M Muttekkievr. — Wie still die Zeit, wie leer das Haus, Mein einzig Kind, es zog hinaus — Jch kann den Schmerz nicht fassen. .» Der Vogel schreit, den sie gehegt, . i Die Blume weckt, die sie gepfkgt —- ! Verlassen, all’ verlassen. Sie zog hinaus nach Lieb’ und Glück, Und Leisd und Liebe blieb zurück — Nun steht sie auf der Straßen. Doch, wo sie wandert, Schritt vBrs Schritt, Das Muttetheuz, es wanderi mit: Ich kann Dich nicht verlassen! Gemüth geforgt von früh bis spät, Für meinen Liebling noch genäht, So war uns Glück beschieden. Und wenn ich sie zur Ruh’ gebracht, Geküßt, gebe-let — »Gute Nmcht!« — Wie war das Haus voll Frieden. is i Sie war nrein Glück, mein Sonnen schein. Mein goldgelocktes Töchterlein, Und hat mich doch verslassen.i Und ob ein stolzer Mann es ist, » Um den die ganze Weä sie mißt — Fahrt fröhlich eurer e- reißen! Ihr Sonnenstrahlen licht nnd schön, Jbr werdet Tag um Tag sie seh’n — Woll’t ihr den Weg vergolden! Und geh’ ich einsam bat-d zur Ruch, Von jenem Stern noch sen-N ich zu Die Englein Dir, die holden de kommt dereinst in ferner Zeit M Dir einmal ein schweres Leid — Es wechseln ja die Loose — Dann sehe zum Gede mir — Das stille Bläschen iennsi Du hier — Nur eine rot-he Rose. August BlankenageL Vaqantenblut Novelle von P. h. Horiin Es giebt Vöer, die nicht an ein Bauer zu gewöhnen sind. Anfangs fchiagen sie wie toll gegen die Gitter siiibr. Haben sie sich von der Naßw sigkeit dieser Anstrengung iiberzeugh so verlieren sie die Freßluft. veriünimetm und eines Tages sind sie ein-gegangen »Gott sei Dan· daß das eilig-e Vieh hin ist, sage der Besitzer. . s Menschen von ähnlicher Gattung sind seltener wie früher, aber es giebt noch deren, die Seßhaftigkeit und tran-v tes Heim Zeit ihres Lebens fiir unan genehme Begriffe haitein Philister mögen sie hart schelten sie haben is recht von ihrem gesesiigiem soliven Standpunkte aus. Wer mag auch da riiber nachdenken, daß an der Unrasi vielleicht das wilde Blut irgend eines Ahnen schuld ist, das just anf diesen Enkel vererbi wurde. Gepriesener Ah ne —- orrner Enkel! i Der braune Hans gehört auch zu Der-sen, die noisr leid thun, denn ich ha be ein Bett, ein Dach über dem Kopf Und einen regelmäßigen Mittagstisch. ; Der bratme hans war zwöif Jahr-. als er zum ersten Male dem trauten Elwrnhanfe seine-n Rücken kehrte. Die Mutter. ein-e zarte, unselbststänoige Frau hatte ihm einen Siiefvaier .gege ben, und hernsens Kinderlogik sprach: Hast du einen Fremden lieber wie mich, so suche ich mir anderswo Menschen, die ich lieb habe. ! So klug war er schon, zu wissen. sda zum Reisen Geisd gehört Er ent na m daher dem Schreibtisch seiner Mutter fünf Zwanziigrnaristücke unt begab sich an einem Samstag - Nach mittage unangefochten von hinnen Am Montag - Abend wuwe er in Salslmrg Michi. In seinem Besitz fand rnan die Reste einer ehemals arm lanaen Meitwurst, ein Stück Brod, ei nen unbraubaren Wider und einen riesigen Opera-zucken An baarem Gelde besaßer noch fünfundvierzig Mark fertig-in Bienenei-. i Am Bohnkwf der Heimathstadf fortr ke er von seinem Stiefvater jin Em pfang genommen. Mit einem Vokäch griff packte er ihsn am Kragen und· führte Schn- dem kramen Heim zu. « Er wurde gräßlich abgestran Der Stkefvatet war froh an dem tin-belieb ten Jungen ern Exempel ftatuirten zu können. Zur Einkünan vernichte er die Wer-Den des Muchtiing wund. Dann führte er ihn in eine Kammer, hieß ihn, sich auf einen Stuhl setzen, 394 ei ne dünne Hunden-tie- hervor und fes selte seyn recht-es Bein an einen Fuß des Tifckzies . »Hunde, die durchbrennem muß man an ’3 Haus gemälmenX Ein haTbes Jahr lang mußt-e Hans . mehrere Stunden am Tage mefe - onst-täten Er konnte sich befreien,de1m sein Beimqu trug den Schlüssel zum Kettenfchloß in der Mentaf Ein g1qcholtetiges,nied1ick)es Mäd chen ans dem erst-en Stock des hat-fes erschien manchmal am Kammerfenfier, tritt-te ihren Gespielen und warf ihm Stadan oder Aepfel zip-je nai versahteszett Das Mädchen hieß WHA Wenn Ich Fraß bn kt ich M Gen-Mk fkgtejhakxeå a bemerke Damm ans zi -- sank zweiten Male brannte Hans » » UTM Mut durch, nachdm " ex W einen gen-zum s-« DIE-M exk- Ess« - k m k . MMMM UMMHKEIM , « " Mich-Xa wies-ZE « .· km wer nicht W — zweitausend Mark genommen, das Gekd gehört mir, denn es ist von mei nem Vater Bleide gesund uwd griim Dich nicht. Dein Sohn Dank « Dies-mal fing-en see ihn nich, so seht der Stiesvater auch schämnte. O, er wollte ihn schon bändigen, diesenLauss haben, doesen Thunichtgut diesen Va gabundenZ Borgo-bund ja, das war er. Hans verlor, ver-spielte ver-schenkte sein Gold und trieb sich nicht immer m der besten Gesellschaft herum. Dann lseß et sich aus ein Segelschiff heusw und sah sich in sechs Jahren die Welt von allen Seiten an. Dabei wurde. sr stark und seh-nig Als er heimkom, des Seediensieå herzlich müde, war die Mutter todt. — Dser Stiesvatet empfing ihn süßsauer. Nun lebte der Bagabund und kam am Ende um seines ErbeszilletL »Liebe: Sohn. Du findest in diesem Hause Mnnches verändert Deine gu ie Mutter — sie war eine brave, gehor sarne Frau, Gott half sie selig —- Dei ne gute Mutter ist nicht imer Der Stiefvatet machte hier eine Rsühvnngspksuse, ukn Hans Gelegenheit zu gkvckh IM zu AUMIL Mk Obst-« »Je: sie ich nicht meka Die Lücke wird wie ausgefüllt tperden wenn mir auch der A iutige in einem jungen. liebevollen sen einen gewissen Ersatz bescheert hat. Wir führen in kleinen Veerissen ein beschauliches Dasein, meine gute Gerte-nd und ich " hGertrud die Trudel aus dein ersten Stdcl!» Nun su, Gern-nd Du erinnerst dich ihrer modl mich-. sie ist in kindlicher Beubtunsg mein Ebetveib getverdenf Hans lachte laut und schallen-d, nber es wollte nicht recht von derzeit lum nten Dann fragte er noch seinem Gelde. Der Andere hüstelte. ·Du wirst ent tiiuscht sein lieber Sobn Wir hat ten Verluste, einige Hundert Mart sit-J vz noch vorhanden —- den größten Theils mäinst Du ja mit auf Deine Reise. Jch bin nun- nicht abgeneigt Dir die sen Rest in kleineren Roten nach und nach auszuhöndigen —" Da bob der braune Hans das Bein» und trat ihm mit dermMatrosenstiesel wider den Bauch, daß er obrrmächtrg hinfiel. Er trua einen Leibschnden das-· , von, der die sinnige Gertrud aus dem ersten Stocke auf lange Jahre zur; Kinn en Pslegeein machte. ; Haue aber war sehr mit sich zufrie-: den s t t Nun begann ein neuer Abschnitt sei- « nes Bagcmtenlebens " Der Seediencst blieb ibtn zuwider.s Wenn er hätte arbeiten wollen« würde er sich bald in der bürgerlicher-Achtung festgesetzt hrbere Zu vielerlei Dingen war er geschickt er wußte selbst reicht-- · woher isan die Mienen lamen. Ein Stück Künstler steckte in vbm aber an Energie zur Förderung do gebrach es ganz unid gar. Der Tropfen Blut des unbekannten Ahnen gerieth in Gährung Seine bescheidenen Mittel waren« bald verbraucht und nun er regelt-echt aus die Wanderscha ikun die Leute W wollten, bliebW ers eine Weile, slickte der haussrau zer brochene Töpfe und celte Stiihle,stt1ch verräuchertse Wände un und Mund der Magd den Finger, in den sie sich Stichuittern Abends im Wirdhsbauks erst, da stand er seinen Mann. Eine Tafel-. runde von dreißig Psahlbüvgem termtes er durch Schauer-en und Taschenspie- - lerstiicke bei gutem Humor und Trink-· lust erhalten und die Wirthe liebte-us ilxi uwd gaben ibm Kredit, so viel er wollte. Eines Tages verschwand er ohnez ersichtlichen Grund von dem Ort, in dem er noch lange lustig und ohne große Mühe sein tägliches Brod und etwas dar-über hätte beben können-. Wenn es ihm in der Heimath zu. kalt wurde, wanderte et südlichen Län--'» Dern zu. Mit erstaunlichet Leichtigk. it eignete er sich fremde Sprachen an und« so fühlte er sich über-all zu Hause. ; Nicht immer war das Glück ihm hold Es gab Zeiten während wel- ; cher et mit den Fddiägern aus ge spanntesteni Fuße lebte, nnd das Orts- i qesängniß verlor Den Reiz der Neuheit für ihn. —- — — Jch glaube, dassi viele Leser eine Genuathuuna haben würden-, wenn der braun-e Hans sich jetzt nie Heu halmse seines nächtlichen Laxxkets aus dem dichten heim kämen, sich einen geraden Scheitel und einen neuen Rock machen lassen würde, womit dieBriicke zur anständigen Gesellschaft geschlagen wille. Aber han«- that nichts dergleichen trotzdem ihm die Gelegenheit zur Umkehr einmal vom Schicksalges dezu auf dem Präsenstitteller geboten wurde « Es war hößlicheö, waßlaltes Oktr berwetter, als Hans um den Unbil den zu entfliehen, seine Wanderungl nach Südskantkeich antrat. Kurz vo: Frankfurt a M. hatt-e er das tin-glatt einen Fall zu thun uniy sich den Fuß n brechen. Er muszte in 's Spital ge schasft werden Da lag er nim. Die Geschicht-e sah M MI, da in Folge ansW schee- Wissssigung Fieber dazu get-sinnen tm. In sei nen Maan verriet-b er der Me geuden - W viel von inne lichsn Er Me Ailj seine trifft-tue Ratte- W. Je tennthasten IIM it Eil-etwai Mitgge seh www se tzen, des-W ernst-W M zielt »W« — Juden sympathischen Schwester auf sich ; Eines Tages fragte er sie: »Ich liege wohl schon lansae das-« »Nicht so sehr; drei Wochen etwa.« »Und wann werde ieh wieder wem dern können?« »Jn diesem Winter nich-i Der Fuß heilt wohl gut, aber er muß darnach sehr geschaut werden « Also gefangen Gen Kindeemärchen fiel ihm ein: wie die Schwakbe mit den gebrochenen Schwingen die Reife nach dem Süden nicht antreten konnte. Die arme Schwalbe! i Schwester Maria, ich habe wohl viel Unsinn geschweige, mir ist, alsi wüßten Sie viel von mir, was Nie Z MINIV Weiß. « Die Schwester lächelte, ein gut-es herzkiches Lächeln, aber ihre Lippen ftpmchm »Sie sind ein arwmerMensQ Uitrd nun begann sie all’ die feinen Fäden zu spinnen, welche den Kran-. ken auf den rechten Weg bringen-soll- . en. C--- —--«.- c-kk -—-t.:—-..e- let-« IW ists-l- II Ast-, IWLIW U- skk wollte aber er widerstrebte nicht Das Müden dieses zarten Gemü tbes that ihm wohl —- sebsade, daß es nur um die Seele war Die Besserung seines Fußes mochte außerordentliche Fortschritte Mit« Htlse von zwei Stöcken konnte e: bereits ganz gut gebeni Eines Tages erklärte ihm der Arzt, daß er ihn nun batd entlassen nnisse Diese Eröff innig war ein Schtag —- er hatte in alk den W überhaupt Ieicht an die Zukunft gedacht. Nun hieß es hin aus auf die Straße-— kein Dach über dem Kopf, kein Geld. und aus dein rauben herbst war ein bitt-erkaltet Winter geworden Nöten-te ich nicht im Spitat bleiben. SchwesterOJJlaeiai Ich werde mich nütz lich machen, Holz backen, Messer und Stiefel putzen, sa, und niassiren tann ich muti.« Die Schwester wollte den Christi-Hi fragen Der aber, ein- setir kurz arise-Z bundener eiliger-Herz lebnte dasGesUch’ einfach ab. »Ich bei-greife Sie nicht. Schwester, da könnte schließtich Jede tominens —- wir sind doch tein Verset gungsbaus.« Der übte Bescheid drüxtte Hausen ganz darnieder aber Schwester Maria iächelte geheimnißvoll sie wußte einen Ausweg. Am Nachmittaa des solaendeiiTages tccm ein stattti cher mit merkbarer Absicht attniodisch gekleideter Herr in den Itrantensaat. Durch scharfe runde« Brillengliiser, die dem vollen Gesicht - mit der einaedriickten Nase etwas Eulenariiges vertMian vtiiste er den braunen Hans, deri— das lange Siech-« theiin mager und blaß gemacht hatte. ’ Jn das satte Gesicht des Fremden stieg etwas inoblgefällig Gönner-hattes ,.Sie schreiben eine gute deutliize Handschrift ineiri Lieber?« «Jawot;l«, sagt-e der braune hans und erhob sich von seinem Krantens siubL »Nun Sie sind mir warm empfoh leii worden und da mein Hausgeist fromme Werte der Tugend übt, so bin ich bereit, Sie von der Straße hinweg zunehinen und als Schreiber siir mein Geschäft zu engoairein« Er letzte so biet Lernchtuna sei das Wort WStrafW daß Hans ihm arn · liebsten den Rücken aetebrt bittre. Da aber trat Schwester Maria ein so biet erwartungsvollr Freude in dein ans ten Gesicht, daß sich der arme et mit den zerbrochenen Schwisgen zu einer freundlichen Antwort zwang und die gebotene Stelle annahm »Ich bin Gott sei-dankbar für das Gleich Sie armer Mensch. es ist ein chesisttiches haus, in das Sie kommen Nun werden Sie auch den rechten Wee finden-« tun-I- - Os. s- tm —-.-. -—..«. — Wis- lutjkllk LIAUUZIITL JUUÄFXSI UUUI Ter Welt! Es- hatte ein-e Zeit gegeben i in der das Getöse vorüberbrasusenderz Eis: nbahnzüae, das in die fti lle Abge- « schwsscnheit des Kramsenbauses drang, unruhige Wünsche in jin erweckte — num aber waren sie lange im täglichen Gletchmafz der Pflichten erstickt Dset braune-Hans küßte das geweihte Hetltgtnbtilin das ithchwefter Maria denn Abschied gegeben hatte —- ach. Die Küsse galten eigentlich nicht deni armen, zermattetten heftigem Ihm· Var ais hab-c e: in rasch vorüber yitpset derWelle eirz Bitd aesehen, schon unt- traut, aber sehn-enden Wünschen nicht erreichbar- « — Det braune Hans seufzte und humpelte langsam seinem Käfig zu. Er wußte iim Voraus, daß es etnKäfigt war. Wirklich, schön um« nicht, in dem Geschäft von K. Th. Vollenins zu leben. wahrhaftig nicht —- einen Tag Briefe topinn Adresse-n fchteiben, uno den folgenden Tag däefelbe anregener Beschäftigung —- untv es fchneite noch immer. Neben ihm arbeitete noch ein stilles, verschtossenes Männchen mit feinen. etwas verweischenen sit-gen und Augen« die et zur hölfte unter bräunt-schen Adern verstette Wut — der hohe Chef mit dem buxtfensasulekbgåfxgtd war nagst — lnie ns v te Feder nno erzählte-. ali ob et Du Ich selber spräche m den Zier-In feiner Wen-ei TM aax an«-»O - »Es-Or e remge .W w ist I sit-WITH set-set fes-M — . · » — mag-tm Hand der Feder-hattet, unte: den brämvlichm Likdem kenchteten mit einem Male mächtige gesandt-am Augen betont-: «JtaCien — Sie waren in Italiens« Die volle Sehnsucht eine; niedergedrücktem fchönchesstrstenden Seele lag in dem Ausruf. Italien auch in Svawim Kame rad, in Frankreich und tm Vulkan- — wenn mich das verdammte Pech mi: dem Fuß nicht getroffen hätte —« »Und ich sehe mm seit dreißig Jah ren die Brandt-name dort ——- wenn man den Kopf ganz weit zukückbiegt, sieht man auch ein Stück Himmel. Jch freue mich immer, wenn es blau ist«. »Sie armeshuhn!« sagte der braune Hans. und et vergaß mit einem Male sei-n Unglück mist dem Fuß. Beide Männer faßten eine herzliche Sympathie für ein-ander untd in die derben Wintetwochen fiel für ver armen, freut-los Mitekjen Los-isten lichtet Sonnenschein Immer und immer wieder ließ er sich von den fet nenz schöne-: Ländern erzählen, denen seine Sehnsucht gehörte; Da degav sich etwas Sense-met Fräulein Bett-hu Resirn die unnahr- ( scheinlich alte Schwiiaerin des hegen Wä, hatte ein-en Brief aus Nur-ni nien erhalten«-. wach dessen Ver-deut-; schunsg sie sich selmsie Hans konnten eine leidliche Uebersetzung geben nnd: mm stellte sich heraus. daß der ans Gnade und Bamcheezigleit angenom-1 mene Schreiber ein« gebildete-r Mensch und vieler Sprachen Herr trai Der Jtchasber von K· Th. Vvltcnius und Sah-i sündigte sofort zweier- sei ner Komsvondenten und ließ den braunen- Hans mit einer kleinen Ge haltserhiihung aufriickerk Noch mehr, Beriha vam erlaubte mit iundigem Blick noch anldere werthvolle Eigen schaften in dem neuen Korresponsen-» ten zu entdecken. Ein herrlicher Ent schluß stieg in ihrem abgepiattecen Busen aus« eine hohe Mission fäihlte sie in sich. sie allein wollte den armen Schicksalsmiiden in einen sicherer-Hafen rettenk Sie faßte Pläne, denen ihr Schweige-i- der hohe Chri, nicht entge gen war. nicht csime den erst eizlichrn Hintergedanlm seine angejcknrie Schwägerin auf gute Weise los- zu werden. Hans war klug genug, bald Füch Eerliches zu ahnen. Der hohe Chef war ciiel Güie, er beinm Kredit bei einem Futen Schneider-. und das treffliche Wort »Vorschusz« spielte zum erster-. Mal in seitdem Leben eineRvlle. Dann wurde er zu kleinen Familien s Festen ein-geladen, auf denen er nur «Ja« und »Nein« sagte, ein Latonisnius, der vcn Fräulein Rosin als diisierer, bereiten ier Ernst einer zerrissenen Manneåserle aus-gelegt wurde. « Draußen lag der Schnee nach im mer sußhosch, und der März ging zu Ende. Und enger zog sich dass Netz um Jas haupt des Wandervogels zusammen Eines Tages rief ihn der hohe Chef in sein Priwicomvtoir und theilte ihm mit. wol-if uniaßbares Glück ihm das Schicksal aufbewahrt habe. Er, de: Ehe-f, lösnne die schüchtern-e Zurückhal tung des unter seltsamen Umständen zu ihm gelamimenens Uniemebenen nur billigen, aber er sei kein Unmensch und gebe ihm die Eriaubniß, seiner sicht lichen Neigung Fu folgen und ums-stän lein Bertha Rosin zu werben. -Hans wollte Einwendungen machen, aber der Chef winkte ab: »Hei-neu Dank mein- Lieber beweisen Sie durch die Thai, daß Sie sein-es Wohlwol lens werth sind. « Ganz geknickt verfüate sich Hans zu seinem Eomptoimewssen l »Das Schicksal nimmt seinen Laus, einmal keinenks an- Jeden«, sagte er mit dumpser Resianaiiom 1 »Nun-, S ie tönnen doch lachenh meinte oer Andere »Sie kommen feini in die Wolle, werden so was wie ein Miiches « ( »Das durfien Sie nicht sagen« Kamerad.« i »Der-s ich nicht ’mo’l ’n Sp saß machen?'« « fäJa so —- aber was fange ich nur an " »Sei-wen Sie mal aus dem Fen ster aber Sie müssen den Kopf zurück legen, sonst sehen Sie nichts-« s Hans that so »Die alte wüste Brwidmouer ——« »Noch etwas zurück den Kot-W » Aus der Dachrinne trovste es gleich mäßig« und die Tropfen schlugen aus dem asphaltirten hos aus »Was soll denn —- nee nee Mensch, es The-un es thauL « Nach süns Wimermonioen kam der Frühling wie ein toller, übennüthiger Junge Am vierte-n Tage war der braune hanc verschwunden Der alt-e Kopist erhielt einen Brief: »Kommet Sie Kaum-id, die Welt isi so schön, wenn man frei ist. « Ueber die seinen Züge des Lesenden gis wie ein sliichtiner Sonnen-blies ein in Dann seufzte er Leise und chob dein Brief in die Brusttaschr. fik. Th. Bollenius und Sohn ver schwueen das Wohnt-un sin immer. und Fräulein Beriha Nosin ertliirie mit einer Einen-ie. die kein Mensch be kämpfen konnte alle Männer für elende und seine Seil-jene- — — Eswarimsmn. da ging ich am stiihen Morgen in treu Sindeewin um einen ter zu verjagen. Es war ein Wonnen ein him wisseschent Als ich nieset» durch et W lxikmbolz und zwischen hoben- Buches dtchinschlendekte. sah ich in eiwer klei nen Lichiung einen-— Mann aus dem Boden liegen. Wahrscheinlich ein Be truntener, der bei Mutter Grün Nachk qusariiet gemacht hatte. Aber das ist doch —- wahrlyaftiz mein-e Augen täuschten mich nicht, das ist des braune Hans. Er halte die Arme unter den Kopf verschränkt, lag ganz regungslos da und starrte mit weitenAugen in das Bischen Blau, das durch das dichte hellgriiite Blättetaewitt einer breit ästigen Buche hereinfiei. »Hast-ZE« eies ich. »Sscht«, machte et, ohne den Kop zu wenden. · »Han5, wie ist es möglich, Du hin, was soll nur aus Tit werden! Un glaublich dieser Affront, den Du einer ehrbaren Familie angethan hast « und der Chef dieser Familie war noch dazu Dein Wahn-bäten« -- »Schaf, der Kerl konnte mich brau chen, seine alte Scharteke von Schwö gevin sollte ich ihm abnehmen Also schfmcpf nicht, leg· Dich lieber neben mich. gestört hast Du mich ja ohne hin.« ch that wir er sagte. Spitze des OBaumes wurde be reits von der Morgen-sonnt getroffen, darunter lag grüne Dämmerung in der die Vögel aninquillirten »Ja, um Himmel-willen was siehst Du denn da?« »Blinder Hessec murrste Hans ,,lainnst die Diamanten nicht sehen, die von den goldenen Blättern auf die Smaragde-n sallen.« »Ja its-« »Ja so". äffte er rniir nach, ,,natiir lich, sassen lanrr man diese Dramanten nicht« Ztveihundertfiinkzehn Tropfen habe ich schon gezählt Es wären sich-r dreihundert geworden, aber-Du kamst nnd störtest mich Was willst Du eiaeszntiich im Walde am frühen Mor gen « »Und Du?« fragte ich, anstatt zu antworten. »Ich aehiire hierberf « Das klang so selbstvers stänr lich nnd ich schwieri Er richtete sich ein wenig aus und; sah mich an ! »Kerl, siehst Du inislrrabel auc- lxaft wohl durchgekneipiZ Magst ne f: isriez Srmmel in den BiermaaenW · Er reichte mir einen lleinrn Punkt-Ä sacl. Der Spazier-gener hatte mir Dust-T ger- gemacht, ich nahm ein Bröoctxenx Nachdem ich es ver-speist hatte, war ich recht friedlich trefan »Hans Hans, das ist ja Allee gut; unsd schön, aber was soll blos ans Dir werden, Dir verbuinrnelit und verlu· derit ia —- es ist so schade um Dir-if . Er fah mich lächelnd· mit ernr ge wissen Verschmitztheit an. «HastD-u mich schon ’mal singen hören-'s« »Nein niemals was soll das-P IES hat mich noch tein Mens sch aus der Welt singen hören. aber ich habe eiiwe prachtvolle Sisimnie.'· »Da dürfte Drin- jetziges Leben lein Korrservirnnnömittel sein« NDoch sie bekommt gerade fu«-den richtigen Tiembrr. llnd wenn-s mit dem Wandern nicht meer geht« ziehei ich ein braunes Pilarkmstieid an un) werde Barde auf dem Dracheniels « hGrh laß den Unfug-« »Nun glaubst Du s nicht und es iii doch meine feste Absicht. Wemi Du, ’ma-l als ehrwürdiger Greis ans den1 Drachensels lomsmst, findest Du mich vor, eine harfe in der Hand und schmelzvoll elegische«Lieder schmetternd ! Vielleicht bin ich aber schon todt oder Fremsdensiihrer in Konstantin-pel« · »Mit Dir ist eben nichts im solideni bürgerlichen Leben anwzufanaen Der braune M zuate die Achseln, legrte lich wieder auf den Rücken und zählte die herabsallenden Thautropfen Ver schlaue Beten . s N»icht weit vom Wirthstmus weg nnd ztsznachst an der Straße liegt das Hu hauSL in welchem der alle Tagenpeterl haust. »Der Ist einmal ein Zwitter mann äewesm und hat sich hübsch-Das erarbeitet; aber so arg es doch nicht« daß er sein Quartier . «tt’s in dem; Wirth-swa-; aufschlagen lönnen. Erl ist allo brav daheim geblieben und hatt allerhand geschnitzett und gepästelt zum« Muctveih Zur Adventzeit hat er ins seinem Stüberl alle Jahr· ein pracht-z volles Keipperl aufgerichtet« an Iem’ das ganze Dorf, und insbesondere dtej liebe Jugend, die größte Freude gehabt hat. Es war unt Neujahr, da hatte der Peter eben die Glanznununet des Jah » tes fertigtgestellk die Anbetung der-Hir Iten und heiligen dm Könige- Was Iman da Alles zu then bekam, davon Mk man bohrt-et tieinesllttzlhnungS OstErnte ··ne en , au er oos undk s, " dann Riesen Thiere. welche dikWiiste um den geheiligten Stall herum beleb lten, wie z. B. Schlangen. Krolodile, « Löwen und Affen, und endlich auch der glänzende Zug der heiligen drei Köni ge aus dem Motaenlande mit Die nern. Pferden und Kanteelentt Sol etwas war noch nicht da! Die lleinen Buben und Mädel konnten sich nichtl satt sehen; eines rief dem andern tue« Wundetmäe n, und in ganzen Rat-I ten ltttemten die Treppe hinauf, die Fu der Stolze führte, in welcher Petetl nett dem Knpperl zu finden war. Nun Wie Peter zwar tm Vertrauen auf den ( fetjinndes Publtlnmp eine Büchse Horn m die Wiifte htnetngestellt und einen Zettel dazu gelegt, auf dem ge-l schrieben stand — »Fmwiljkichet Beut-each zur Ehr baldwng der Gempe.« Aber Viele übe-t sAbM den « ttel nnd met Wenige lanzi ten in die iefe ihres Sackes und hel len das Kleinste heraus, das sie stät wohltbätige Zwecke stets votrölhig Int ten Mit dem kleinen Voll war gct nicht zu rechnen, txan ddeses am nmsten dazu beitrag, daß die Stube aussüljlte und Schnee und Wasser den Boden ver-m Sekten Da kam dem Peter ein Herzens-get Gedank. Als wieder eine chwadton Buben ange saust lam, verwehrte et ihnen den Zu tritt und etlliirie, daß nur Dekjenue die hl. drei Könige anschauen dürfe, der, wie disese, ein Opfer bringe· Wenn die Könige, die ja doch Heiden waren, Gold, Weihraunx und Myrrhen ge bracht habe-, so sei es nicht zu Viel verlangt, daß jeder der kleinen Gäste em Schectlein Holz mitbringe, womit man dem Christuslind auch die Stube warm halten könne. Die Buben seit-m ten erstaunt-, und verzogen sich lang sam; es dauerte aber nicht lange, so kamen ste schon wieder, einer nach cem andern, und Jeder legte ein Schetiltin ans den Boden der Stube nieder. Aus einen solchen Erfolg hatte Peter gar mcht gerechnet Mit steundlichenWo: ten sprach er immer wieder seine zun errennuna aus; peivu die minnen Mädchen, weiche kaum krabbeln konn ten, fchteppten ihre Holzftiicklein ber bei. Es war geradezu rührend, und der gute Peter dachte bei sich, baß ek der Dvefjugend doch schon oft unrecht gethan habe, wenn et sie mit allen nur denkbaren Scheltnamen belegte-, so ihm Lemknxnstüm da und dort nicht be Als es dämmerte, lag eine ansehn liche Scheiberbeuge in der Stube, und Peter berechnete, wie lang er damit deinen könne; wenn die Schau-tust s-) anhalte, dann wäre sogar von eine-n »Geschäft« zu sprechen. Er wallt-e gleich nachsehen wie viel noch Vorratn draußen im Hofe vorhanden fei; den würdeer zuersternänzem Er zündete feine Pfeife an und ging hinaus. Abz. er zu seinem Holzlaekerplatz kam, rieb et sich die Augen, denn er glaubte zu träumen. Er marschirte langsam um das ganz-: häugl herum und blieb-rann windet bei dem fraglichen Platz stehen« mo sein Hotzvorrath aufgerichtet gewe sen war. Fast der ganze Hotzftofss Mr verschwunden-Hi war mit den Buben und Mädein die Trennt lssinaufg win derts Die braven stinker bauen Dem iiibristtitid gieich das zunächst liegende Holz des Dakmpeter neoviettkl Das bat der Peter jetzt entdeckt und eine-Zeit » lang bat et recht tmumtsappig b’r;-m geschaut; dann ist er Iris-Der zu sei-nein Krippert bin-auf und bat sich zu me guten Hirten und zwar neben ibre Schafe hingesetzt — Naturalnbgaben hat er keine mehr erhoben! Das heilkräftige blaue Licht. Vor etwa 25 Jahren tauchte in volksthiimlichen Schriiten vorüberge hend die Behauptung aus« das-, die Ic genanntsen chemischen Stranten des Lichtes, die auf der blauen und vie-Lei ien Seitedes Speitrums liegen, einen gewissen heilräftinen Einfluß auf rek schiedene Krandeitgeksct;:inungen aus« iibten, darnusls aber wurde von arjttiks cher Seite die Satt-e nirgend ernst Je now-new und noch heute findet sich in der mediciniichen Literatur kaum eine andere Angabe darüber, höchsten-J get hinweisan seinen eigenihiimtichen und schnell außer Mode gekommen-en Ader glauben. Jetzt bnt sich nun ein Missi schet Arzt Miit-in dieser fast vergesse nen Frage wieder angenommen und ir. der Veneer Woche-nfcbrift »WratF-sh« iibek seht bemerkensirsertbe Heiierickne berichtet, die et mit derttlnwcnoung von elektrischem Licht durch diene Gläser hindurch bei gewissen Krankheit-tu » zielt haben mill. Kur Stilluna Von H Schmerzen heimiser iseiiisien i!i:s:.«---:—· z. B. bei Nervenscksinerien iro?i.»."1·:n «.)::i Rippen Unterkoitaie Akanin nistik k-; nach feiner Angabe kein existtinxriereg und in feiner Wirtnnn H,«tel!:!es.s litt-it tet als solche blau - ist-Ue Liiiititrnixstm Sie tollen auch in augnczcichneiek Weis se zur Beicitunn von Bliiiitnxrxmnkn crrer inneren Bintergiissen beitragen Die erzielten Hei-jungen sein-eint er ausschtießtich der Ittirtunn deg hinnen Lichtes zu. ohne die Frage einer Sag aeitio—n. die wenigstens bei nervöfen Gr scheinunnen eine große Rolle zu stritt-In PMD in Rechnung zu ziehen. Dar Verfakyrem das eine genauere Tini-er suchuna verdient, ist höchst einic1ch, in nichts weiter dazu gehört. alä einem wölmliche elektrische Lampe von 16 Kerzen und 100 Volu, deren Linn nun durch ein blaues- Gins fallen Ins-r ch Dauer einer Sitzung ist in Den einsei nen Fällen verschieden aeivöhntirn its-: 10 bis 15 Minuten. Da irqrno unt schädliche Wirkung ausgeictxtossen » fcheint, so sollten die Angaben des ruf fischen Arztes durch seine Fachgenossen wenigstens an eigenen Versuchen nackt-« geprüft merkt-en . Reiswein-it Wie sehr ich mein Gehirn auch instit-, Mir fällt doch nichts Gescheidtes ein; Nur Unsinn zieht durch meine Seele. « Buttänsdlich blos für mich allein. Manch’ tolles Bild, manch’ leereitiizrafe —So dunkel wie ein Narr sie spricht In seines Jrrstnns letter Miete-— Eritis-di wohi. aber kein Gedicht! Gedankenittiche - - · Fmsezeichen .,. . Eniptindungiiauteieder Art Berti-end« ich« o u erreichen, Daß Iaßlielies o enbart. Soll new-Zieh die Waffen strecken? Bin Immean und nach? Wirt der wird in mir-so Gesten-sit Hin Uns mode-mer Dichter pack-A Maxinvitian Brich t