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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Nov. 24, 1893)
schrecklicher stetem. Dem zahlreiche Menschenle ben u. viel Eigenthum zum I Opfer fielen. i Der Sturm, der Samstag während des ganzen Tages in ganz Großbritanien i wüthete, hatte Sonntag noch nicht aus getobi. Es trafen ununterbrochen Nach- ; richten von Schiffbrüchen ein. Der; »Vulture« und die »Bessin« kleine Dam- s pser, welche irn Hasen von St. Jveg ans der Cornischkiiste Zuflucht suchten fingen an ihre Anker zu schleppen. Beide ga ben ein Nothsignal, allein es war un möglich, in dem schrecklichen Wetter ihnen Hilfe zu schaffen. Sie wurden ans Ufer gebracht und nach rweiftündiger hattet Arbeit wurden die Mannschasten durch Nettungsseile von der Küftenbe wachung und einigen Fischern gerettet. Die Dampfer wurden von dem ungeheu ren Seegang zertrümmert, der die ganze Samstag Nacht und Sonntag Morgen über sie hinwegging. Jede Spur der beiden Dampfe-: ist verschwunden Die Bewohner der Dritten-Inseln bei der Nordkiiste von Schottland ha ben schrecklich ausgestanden Es wur den zahlreiche Häuser ihrer Dächer be raubt, Mauern und Scheunen wurden umgeweht und Heuschober wurden von den Feldern weggeboben und in’s Meer Ohinausgeblafem Das Packetboot »Dis pony« riß sich von seinem Landungsplatze los und wurde seewärts getrieben. Es ist seitdem verschwunden. Die ganze Pflanzung von Dunbrath Castle in Caithreß, der nördlichften Grasschaft Schottlands, wurde ganz zerstört. Sonntag Morgen bemerkte man Noth signale an einem Schiffe auf den Gnad win Sandbanken an der Küste von Kent. Die dortigen Fischer machten wiederholte Anstrengungen, das Schiffs mit Rettungsbooten zu erreichen, jedochi ohne Erfolg. Bei Holyhead, an der Küste von Wales, waren sechs Schiffe! auf den Strand. Vier derselben gingen « in Trümmer-. Sechs andere Schifiei hatten Nothsignale aufgehißt. Fiel Küste von Yorkshire ist ganz mit Schiffs-: l trümmern bedeckt. Bei Whitdy stram I deten während der Nacht drei Schiffes nnd gingen in Trümmer Die Leutei wurden gerettet Die Etmrsionsdani err Tern und Schwan, Ielche in Win den-er Lake m der Grafschaft Lancafter vor Anker lagen, als der Sturm los brach, rissen sich vor Tagesanbruch los nnd sanken beide. Auf der Höhe von Winterton, in der Grafschaft Not-foll, sank ein Schoaner und fünf von der Be niannnng ertranken. Depefchen aus Hacke melden, daß die Küste der Nor mandie schlimmer als seit Jahren gelitten hat. Viele Menschenleben sind verloren gegangen. Der Dienst der Cum-warn pser ist gänzlich eingestellt. An mehre ren Punkten der Küste ist das That-w meter rasch gefallen und die Sturmwind haben ungeheuere Schneemassen zusam mengethütmt. Jn einem Schneehaufen bei Portsmonth wurden zwei Soldaten erfroren gefunden. Eine Depesche aus Milford bestätigt den Bericht des Kapitäns des Dampfers Killarney, daß es der Dampfer Helvetia von der Nationallinie war,den er Sams tag zehn Meilen von Milford in’s Schleppian zu nehmen versuchte. Auf die Nothsignale der Helvetia kam das Regierungs-Taglia« Sturm Cock herbei, welches sie in’s Schlepptau nahm nnd nach Milfard in den Faer bugsirte. Dort liegt sie jetzt vor nker mit ihren 500 Zwischendeckspassagieren an Bord. Die Ueberlebenden der amerikanische-i Barke I. C. Bean, welche an der Küste von Danegaleya scheiterte, sind die Ma trosen Farnwps nnd Halsirom Der amerikanische Conful in Belfast wird flch ihrer annehmen. Ist Eine große Menschen-nenge versam melte sich an den Docks in Liverpool, um die Ankunft des Dampferg »Lucania« zn erwarten. Der Dampser traf jedoch erst Sonntag Morgen ein· Die letzten Passagiere verließen den Dampser um 2 Uhr Nachmittags-. Mehrere derselben waren schwer verletzt. Die ,,Lucania« war in der Mersey geschleppt worden, der voll von Schifsstrümmern ist Der britische Dampsek ,,Sagamor,« der am 7. November von Besten abfuhr, befindet sich im Mersey. Er ist hart mitgenommen Die Osfiziere sagen, daß eine Menge des an Bord befindlichen Viehs verendet ist oder während des Sturmes geschlachtet werden mußte. Das Schiff, welches in der Freitag Nacht bei Sand End Bansshire angeblich un tergegangen ist, war wahrscheinlich der Dampser ,,Marneh. « Die aus 15 Köpfen bestehende Bemannung ist wahr scheinlich ertrunken. Ein 40 Tonnen schwerer Krahn, der zur Vollendung des Hasens von There menth benuyt wurde umgeweht und die Hasen-Heere zu einem Betrage von Böo 000 beschädigt Der Canaldampser «Faam« fuhr von Ddser nach Calnts ab, ehe die Company die einstweilige Einstellung des Camil dienstes angeordnet hatte Der Faam erreichte den Hasen von Caceis nur mit äußerster Schwierigkeit Die Ossiztere zä lten 29 Wrackz, zuweist biete, an der 12 Meilen langen Graselines und Tale-it W Mk npihe des Pier-s und der incalaii see weggespült M sehr als M Fuß des Viert waren etc IesV-Of strich-Indem Der sah ani, als M er von einem seht Ieise-. Ueier l VIII-faktisch salais nnd Uni Wes-Ma- Las-s «-,—q-»« ZU Die Beniamrnng der Barke Johanna Marie, welche bei Dungeneß sank, ret tete sich, als das Schiff unterging, in die Takelage. Sie waren der vollen Wuth des Sturmes ausgesetzt, und ihre Lage war eine schreckliche Das Leben-B rettnngsboot von Diver, obgleich die Befatzung desselben den ganzen Tag ihr Bestes gethan hatte, um gefährdeten Fahrzeugen beizustehen, machte den Ver such, die Leute ans der Takelage zu ret ten; aber es gelang ihnen erst eine nach Dunkeln-erden, die Unglücksfcene zu er reichen. Die See ging fo hoch, daß es für das Rettungsboot eine Unmöglichkeit( war, dem gefunkenen Schiffe nahe zu kommen, und deshalb wartete die Mann-f fchaft den Anbruch des Morgens ab, zu( welcher Zeit sich der hohe Seegang etwas gelegt hatte. Dann wurden siebeni Schiffbrüchige, welche vor Erschöpfung! dem Tode nahe waren, in das Boot gest notnnienz viere derselben waren währendj ver Nacht aus der Takelage in die Seel gefallen und ertrunien. Als das Ret- I tungsbooi nach Dauer zurückkehrte, ! wurde es von der Menge, welche die Rückkehr desselben erwartet hatte, mit enthufiastifchem Jubel empfangen. ; Von allen Theilen wurden Helden-J thaten der Befatzungen von Rettungs-s bsoten und der Küstenwächter genieldet,» und nur ihnen ift es zu verdanken, daß dem furchtbaren Sturm nicht noch viel mehr Menschenleben zum Opfer fielen. Pollttsche siebenten-tm Zu den merkwürdigsten Erscheinungen in der amerikanischen Politik zählen die sogenannten »Oss Years,« die man wohl am passendsien mit »Nebenjahren" bezeichnen kann· Unvermeidlich, roie Tag nnd Nacht, folgt ans einen großen Sieg einer der Parteien im nächsten Jahre eine entschiedene Reaktion. Tie Wagschale, welche in einem Jahre stark niedersinkt, steigt im nächsten wieder. Jn den Jahren gleich nach dem Kriege, als der Süden sich noch unter der Melan struktion befand, und daselbst keine freien Wahlen stattfinden konnten, war der Rückschlag weniger augenfällig Aber» selbst damals schon schwankten die Mehr heiten der herrschenden Partei ganz be deutend. ; Beginnen wir mit der Mitte des Jahr hunderts, so finden wir, daß in 1848 die Whigs den Präsidenten Taylor er wählten. Jn 1850 erlangten die Demo kraten eine Mehrheit im Congressr. Jn 1852 erwählten die Demokraten den Präsidenten Piercez aber zwei Jahre da raus besand sich die nämliche Partei im Congreß in der Minderheit gegenüber einer ans verschiedenen Schattirungen gebildeten Opposition. Jn 1856 er wählten die Demokraten den Präsiden ten Buchanan, und in 1858 hatten die Republikaner zum ersten Male eine "Mehrheit im Repräsentantenhansr. Jn 1860 wurde Lineoln, der erste re pnblikanische Präsident gewählt, aber zwei Jahre daraus, bei den nächsten Nationalwahlem zeigte sich schon, trotz »der Kriegsftimmung, eine sehr starke Reaktion. Jn den folgenden Jahren des Krieges nnd während der Rekonstrukiion trat der Rückschlag ans bekannten Grün den woniger schroff hervor. Jn1872 wurde Grant zum zweiten Male zum Präsidenten gewählt, aber 1874 erlangten die Demokraten einen Sieg in den Congreßwahlen. Tilden wurde 1876 von den Demokraten als Präsident gekühlt, aber bekanntlich Iwnrde er nicht inangnrirt. Zu gleicher jZeit hatten die Demokraten eine Mehr heit im Hause Jn 1878 dagegen er irangen wieder die Repnblikaner entschie sdene Siege. Und so ist es, wie den meisten unserer ’Leser noch persönlich bekannt sein wird, auch seither immer aus und nieder gegan gen. Thatsächlich ist, mit Ausnahme weniger Staaten, das Wahlresultat tüberall im Vorauiunberechenbar. Viele jder Staaten mahen sogar gan; riesige Schwenkungen M rechts oder links. TSo erhielt dekanW 1880 Garsield im Staate N e w Y ork eine Mehrheit von 21,000 Stimmen, während zwei Jahre darauf daselbst Cleveland mit 193,000 Stimmen Mehrheit zum Governor gewählt wurde. Dagegen er hielt derselbe in New York 1884 als PräsidentsehaftS-Kandidat nur 1047 Stimmen Majorität. Jn 1888 gab New York für den republikani sch e n Präsidenten 21,000 u n d für den demokratischen Governor lkt,000 Mehrheit. Jn 1892 belief sich die demokratische Mehrheit auf 43,000 Stimmen und heuer liegen dort die Demokraten unter einein Erdrutsch be graben. Aehnlieh haben die Majoritäten der Parteien in New Jersey geschwankt, und in den letzten Jahren auch in Pennsyl oanien, in einigen Neu England Staa ten, Wisconsin, Jllinoig und Joioa. Eine die Verhältnisse im einzelnen vollkommen deckende Erklärung dürfte sich für diese Erscheinungen kaum finden lassen. Einem augenblicklichen Impulse folgend, reißt die Volkskraft das Beste hende nieder, um eine Aenderung herbei zuführen, und dabei wird auch das be stehende Gute nicht gesehont, wie die jüngste Wahl in Jan-a gezeigt hat. (Daoenport Demokrat.) Jin Schmerz. »Aber, Freund, toie kommt ei denn,s daß Du betrunken distfl Du lebst doeh sonst so Inaßlsf —- «B-ll meine Frau! krank geworden ist, suche ich unseren Doktor-, nd da Hin ich seht schon iin We gesess- nnd hak WW .. f sie-use onna-emai- see J Meisters Landen in presst-. Bussalo, N. Y» 17. Not-. Jn dem sensationellen Klagesall der Trusteeg der Empire State Sovings Bank gegen die gewesenen Trustees der zu Grunde ge gangenen National Saoings Bank we gen Erlangung von 8438,000, welche Summe durch den Kassier der letzteren Bank, Edward T· Dann, unterschlagen worden ist, hat Richter Lambert in der Supreme Court eine Entscheidung abge geben, die in allen Punkten zu Gan-. sten des klagenden Theiles lautet. I Dann, der bekanntlich gestorben istJ ehe er wegen seiner llnterschlagungeni prozessirt werden konnte, stand seiner! Zeit in großem Ansehen und war eins prominentes Kirchenlicht, bis im Junis d. J. die Entdeckung gemacht wurde,daß; er nicht nur Unterschlagungen begangen hatte, sondern auch daß diese sich uuss fast eine halbe Million Dollars bezisfenj ten und sich über einen Zeitraum von 201 Jahren erstreckten. Nach seiner Verhaf-! tung lieferte er Licio-Wo wieder aqu und starb bald nachher-. Der Buchhabs ter der Bank, W. N. McCredie, der auch 225,000 gestohlen hatte, wurde zu fünf Jahren Gefängniß verurtheilt Nach dem Zusammenbruch der Bank kam mit Genehmigung des Bank-Departe ments des Staate-I ein Arrangement zus Stande, durch welches die Bank reorga-’ nisirt wurde und neue Beamte erhielt. ; Die neuen Trusiees machten dann Na-j mens der Depositoren eine Klage anhört-; gig, um von den alten Trusteeg diel Summe der unterschlagenen Gelder wie derzuerlangen, auf den Grund hin, daß die llnterschlagung nicht möglich geme sen wäre, wenn die alten Trustees ihre Augen geöffnet und sich um den Ge schäftsstand der Bank bekümmert bät-L ten. RichterLambert hat nun eine Entschei dung abgegeben, wodurch die verzögern de tsinrede der Beklagten abgewiesen undi die alten Trustees sür den Betrag der Unterschlagungen Tantr’s haftbar ge macht werden« Er stellt sich dabei aus den Standpunkt, daß die Truftees sür die Folgen ihrer Nachlässigkeit finan ziell verantwortlich sind. Den Antrag, die Hinterlassenschzst Dann s als die» eines Mitbetlagten zu behandeln, hat er abgewiesen. Die Beklagten haben die Kosten des Verfahrens zu tragen. i i l ( i i Das Ende des schienst-aber Ausstandeo ln England. i i i Endlich ist durch die Vermittelung desi Carl Roseberry, des englischen Ministerj des Auswärtigen, zwischen den englischen Kohlengrubenbesitzern und Kohlengräz i bern ein Friede zu Stande gekommen, unter dessen Bedingungen die Arbeit in; allen Gruben sofort wieder ausgenomH men werden wird. Diese Bedingungen sind, daß die Koh lengräber bis zum l. März den vor demj Ausstande gültigen Lohn erhalten. Ein iaus se vierzehn Grubenbesihern und Ar beitern bestehendes Schiedsgericht soll ams M. December zusammentreten, um dies Lohnscola festzustellen, welche nach dem» 1. März 1894 gelten soll. Das Schieds gericht soll einen Vorsiher wählen, dem Iim Falle von Stimmengleichheit die aus-« kschlaggebende Stimme zustehen wird, ist ses aber nicht tm Stande, sich über ihn zu einigen, so soll der Sprecher des Hauses der Gemeinen den Vorsiyer nennen. Dieses Schiedsgericht soll nicht nur über-« die zunächst zu vereinbarende Lohnscala, i i i sondern auch in Zukunft über Lohn s Streitigkeiten zwischen den Besitzern und Arbeitern entscheidet-. » So endet dieser Riesenausstand, wel ’cher dem englischen Volke wahrscheinlich mehr gekostet hat, als seine Verluste in ssrgentinien und Australien, und der je kdensalls über einen großen Theil seiner Bevölkerung entsehliche Noth gebracht hat. Gesiegi haben zwar die Arbeiter und ihrer Standhastigkeit troh aller Qualen, welche der eigene Hunger und der Jammer ihrer Familien ihnen be ireitete, gebührte der Erfolg; aber die iVerluste, die sie selbst erlitten, werden s sie nie wieder einholen können. i Wie oiel Noth, wie viel Elend hätte serspart werden können, wenn gleich zu dem Schiedsgerichte gegrissen wäre. Aber so sind einmal die Menschen; sie müssen immer ersi durch Schaden klug werden Lobenswerth. Wir theilen dem Publikum crgebenst mit, daß wir seit Jahren De. Rings New ljiscmerz Tr Rings Lebenspik ten und Bucklens Aniica Salbe und; Electrie Bitterg verkauft haben· Keinei anderen Medikamente haben so reißenden Abgang gefunden und so vollständige Zu friedenheit gegeben, als diese. Wir zö gern keinen Augenblick, diese Waaren zu garnniiren; falls sie nicht zufriedensiel lende Resultate ergeben, zahlen wir den Kauspreis zurück. Diese Medikamente empfehlen sich durch ihren eigenen Werth II. Wileor, Apotheke W Unsere Zeit kennzeichnet steh da durch,daß stekeine Zeit hat. I- s O i ! l i Sommce Erfahrungen, solange du sie nicht nöthig hast. I I Man iß nie unzufrieden-: seit Unde m, als W mir mit sich felbfl unzu Mssss ist · · - «—--— Mel Darin sent sum. , . F Washington, ts. Nov. Es ist merk würdig, mit welcher Sorglosigkeit Re dakteure großer Zeitungen manchmal in’s Blaue hinein schreiben, und dies zeigt sich besonders häufig in Dingen, welche national-ökonomische oder Finanzsragen betreffen. Da weiden mit großer Ge müthsruhe Behauptungen aufgestellt, sür welche nicht die geringste Begründung vorliegt, uud das Publikum, welches na türlich not-aussetzt, daß der Verfasser des Artikels mit dem oon ihm behandel ten Gegenstande völlig vertraut ist, wird dadurch in wichtigen Fragen irregeführt. Ein Beispiel dafür bietet ein Artikel über »Unser Silbergeld-« in der »N. Y World« vom lö. November. Der Ber fasser giebt da eine Uebersichi über die Silberprägung unter den verschiedenen Münzgesetzen seit 1794 und erklärt im Palain seines ArtikelsI »Die meisten Exlbczrsclla:5 sind geschlicheg Zahlung-? mittel (Legal Tender), aber die unter den Gesetzen von 1887 und 1890 geprägten sind es nicht. « Wäre diese Behauptung wahr, so wür den alle seit 1887 geprägten Silberdol lars kein gesehliches Zahlungsutittel sein« insgesatnmt also etwa 8168,000,000 von den überhaupt geprägten 8427,000, 000. Das ist absurd, und der Schrei ber jenes Artikels hätte sich leicht genug davon überzeugen können, wenn er sich nur die betreffenden Gesetze angeschaut hätte. Zunächst giebt es gar kein Prä gungsgesetz von 1887, und es können also unte« einein solchen auch keine Sil berdollars geprägt worden sein. Das Vland-Allison-Gesetz von 187A, welches die Prägung von Standard-Silber-Dol lase- wieder anordnete, nachdem deren Tetnonetisirnng in l873 dekretirt war, verleiht diesen. nicht aber den Trade Dallars, die eine Zeit lang gesetzlicher-l Zahlunggniittel gewesen nnd welchen die se Eigenschaft durch das Gesetz vom 22. Juli 1876 ausdrücklich abgesprochen wor den« den Charakter als Legal-under Geld Es heißt in jenem Gesetz-: Die se Münzen (die Standard-Silberdollars von 412-.!- Gran Standard-Silber), so wie alle zuvor geprägten Dollars von gleichem Gewicht und Feingehalt sollen zum Betrage ihres Nominalwerthes für alle Schulden und öffentlichen Abgaben gesetzliches Zahlungeinittel sein, wenn nicht kontraktlich andere Bestimmungen getroffen sind. « Diese gesetzliche Anord nung ist niemals widerrufen worden. Das ShertnamGeseh vom l4. Juli 1890 widerruft nur sooiell vom deni Bland-Allison-Gesen, ,,wie den wonni lichen Anlauf oon Barren - Silber und dessen Prägung in Silberdol lara« anordnet. Mithin bleibt die Ve stimrnnng, welche den unter denr Gesetz oon 1878 geprägten Silberdollars die Eigenschaft als gesetzliches Zahlungä mittel verleiht, in Kraft. Der jüngst passirte Widerruf des Sherinan-Ge seyes endlich bezieht sich lediglich auf die Silberankäufe unter diesem Gesetz und berührt die geprägten Silberdollars ab solut nicht. Die Silber-(5ertifikate sind kein gesetzliches Zahlunggntittel, da man aber nur an’s Schahamt zu gehen braucht, um sich Silberberdollars dafür einzu rvechseln, so sind die Certifikate für alle praktischen Zwecke natürlich gerade fo gut, wie die Dollars selbst, und dabei viel bequemer im Verkehr. Also, alle Standard-Silberdollarz sind gesetzliches Zahlungsuiittel in allen Beträgen; Sil berscheidernünzen bis zu Beträgen von fünf Dollars und Mittel-, sowie Kupfer münzen bis zum Betrage oon 25 Cents. Möge sich also Niemand durch solche »Jinanz-Autoritiiten«, wie den Schreiber des erwähnten »World«-Artikels, irre leiten lassen, jeder Silberdollar, gleich gültig, wann er geprägt (Trade-Dollars natürlich ausgenommen), ist gesehliches Zahlungsinittei. (N. Y. Staatsztg.) Eingehen-h Servard, Neb., H, Nov. litt-Iz. Geehrter Herr Redakteur! Erlaube mir etliche Zeilen an Sie zu richten, —- wir sprechen eben ge rade von den Correspondenzen des Seward’er S ch u l z. Da nun Alle gerade wie ich Ihre werthe Zeitung, seitdem genannter Herr Schulz nichts mehr von sich hören läßt, nicht mehr so interessant finden, so möchte ich Jhnen rathen, dasz Sie Schutz be wegen werden, weitere Correspondenzen einzuschickem denn von Cleveland, Vis marck und Kaiser Carl V. war sehr in teressant zu lesen. In der Umgegend von Seward sind noch viele, die mit dein Aberglauben be haftet sind, daß die alten Weiber noch das Hexen verstehen. Was meint unser Schutz dazu? Wei den selbige noch geröstet2 Mit dein besten Wohlbesinden grüßt unsern hochlöblichen Schuster, (sollte bei seinem Leisten bleiben) · Euer C a r l M o o r e. Ein neues Fest. A: » hr Nachbar, der Schnittwaeu renhäsd er, hat wohl schon unzählige Male Pleite gemacht?« B: »Gut-ist« Wenn der noch ein paar Mal tin-wirst, dann seiest er seinen silbernen BankeeotW Höchstes Zaetgesiihl. «.. ·Jth sage Ihnen, meine Frau hat soelnseichei Oemtlth, daß sie niOt ein-tat its sie-de ist, ein Ei hart II siehe-il -·. ---... t- ——1 sie m m- mm ein«-im per-W Sie hat doch onfl ein gutes Herz, Das ungern anden verlehtz Doch furchtbar grausam wird sie stets, Wenn Lie sieh Yam Piano seg. Dann aut m t wüthendek ewalt Sie aus die armen Taste-i ein, Und immer stärker l lügt sie zu, « Je lauter die vor S met-sen schret’n; Und undartn e ig, ohne Grund, Tritt te mit z ii en das Pedal, Die s wa en Saiten stöhnen dumpf, Sie a tet och nicht ihrer Qual. Sie la t nicht nach, sie drückt noch mehr, Sie gönnt den Tafien keine Ruh’. Das Jammern, Stöhnen rührt sie nicht Jtn Gegentheil: Sie singt dazu. Zum Fortkommen in der Welt ge hört viel Beherztheitund noch mehrHerzlosigkeiL I s I K i n d li ch. »Vater, rathe ’tnal, was wir heute zu Mittag bekommen —- es fängt mit einem »R« an! « —- ,,Rindfleisch?« —- ,,Nein! « — »Riiben?« —— »Nein!" — »Nati ilade?« —- «Nein!« —- ,»’(a, dann weiß sich-s- uichm — »Es-new 1 . - ’ « Q u it t? i Herr Kandig, ein reich gewordener ;Kolonialwaaren-, nebst Wein-, Tabak Tund Cigarren-Händler, hat an den Ne jftaurateur Panfchmann eine Forderung svon 70 Mark, die er aber troh eifrigen Wiahnens nicht beitreihen kann. Schließ Llich kommt er auf den Gedanken: Wol Hlen’s absausen! Mit ein paar Freunden geht er zu Panschmann in die ,,süße Hei-noth« nnd läßt Seit ansahren, eine Flasche nach der andern. Als er merk te, daß die 70 Mark voll sind, rust er: »Du, Panschknann!« —«Jawohl!« . ,,Wie viel hab’ ich?« —- »Siebzig Mark! « — »So viel bisi Du mir ja schuldig!« —- »Jawohl!« —- ,,Dann sind wir also quitt!« —- ,,Jawohl!« — »Der Seit war aber gut!·.. Sag« ’mal, wo hast Du den her?« — »Den half ich von D i r ’rüberholen lassen!« —- ,,Wo’. .? A n seh reiben lassen?!!« —- »Ja wohlf« Oeffentliche Auktiom Ich werde aus öffentlicher Aultion auf der Neufrer Rauch, it Meilen nörd lich von Toniphan, an der Road zwischen Grund ngand und Toniphan, am Mitt woch den 29. November 1893 das sol gende Vieh verlaufen: 25 Milchlühe, lO zwei Jahre alte Heisa-Z, 15 ein Jahr alte Hetsers, 15 einjährige Stiere, zwei Shim bornVullen,l Galloivay Balle, 17 Kälber-, 20 Wallache und Stuten, im Gewicht von Hm bis 1200 Pfd., I cflyde Hengst, 4 Jahre alt, l Zucht Traber-Hengst, sl Jahre alt. Ferner l Heustacker, 1 Henrechen, beinahe neu; l Grasniäher, beinahe nen; 2 »Hm-»F Nechen; l Epringwagen, ts Buggieg, 2 Heizöfen, l Kochofem 75 TonnenHen (wird in kleinen Partien verkauft), nnd viele andere Artikel, zu zahlreich um an zuführen Ter Verkauf beginnt unt to Uhr Vor mittasz Freilunch Mittags. Bedingungen: Ein Jahr Zeit gegen gute Sicherheit sür alle Summen über Pto. Jakob Wintemute, Eigenthümer Dumoristisches — findet Ihr nirgends mehr und besser als in dein Fliegendc Blätter Kalender für 1894. Derselbe kostet nur 30 Cents und ist zu haben in der Osfiee dieser Zeitung. warnt-gericht. Grund Jölmtp. Wetzen. . Ort-Du .................. BUT-Hm Hafer. . .. « ................... si.18 Uom . . .. « Igeichält ............ 0.23 RoggesL . » ............... CAN-Lin Werer » ............. ».25——4).:30 Vuchsveieen » ................... 0.40 Kaktofje n , .................. 0.t40 Butter · .pe1«11sd .................. 0.22j Schinken ,, ................... 0.174 Speck « ......... . ......... 0.17j Met» .per J. hd .................... 0. 20 büht1er.,, ..................... 2 .00 ggweineU pro 100 Pfd ....... 4.2-5— 4 50 lachtvieh. ,, ...... 1.50—· L. 50 Kälber fette, pro psd ................. Z C h i c a g o. Weizen ....................... syle Rossen ............ . .......... 464 Netste ........................ Bis-M Hafer ......................... 27 Uokn ......................... 35 Flachsiamcn ................... UM Aqrgoiieln ..................... 65 Butter ........................ 21—27 mer .......................... W Gänse ........................ III-C als ......................... Hi Kühe und Helfer ............... 1. 25——2. 50 Stiere ....................... s. 50--z.00 Kälber ........................ 2 50—5. 35 S wein-, .................... ö.25—-5.50 S ass, ....................... 8.00—4.-30 Süd-Dittisha. Kühe ........................ 1.25—-2.50 Stiere ....................... s. 00—-4.50 Kälber ....................... 2. 50—-4 50 S weine ..................... Toll-TM cfe ........................ 1.7H 00 Lämmer ...................... s.00 400 Einsiedler-Kalender 20 Gent-. m o. speis- eins-. Der größte« Frachtdampfer der Erde tief letzt in unter dein Namen »Cevie« fllr die hite StariLmie vorn Stapel. Das Schi besitzt bei einer Länge von 500 Fu 14,089 Tonnen Gehalt. AUÄ seinem Hauptdcck sollen 800 Stück ieh untergehen twerden, während ans dem oberen De sich per Imanente Stallungen siir 20 Pferde be ksinden. Wenn der Dampfer, so er Iwähut ein englisches Blatt, im Kriegs sfalle emiethet würde; so könnte er durch die esärderung von Pferden und Kriegsmaterial unschääbare Dienste lei sten. Die englischen rsolge im Arun »kriege seien damals wesentlich von der sTii tigteit der amerikanischen Clipperi Ischi e abhängig gewesen, die man da jma S zu gleichem Zwecke gemiethet. ! Einfluß des Waldes auf ’die Gesundheit. JnderFestung JGermersheim in der Rhein falzwiit ete Jfrüher dad Wechselfieber Po arg, aß ivon einer Besatzung von 6000 Mann jim Jahre 1859 volle 56 Prozent er ’kraukten und die Sterblichkeit wä rend der Jahre 1854 bis 1863 durchs nitt lich 35 Prozent betrug. Seitdem man »aber angefangen hat, die Festung mit einem lünstlichen Wald zu umgeben, indem man Wälle, Glacis und edeclte Gänge dicht mit Bäumen bepfanztr. haben fich je t die Verhältnisse so be deutend gebeskerh daß die Sterblichkeit sich nur noch auf 1 Prozent beläust. Die Unterschrift des ersten M u w u m p « ist, wie die »Hutt iord T mes« behauptet, in der Staats iicherei von Connecticut unter einer Besitziibertragungs-Uriunde von Jn dianer-Ländercien zu finden. »Mitg womp,«« wie das Wort dort zweifellos richtig duchstabitt ist, bedeutete in der Jndianrrspmchc »Grofzer Jndianer«—— tapferer ttricger, Anführer, höchstem gesehener Wun- Der Eingangs er wähnte »Mngwomp« war ein »Oaga more,« d. h. sinnig oder Häuptling der Connecticut-Judicium welcher eine be sonders hervorragende Stellung ein nahm. Die To esi und Nachtlänge tann man it leicht ohne alle anderen Hilfsmittel als eine richtig gehende Uhr jederzeit ausrechnen: wenn man die Stunde des Sonnenaufgangs doppelt nimmt, weiß tnan die Länge der Nacht, während die Verdoppelung der Stunde des SonnenunteFangs dte Tatiislttnge ergibt. Also z. . Aufgang 7 de mal 2=14 Stunden Nachtlängez Unter gang 5 Uhr mal 2=10 Stunden Tu gestttnge ec. Pudthalcnder siir 1894. i :LZ-··«’Schöner als je ausgestattet und wer lachen will, sollte diesen Kalender kaufen. Nnt 25 lsentg im ,,Anzeiger nnd Herold.« Notions und Fancy Waaren. —.—-— Wir eröffnen soeben unieJe Feiertags Waaren hierin und da we en den schlechten Zeiten diese Sachen sehr illig sind, müßt schi- sie sehen. Vörsen jeder Art von de. bis IND. Alles etwa zu halben Preisen. Feine gestickte seidene Taich » , en Ase» ie lör. Feine gestickteF3» Mc schentü er, waren 4:tc., iehi M » Volle Auswahl von seidenen Glis-Indi dötidern mit goidenem silbernen und Peti Schnallen. Tiefe Sachen werden verkauft von50c Ins VII-L Preise der Flut-ehrte hieriiir sind von 81 bis N. Woll- und Wittwe-tm Wir eisernen beiondere Var mus. 4Ib graue Woll Biattkets, H Muts-. e » « 's » Weiße oder graue flockige Blaukets zu 7-·Le. das Paar. Weiße wogsetnischte Blatttets, leicht be schmupy Il. . , llz4 weiße Caliiornia Blanken, leicht de schntuvt, um sie las zu werden« iür QZML 1254 graue GI- ganzwollene Gesundheits Blankets zu U.50. » » Zeit-r feine weiße isalitorntiche Blankets zu Seht unsere rochen Blankets zu OB·98. Bettdecken zu As, Zo, 75, Bl, 1.2«H, l.50 bis inan zu RUD. Unser Lager ist vollständig und wir ina en Preise, es zu redniiretr. Jetzt ist Eure Zeit -—-«-.-sp Unterzcug, u. s. w. lex-In dieser Abtbeilung haben wir eiu riesiges speichau gethan. Wir baden die größten je in Amerika von einem Haufe ge .machlen Mutänfe gemacht ; thr habt den Vor-heil von dem Scha den der bedrängten Fabr-kamen. 1 Jus-e Herren Kameelhaarhemdeu und ; Hosen, svmh Eise-, Zu Mic ’ Schweres wollenes Heu-en llmekzeug, Hemden und Hosen, 50c., werth 75c. Beegth dies nicht! Herren namrgmu Metiuo Strümpfe, läc, wecth Mc Schwere wolleue Herren Soäem sc· tsaichmtr Damen Strümin Mc. KindetJhuekkleider für weniger als die Hälfte. 100 Dutzend Damen Unsere, alle Größen, wekth Ase-, gehen zu Mc HemmJeriey gestkickte Uebekjacken 50c., Me. und st.00; das doppelte werth. HAYoEi"ßnos» :