeigten leider a uch darin eine verhäugniszvoUe Sympathie, daß ein ebenso wenig wie da Andere sich auf Haushalten und Maßhalten verstand. Wieder waren zwei Jcihrchen um, und MirseScn stand jetzt sammt seiner Frau vor dein Bankerott. Er hatte sich in waghalsige, nicht immer ganz laulere Gejchäfle eingelassen und war zugleich eifrig bestrebt gewesen, sich eine poli tische Stellung z schaffen. Er hatte das Mandat eine Abgeordnete schon so gut wie i der Tasche, und berechnete schon die geheimen Einnahmen, die er sich, gleich so manchen seiner gewissen losen ollegkn. au feiner einflußreichen Stellung zu verschaffen gedachte, da sollte er, schon beinahe im Hafen, Schiffbruch erleiden. DaS fchminbel hafte Akliennnternchmeu, bei welchem er betheiligt gewesen, war vor der Zeit zusammengekracht, und er selbst so arg bloßgestellt, daß sich seine Förderer schon anS Rücksicht auf die öffentliche Mci nung gezwungen sahe, ih falle zu lasse. In der vergangene Nacht im Kliibhause seiner Partei hatte man seine Kandidatur begrabe. Wuth und Verzweiflung im Herze, wankte Mirsesc in dc anbrechenden Tag hinaus. Er hatte sich vergeben im Wein zu betäube gesucht, ud jetzt erwog er alle Ernstes, ob eS nicht am beste wäre, seinem Lebe ein gcwalt same Ende zu setzen. ES war vielleicht nur der Gedanke a seine ffran. der ihn vo der unmittelbareu Aussührung die seS Vorhabens abhielt. Und da war nicht etwa ein edler Charakterzug. Nein, fein Egoismus hatte sich nicht im Mi, beste darum bekümmert. ronia geworden wäre, njwrrTr sie nicht geliebt hätte. fejtwer war c eben diese Liebe, bje'fsi egoistische Leiden schaft, tieta an da Leben knüpfte. Febwiier hatte es immer erstanden, UinfY fihf llf iflrtfs Inslsh lll rrhniirn t?A. ob in ihr ein Glück ruhe, nach dei!-s ketierie und Berechnung Hailei, daran i, Rindheil tauchten in ihrer Seele auf, als sie alle die Gegenstände wieder erblickte, deren sie sich noch von ihrer sruhesle Jugend in chöuau her erin neue. Damals stand sie in ihren gro Iscii Bdjckhc, klammerte sich an den Vater ud blickte scheu wie in einer Kirche umher in den Uir so kostbar bmi senden Gemächern. Gerade so empfand ie jetzt wieder ; aber nur einen Augen blick ! Dain, siihlle sie sich stolz al Herrin dieser Räume, senkte den Blick nicht titelst' vor de stolze Frauen ud Männer an dc Wänden. Au dc alten Möbelstücken schien ihr ein Duft entgegen zu wehen, wie er zu Hanse im Herbst z den offene Fenstern ihres Stäbchen vom Garte hcicindiang. wo die Traube reisten, das prächtige Obst lag und die frisch umgewühlte Erde rauchte. Loni meinte, setzt, wo wieder eiue Frau im Hause schalte, fct e höchste Zeit, aufzuräumen mit dem alten Gcriirnpel und das Hau modern zu möblircn. Aber Bertha nahm sich dc alten GcrüinpclS" fo warm an, daß Christian sich schämte, selbst schon mit dein Gedanken umgegangen z c. dc Loni ausgesprochen hatte. Kein Stück solle wegtommen, fo lange sie lebe, er klärte Bertha, nnd wenn die Einrichtung wirklich ergänzt werden sollte, so möge man wenigstens ihrZimmer ausschließ lich mit den allen achen ausstatte. Der alte Margold betastete ledeS Stück, wußte von jeden, eine Geschichte zu erzählen. Er klopfte auf die gelbe Taste de Spinells, die nur einzeln Antwort gaben, und fummle ei Lied, das die selige Fra Baronin mit Vorliebe gespielt halte, erklärte die Herkunft eine jeden der vielgestaltige Dinge im Glaskasten. Die Kerze mit den rothen Blumen in der weißen Atlasschleise war die Taufkerze Theodors, er, der alte Margold, hatte sie selbst in seiner Faust halten dürfen an dem freudige Tag, wo der letzte Erbe vo Schöuau ge tauft wurde ; dieses Silberscrvice hatte die lelige Baronin als Hochzeilsgefäieuk erhalten, aus dieser geblümten Tasse trank sie ihre Morgenkaffee. Die Ge weihe im Gang kannte Margold alle einzeln, er wußte jede Ort, wo sie er heutet waren. Die Pfcifcn des Haus Herrn hingen bestaubt, ungepflegt an den Haltern au Hirschhorn ; wie hal ten sie geblitzt, al sie noch unter seiner Pflege waren ! Die mit dem silbernen Deckel war für den Sonntag. Dann die Reitpeitsche mit dem silbernen Huf al Griff, die alte rostige Flinte mit allem stand ein besondere Ereigniß in Verbindung. Die ganze Schönaiier Vergangenheit trat wieder hervor, alle die stillen, anfreguitgsioscn gesunden Tage in Wald und Flur, Park nnd Schloß. Wie kräftige Waldlust um wehte es bei den Erzählungen seine einstigen Dieners den alten Herrn von Schönaii, in dessen Seele ernste er. quickende Erinnerungen einzogen. Und dann mußte er daneben jenes Abends gedenken, wo ihn sein ohn bei den ge wonnenen Banknoten überrascht hatte, seines jetzigen, aufgeregten, ruhelosen LebenS als Auffichlsrath und Börsen man ; wehmüthige Sehnsucht erfüllte ihn wie nach eniem verscherzte Gluck, Wäre eS nicht wieder zu gewinnen ? Noch blickte das Dach von Schöuau n verschrt ans den Bäumen des Park herüber. Da Vorrücken der Stadt nach dieser Seite hin ging nicht fo rasch als mau erwartet hatte. Auch Theodor wurde unwillkürlich hineingezogen iu die Gedanke an seine Jugendzeit, und ihre reinigende, fest. gende Wirkung blieb auch bei ihm nicht au ; auch ihn packte eine Ahnung, al Jv bi jetzt vergeben gejagt hatte im Ge triebe der Welt. Der heilsame Einfluß, den Vater und Sohn von der Verbindung niit Bertha erhofft, hatte bereit begonnen. At da junge Paar nach einem knr jcn Mahle da HaS verließ, um mit dem Schnellzuge feine Hochzeitsreise nach Italien anzullelen, und auch Hau nnd Loni, welche froh waren, aus dem langweiligen Hau fortzukomme, sich empfohte hatten, bat Christian noch de alten Margold auf sein Zimmer. E war schon spät in der Nacht, al dieser es wieder verließ und de Heim weg antrat. Herzenskiimmer lag i den alten Zügen. E hat ihn, e hat ihn, de armen Herrn !" murmelte er, die Straße entlang schreitend, vor sich hin jetzt Obacht, Margold, Obacht I" 7. Kapitel. Stefanelly war der stannenerregerde Wunden, unter dessen Hände wie einst unter denen de sagenhafte Kö nig Mida ae zu Gold wurde. Da Glück zog strahlend wie ein Stern der Verheißunz vor ihm her, und wie eine Schaar von Mücke und Faltern stürzte sich alle, hoch und nieder, verständig und unverständig, taumelnd, geblendet in seinen Lichtkreis. Ei Schwall vo Papiere aller Art ergoß sich au dem Bankhaus stefanelly' über da Land, er war unerschöpflich in Gründung neuer Unternehmungen, Häuser, Stra tzen und BahN'Bauten. Bergwerke, Flnßregulirungen. Pferdebahnen, GaS onstallen, Kanalifirungen n. f. w. Ma kümmerte sich nicht mehr weiter um die Art dc Unternehmens, um die unzäh ligen neu erfundenen, oft völlig nkla reit Ramen. es genügte, daß die Aktie m Stefanelly' Bankhaus ausgegeben wnrden. daß er an der Spitze stand. Tanfcud Hände streckte sich tägliche ach den bunte Papiere, die dem Be sitzer mühelojen, reichen Gewinn ver spräche. Viele, welche der Mühe de Warten Im Komptoir enthoben fein wollten oder fürchtete, bei besonder günstige Emis: sione zu spat zu kommen, trugen ihr ganzes Hab und Gut, jeden Sparpfen ig in barem Gelde al Depot in die Bank, wogegen sich dieselbe verpflichtete diese Getreuen beim Erscheinen neuer gewinnversprecheiider Anlagepapiere die Vorhand zu lassen. Man schätzte e al eine Gnade, wenn Stefanelly da Geld nahm, besonder der Mittelstand drängte sich in lichten Haufen herbei. Fortsetzung folgt. I. C. McKe.I, LngrosKokzhandkuna. Clflte itat t rnnt C tr, L'neoln den Haupttheil. Die kluge, trotz ihrer ungezügelten Phantasie recht materielle Frau wusste ja, daß ihn bedingungslose Hingebung blasirt gemacht hätte, daß e gerade da den meisten gebildete Russinnen eigene Gemisch von kalter, be rechnender Energie, sarmatischer Leiden schuft und gallischcrFlalterhaitigkcit war, wa das bewegliche, stet emotionsbe dürftige Gemüth ihre Gatte reizte. Mirfesc fühlte schließlich lediglich daS Bedürfniß nach Ruhe. ES bangte ihm davor, in seiner nervöse Gereizt heit iedt vebronia acaeuiiberiiitr, - er lechzte nach körperlicher Abfpaiinuug. Er ging an seinem Hause vorbei, immer eiter. dem Ende der Stadt zu. Die kalte Morgenluft that ihm wohl. Am User der Dimbowitza entlang streifend, kam er endlich a die Grenze der ärm liche Dörfer, welche die Stadt um säumen. Vielleicht war es da Elend, da au all' den Hütten lugre. wa ihn anzog. Einer selbstsüchtigen Natu,; wie die seine, ist e ja stets eine grau same Beiriediauni. die 8!if.fjr , eigene am fremden, noch ärgeren Miß geschick zu sättigen. Auf der Dorfstraße begegnete ihm ein ' -Mann, der gleich ihm da Haupt auf die Brust gesenkt hielt und nnr lang sam vorwärts schritt. Aber e schiene Physische Ursache z sei, die den Dörfler zu feiner geknickte HaUiinM veranlaßte. Er stützte sich auf einen Stock, blieb von Zeit zu Zeit sielsi! und dann erschütterte ein furchibarcc Husten den schmächtigen, in schäbige leidern steckenden Körper. Mirsesc faßte de Näherkommenden schärfer in' Auge und erstaunte. Er glaubte seinem eigenen Gespenst zu begegnen. Diese Stirn, die Augen, der Mund, das Haar Alle in Allem war der Mann da sieche Zerrbild seine Ich. Mirsescu hätte eine solche Aehnlich keil niemals für möglich geHalle. Ein Schauder durchfröstelle ihn bei dem flüchtige Gedanken, daß er diejem Un glücklichen bi auf' Haar gleichen würde, fall da Elend ihn dahin brächte seine elegante Kleidung mit solche,, Lumpen zu vertausche und seineik ' wohlgepflegte schwarzen Vollbart ab zulegen, wen vielleicht Krankheit orge und Hunger ihn packten. Der Mann zog seine alte, schmutzige LammseUmütze vor dem noblen Herrn der ihn so auffallend anstarrte. Wenn er denselben ebenfalls eine Weile be ßuette, so geschah ei nur an Beiwu. derung über da seltsame Gebahren de Fremden. Daß er ihin selbst so täu. cheud ähnlich sah. da schien der arme Teufel gar nicht zu bemerken. Wie wäre eS thm auch eingefallen, sich mit diese. Elegant zu vergleiche ; al ranker hatte er sich längst daran ge wöhnt. die Gesunden wie Menschen autt,m fremde Regionen , betrag- wf '' -n i s- n