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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Nov. 24, 1893)
Musen-Woa , ·:. - « Freund Belusti Miminatsseovene.« i i Nach dem Englischen des G. W. Watetss frei bearbeitet von Beriha Kutschen l i ! tzortsetzungJ s. K a pi t e l. Ich hörte Fabrizius sich aus dem immer entfernen und tausend Gedan en kreuzten mein erregtes Gehirn. War es Recht, daß ich den Worten eined mir fremden nnd unsympathischen Menschen Glauben geschenkt? Dach wad konnte T mir in demFanse des so liebenswürdi- j gen Eugen ellatny widerfahren? lind dann, war nicht Natalie da, die gewiß l ihre ganze weibliche Schlauheit daran setzen würde, um mich aus einer Gefahr zu erretten? Sie wird es nicht zuge den, daß mir auch nur ein Haar ge krümmt werde? Aber wie, wenn jetzt die Häscher eindringen und meine Platte genau untersuchen um ein verratheri seh-es Zeichen oder meinen Namensng B entdecken? Sollte die stattliche ame, welche ich aus die Platte sixirt hatte, am Ende gar für das Großsiegel der irtschen Republit bestimmt gewe sen sein? llnsinn!-——Da schoß mir plötzlich ein Gedanke durch das irn, der mir das Blut in den dern erstarren machte und mein Herz zu zersprengen drohte. Es wurde mir schwarz vor den Augen und ich würde laut ausgeschrien haben, wenn mir nicht die Stimme vor Entsetzen versagt hätte. Jetzt, jetzt wußte ich nämlich, wo ich das ernste Gesicht, die hoheitevolle Gestalt schon gesehen: Jn der linken Ecke der englischen Baume ten! Ich Thor, weshalb war mir ! diese Erkenntniß um vierundzwanzigi Stunden zu spät gekommen?. Nun ! hatte ich mich zum Werkzeug von Bank- « notensälschern beigegeben und befand mich ganz in ihren Händen. Welches j Loos ttand mir bevor? Der Mehr hat z seine Schuldigkeit gethan, der Mehr muß i in’d Jenseits befördert werden« damit ? er nichts verrathen idnnel Tie Ge-; schichte mit der Polizei war offenbar nur , eine Falle, itt die man mich gelockt.l Doch horch, näherten sich nicht Schritte ! dem Zimmer und drang nicht durch das Gitterwerk oben ein breiter Lichtstrahli in meinen engen Kerker?—— Ich hielt E den Athem an, drückte mein Auge aufs z Schlüsselloch und sah, wie Dr. Fabri- ; zin mit größter See enruhe alle Werk- ; zeuge vom Tische wegräumte. Und; nun trat auch mein Gönner mit dein « ewian Lächeln ein« Sah ich recht oder hatten Angst und S recken meine Sinne ganz verwirrt ? Sein Gang war elastisch und fest, von den Krücken keine . Spur mehr. Er flüsterte eine Weile« mit Fabri«ius, dann begaben sich Beide E in eine E e des Zimmers, schlu en den Teppich zurück, der Doktor bii te sich, faßte einen eisernen Ring und öffnete eine Fallthiire, die wahrscheinlich in einen Keller führte. Gatten diese Vor bereitungen mir, oder that ich den Bei den UnrechtP War Bellatny vielleicht » d in die Berschwörergeschichte ver-! wi elt nnd suchte er sich au diese Weise s zu retten? Oder befand ich mich in - den Händen von Fälschern, die mich in ; meinem Sarge lebendig begraben nnd » verhungern lassen wollten? Ich sollte - nicht lange im Zweifel bleiben. Meine Peini er näherten sich der Use, die sich auf ädern bewegte und choben sie o ne besondere Anstrengung gegen die s o ene Kellerthiirr. Bis jetzt hatte die Ueberraschung nnd der Schreck meine Glieder gelähmt, kein Laut war mitnen Lippen entschlüpft nnd ich hätte, selbst W Jemand plb lich die Thüre des Kastens geöffnet aben würde, nicht berauszntreten vermocht, aber nun mußte ich mein Leben bertheidigen, wenn - es nicht zu spät werden sollte. Mit der Kraft der Verzweiflung stemmtei mich gegen die Thüre, der Kasten kra te in ; allen Fugen, aber er ab nicht nach; ich wiederholte den Versuch; er erieth ints Schwanken und wäre nn ehlban niedergestiir t, wenn ihn die beiden: Männer ni tersaßt nnd in eine hori- ; zontale Lage gebracht tten. »Ach, mein jnnger ennd,« hörte ich ’ Bellatny lagen, »das Sieben hat Sie schon ermüdet, Sie wollen ein bischen " when? Nicht wahr-, Doktor, diesen. le ten Wun wollen wiri m no er nst-»J- H h ch Diese gransame Bemerkung machte es mir vollends klar, was mir bevor finnd und ich spannte noch alle meine Muskeln nn, um meinen Kerker zu sprengen. Ich drückte meine Knie ge- « gen die Thüre, stemmte Kopf nnd Arme dagegen, während dieser vergeblichen Anstrengung fühlte ich gar nicht, daß ich meinem Verhängniß immer näher ( riickir. Ein Schub, ein Stoß und ich » stürzte mitsammt meinem Sarg kopf- « iiber in die Tiefe Tann hörte ich, wie die Fallthiire iiber mit zugeschlagen wurde nnd ich wußte, daß mein Loos be siegelt sei. Ich befand mich lebendig egrnben in dem Keller eines Beninc tenfiilschers nnd hatte nicht mehr Ho ff nu auf Rettung, ais wenn ich zwischen die isberge des Poiarsees verschlagen worden wäre. Meine bisher bewahrte Selbfib erschun verließ mich, um der Seil-siec- nliung Titus zu machen; ich schrie ans Leibeskräxtery mit Füßen nnd Händen uin mich toßend, bis ich das warme Blut ans mehreren Wunden sickernf siih ite. Was lag daran? We enskenn des Ende rascheri Schließ steeschbpften mich meine vergeh ig? Ihm-sen derart, daß mich die wos- verließ Wie lau e dieng Ew- M Mi- W --..:s in ren e s PAGA tmuxhrstelln U eine Ahn-ed uns-nieste EBOM »Es-M giuo war der Falterkne t. wann wieder sagte ich wie ein ge htes Wild durch die Straßen Londons und'alle Menschen, denen begegnete, grinften mich mit dem fals en Lächeln meines »FunndesBellamh« an. Alle? Nein, ein holdes Mädchen mit traurigen Au en und goldenen Locken reichte mir ihre Hand und führte mich weit, weit weg, lihlte meine heiße Stirne, netzte meine verdurftrnden Lippen und prach mir tröstende Worte zu. All’ die e Bisionen empfand ich so lebhaft, als ob ich sie wirklich erlebt hätte. Sollten dies die Verboten des Todes sein? Aber ich starb nicht, sondern erwachte zu neuen Qualen und Schrecken; jedes Glied meines Körpers schmerge mich, das Blut raste in meinen dern nnd ich fühlte mich dem Wahnsinn nahe. Mit einem Male hörte ich über meinem Haupte ein Geräusch-ein Geräusch, das mich selbst in den glücklichsten Stun den meines Lebens aus der Fassung ge bracht hätte: das Nagen einer Ratte. Wie lange wird es dauern nnd sie drückt ihre scharfen Zähne in mein Fleisch? Ich war meiner Sinne ni t mehr mächtig, mit einem wilden Au chrei stemmte ich noch einmal meine äuste gegen die Thüre und sie flog weit aus den Angeln. Die feuchte, talte Kellerluft ftt.ifte mein Gesicht, aber ich blieb wie erstarrt. Die plötzliche Er fchiitterung und die Entdeckung, daß ich meinen Sarg gesprengt hatte, lähmte meine Glieder; ich war unfähig, auch nur die leiseste Bewegung zu machen. Endlich raffte ich mich aus dieser Be täubung auf, erhob mi ans meiner zusammengetaaerten Ste ung und trat auo dem Kasten. Ich war zu erschöpft nnd zu schwach, um mich auf den Bei nen erhalten zu können, das Blut schoß mir zu Kopfe. ich taumelte, streckte meine Hand nach einer Stütze aus und umklammerte einen weichen, warmen Arm. Im nächsten Augenblick ruhte eine zitternde and auf meiner Schul ter und eine Stimme flüstertk mir 1n’s Ohr, daß die Gefahr noch nicht vorüber sei und wir recht vorsichtig sein müßten. Ich brauche nicht erst zu verfichern, daß ich trotz der Dunkelheit, die uns uni fing, meine Retter-in sofort erlannte,j alle Qualen waren vergessen, mein Herz jubelte vor Freude. »Er-fassen Sie meineHand und folgen Sie mir,« lispelte Natalie im Flüster tone und zog mich so rasch nach sich, daß ich mit meinen zitternden Beinen kaum nachtommen konnte. Wir moch ten etwa hundert Schritte gegangen sein, als sie plötzlich stehen blieb und eine kleine Blendlaterne anzündete, die sie mitgebracht hatte. Wir befanden uns in einem großen gewölbten Keller und dicht vor einer vers lossenen, schwe ren Eisenthiire, welche 9 atalie mit einem Schlüssel, den sie in der Tasche verbor gen hatte, hastig öffnete. Sie bat mich, » in einen zweiten, etwas kleineren, eben falls gewölbten Keller einzutreten. Am « Ende desselben befand sich eine Nische in » der Mauer und über dieser wieder eine ; Fallthiire, die in’s Freie führte. Schwei- ’ gend schob sie eine Kiste herbei, bestieg sie, spzrrte mit einem zweiten Schlüssel das massive Vorhängeschloß auf und versuchte gerade, die schwere Thür zu Eben, als wir die Tritte eines die unde machendeu Polizeimannes ver nahmen. Sie machte mir ein Teichen, das Licht zu verstecken und wir tanden f Beide eine Minute bewegungslos. Die z Schritte verhallten in der Ferne, diej Thüre fio auf, Natalie sprang von der j Kiste zu oden, nahm mir die Lampe’ aus der Hand und verlöschte sie. Nur ein matter Strahl von einer auf der« Straße befindlichen Gaslaterue fiel auf ihr todtbl « es Gesicht. Sie beschwor mich. leine s iinute länger zu so ern. Stiegen Sie. fliehen Sie. So « lange ie in diesem ause weilen, dro t Ihnen Gefahr! S ian wird mich vie eichi bald vermissen und überall suchen.« Wer selbst einmal jung nnd verliebt gewesen ist, wird begreifen, daß man in einem solchen Moment und einer sol chen Lage, alle Vernunft vergißt. ch hatte bis jetzt meiner Retter-in mit ei nem Worte edankt, und wenn es mir ans der Ste e das Leben gekostet hätte, ich wäre nicht gestehen, o ne ihr zu sagen, daß ich sie liebe und lles daran seyen würde, um sie aus ihrer sschrnach vollen Unig Hebung äu bekeiem Wäh read ich sprach, ee as Mädchen ihr Gesicht mit beiden Händen nnd brach in ein lrampshastes Schlu zen aus, in meinen Adern wallte das lut nnd ich bin überzeugt, daß kein Mann jemals seiner Geliebten unter tragische ren Umständen seine Liebe erliiirtläih als ich. Notatie erröthete nicht it sterte auch kein verschämtes «Ia;« ihre angstersiillten Augen suchten die meint gen and mit heiserer Stimme siehte sie: »Fliehe so rasch Du kannst, sie wer den Dich tödten, wenn sie Dich hier fin den und i werde Deine Mörderin sein, aber mit sirsterben.« tte sie mir durch diese wenigen Worte nicht mehr verrathen, als sie es durch das süßeste Gestandniß vermocht hätte? Jch drückte sie an mein Ferz nnd küßte sie leidenschaftlich, sie we rte miraicht, sondern schlang ihre weichen Arme um meinen Haloz dann. doch Zueß sie mich nochmals ehen olche ionrente der heftigsten rregunq lassen bei demjenigen, der sie dar gemacht, bleibende Eindrücke zurück. Kuß drückte ich ans ihre reine der stiene und war dann mit einem S ruaa wieder ein freier Mann. Illo i den We Boden chnnttter eimeinest-el rie, in n- nen Mag in der Mauer-aber vergebens dies Saathttre Der bereits Wes cum risse-m nase MLein »Is III Z » ERS Z E IT Fäs IStraßea,ohne n reißen, wann-. net-u Talamich meine iiße nicht weiter tragen imochten, blieb ich außer Uthem stehen und suchte michzn orientiren. Zu mei ner Freude bemerkte ich, daß ich in eine mir bekannte Straße gerathen mar. ch schlenderte bis zum nächsten sroschtenstand und suhr dann in meine Wohnung. 7. Kapitel. Während ich nach jener verhiin nisp vollen Nacht ruhelos in meinem im mer aus und ab schritt und s itter in der Werkstätte meiner täglichen eschas tigun nachging, verfolgte mich nur der eine edante: was war mit Natalie geschehen? Daß sie an dem an mir be gangenen Schurkenstreich unschuldig war, stand bei mir sest. Na l sür Nacht wälzte ich mich unruhig au mei nem La er und saßte tausend Pläne zu ihrer esreinng. Wie aber sollte ich diese bewertstelligen? Bermochte ich doch nicht einmal das Haus, welches mir sast zum Grabe geworden wäre, wieder zufinden! Ich dachte gar nicht daran, daß wahrscheinlich viele Hunderte von falschen Baninoten durch meine Schuld im englischen Publikum im Umlause sein mochten, und noch viel weniger daran, was meine Mörder gesagt haben moch ten, als sie das Nest leer fanden. Meine Gedanken beschäftigten sich aus Lchließlich niit jener holden, uiifchuldigeu luine, die in so saulein Boden sproß; ed erschien mir, als ob ein edles Sa inentorn durch ein Ungefähr in einen vernachlässigten Garten gerat en wäre, wo es wo l leimen, aber zu l neni vol len Dasein aufblühen konnte, bn ed Licht und Sonne entbehrte. Ob ihr Vater wohl darum wußte, daß sie meine Retterln gewesen«-i Wer weiß, welche Qualen sie meinethalben erduldete? War doch schon ihre Vergangenheit schlimm genug. wie mußte sich erst ihre Zukunft gesinltenl— Sie hatte gewiß keine Ahnung gehabt, welch verbrecheri fches Handwerk jene Elenden betrieben. unter deren Obhut sie stand! Aber woher wußte sie dann, in welch’ schreck licher Gefahr ich niich befunden?—— Durch einen Zufall mochte sie wohl die Falle, in die ich gerathen war, entdeckt haben, vielleicht hatten sie auch meine Hilferufe herbeigelockt und ohne zu zis- » gern, setzte sie ihr eigenes Leben-aufs Spiel, um das meinige zu retten. Durfte ich diefed edle, zarte Mädchen in den Fanden von Verbrechern las-; sen? kar es nicht meine Pflicht, alle Hebel in Bewegung zu Ifetzen, uin es aufzufinden und in Hutunftj vor allen Gefahren u schützen Und doch wagte ich es ni t, inich einer Men- : schenseele anzuoertrauen——« aus Furcht dein holden Mädchen zu schaden und mich unnöthig in eine uiiangenehnie Gexchichte zu ver-wickeln. Erst nach nie reren Ta en brachte ich es liber niich, meine chritte wieder nach benif Eircnfsischen Divan zu lenken, in deri Hoffnung, dort etwas über Bellnni zu s erfahren· Aber als ich vor der T ürej stand, fehlte niir der Muth, einzutreten, und ich wäre wahrscheinlich unverrichie ter Dinge umgekehrt, wiire niir nicht der kleine italienische Kellner zu Hilfe ekoninieii, der gerade ein Tischtuch zuni enster hinausfchiittelte und inich sofort erkannte. Jch liesz mich in ein Gespräch mit ihm ein, welches sich felbstoerftiinds lich uin Bellainh drehte. Zunächst er fuhr ich, daß diefer seit jeuein Abend, an welchem ich ihn in sein Haus beglei tete, nicht hier gewesen fei. »Hatte er dieses Lokal fchoii besucht, ehe ich ihn kennen lernte?« fragte ich weiter »Er ist seit mehr als einem Jahre uns ! sertaglicher Gast; er nahm stets sein; Abendbrod bei uns ein·« H Für heute hatte ich genug eriahrenp und ging. Als ich nach drei Tagen: wieder vorsprach, bekam ich denselben; Bescheid. Der Alte hatte sich nichts wieder gezeigt. Nun wurde es mir zur Gewißheit, daß die Fälscher meine. Flucht entdeckt, sich vor Ineinem Verrath eiiirchtet nnd vielleicht gar schon Fer fengeld gegeben haben mußten. Es wäre wohl meine Pflicht gewesen, mich sosort der Polizei anznvertrauem aber. dazu konnte ich mig nicht entschließen.« vielleicht aus Fur t, selbst in allerlei Unannehmlichkeiten zu erathen, und so; beschloß ich denn, keine illhezu scheuen, ; bis ich das Haus Bellarnys ausgesun den. Jch tauste mir eine große Karte von London und durchwanderte sammt- s liche Straßen nnd Gäßchen des verlieh-! tigten Eastend. denn mein »Gonner« Tritte mir ja erzil lt, daß er in jenem ieml wohne. chon wollte ich die gossnung ausgeben, meine Versuche von rsolg getront zu gehen. als ich eines Tages in einen gro en os gerieth nnd dort entdeckte, was i suchte. Die Fensterliiden des Hauses waren geschlos sen und an mehreren Stellen prangten rathe Zettel rnit den Worten »in ver miet en.« Vor einem gegenüberliegens den use lauerte ein altes Weib, wel sches ich fragte, wann Mr. Bellarny aus Igezo nsei. « or vierzehn Tagen oder drei Wo chen. Gott egne den wohlthatigen alten Krüppel- der silr uns Arme stets einstenndliches Wort und eine ene Hand tte. Kaum war er fort, arn der s sbelagent nnd schasste bis aus den lecken Regel Alles weg.« »Mir-neu ie mir agen, ob Mr. Bellainh in Gesellschat einer langen Dame nnd eines brünetten Mannes ad qereitist?« « habe den alten en immer nur ein bannen nnd ge n sehen-« »Wei- Sie sm n- av m Wesens-III Dez- viejkste m u « . ; i k· Lin sein«-W «- kna In »- akzexa s« »ew velsek « esse-M- ., - III Ili «· nicht steireseen druckte the einen Sirixitng in die par-li, uptirte nett die Nummer des im verein akuten sei und eilte von dannen. r bal hatte ich den Besitzer elben aus ellend ghaften aber auch die er konnte m r keine nolunst liber feinen letzten Mietber geben, von dem er mir nur Gutes er zählte; ebenso wenig richtete ich beim Mobela enten ans. Und do verlor ich den uth nicht. Jch a meine lWohnun in Cambertoell an und zog Lin das « remdcuviertel, bo end, dort : eines Tages Bellamy oder r. Fabri i zins zu begegnen. I Woche auf Woche, Monat aus Mo i nat ent chivand und i befand mich trog ;immer allabendlich au der Su e na s den beiden Falscherm ohne sie ge unden izu haben. Dabei besuchte ich oft die eitungslesezimmer nnd ftöberte alle ! lätter durch, um vielleicht auf diese IArt zu einem Ergebniß u geman Lange Zeit blieben auch diese meine - miibungen erfolglos. Endlich stieß ich eines Tages in einer Liverpooler Zei tung auf folgende Notiz: »Berhaftung von Banknos tenfälf ern. Schonfeittnelzreren Wochen be anden sich in unserer Stadt eine Menge falscher Fünss und Zehn Pfundnoten der Bank von England in Umlauf. Vergangenen Freitag kaufte ein Auslönder bei dem Schneider Williants einen Neisemantel fiir zwei Pfund Sterling und bändigte diesem eine Note von sunf Pfund Sterlinzeim Der Schneider zahlte ilztn drei old stiicke heraus und der träufer entfernte sich. Ein Geheintpolizist betrat unmit Telbar nach ihm den Laden und wünschte die Note zu sehen-sie erwies sich als zesiilscht. Schon atn nächsten Morgen erfolgte die Verhaftnng des Ansiänders und feines Mitfchuldigen-——eines gut er haltenen Greises-aus dein Verdeck des Schnelldantpfero »Schwarzer Schwan,« gerade als dieser in See stechen wollte, utn die Reise nach Nen- Yorl anzutreten. Man fand bei den Leuten eine Menge falscher Noten. Der Jüngere entpuppte sich als ein Malteser Namens Melzi, der schon seit vielen Jahren als Quark salber fein Unwesen in London trieb, der Andere alo der Englander Lucas. In den nächsten Tagen wird die Ge richtsverbandlung stattfinden und wahr scheinlich auch das Urtheil über die Bei den gefällt werdeu. Zum Schluß wol lett wir unsere Leser noch zu großer Vorsicht wohnen, denn es laufen, wie gesagt, sehr viele dieser gefälschten No ten um, die mit besonderer Geschicklich keit ausgeiibrt find. Namentlich die Figur der ritannia ist so wunderbar nachgealsmt, daß selbst der Eingeweibte nur nach aufmertsanter Prüfung die falsche Note von der echten zu unter scheiden vermag.« Cinen Moment dachte ich wieder da ran, mich der Polizei anzuveriranen; do ließ ich diese Idee bald fallen, denn es onnte mir paifiren, daß die Richter meinen Worten keinen rechten Glauben fchentten und mich neben meinen Jfreund Bellnrnha auf die Antlagebank e ten. Es hieß alfo fehr vorsichtig zn Werte sehen, wenn ich mich nicht verrathen nnd iatalie doch nutzen wollte. Einige Tage vor der unberoumten Gerichte-ver handlnng begab ich mich na Liverpool. Mein erster Gang war zur gentnr der Schiffsgefellfchafnwetcher der » Schwarze Schwan« gehörte, und bat um Ano kunft, wie viele stritten die beiden Ver brecher fiir die Ueberfahrt in die Neue Welt gelöst hatten. Ich erfuhr, daß Me. Lueas in Begleitung feiner Toch ter hatte abreifen wollen, eines fehr fchönen, aber traurig anofe enden inn gen Mädehentk Gott fei anki Na talie weilte nlfo noch unter den Leben den, meine Flucht hatte keine bösen Fol en fiir sie gehabt. Dog, wo follte ich te finden? War fie ain nde ar allein nach Amerika abgedampft? uck dar iiber beruhigte mich der Beamte sofort. Miß Lucns habe zwar in Begleitung ihres Vaters den Dampfer verlassen, aber es ftand ihr frei, mit ihrer Fahr karie das nach te den O ean kreugende Schiff zn benutzen. J verließ das Burean leichteren Her ens, til-i ein getreten war. Aus A ein, wasi ver nommen, folgerte ich, daß ich das hilf lofe und veriajfene Mädchen in Liver kooi zu fnchen hatte. Was follte aus r werden, wenn ihr Vater erst verur t eilt war? Jch mußte sie um jeden reis nden nnd war ent deloffem nis thiTen alls Mr. Lneas in einer · eile n efuchen, unt von ihm den Un ent ttoort feiner Tochter zu erfahren 8 Kapitel. Die Reihe ver Ausregungen war sür mich noch nicht zu Ende Vergebens hatte ich in allen Gasthösen Liverpooid und auch bei der Polizei nach der Adresse Nataiieus gesorscht Wird sie der Ge richtsverizaiidiung beiwohnen, in welcher das endgiltige Un eil über ihren Vater kesprochen wird ? us jeden Fall mußte dort sein, um ihr nothigensalls in der schweren Stunde beizustehen. An dem anberaumien Tage erschien ich als der Erste m der Zuhiire1 gallerie Aus diese Weise mußte ich jeden Eintreten den sehen. Nur wenige Damen traten ein und unter diesen befand sich das von mitgesu teMiid en nicht Soll iten die Bau noeensiil cher Melzi und Lucas am Ende doch nicht mit Fabri Izu und Bellamy identisch sein? pielte da der Zufall so seltsam mit, da dieser Lukas edensalld eine Tochter be aß, mit der er das Weite neue wollte? Am Ende-Der losenden iee musiis meiane Inst-read atalie dringend meiner Zffzilfe dein-Ei Die Minuten wurden mir u seiten. Endlich trat der S Begeiinn deszganen Gericht-h es uein nnd sililee das meine Wen Zsei et bat sieh-neu mußte-. er send aee nahmen ibke eis. Todtenstllle rrschke ist dem rasen Saale und nekch überlies ei eiekafh als« der Präsident mit lauter Stimme einen ’ Gerichtsdiener beauftragte, die beiden Gefangenen enrh Lueas und Paul; Melfi vorzus hren. Ich bin sonxttein geeiginm aber der Gedanke, die eiden enschen u sehen und von ihnen ese hen nwer en, welche taltbliiti besslosi sen hatten, meinen Tod aus ie » rau famste Weise herbeizuführen, verurfachte mir Pein. Und dann, wenn ich noctz s in lehter Stunde in den satalen Proze verwickelt würde ?—- Die Thüre öffnete fich und herein trat-—Fabrizius. Er hatte sich gar nicht verändert. Jn dem Manne mit dem glattrasirteu Gesicht und den unsteten, wild umherschwei en den Augen hätte jedoch Niemand den Iruhigen, »wohlwollenden« Weisen aus i dem »Cirtaisischen Divan« zu erkennen vermocht. Und doch war er ed. Wie gebannt hingen meine Blicke an ihm, Haber er hielt die seinigen wagst-nd der langen Rede des öffentlichen ntlägers zu Boden gesenkt; dann blickte er auf, Ferbleichte und wenige Minuten späterJ ssprach er lebhaft mit feinem Vertheiss diger, indem er aus mich deutete. » ; Tie Verhandlung dauerte nicht ! sinnge, denn die Beweise waren über-J ; wältigend und mildernde Umstände nicht I »vorhanden. Das Urtheil lautete ein-s stimmig aus »Schuldi !«« Als ich aufs i geregt den Gerichtdhos verlassen wollte, s s trat ein Diener aus mich zu und forderte J imich im Austrage seines Tienstgeber6, . F des Advokaten Romer, aus« heute Abend i i in einer wichtigen Angelegenheit bei dies s sem vorzusprechen. Was konnte der? ’Vertheidiger Beilath mir zu sageus ihabenP Welch neue Aufregung stand s Emir bevor? Vielleicht betras es garj NatalieP Zch beschloß, ihn zur an es i gebenen Stunde zu besuchen. re s follte ich sedoch bis dahin meine Zeit todts lagen? Jch kannte in Liverpool keines enichenseelr. Da kam mir der Gedanke, mi zu erkundigen, ob Ver kwandte und ireunde die heute Verne theilten besuchen dürften. Die Aus kunft befriedigte mich. Nach fünf Uhr Patten fich die Beinchenden beim Ge üngnißwiirter zu melden und diesem witzut eilen, welchen der Gefangenen sie Fu sehen wünschten. Wenn Natalie berhaupt in Liverpool weilte, so wu te ich jetzt, wo ich sie am sichersten tre en würde. Schon um Halb fünf Uhr po stirte ich mich der Lingangsthiir zum Gefängniß ge eniiber. Wenn ich ein Novellist gewesen märe, ice hätte anze Bande schreiben können ii er die erso nen, die hier ein und aud gingen. Die nahe T urmuhr schlug iiins und ich be ganns on zu zweifeln, ob die Erwar tete auch kommen würde. Der letzte Glockenschlag war kaum verhallt, als eine von Kopf bis Z Fuß in Schwarz ekleidete, schlanke ame sich der Ge sangnißthiire näherte. Ihr Gesicht war dicht verschleiert und doch erkannte ich Nataiie sofort. Ich trat in den Schat ten zurlick und wartete trotz der mißbils ligenden Blicke, die mir der Poli ei mann zuwarf, geduldig aus ihre R et kunft. Wie langsam verstrichen die Minuten! Mit dem Schlage Sechs überschritt sie wieder die Schwelle und eilte rasch davon, ogne sich umzusehn-. Ich folgte ihr und efand mich bald an ihrer Seite. iSchluß solats ItaatLhio««10i-do,i Lukas Sonnta, M. « F ta nk J. C h e n e n tauchener daii er der bittre Iiaktner der Firma fe. J. il h e n e o « ii v. tit, welche Geichätle in dir Stadt Ioiedo, Ia obenaenannteai Cami Iic und Staate, thut, und daß bringt« Firma die Lug-nie suon et niiudret T ollaro ils-jeden Fall oon ta: Jan-h bezahlen wird, dir durch den Gebrauch von h a l l « o is a I a r r h — kt u r nicht geheilt werden kann. ; FraniJJIhcnep s —«--- Reich-vorm vor mir und ausreicht-leben l ; « Engels meiner Gegenwart am C. Sense-der i -.- A. T. TM. i s. U. thiea l o n, öffentlicher Notar. s hat« stammt-Kur wird innerlich man-mein und . wirkt direkt auf das Blut und die ichleisi gen Oder-flachen s des Systema. reizt Euch sicugmsie im zuichickein . si. J. U e neo A- lle-» Tom-o, V. ! M tierkautt von allen Ida-dessem Mc. O EAufeetotventliche Preise-er tyeiltmg. Ein prachtvolle-· Lsymphonion ) Restes-ei Musik-out nach Akt der Lebte-»in Ernennun» ! mit answechielbaten silabl Mantis-um« let-hält jeder Abonnent ans den neuesten ;»-ensationS-:1ioman ,,T ie T o ch t e ( sdes Freiherrn, « von Albeit von Ernst. Tie Construktion deg Znnkphoniong ifi derartig, daß man daraus durch Ein ischaltnng der betreffenden Notenscheibsn statt der bisher beschränkten Zahl T a u: j fsende verschiedene populäre Ctü ck e spielen kann, wie: Tanzntnsik, iOnvertürem Volkslieber, Riecheitmusik In. s w. 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