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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Nov. 24, 1893)
W der M dr- W II Ende des vorigen Ja rhunderts be åätet der «Schw. M.« olgende merk s rdi e und charakterisn che Epi ode: Als tn vorigen Jahrhun ert das äu bertoesen in Deutschland immer mehr iiberhand nahm, ohne daß die Schu - mittel der biir erlichen Gesellschat irgendwie ausrei ten, als sich bei der territorialen Zersplitterung immer stär ker der Mangel planmäßigen Bor gehens gegen die Banditen geltend machte, da unternahm es ein einzelner Mann, aus ritterschaftli em Stande gebürtig, gerade in den Landestheilen es heiligen römischen Reichs deutscher Nation, die am buntscheckigsten au der Landkarte prangten, den Kampf gegen das Verbrecherthum einheilli zu orga nixiren und durchzuführen. er chwä bi e Kreis hatte, als die Zucht äuser zu uchloe und Ravensburg nicht mehr ausreichten, ein Schreiben mit der An rage erlassen, ob sich nicht Jemand nde, der auf dessen Kosten eine Frohni este bauen und sodann ihre Verwal tung und Bewachung übernehmen wolle. —Der Antrag hatte wenig Ver-; lockendes, Niemand schien Lu t zu seiner s Anna me zu bezei en. als ranz Lud- l wig nk zu astel sich bereit er klärte, eine Person dem schwierigen’ Unterne men zur Verfügung zu stellen. in ahre 1788 wurde zu Ober dis ingen ern Kriminalhaus in großem Stile errichtet, das ni tnur als Auf bewahrungsort von Zli tlin en diente, sondern worin auch die ergri· enen Gau ner eingeliefert, ver-hört und abgem theilt wurden, um sodann mit Staat-en schlag entlassen, zur Abbüßung ihrer Strafe in die dazu bestimmten Räume gebracht oder zur Hinrichtung geführt n werden. Die neue An talt kam als ald außerordentlich in S wung. Der Ritterkanton Donau trat dem Unter nehmen nach einem Jahre bei, die son stigen schwiidi«chen Reiche-stände und die Kantone der Schweiz verbanden sich mit . dem Grasen und schickten ihm Umstan tanten zu. Württembergische und öster rei ische Behörden, ja selbst Sachsen Ko urg lieferten Verbrecher und waren froh, sie auf diese Weise los zu sein.l Szenks Hatschiere durchstreisten gaan S waben mit einem Requifitionsschein in der Tasche, aus dessen Vorweisung Zum allenthalben die Justizbeamten die erbrecher, die in ihre Hände fielen, über lie en. So kam es, daß der Name des I » talefizschent« alsbald landan undj landab m der Gaunerwelt gefürchtet-; und gehaßt wurde. l Einen besonderen Eindruck auf dieses wie aus die umwohnende Bevölkerungg machten natürlich die HinrichtungenJ die bei Oberdischingen aus dem Hoch-I sticht ausgeführt wurden. Von allen; eiten strömte früh morgens die Volls- ’ menge herbei, um das grause Schau-z Lpiel sich anzusehen, und in Ehingen ursten zu diesem Zweck die Schultinder die Schule schwiin en. Nachdem den Delinquenten ihr rtheil verlesen wor den, bestiegen sie einzeln die bereitstehen den Wagen und fuhren in Gesellschaft von zwei Patres aus die Richtstättr. Ein stattliches Geleite von bewaffneten Bauern og mit ihnen. Dann ersolgtel unter at emloser Spannung der Menge« die Hinri tnng durch das Schwert oder den trang. Daß zum Tode verurtheilte Personen noch unter deni Galgen »pardonnirt« werden konnten, beweist das Beispiel der »schönen Bil tor,« der schon die Haare abgeschnitten worden waren, als die Begnadigung erfolgte, woraus sie später sogar zur Leiblöchin des »Heutergrafen« ausgerückt sein soll. Daß dieser Beruf seine Gefahren mit sich brachte, liegt auf der Hand. In der That gehört ein ganz ungewöhn licher Muth dazu, urn in einer solchen Stellung unbeirrt auszuharretr. Denn stets lauerteu der Tod oder Fährlichkei ten aller Art aus den Grafen· Er konnte sieh kaum sicherer fühlen, als die Verbrechen die er durch seine Spur hYnde hetzen ließ. Einst lauerten ihm epiFibuben am Galgen vor dem Thor der eichsstadt Ulm anf, als er auf ei nem Vierspanner von einem Balle nach use fuhr. Einer wars eine brennende ndgranate in seine Kutsche, allein der Gras sprang nochre tzeitig heraus, die scheu gewordenen serde wurden wieder gebändigt und entführten ihn rasch seinen Feinden. Ein andermal wollten bei Krauchenwied im Sigmu ringischen drei Schelme seinen Wagen anhalten. Da riß er den Hirschsänger von der Seite und trieb sie ganz allein in die Flucht. Wieder ein anderes-nat lieferte er sogar ein solches Kleeblatt, das ihn ifberiallen hatte, gefangen in i Oberdischingen ein. Wie er sich aber auch tolltiihn ohne Noth in Gefahr« stürzte, zeigt folgender Vorfall. In· Laut-heim wohnten Spitzbnben einers Hochzeit bei und der Zchenk erfuhr da von. Er begab sich mit seinen Hat schieren nach dem bezeichneten Wirths haus, iiberraschte die Schelme nnd erblickte unter ihnen einen, auf den er schon lange gefalzndet hatte. Dieser prang in seinem Schrecken durchs Fen ster in der Ha von zwei lStockwerken hinab. Der ras aber, damals wohl ein eingehender Sechzigen sprang i tn nach und erwischte ihn unten am o ben. Keiner vem Beiden hatte sich be fchädigt.— Im Jahre 1800 setzten die Franzo- « sen alle seine Züchtlinge in Freiheit, vielleicht weil ie seine Anhänglichkeit an das us O terreich und seinen Fran zosen ß kunnten. Einige der elbeu nun gönneen sich den Spaß, das ber dischiuger Schloß anzuziinden, nnd die es brannte voll tändig nieder, wurde auch n mehr ausgebaut sehnte von da an im Zucht hans »t, nnd vor den Fenstern sei- E net lata-ers ließ er Gitter an deiisnh die heran , w werde-H Log-um« diskie et einerseiteeedeafes leichter sich retten konnte. Solchen Uns ; bilden und Gefahren tro te der eiserne Mann, auf ein beha li ee Dasein im Genug: seines Reichtsums verzichtend, aber niige sindend in dem stolzen Ge- - Liåhle der souveränen Macht, die er aud te. Etriniüthig Im Oktober 1812, eben als man sich im kaiserlichen Patafte zu St. Peters burs zur großen Tafel niederließ, traf die iachricht ein, daß Napoleon auf der Brandstiitte von Moskau sich entschlos sen habe, den Rückzug nach der Grenze anzutreten, jenen granenhaften Rück zug mit einer großen Armee durch ein ödes, verwiistetes Land, unter einem mörderischen Winterhimmel, inmitten einer seindseligen und ergrimmten Nation. Selbstverständlich ergxib sich ob der Freudenbotschaft in der esidenz ein großer Jubel. Der Unter ang des Gefiirchteten, der bisher als un efiegbar gegolten, schien besiegelt. Unter den rnssischen, en lischen und spanischen Gästen saß an ein deutscher Flüchtling, ein preußis er Staatsmanm der be rühmte Frei rr v. Stein, der auf des Usurpatore Befehl den vaterländischen Boden hatte verlassen müssen An ihn wandte sich die Kaiserin, indem sie ihm iiber den Tisch zuries: »Wenn jetzt ein einziger französischer Soldat über den Rhein zurück elan te, miZte ich mich schämen, eine eutfche zu ein.« ie Kaiserin hatte, als sie das sagte, I nicht bedacht, daß sie die Tochter eines« mit Napoleon verdündeten Rheinbund- « siirsten war, und daß der Freiherr v.; Stein auch gekrönten Häuptern die Wahrheit zu sagen pflegte. » Der große Berbannte fah denn auch . die Monarchin fest und scharf an und» entgegnete ernst: «Jhro Majestilt soll- j ten das nicht lagen, denn Jhro Majestiit s hlizrben keine lrsache, ssich des deutschens i olkes zu schämen. kenn Ihrer Ma- s jestiit Familie ihre Pflicht gethan hatte, I so würde ein französischer Soldat übers z haupt über den Rhein nicht herüber-; gekommen sein l« z Stein sprach die Worte mit lauter,k starker Stimme, ganz gegen die Regeln der Etiiette. Es herrschte Todesstillef an der Tafel. als er geendet hatte. ; Die Kaiserin aber war klug und cis - z lich genug, aufzustehen nnd ihm ie nd mit den Worten zu reichen-11 .Sie haben Recht, Herr Baron i« ; Einn- der sonderbarsten prozeffe l fand im Jahre 1786 im siichsi chen Erz- i gebirge statt-wegen einer elzmiitze. L die einem hübschen Mädchen gar zu rei-? zend stand. Die Frau des Stadtrich-H terd Stölzel in Eibenstock bemerkte eines: Tages, daß ihr Herr Gemahl das Töch- ! terlein des Stadtpfeiferd MeischnerI warmer ald sonst betrachtete-weil siez eine neue Pelzttütze hatte-und sofort wurde dieser iütze der Krieg erklärt.«« Auf Drangen seiner gestrengen Ehe- i fran mußte der arme Stadtrichter denk Meischner’schen »Befehl« zukomniens lassen, daß das Mädchen die Mütze ob- ; lege, widrigenfalls sie ihr auf Grund’ der «Kleiderdrdnung« weggenommenf würde. Der Stadtpfeifer wollte sichll dabei nicht beruhigen und wendete sichs an das Kreidamt Schwur enberg, demj er die Mütze zur Einsi tnahme zus? schickte. Das Kreidamt fand kein Vers J gehen gegen die »Kleiderardnung« nnds gefrattete das Tragen der Mütze-— aber T damit war die seltsame StreitfrageJ durchaus nicht beendet. Die Majori tat des Stadtrathes trat auf Seite des ; Stadtrichterd und dieser ließ Meischner bedeuten, ed bleibe bei dem Verbote. Die stridtische Bevölkerung theilte sich in zwei Priteien für und wider die Mütze, und da de Stadtrath am 19.j Februar genannten Jahres dem Mäd-; chen die Mütze auf öffentlicher Straße durch den Rathsdiener abnehmen ließJ so kam es zu Unruhen. Die Regierung mußte sich endlich des Falles annehmen « und der Friede wurde erst wieder her gestellt, nachdem eine landesherrliche Verfügung ergangen war, laut welcher dem Stadtrath aufgegeben wurde, der Meischnerin die Mütze wieder zurückzu geben itnd sie in fernerer anschautra gnng derselben nicht zu behindern. Lei der erzählen die Akten des Prozesse die später von dem Direktor des Haupt ftaatsarchivd von Dresden, Dr· von Weber, veröffentlicht wurden, nichts da von, ob der Heer Stadtrichter seine Ehehalfte wenigstens insofern zufrieden ftellte, als er das Mädchen mit der Pelzmiihe nicht mehr angucktr. Das stand ja in seiner Macht, das kannte hin keine Regierung befehlen. Gut gegeben. Zur Zeit des ersten französischen Ziaiserreicho sprach der Sirni- v. Montmorency eines Tages viel von Ahnen und Thaten und Bor zügcn des alten Adels. Das war ebenso einseitig, als ev rastlos war in Gegen wart von Männern, deren Adelsdiploine in den Griffels ihrer Säbel lagen. "Der General Znnot, Herzog von Abrantes« welcher wohl fühlte, daß in der Rede eine seindliche Absicht liegen sollte, ant wortete daher: »Ohne Zweifel ist die Berühmtheit, aus die Sie sich berufen können, eine schöne Sache. Uebrigens ist der Unterschied zwischen Ihnen nnd uns nur der, daß ie Ahnen haben nnd wir Ahnen sind.« Nicht an Und-tut denk voll Zorn, Oilt es Thrilnen stiUen « Dir begießen auch den m Um der Rose willen. « s .l . . » FIT- seine-legt z- Ieschsis ; Isaria-il D- dcht M csp · Im Diäiisiootenzjtmäien « i Eine Hohe ans des W Lebe-. In den Possen, welche an Theatern untergeordneten Ranges aufgeführt wer den, ärgert man sich oft iiber die plum pen Spitße durch Verstecken hinter spa nischen Wänden oder in Kleidertiistem weil es Einem schier unmöglich blinkt, daß dergleichen in Wirklichkeit vorkom men könne. Dennoch scheint es solche Situationen thatsiichli zu geben, wie wir zu unserem beträcht ichen Erstaunen aus einer kürzlich vor dem Be irksgei ri t verhandelten Ehrenbeleid gungss fa e erfuhren. Eine umfangrei e Klageschrift, deren Berlesung dein Ri - ter hier und da ein Lächeln entlockte, xtfllte ungefähr folgende Begebenheit( et. Herr Laurenz BibiraL Privatbeam-) ter, lebt mit seiner ungen Ehegattin Klara im s önsien inverne men, das nur zeitweilg durch die Be uche einer Erbtante, der Frau Sosies iiedin er,J gestört wird. seen Bibiral witn nämli , daß ihr Mann diese etwas mi ij trauis nnd ziinkisch veranlagte Damez auf den Händen trage, um sie bei guter; Stimmung zu erhalten, während rr« Btbiral von der »alten Zange« oder ein aenglischen Senf,« wie er die Tonte gern titulirt, anläszlich mehrfacher Strei tigkeiten nichts wissen will. So oft Frau Miedinger zusBesuch kommt, ver eugnet er sich entweder oder ergreift die Bucht ungeachtet aller Vorstellungen ner Frau, die dann immer der guten ante Kopffchmerzen oder dringende Arbeiten ihres Mannes vorliigen muß. Offenbar um der Sache einma auf den Grund zu kommen, erschien die ge fitrchtete Tante an einem Tage zu einer ungewöhnlich frühen Stunde bei dein E epaar Bibiral, so früh, daß Zerrn ibirals Frühstück noch auf dem ixche im Speiseziminer stand, während er elbst im Schlakziinmer die letzte and an seine Toilette egte. Erkannte chon den Ton der Klingel und fluchte nicht wenig, als er aus dem Vor immer die Will omnitiisfe nebst der schneidigen Stimme Tante Sofies vernahm, die allsogleich in das Sitzzitnmer geführt wurde. Gerade hatte er noch Zeit, die Thiir zu diesem vom Schlafzinimer aus Zu schließen, wobei er sich überzeugte, asz die Thiir vorn Sitzzimmer nach dem Speisezimmer ebenfalls offen stand, se daß er, ohne von der Tante bemerkt zu werden, unmöglich zu seinem Frühstück aelanaen konnte. Eine Weile ließ er die beiden Frauen laudern, in der Hoffnung, daß sich di( ante bald empfehlen werde. Allein diese redete beharrlich sort nnd erkun digte sich in dem Augenblicke, da er ge. rade in den sauren Apfel beißen und seir Frühstück nach einer raschen Begriißung des nnerwiinschten Besuches gewinnen wollte, na? dem »lieben Herrn N en.« Etwas sto end antwortete seine kran, sie glaube, daß ihr Mann bereits nach dern Bureau gegan en sei. Nach dieser Nothliige konnte also das Frühstück nur noch mit List erreicht werde-n. »Ich werde ntir’s durch Loutse hierher tragen lassen,« dachte Perr Vibiral, bei-wars aber alsbald die en Plan, weil er wußte daß seine Frau aus das hübsche Dienst mädchen ein wenig eiser üchtig war. »Nein, ich werde meine ran heraus rusen lassen und sie bitten, die T iire um Speisezimrner unauffällig zus lie genx entschied sich der zernirte he mann, »das ist loyal, daran tann meine Frau nichts finden, und ich brauche mich vor der zuwideren Person doch nicht zn zeigen.« Er schliZ sich also über den Korridor in die iiche und üsterte Louise zu: »Rosen Sie glei meine frau unter einem Vorwande heraus, agett Sie meinetwegen, das Gansel da is gerupst und was nun damit gesche en soll, oder so etwas dergleichen.« as Mädchen solgte dein Befehl und alsbald hörte Herr Bibiral, wie die bei den Frauen aus den Korridor traten, die Tante aber, anstatt Abschied zu neh men, mit nengieriger Theilnahme sagte: »Also ein Gansei habt’s Jhr heut’? Das muß ich mir anschau’n, ob’s etwan auch so lieber is, wie das meinige von voriger Woche.« . »Herr des Himmels,« Ubertegtei gest Vibikat vistzschuen »in-jagt ver! atan die Alte daher. Was ma ich’ ! denn? Wenn sie mich da tri t, soi schwört sie ja d’ranf, daß ich mit dem I Dienstmädi ein Techtl-Mechtl hat-H Da gibw nir, als sich versteckn Esj ist gn dutnm—« i Bei-end vor Zorn schlüpste Herr; Bibiral in den offenen Feieidertasten des ; DienstmädchentL Es war die höchstes Zeit, denn im nächsten Augenblicke tra- J ten die beiden Frauen ein, hinter ihnen ; Louise, die sich ebenso verlegen wie ihre » errin utnsah, wo denn der gnädige err hingekommen. Die Tante hin-» gegen griss ahnnngaioe nach dent ges rnpsten Ganset und prüfte es mit Kenner-knickte. »Ein schönes Gansei,« sagte sie, «wnzzerlsett, aber was hat’s denn da am te«rag’n? « essen-, das Gansel hat ja etn Raps-— a schan’ ker, Marm Das ie aber ein Natur pieli Mein Leim hat-» i trin’ kropset’s Gansel nit g’seg’n. Ob das Vie auch Mund war ?—-Wart’, ich werd’ ir dei’1n no nehmen helfen, da werd’n wir ja gleich d’ranftommen, ob Alles in Ordnung is. Geis- gid mir eine S tirzen.« Herr Bidirat iin ita ten stand wie auf Konten. s »Aber nein, liebe Tante,« wendete Frau Bidirat immer noch mit den Blicken ihren Mann suchend ein, »heill· Dich nit ans nnd mach’ Dich nit schau-nig, das Gan ei is ans s’snnd Musen-Das bisse sindsI macht nix.. j— auch nach Zeit mit dem Uns-· II seen-J «Tschapperli« entgegnete die Taste «... liebenswürdig, asei froh, wenn ich Dir die graualiche Nr eit adnimm, ich hab eh t« nix zu thun uPausX «nd damit legte tei re Mantille ad und bkgann sich ganz ern tlich mit dem un lii seli en Gansel u eschiigtigew err Vi iral im Kasten in r chte mit den Zähnen. Es war unerhört, aus welche dumme Weise er, ein ernster Mann, in diese ekelhaste Situation ge rathen. Er blinzelte nach seiner Frau Piuauch vor der er sich bis in’S Junerste chiimte, allein sie schien zu vermutfem daß er sich doch noch habe fliichten tin nen, denn au sie ab ich nun mit der Tante gemein am er udweidung des Gansels hin. Das konnte a den hal ben Vormittag dauern. ährend er grimmig über die abenteuerlichsten Pliine zu seiner Befreiun nachsann, kam Louise an dem KaZen vorüber und schnell machte er ihr mischen den Klei dun Sstiicken hindurch ein , ci u mit der and, um ihre Aufmerk am eit auf seine verzweiglte Lagezu len en. Allein das alberne ing erschrak darüber der maßen, da? es einen Schreckensruf ana stieß und turr vor dem Kasten gehen blieb. Im Nu war auch die ante vom Ganiel weg und forschte mit Adler blicken unter der Dienstboten-Garderobe umher, so daß Herrn Bibiral nichts übrig blieb, ais sein Versteck zu verlas fen. Er glaubte in die Erde sinken zu mii en, als er sich solchermgßen seiner Erb eindin ausgeliefert sah. Die Steue, die nun fol te, gab den eigentlichen Anlaß Du der zertchtovers handlung; denn de Tante ließ i rer Entriistung über den vermeintlichen he brrcher dermaßen freien Lauf, daß Herr Bib ral trotz der inftiindigen Bitten sei ner Frau eine Klage wegen dreizehn ver schiedener schwerer Befchimpfungen und Schmahungen einbrachte, schon um sich iu der Nachbarschaft zu rähabilitiresn die durch den liirmeuden oran so peinlich alarmirt worden war. ej en ungea tet sprach sich der Richter für eineu usgleich aus und legte der ge klagten Frau Sofie Miedinger nahe, den Vorfall, nachdem sich das Mißver ständniß nun aufgeklärt habe, zu be dauern. «Hm,« meinte a sclzuckend diese rie gelsame Dame, »n) weiß, ob’a so is, wie meine Nichte, der gute Patfiizi sagt. Zutrau’n thät ich dem Herrn da ilea.« »Eure neue Beicidiguug,« brauste Perr Vibiral auf; Jetzt nehm’ ich gar eine Abditte mehr au: Ich lass-— jiigte er majestittisch hinzu-dem Gesetze einen Lauf-· .Aber, Mannerl,« bat die Frau, »schau’, die Tant’ hat’5 ja gut gemeint mit mir; ’s Gansel how mir wollen ausnehmen-« «Ja, aber mich hat’s ausgenommen aus dem Kasten und——« Alle lind nützten ihm doch nichts, rr mußte auf den Ausgleich eingehen. Und so bleibt Alles beim Alten-—nur die arme Louife, darauf wäre Hundert gegen Eine zu wetten, die Louise wird am längsten iui Hause Bibrial edient haben. Das ist so diehiiusliche euch tigieit!—— Gerechte Strengr. Einst hatte Friedrich der Große einen Lientenant mit einer ansehnlichen Zum me in’s Ausland geschickt, um Remontei Mrde einzukansen. Der leichtsinnige ensch ließ ftch in's Spiel ein und ver lor das ihm anvertraule Geld. Daraus gar Untersuchung gezogen, wurde er zu rei Jahren Festung verurtheilt. Zwei Generale verwendeten sich sllr den Schul digen beim König und führten an, daß derselbe mit ihnen nahe verwandt und durch seine Befstrasnng die ganze Fami lie geschändet ei. »Er ist also mit Euch verwandt?« fragte der Könägf »Ja, Euer iajestät,« erwiderte der Eine, »er ist meiner leiblichen Schwester Sohn, nnd ich habe ihn nach seines Va ters Tode so lange erzogen, bis er in’S Regiment trat.« »Also so nahe verwandt ?« wieder holte der König, »und noch dazu von einem so braven Manne erzogen ? Das ändert die Sache! Der junge Mann bleibt so lange in Arrest, bis ich ver sichert bin, day er sich gebessert hat l« Die Fürxprecher hatten das nicht er wartet, Betürznng eigte sich ans ihren Gesichtern; sie wuscen nicht, was sie sagen sollten. Da suhr der Monarch ernst sort: aDa er ans sol ’ guter Familie ist und bei solcher Erzie ung doch ein Fa grobes Verbrechen begehen kann, so i t er von Grunde auo verdorben nnd muß streng stens behandelt werden.« --. -.·—.— Bestiindet Als der Piinz von ALturieii eine italienische Fürsteiitochter, die er noch nie vorher gesehen hatte, hei rathen sollte, wurde ihm ein Porträt der elben iibersendet. Er betrachtete dasselbe und sagte dann: »Wiearg ist ihr hier geschmeicheltl Das Haar ist zii üppig-i die Augen sind zu Dinnzend nnd der - eint gar zu zaet.« erwnns dert sragte mon: Rennen Enre könig liche Hoheit denn Höchstdero bestimmte Broii schon?«——»Nein,« antwortete der Prinz, »aber ich kenne die Hofma er.« Ein selteneo Familien ereignis ist ed, wenn von einer Familie siins Generationen ain Leben vorhanden sind, wie dies in der in der Urbanstka e in Berlin wohnenden Familie chniechel zu verzeichnen ist. Die Urnrgroßniutter, eine noch verhält nisiniitßi rüstige Fran, ithlt 89 Jahre, ihre To ter, die Urgrogniiitteh ist 66 Jahre sit· Die Großmutter steht im 48. Lebensjahre, deren Tochter, die Mutter, nnr 18 Jahre iünser ist. Die Tochter der Lehteren ist ein niedli es zBsby von ieben Monaten, niei es iUkuri und r roßnintter täglich noch Idein Kreuzbetgi act fahren H. P. Tut-et s- Co., Mathem-. 5 HEL. A. NUSZ Fabrikant aller Arten ZPfcrdcgcfchirm ek. Alle Reparaturcm Tund überhaupt Kameraweiten auf das Be · ne ausgeführt sussyssesannsm eine Spezialität me Thüt östlich von Voydnfs Apotheke Pmnk sue-, Neichästgfiihkek· Akt-C II- Wse nehmest Besiellungen iür diese PPeitnng in der .Anzeiger und Detail-« Of ee an. 01 Peämlem Jeder unserer Abonnenten, der aus ein Jahr im Voraus die Zeitung he zahlt, erhält eines unserer schönen Prä mienbücher gratis. Die Bücher enthal ten spannende Romane und Erzählungen und Jeder unserer Abonnenten sollte sich eins erwerben. 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