Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, August 20, 1885, Image 1

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Lincoln, Nrbrasta, Donnerstag, 20. Angust 1885.
Mummer 13.
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lle alte, ob sie nun schon seit 12 Zaliren
ober zum ersten Male bei mir oripreeb'n,
ftnben dieselbe prompte und freundliche ve
bienun, sowie die besten und fnnjten We.
iteante und itigarren.
128 südl. 10. Slrasze.
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derühmtes Bi,r. Anerkannt
9a b,ste . reinste Vier.
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vtutsch eiche.
Xie !rant,ösischen Blätter machen gegen
märlig den Versuch den kindrtick, den der
bekannte iwarnungsartikel der ?!ordd.
jtU. lg..- (des Bimarck1chen Organ)
in gani Europa deroorcerusen, dadurch
ab,usd,mächen, dab sie bebaupte, dieser
ilrlikel gelle iveniaer Frankreich, al dem
deulschs Parlament. Ter Reichlag
sollte dabiirch, dai man ihm vorhatte, wie
die strantosen stet ach ache dursteten.
r Bewilligung der (Selber gefügiger ge
macht werbe, welche die Regierung mäb
rend der nächste Tefsivn zur Erhöhung
der Wehrkraft on ibm verlangen
werde.
Tieje Mehrfordernngen, welche bereit
seit einiger jeit ihre Schallen in der eu
ropäischen Presse vorausmersen, sind je
doch erst bei der Vorlage zur 'ireuerung
de im Mär, li8 endigenden Mililärsep
leunal zu erwarte, e würde sonach ver
frühl fein und denjjmeck kommen er,
fehlen, wen die ,'ordd,Alla, Ztg,' fckon
heute durch einen solchen unsigriss einen
Druck auf die demnächstige Bolkertre
iung üben wollte, indem steGesahreit auk
malt, die absolut nicht, oder in geringem
Wabe orhande 1.
Uiife.eS brachten ist er i Rede fte
hendeÄrlikel veröftenllicht worden, um
Frankreich zu warnen und den deutsch
feindlichen Demonstrationen der Rthho
fen einen Tämpfer aufzusetzen.
Wa im llebrigen die in Aussicht fte
henden Mehrsorbernngen für die Vermeh
rung de deutschen Reichsheere betrifft,
so erden sich dieselben voraussichtlich auf
vier Punkte beziehen, welche gegenwärtig
noch di'r sürgsalligen Erwägung eilen
der niaigebenden Kreise unterliegen. Vor
läufig handelt e sich um die bereit höu
fig erwähnte Bermhrug ber Artillerie.
Ein besondere Augenmerk wird aus
die Vermehrung de Pferdematerinl ge
richtet, vaut eine auch im Falle de Krie
ge gelingende B'ipannung der Geschüde
schon in striedenzeiten ermöglicht werde.
Zweiten is! die Bildung neueriiavallerie
Divisionen iii Auge gefaßt worden
Tritte,, strebt man ine mit der gestiege,
nen Beolkerungahl gleichen Schritt
hallende Erhöhung de ffriedenstande
der Armee an.
Der gegenwärtige striedenstärke liegt
die Annahme einer Bevölkerungsziffer
on etwa 42? Millionen zu Grunde. Die
nächste Volkszählung dürste aber eine
wesentliche Erhöhung dieser jjahl ergeben,
die schon bei der legten Zahlung um etwa
Millionen überschritten ar.
Endlich beschäftigt man sich sehr lebhaft
mit der Frage einer Zlenderung in der
Ausrüstuug des deutschen Heere. In
ledierer Beiiehung ist besonder daran zu
,rinern, dat schon seit längerer Zeit die
Ausschreibung on Preisen sür da beste
Tchubzeu und sür leichte Tournister er
folgt ist und daß die dadurch erfolgte
Resultate nir Zeit der deutscheu Mililäi,
ermaltung zur Prüsung unterbreitet
sind. Tä.nmtliche Fragen find jedoch noch
icht zum Abschlüsse gelangt u,u werden
dleBolksvertreter auch erst bei derEr eue
rung de Teplennel beschäftigen.
Aberglauben und Unwissenheit bei einem
Volle rächen mögen. Wenn auch Frank
reich und Italien on der Cholera im
verwichenen Jahre heimgesucht wurden, so
beschränkte sich doch die Infektion aus ein
zelne Lokalitäten und wurde die Zeudie
nidil zur Ugeineinen Geißel de Landes
gleidiwohl stehen diese Länder aus beden
tend höherer Kulturstufe, al Spanien,
und waren ihre Regierungen im Stande,
mit hinlänglicher Entschiedenheit der Pest
eiililkgeiniiwirken, Datu war Spanien
vor vier Monaten, al die Teuckie ans
brach, nicht im Ztande und dazu ist es jelit,
nachdem die Epidemie über aeProuin,en
de Landes verbreitet ist, erst recht nicht
sähig. Räch den osfiziellen Beridikn ist
die jakl der Erkrankungen ans über 4,000,
die der Zodesfälle aus über gestiegen,
Ta? wäre ein ganz surditbares Wüthen
der Seuche, ganz ähnlich dem 4?er Pest in
früheren Jahrhunderten, Aeliulich, wie
e damals geschah, äußern sich auch jelit
die Unwissenheit und der Aberglaube des
Bolke, die dem schwachen Bekämpse der
Lenche von Leiten der spanisckien Regie
rnng, unüberfteigliche Hindernisse enlge
gensteUkn. Auch Aerzten und Behörde
seftt da spaisd,e Volk einen beharrliche
Widerstand entgegen. Die einzige 3 hat,
deren sich die spanische Regierung rühme
kann, war die sterran'scheSchntz mpsnng.
die aber bereit inzwischen im Lichte eine
gesährlichen Humbiig uiib Bolksbetrugs
erscheint, wie er eben nur in Tpauien
möglich gewesen, Daß sich in einem ,jeit
räum von mehr ale? 4 Monaten die fti'!
heit nicht nach anderen Ländern zu er
breiten vermochte. spridt sehr sür die
allgemein bevbaditete Vorficht und Wach-
samkeit. Frankreich macht, den letzten
Berichten zufolge, eine Aufnahme ; seit
zwei Wochen soll die Cholera wieder in
Marseille ansgedrochen sein, wie verlautet,
in denselben Quartieren, in welchen sie im
Vorjahre ihre Opfer sortierte. Allgemein
behauptet wirb jeboch, daß die Krankheit
wieder durch Unreinlickikcit und nicht durch
Einschleppn au Spanien ausgetreten
ist. Die französischen Behörden, über
deren Untbätigkeit schon im letzten Jahre
soviel geklagt wurde, scheinen nicht durch
Schaden klug geworden zu sein, Güntti-
ger stellen sich die Dinge in Italien, hier
soll noch kein einziger EholeraFall vorge
kominen sein, Tank der wesentlich verbes
serten Sauitätspsteg', Hoffentlich wird
da Schicksal Spaniens seine Regierung
anspornen, alles Mögliche auszubieten,
um der Seuche siegreich entgegenkämpsen
, kön'icn und anderen Mächten ein war
ende Bkispiel sein!
Aasttte, angenehmile und
kuftigll, Lokal-
. Llegant eingerichtet mit
14 Tischen.
Äeg- und laschen-Bier !
Der stevertr,tenVommiI
sar de Landamte, Herr Walker, arbei
tet ein Berzeichniß jener Viehzüchter au,
welche aus öffentliche Landereien in den
westlichen Staaten und Territorien in
widerrechtlicher Weise ihre Heerden meiden
lassen. Die Liste enthält bis. jetzt 60 Na
nun, deren Träger ndr als S,0.n?
Acker Lande eingezäumt haben. Davon
entfallen aus .olorabo S,4.S"4, auf
Montana 124,080, auf Nevada 20,500,
Nebraska 07,210, Hansa 24,160, Wyo
ming 000 nnd Utah 2100 - zusammen
8,0S:i,880. Der Kommissar glaubt, daß
volle 14 Millionen Acker Lande von den
Viehkönige benutzt morden und einoefrie
digt sind. Die Liste wird, wenn fertig,
dem Teträtär tzamar zur Information zu
gestellt werden.
$ut ragt der SonntagSar
deit und Sonntagsruhe in Deutsdiland,
Um zu dieser Frage Stellung zu nehmen,
fanden sich neulich im Echützenhos zu
Stuttaart 1,000 Arbeiter zu einer Bera-
thung zusammen. Der Vorsitzende be
grüßte die Versammlung und ertheilte mit
einem Hinweis ans die Worte des Reich,
tarntet, daß in dieser so hochwichtigen
Frage in erster Linie die Arbeiter zu hören
seien, dem Referenten Herrn Meist aus
Teutz das Wort. Derselbe tritt zunädist
der oft gehörten Aeußerung entgegen
Die Industrie als solche ist nicht concur
renzfähig, wenn wir nicht Sonntags
arbeiten," Werde TonntagSarbe't verbo-
ten und ein Marimalarbeitstag eingeführt,
wie dies in England schon längst geschehen
so müsse sich folgerichtig der Lohn steigern
die Rachfrage reger werde Die Arbeiter
wollten keinen puritanischen Sonntag
sondern einen Tag der Ruhe und Erho
Iung, Da, wo der Geschästsbeirieb die
Feier des Sonntags nidit gestatte, solle
man dem Arbeiter einen anderen Tag
freiged'ii, denn nach sechs Arbeitstagen
sei der siebente zur Erholung unbedingt
nothwendig. Die Arbeiter sollten fest zu
sammenstehen nnd dem Reichstage ihren
Willen z erkennen geben, um die Arbeit
tit der Zeit vom Drucke des Kapitals
freizumachen. Diesen mit stürmisdiem
Beifall aufgenommenen Aussühruiigen
folgte die Verlesung der Resolution,
welche dahin geht, eine Petition an den
Reichstag zu richten, die Tountagsarbeit
für gewerbliche Arbeiten gesetzlich zu er
bieten. Die Versammlung ging von der
Erwägung an, daß von dem Unternehmer
leicht Mißbrauch mit der Sonntagsarbeit
getrieben und die Gesundheit desArbeiter
geschädigt wird trotz des scheinbaren Mehr
Verdienstes. Die Resolution wurde von
deu Anwesenden nachbem mehrere Red
ner dieselbe warm befürwortet einstim
mig angenommen.
meinheit nnd Pöbeihaftigleil. ;ln großen
Actioiien scheint es niä,t kommen zu wollen,
weil man Teutschland furchtet, und so hetzt
man ans Reib und '.'terger gegen das
mächtige Reich, da alle i Ordnung und
Respekt hält.
Praxis unv Tlteorie.
Wenn man vom Osten her unsere Kla
gen über da Ehinesenübel mit der höh
nenden Frage benulworlet : Ihr helft
ench selber nicht und wir sollen euch hei
fen? so liegt barin ein gut üheii bcsckä
mender Wahrheit für uns. Von den
Weißen, die ihre Häuser an Chinese er
miethen, wollen wir hier gar icht reden,
weil sie vieleicht keine anderen Miether
bekommen tonnen; auch nicht von .,,
Fabrikanten, weil sie ohne chinesische Ar
beit vielleicht ihren östlichen onkur- eilten
da Feld räumen müßten! auch nidit von
denjenigen unserer Rassegenossen, die
lkhinesen al Dienstboten beschäftigen,
weil in diesem Ladethie viclleicht keine
oder doch mindestens keine passenden wei
ßeit Mädchen , haben sind. Wa soll
man aber vo de Dienern des Kesctzci
sagen, die sich für die Beschütz chinesi
scher iefetzüberlieter vo den letzteren be
zahlen lassen und dadurch alle beabsichtig
ten Maßregeln zur Säuberung lihina
towns unb zur Lösung ber lokale IZHiue
sensragen von allein Beginn an zu nichte
machen? Ober von den Hausfrauc, die
hr Eemüse von Chinesen taufen, wenn sie
dieselben eben so billig von weißen Hand
lern erstehen könne! Oder on de Joll
hausbeamlen mit nicht eingelösten Ein
manderung'Beschetigugen ei en Han
del treiben und so in Widerspruch mit dem
Gesetze solchen Chinese bieEinmanbernng
ermöglichen, dencn sie außerdem ersagl
geblieben märe? E ist nidjt im Gering
sten zu bezweifeln, daß sich unter all de
vorstehend angesührte thatsächlichen Chi
nesenfrennden eine ganz erkleckliche An
zahl von theoretischen Chinesenseinden be
findet, die ihre Abneigung vor den Mon
golen in der Oeffentlichkeit auf die unge
zügeltste Weife zur Schau trägt, aber in
der Wirklichkeit gegen da eigene und da
Beste de Staate und Lanbe wüthet.
Von ber Chinophobie, welche mit saul
mauligen Demagogen sich in ohnmächtige
Deklamationen gegen die Chinesen ergeht,
st nach HoodluM'Manier beschimpft und
mit Koth bewirft und dabei ihre unffälhi
gen Cigarre kauft, ihnen die Wasche zum
Reinigen giebt und ihre Gemüsehanürer
in Nahrung fetzt, halten mir sehr wenig.
(C. St.'Jtg.,
Spanien nnd Hie hoiera.
Wie im in. 11,10 17. Jahrhundert ganz
Europa von der damals die Mcnsdikcit
geißelnde if holera heimgesucht wurde, so
wüthet jetzt diese Pestseudie in Tpanien.
In Bciug auf Reinlichkeit des Volke
und Fortichritt des Landes ist die
pnrenaischc Halbinsel in vielfacher Bezie
hung um zwei bi? drei hundert Jahre
hinter anderen Ländern zurückgeblieben,
obwohl auch Frankreich und Italien sich
1 dürseu, derGesundKeitspstege
er Äasicn die gehörige Auf
schenken, so darf man doch
li hplera auch in anderen
" 1
ierl I
1 t
in mg. diese doch I
Hetzerei gegen Deutschlanv.
In den russischen Ostsee-Provinzen nimmt
der von der Petersburger Regierung
Inaugurirte und geleitete Deutschenhaß
seinenFortgang. Es regnet förmlich Ent
scheidungen und Verfügungen, welche af
die Unterdrückung und Vernichtung des
I Teutschthums in Livlanb, Esthland und
Kurland berechnet sind. Begonnen wurde
mit Verbot der deutschen Sprache in der
Thierarzneischule zu Dvrpat, dann ging
es an die zwangsweise Einführung der
russisckien Sprache in die Primärschulen
und Verdrängung der dentschen Sprache,
dann an die Prüfung der Li hcer in den
baltischen Provinzen ausschließlich im
Russischen, dann an die Einsührung der
russischen Sprache als ausschließliche Ge,
schästssprache und Amtssprache, Der
neue Gouverneur von Esthland hat in
einem Circnlar sogar es zur Anzeige, der
I Erinnerung gebracht, daß auch in C 0111
munalversammlungen die deutsche Svradie
- 1 1 1
Der Präsident nV Vi Lanv-
ranver.
Durch ein Gesetz vom 25. Februar d, I.
hatte derC ongreß den Präsidenten ei mach,
tigt, dem Treiben der Landräuber aus Re
gieruugsland einEnde zu machen und sich
dazu nöthigen! des Bnndesmilitärs
zu bedienen. In der von Washington
aus erlasieneii, Proklamation komint der
Präsident diesem Anflrag zur ailgcmein
ften Befriedigung der Bevölkerung nach
und ertheilt den Dieben öffentlicher Län
dereien den Befehl, das von ihnen wider
rechtlich mit Beschlag belegte Land z räu
men u,ibre willkürlich gezogenen Tralh-
Umzäunungen umgehend zu entfernen.
Hoffentlich sieht nun auch die Admini-
stration auf energische und rücksichtslose
Durchführung dieser gesetzlichen Bkstim
mung. Es ist die höchste Zeit, daß den
Tiebstähleit öffentliche. Ländereien ein
Ende gemacht wird. Ja häusigen Fällen
schon wurde daS fchändlidie Unwesen ror
die Oeffentlichkeit gezogen. In einer Zu
sammenstellung verschiedener grotzerLaiid
diebstählk, die sich in denHänden desLand
Commissar in Washington befindet, sind
Angaben entHallen über Landräubkreie
bi zum Betrage vo einer Million Acre?.
So hat beispielsweise ein Syndikat, wel
ches sich die Arkansa Valley Land und
Sattle Company" nennt, eine Million
Acres Land ohne Recht nnd Gesetz für sich
mit Beschlag belegt und eingezäunt; ein
anderer Syndicat,die Prärie Eattle Co
von Colorado hat ebenfalls ein Million
Acre gestohlen; ein gemisser JohnBomer
von Colorado 20,o Acre; ein Mann
Namens Bnghloa i Rcbraika l,lni)
Acre.
Natürlich sind e die werlhvollsten und
fruchtbarsten Strecken, welche si dieLand
raubet angeeignet haben. Man schätzt die
Fläche des gestohlenen Landes ans unge,
fähr 13 Mi. Acres. Ansiedler, welche sich
dem Heimstättk-Gejetz aus jenen öffentli
chen Ländereieit niederlassen wollte, mur
den on den Landräubern vertrieben und
nicht seile ermordet. Tab:i sind unter
den Landmonopoliften, in ähnlicher Weise
wie unter den Vieh Paschas, viele Au
länder, meistens Engländer, die gar nickst
die Absicht haben, jemals Bürger besLan
des werden zu wollen und welche Hun
derttausende 0 Acres öffentlichen Lau
des stahlen , aus denen kein Mensch das
Recht halle, sich niederzulassen, ansgenom
nun wirkliche Ansiedlet, welche nach dem
HeimstätIeGesetz eine kleine Strecke Lan
de für f.5 mit Beschlag belege.
Nach den schlimmen Erfahrungen, wel
che die Viehzüchter beim Prädenten mach
ten, werden auch die Landmonopolisten
auf keine NachfickU zu hoffen haben, Sie
müssen ihre gestohlenen Landereien wie,
der aufgebe, oder werden sich durch
Mililärgemalt zum Nachgeben gezwungen
sehen.
Leider steht in dem Gesetz vom 25. Feb.
diese Jahres nichts von einer Bestrafung
der Landdiebe. Von Rechtswegen sollten
dieselben in der nämlichen Weise bestrast
werden, wie irgend ein anderer Dieb, deu
man bei der Ausübung seinesVerbrechens
betrifft.
Krönung dieses liefcnhaslen Baue,, Eine
glä'izcndeFlolijlle, bestehend ans ungefähr
0 Dampfer ging am Morgen der Ein
meihung nach Tamise ab. wo sich die bei
gischen Majestäten einschiffie. Alle Ver
treter der ausländischen Sektionen der
Weltausstellung, die Ingenieure und
Construktenre. welche an dem Baue des
Laien thalia wareu. die Presse und -zählize
geladene Gäste weint an Bord
vieler Schisse versammelt, und man sah,
welche Bewniiberung diese Hafcnanlagen
allseitig hervorbrachte. In Zcmise be
ginßleii Iiiule Zurufe König Leopoln n .
der die Bestrebungen Antwerpen immer
zu ermulhigei, erstand. MI? Schiffe hal
ten im Hase Flaggeng.ili ckibl und die
Matrosen winkten aus all. !ti ,.!-, Die
Cinfahri in den Hafen war von grvßarli
gem Eindruck und mi,i ',:tem rri,ineIiI,
bleiben, Uniuebeii von 5 n ofi ? n , t,:,
bot der B,liae,,neiller den -JA'.ij-iiiiuu !
Willkomm, und letzl.,s,,,'c,i si,!, aus.
1,1 unter ehern Throne D01 R ,,,,,,,
iiimoijiifii, lo'iaje aus der cliMo; ,,
fand. Mächtig war dos ijroBjniiK XefÜe
de Festzuges der R.ltio.-,-, ber ro de
Aibeitervereinigungen ,im.',ftc, er
anstallet wnide, !ich weniger als 7
Wage suhre da vorüber, sie repräseulir.
len de Handelszweig einer jeden Nalio
und die Einsuhrarlikel de, Antwerpen
Hafen 1 sehr malerischer Art und Grnp-
pirung. Ter Erfolg war ein über
großer und allenthalben gab e nur einen
Ruf: Es leben die vereinigten Nationen
in Aiilmerpen!"
TU -inwanvernng.
Da Financial Cronicle" veröffentlicht
in seiner jüngsten Ausgabe folgende inte
teffcmte Uebersicht über die Einwanderung
in die Ver. Staaten mährend der letztver
flosseneit Jahre,
.Zrilaiim
düngen gehabt hätten, und ist sehr er
wundert über diese ernteuitliihe Thalsa
che, da im llebrigen die Tenlidieu ein so
fleißiges und unternehmeude Volk feien,
Ter .ilobe-Ikinocral'' verräth bei die
sen Belrachlangen einen bemerkenswer
then Mangel an Keschichtslenutnis,, Von
der mächtigen Honst, der größten Hau
delsokidinduua. welche bestanden hat, von
der Eoloiiisirung der Ostsee - Provinteii
Iiurdi Hamburger 1111b Bremer, 0 deu
süd,i,nei,kisd,en .oioiiik,i,tründuge
der große,. Augsburger jiausteule k-nn
der Globe-Dkmocial" nie eiw,ts gork
habr.
Dieselbe EolonisalioiiSfahigkeil besitzt
Deutschland noch heute; das kau man
an dem Umstand fd-ließe, daß die deut
sche Colonialvolitik fast immer den Bah
nen folgte, ans meldic der dcuisckie über
seeischc Handel vorher bereit mit Erfolg
gezogen war. Nalurlid, find die denisch-'N
Colo'iicii nickn si,r die ."ns,an?-uflk ge
eignet und sind and, nicht dasiir beabsid)
ligl. so wenig, wie es dem holländischen
j 'Bauet einfallen wird, nach den holsändi
i scheu l) olonie aus den Sunda-Jusel
auswandern z wollen. Sie sind eben
aussd)ikßlich Handelstolouien, nach de
nen deuiiche überseeische jtauileute del
fche Jiidiistrieprodukte absetze, um dort
merilivolle Siaturprodukte dasiir ein, ha
dein. Schon jetzt ist der Handel Denlsd,
lands ach überseeischen Plätzen und be
sonder auch nach den HandelSstalione
der deutschen Kolonien ein !,anz außeror
deutlich bedeulender: wenn der Anschein
nick,! trügt, so wird Deutschland sich ebenso
rasch eine Stellung erringen unter den er
sten Coloninlmächten, wie cs sich die Fiih
rung unter den europäischen Großmächten
errungen hat, (K, E. P.I
Jahr endend am 1. Tc.z,;
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;laöl dn Eimvaii.
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5 Jahre, imöo lno.
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Jahre, 1855 '
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5 Jahre, lww w
I, Januar bis 00. J11111
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Jahr endend im W.Jiiii,
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18(i7 282,18
181111 :)52,7(I8
1870 389,20
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41. Jahre, I81.MJ bis '70.
1871
1872
1873
1874
1875
,.:,2I,!!5
..104,81111
... 1511.803
'v.3i:i,3'l!l
..227.4H8
.1,484,231)
5 Jahre, 1875 bis '811. .
1881
1882
1883
1884
18S5
5 Jahre 1SS0 bis 'S.
..1109,431
.. 783,992
..(103,323
..518,552
.:'.S7,S2l
1 ,1185,790
2,95S,158
Zu bemerken ist hierzu, daß die Ziffer
für das letzte Jahr (1854 85) nicht ganz
vollständig sind, indem die Berichte von
einige der kleinere EiiiwandernngShä
f,n och ausstehen, Turch Hinzusügunz
derselben dürste die Geszmniteinwande
rung des Jahres sich auf ngesähr 400,
000 betragend herausstellen.
Wie auS der vorstehenden Tabelle er
sichisich, si,:d also über eine halbe Million
Einwanderer hier angelangt, mehr als ein
Sechstel der gksantmle gegenroartigen
Bevölkerung, Allein in den letzten sechs
Jahren betrug die Einmandererzahl nahe
zu 3'ä Millionen oder im rchschnilt nn
gesahr 71,000 per Jahr,
ftür den Versall derNeuenglandstaa
len lief.-rt der Censns von Massackinsett,
welcher gegenwärtig aufgenommen wird,
starke Belege. Die ersten Berichte sind
aui der Gebirgsgegend der westlichen
EountieS des Staate eingelaufen, daß die
Anziehungskraft der Fabrikstädle auf dor
tige Bevölkerung nicht von ihrer Starke
verloren hat, denn sie weifen fast alle ohne
Ausnahme eine Verminderung seit dem
letzten Censu von 1880 auf. Ter Verlust
an ackerbautreibender Bevölkerung be
trägt durchschnittlich 25 Prozent, In einet
kleine Ortschaft ist die Einwohnerzahl
sogar von 319 auf 1(10 zurückgegangen
und eben die kräftigsten, jüngsten nnd ar
beitsfahigsten Leute sind es, weld,e fortge
gangen sind.
Aehnlich wie die Censusberichle aus be
sagten Gebirgsgegenden von Maffachu
kell lauten die CensuSberichle aus den
meisten Bezirken von Neuengland, Es
h.'rrschl dort dasselbe Uebel, über daS anet)
hier im Westen so bittere iilage gesiihri
wird, die junge Leule suchen die Städte
aus, welche ihnen mehr Zerstreuung bei
geringerer Arbeit, als da Landleben die
len, Reuengltnd, wo der Boden mager
ist und die Ernten kuo-'p sind, d-iher der.
Landban der ötrbeit um so mehr bedarf,
wird bei solchem Verlust an Arbeitskraft,
die kaum in den Fabriken zu verwerthen
ist, zu Grunde gehe. Im Westen liegt
das Uebel wohl ferner, aber es naht sich
dock).
Den unglücklichen englischenDoldaien,
die in dem heißen Hafenplatz Suakim im
rothen Meer verschmackilen und dahin
sterben, wird es ei rediter Trost sein,
wenn sie hören, daß ihr davon gelausener
Feldherr Wolselei, sür alle seine Mißer
solge im Sudan daheim zum ViSconnt
ernannt morden ist. Wenn schon die
Engländer einen Feldherrn so hoch ehren,
der nicht blos einzelne Tdilachtcn, (on,
dern einen ganzen Feldzug verloren hat
ud durch dessen Verschulden sie 10,000
Todte und 50 Millionen Dollar riegs
kosten im heiße Sudan haben lassen
müssen, was würden sie dann erst mit ej,
ncm Feldherrn anstellen, der ans einer ge-
monnene Schlacht heimkehrt?
Die Vinweihnng dtt neue Hakens
on Antwerpen hat am 20. Juli stallgk
fanden. Da holländische und belgische
Aönigspaat was zugegen. Tet Hasen,
weichet al der schönste und bequemste de
europäischen Coitlinenl bezeichnet wird,
hat 1 Millionen Franc gekostet. Die
metkmlltdigfte det Arbeiten ist ein Quai
von 400 Metern Länge und einer durch
schnittlichen Breite von 100 Meter, der
seiner ganzen Beschaffenheit nach da An
legen der größten Schiffe bei jedem Was
ferstand ermöglicht. Dietk erreicht
in Antwerpen ugesähr aList
Tentschland nnd sein rittker.
Elma ein Jahr ist e nun, daß Teutsch
land seine Eolonialpolitik begannen, baß
es, den HandelSmegen seiner Rheder und
iikerkeeiidien Ländler folgend, da von
dem Land Besitz ergriffen oder sein Pro
teklorat erklärt hat, wo deutsche Geschäfts
Ikule ikre aiandelsniederlaffungen und
ttaktoreien gegründet baden.
iimölk Monate sind eine verichmindend
kurze Zeit für die Colonisationsbestrebun
gen in halb oder ganz wilden Ländern
noch dazu, wenn dieselben von so großer
Ausdehnung sind und wenn die von einer
iturmaekt oraenommeiie neuen Ge,
bielSermctbungen fo zahlreiche sind, w!,
die durch Teutschland gemachten. Trotz
dem stellt sich die englische Presseund no
ein anderer großer Theil der Presse ande
rer enroväischer Länder an, verwundert
dab Deutschland mit feinen Colvnien noch
nicht soweit ist, wie England und andere
Länder mit den ihrigen nach jahrhunderle,
lanae. Besitz. Selbst verschiedene dent.
fche Blätter nörgeln, weil eS
den erttänmtenÄoldschiffen a
deutsche Colonien nicht t
und gar in anglo-am.
gen liest man Sm
eine immer dii
was Teutschlani'
macht, indem es
Angriff genommen I
Den Beweis blci
schuldig. England, öo
Colonialmächte haben 1-.
iimer an ihren Lolo
andwirthschastliches
wei Ärten Kleesuat werden in den Marit
berichten aufgeführt : die große" und die
iiiittelgroße" .Zlleesaal. Der Unterschied hat
keinen Bczng auf die Größe des Samens,
I dieser Hiniidit besteht lein Unterschied
ober, wenn einer bemerklich ist, hat die grö
sicrc Art den kleiiieren Sinnen, T,e große
Art wächst später nnd höher und hat gröbere
Stengel, wie der sog, millclgrvüe" Hier.
Beim Ban der Saameiicriilc besieht ein gro-
her Unterschieb ii, der Behandlung der bei,
den Ärlen. Ter Saanien von der iniltelgro
sten Ärt wird als zweite Ernte gebaut, Oder,
am deutlicher zu sein, wollen wir annehmen,
daß der miltelgroßc Üllce im striihling 1884
mit Weizen gcäet wurde, Nadidem Mähen
des Weizens wird der jUec leicht abgeweidet
oder besser es geschieht nicht. In' 1885 läßt
man die Ernte wachse und mahl sie im Jun,
oder Juli siir&cil. Nach dem Entfernen
des Heus wächst der SU wieder, blüht und
reist den Saanien, In 18ij wird das Feld
gepflügt und niil.Mais rder .arloffeln be
stellt; oder es inaq als Weide dienen, oder,
wenn Tiiniotdn mit Klee gesäet wurde, taun
man es ivachse lassen und nachmals für Heu
,zu inälii'ii, würden wir ilni bis zur Samen
reise flehen lasten. Manchmal wird das ffeld
bis zu 11, 1. iirii abgeweidet, woran! inrni
den lee nineii reifen lästl.
I Bezug uns den Bau des gewöhnlichen
Rolhlleeiaine: s sollten einige Punkte beod
achtel werden, Eislens, das Mähe für cii
sollte sriil,,,eilig gejchelien : wenn ec,eine sd)wc
re Ernte ist, womöglich ehe ei Theil davon
sich umgelegt hat. Es ist fchrwünschenswerth,
ban gleich,,, ästig gemäht wirb: levlcrcs kau
jetzt, da uniercMäbmaidiine so vollloniiuen
sind, leichl geschehen, Nadidcm das He ein
gejahrcii, wird das Feld abgrschlostcn und
sein Bich daraus gelassen. Dies ist alles, was
bis zum Mähen der Ernte geschehe kann
Wir können idts tdnu, um de Sainciie
trag zu verinchrcn. Er hängt von der Her,
richtnng und Fruchtbarkeit des Bodens, sowie
vo der Jahreszeit ab. Ter Ertrag ist selir
ntersdncdlid, von einem bis sicbenBujhcl
per Acte. Bier Bnihcl vom Acre wird für
eine zicmlidl gute Ernte gehalten. Zweitens,
i früheren Zeiten war das Mähen, Trcsdie".
und Reinigen der Kleesaat langsameNrlieit,
Jetzt giebt es leine Benichtung auf derFarm,
die leidster lind einfacher ist. Wir können
die Ernte mir der Maschkne mähen und mit
tclst Stahlrechen in Schwaden Harken. Aber
dies ist nicht das bcsicrePersahre, weil dabei
viele der Tamcnköpse verloren gehe. Eine
entsdnedcn bessere Methode ist e. wenn der
Klee mit der Eruiemaschinr gemäht und zur
Platsorm gcsührt wird, bis ein ziemlick, gro
ßer -gausen vorhanden ist eiwa soviel, wie
b-e Pleiiiorm bkaucm fassen Ia, Je röstet
,, um so weniger geh! durch Bcr
n. Es wird nothwendig fein.
ichinc 1 gutem Zustande
Maschinen eig-
;t. Wit dtau
derselbe
wie beim
r
JF- W
r 1 ,-rnn
iT X
X-
I
v n X
setz v X"
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. ai n"ü,
V --ii! .w nafr -rnnr
r
;
erstere Meibooe mit den Wünschen lind dem
Bestreben unserer Leser mehr iin Einklang
stein, ielleidil iit eine verständige Berbiit'
dnuti beider Meihodrii das Beste. In dieser
Jalireszr wird die Wiltkiung eher schlediler
als besser und der verständige Farmer wird
seine elegenheil wahrnehmen nnd sobald
d,e Er- le 1 rocken zum Urinfahren ist, wird er
es Hin;,.
X i e P f 1 11 g a 1 b c i I.
C '.nuolil ii-boi Farmer weis, daß das Psl.
gen eine der wieliiigsieusteldarbriten ist, wird
dennva, dieser Arbeit häufig nur geringe
Afme,tsii,Ieil geschrillt. Nicht alle,, das,
der Pjlli,i selbst i,di oft 111 einem Zustande
r findet oder vo der Alt ist, daß er mög
ich riue nute der die augcmessenste Arbeil
mit der ,erhä!l,i,niäs,i,i aeringsten rast
icsei !,,nn, trotz aller ,rslcrid,we,i
il von seilen des Pslizers sowohl, als
von eile der ;!ihllcre eine iililcdiir r
bei lunni muß ,i,bein man las auch
st Leute die kslngailieiie verrlchten, oelde
entweder gar nichi orbenllich psiugeu toiiiien,
oder zu saul und unannicrtsait sind, in deu
Pflug und das Gespann so zu lciiie und be.
ständig zu erhalte, das, das gcliejert werken
könnte, was bei jeder Pjlga,bc,t geliefert
werden muß, nämlich eine überall gleich brei
und glrid) liefe sturche. So sielst
dann inancheFIächc, wenu sie frisch grpllügl
worden ist, ans: icht al wenn sie burck, e
Gcräth 0 gesch-elter jianb geführt, Ware
umgearbeitet worden, sondern als weii die
Schweine sie umgewühlt hätt?!,, Mit der
Egge wird dann zwar die Schande so . ziem-
lich bedeckt: aber das ist auch Alles, die
nachthkiligen Folgen der Mißhandlung einer
Ackerfläche durch schlechtes Pflügen lassen sich
oft genug erst i mehreren Jahre durch dir
rgsältigsle Bearbeitung überwinde.
So viel steht jedenfalls fest: könnte ,na
den gefarninten Ackerboden umgrabe, fo
würde er mmtw bedeutend Hölleren Ertrag
icscrn, al auch bei dem sorgsältigsten und
vollkommensten Pflügen, Hiervon wird man
a leidit genug Überzeugt, wenn man die Lei
stilngen dcrjenlge Fläd)e, welche gegraben
würben, mit denen der gepflügten ergleidst
abgesehen davon, daß man bei eigener Be
rächt, nig oder Ausführung der Arbeit schon
sieht, wie durch den Spaten die Oberfläche
vollkommen zur Uuterflächc geniadst werden
kann, was der Pflug unter alle Umständen
nur mehr oder weniger vollkommen zu leiste
vermag, und daß fid bei dem Grabe tin
ter der umgesetzte Schickjt keine feste Lage
oder Sohle bildet, wie solche bei dem Pslü
gen mehr oder der entsteht durch denDrnck
des Pfluges, wie dnrd) beu Tritt ber Zug
thicrc, Ei mittels des Spatens gut gelocker
tes Stück Land bringt bei gleicher Bchand
ig und Tüngüüg mehrere Jahre hindurch
eine bedeutend höheren Ertrag, als ein stets
nur mit dcni Pfluge bearbeitetes. Es steht
hiernach srst, daß die beste Pflugarbeit diee
nifle ist, welche ihrer Art nad) einer guten
Spatenarbeit am ädisten kommt.
Um im zu einer solchen möglidist vollkom-
ikiien Pflngarbeit zu gelangen, dem Ziele
thllnlichst nahe zu komme ist es dnrchans
iinerlästlich, daß der Pstng ridstig gebaut und
nad, der Art des Bodens und der Arbeit ein
geriduel sei, Ziattu and, mit einem giitkm
Pituae auf jedeni Lande eine ante Arbeit
geliefert ivrrden, 10 liiirt sich VW beste ?.)ch
nur mit einen, sotckien liefern, welcher ,i, sei
ner ganzen Einrichtung möglichst dem ange
nkeficn isl. lvas von 1X1111 geforderl wird, fei
s den, Zwecke der Arbeit oder der Znfai.
niensePung der Ärume a,1i, lind ein Pflug
dies ist überall zu bcrücksiditigeu wel
d)cr z, B, beim Flad,pslügc also 4 Zoll
Zicsc und auf ebeuei, leidsteu Boden das
Mvglid,stc leistet, kann bei tieferem nnd tiefen
Pflügen aus schwerem und nnebenein Bobe
ei sehr mangelhaftes (eräth sein.
Welchen Boden aber man auch hat und wo
zu immer mau deu Pflug gebrauchen will,
so must er wenignen die folgenden Eigen-
fchaflcn mehr ober weniger besitzen, d. h. vor
wiegender oder minder. ,e feiner Art nach,
näiiilid, :
1 , Einsad,heit: cr dari nid mit nnöthi-
gen nhangikln, welche mit oe, eigeiii
I d)eu Psliigen mchis zu lbnn haben, belastet
fein ;
2) die gehörige Starke;
3) er iß leicht nach den verfcknedcncn Be-
dürfnliien des vorliegenden Bodens gestellt
werde können:
4) er muß sich in der einen ihm gegebenen
Stellung halten und nicht besonders von der
Gangart der Zngthicrc berührt werden, nicht
wackelig und bald tiefer, bald slackier, svw
dern stetig und leid, tief gehe, worauf
Übrigens auch die Art der Anspann,: osl
einen bedeutenden Einfluß hat ; so ist z. B,
nickst inöglid,, daß der Pslng gleiinäßig gehe,
wenn die Zngthiere zu kurz angespannt
sind :
5) er darf den Unlcrbodcn nidit zu start
zusammendrücke, odl barin Unebenheiten
ober (rnbeu bilben, worauf die Ein
richlnng der Sohle einen sehr grosie,, Einfluß
hat;
(!) er dars nidit mehr, als eine dem Boden
,,b der Arbeit angemkisene Zugkraft ers or
dern ;
7) er must die stnrche au der Seite scutrecht
und unten wagercchi glatt abschneiden, uub
nicht etwa abwählen Ober abreißen 1 und er
muß rudlidi
8) die sturche gehörig m b,e Höhe bringen
und wohl uinlegen, in einem Bogen von et
wa 135 Grad uni fo, daß die Breite derFur
che ngesähr in den, Verhälkniß wie 7: in
ihrer Tiefe steht.
Es ist selbstredend, daß auch der geschickte-
ste Arbeiter mit deu, ailgeniciscnstcn Pfluge
keine voiltommcne Arbeit liefern kann, wenn
die Znglhiere nickst die gehörige Kraft habe
oder wild, roh oder bändig sind. Soll die
Pslugarbeit reckst gut werden, fo ist cs uner
läßlid), daß das Gespann eine stets regelniä
ßigen, gleiche Gang schreile, daß die Plerde
einen mittclrasd'cu Schritt gehen, daß aber
Ochsen sich wenigstens nicht fo langsam fort
bewege als wen sie sich halb im Schlafe
befänden. Werden die Ockfen gleich bei den,
Anlernen zu einen, raschen Gange gewöhnt,
so behalten sie denselben auch bei, b. h. wenn
sie sonst so --ehalten werden, daß sie über
Haupt taicki gehe können. Bors halb verhiinr
g erlent Bieh ist eine solche 'Bangart unter lei
nen Umstänben zu erwarten, und mich icht
von Thieren, welche zu iung angespannt wur
den, schon früher stets getrieben und erdor
den sind, als noch von rast überall bei
ihner auch nnrdie Rede sei kouutc.
Bekanntlich pslügt man zu verschiedene
Zwecken und bald dieser, bald zu jener
Jahreszeit je nachdem. Welchen Zweck
man aber auch erreichen will, stets ist nur
dann zu pflügen, wenn sich dt-r rMjir.
beiten laßt, wem
Nässe
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Es wirb siels unser Bestrebe fein, nsere t-tnndr prompt ,d ,
dem wir uns dem geehrten Publikum Lincoln's uub Umgegend b,
Pjehle, find wir auf Verlangen gerne dereil, Preis-Eourant rnzsi
P. P. uhnv
Haus-, Schilder- n. Tel
Maler,
Derligäile im alle Slale Journal" lKeöüu,
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Mit der Bitte uui 'iiemten Zuspruch halkr ich mich bni 9tu!
liknms bei allen in mein Fach Ichlaqeiidkii Arbeiten bi.'sttnö rnipivt'
Kirchen und Tneater-Tekvratioue eine
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