Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, March 07, 1901, Image 7

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Licht lim adj gut.
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Eeid Eiegcr doch geI,eben, .
( wen u Ulf .vanof tf in. i.
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(Sr that der ieclt Schaden,
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CinDiiuna im "pnsarrte.
Von ,.. iluiiurt.
Vor etlichen Jahren fand die Mann-
tSi einer von Ainmmjrffft auf wn
in ausaelaufenen Brtaan-
ICstlüste von Spitzbergen
Land eingenähte, gutver'
ichfe, die vo . der zum
Archipel gehörenden
lt dem Treibeis un-
en Fundort gelangt
t das riachstehend
nntnisz des zuletzt
cds einer Polar-
en worden.
letzten Ueberleben-
Insel im Eismeer
gibt es leine" mündliche
mehr, und so will ich ;nn
's zu bekennen mein Gewissen
iCu) Drangt, oent Papier anvertrauen,
ehe es zu spät wird. Lange werde
ich meine seelischen und körperlichen
cidcn ja nicht mehr zu tragen haben.
In wilder Wuth umrast der Schnee-
Wurm die erbärmliche Hütte. Nur eine
Itfiste Zwieback noch und ein Dutzend
Konservenbüchsen ; auch das Material
zum unterhalten des Warme spenden
den Feuers geht zur Neige. Sine
Woche noch, vielleicht auch zwei dann
wird's überstanden fein. Die Gedan
ken wnbeln ln meinem Kopse durch
einander, aber ich will's versuchen,
bruchstückweise niederzuschreiben, wie
,i kam.
Büi ncmIgbr waren Wen und
M r "f . . . I . . ;r n-1
eriooi. tote tevte mti tyren ui
in dem Städtchen, wo mein ofte-
rBruder als Pfarrer anqestellt war,
und in dem ich selbst, nach Beendigung
meiner Studien, als Arzt mich nieder
gelassen hatte. Doch mit der Praxis
wollte es neben einem Kollegen, der
schon etliche zwanzig Jahre in allen
Familien Zutritt hatte, nicht recht vor
wärtsgehen, und als mir eine Stelle
in einem Londoner Hospital angebo
ten wurde, nahm ich sie an. Die Tren
riung von Braut und Bruder fiel mir
schwer, aber ich mußte die Grundlage
schaffen zum Aufbau eines Hausstan-
des; tn materielle Abhangtglett von
Ellcns Eltern wollte ich nicht gerathen.
In London erhielt ich von Ellen fast
.KiAsitf, einen Nrirs nher nack mpnincn
Monaten schon vernichte ich den alten
herzlichen Ton, und die Pausen zwi
schen den Briefen wurden länger und
länger. Fragen nach der Ursache ihrer
offenkundigen Äerstimmung beantwor
teie meine Braut ausweichend.
Schließlich wandte ich mich an meinen
Bruder, und der theilte mir sc scho
nend wie möglich mit. er fürchte. Ellen
sei für mich verloren. Es sci da vor
einem Vierteljahr ein junger Mann
von bestechendem Aeustercn und ein
nehmenden !aincren in den Ort ac
kommen: dieser vcrtchre in den b'sten
dx'sellschaftstteiscn und sei auch im
Hause von Ellens dllcm ein häufiger
lind gern gesehener Gast.
Am folgen! en Tage schon erhielt ich
von El.en ein paar Zeilen, die mci.ies
Bruders Befürchtung befte.tigkn.
Treue schwesterliche Anhänglichkeit,
schrieb sie, werde sie dem Jugendge
stielen stets bewahren, in ihrem Her
zm sci aber jetzt erst eine Liebe er
wacht, die sie bisher nicht gekannt habe.
Ich möchte ihr verzeihen, sie könne
nicht anders, könne mein Weib nicht
werden.
Verzeihen konnte ich ihr damals
die Liebe zu rhr aus meinem
n reißen, das konnte ich auch
Fort! Nur fort! fchrie es in
womöglich in ein mit Aufregung
Gefahren verbundenes Leben
ein.
Der Zufall kam mir zu Hilfe. Kurz
vor dem Auslaufen der .Albatroß' auf
, ihre Polarfahrt verlor der für die
ise angestellte Schtftsarzt bet einem
isenbahnunfall das Leben. Man
achte Ersah, ich meldete mich, erhielt
den Posten und schwamm vierzehn
Tage spater nach Auslosung metner
Verlobung schon auf hoher See, ohne
vorher noch weitere Nachrichten von da
heim erhalten zu haben; ich wollte
nichts mehr wissen von dort.
Zu den Mitgliedern der kleinen Ka
jütengesellschaft gehörte ein junger
Mann in meinem Alter, der, wie er
erklärte, der Expedition in's Eismeer
.hauptsächlich deswegen sich angeschlos
sen hatte, um sein durch einen län
geren Aufenthalt im tropischen Au
walien erhitztes Blut abzükühlin.
Fred Tpener war ein staltlicker. ein
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ocnaltr et rctilertü zur Setwu ce
tuaene okiri.:t;irc'i'it machten idn
mir uüftt!r!ka:!nir.! zwifcken uns
dcn krtse!'!k fcn Ansang an ein ge
spanntes BtitiäNniß.
An einem der ersten Abende nach
dem Auslaufen der .Albatros;' saßcn
wir zu Biert ci:f dem Achterdeck und
plauderten. Die Rede kam auf An
stralieii. und da veranlaßte Spenzer,
über Quee, land zu berichten, wo er
ein paar Iabre gelebt hatte. Ganz
besonderes Vergnügen, erklärte er.
kiale ibin das Versprengen der Einge
borenen gemacht: das sei ein lustiger
Sprrt. .Iq will Ihnen 'mal.' sagte
er mit fclbltgkfälligcm Lächeln, .in
aller Kürze eine folcbe Verfprengung
schildern, die als tnpisch gelten kann.
Meldet da eines fiönen Tages der
Oberouffeher der Plantage, eine Bande
Schwarzer habe sich aus unserem Ter
ritorium am Ufer des Warumidgi ge
lagert. Schleunigst steigen wir zu
Pferde und brccken nach der bezeichne
ten Gegend auf. Das Pack hat die
Halbinsel besetzt, die durch Vereini
gung eines Nebenflusses des Waru
midgi mit diesem gebildet wird, und
da wir von der Grundlinie des Drei
eeks anreiten, haben wir das zu hetzende
Wild wie in einem Sack.
Ha! ha! ha! Sie hätten sehen sol
len, wie sie durch's hohe Gras spran
gen. Alte und Junge durcheinander,
und Dir im Galopp hinterher, mit
unseren Sauspicßen niederstechend,
was wir erreiche konnten. Nach halb
stündiger Hatz wurde das dürre Gras
in Brand gefleckt und die Halbinsel in
ein Flammenmeer verwandelt. Uns,
die wir, so ein halbes Dutzend auf
jeder Seite, die Pferde in's seichte
Waffer gelenkt hatten, boten sich jetzt
die schönsten Aussichten für Revolver
praris. Gut? Taucher diese Queens
länder, aber, Donnerwetter, wir paß
ten auf, und nur selten verfehlten
unsere Kugeln einen der da und dort
über Wasser sichtbar werdenden Köpfe.
Das, meine Herren, verstehen wir
Australier unter dem Versprengen der
Ein.vrenen.'
Spenzer machte eine Pause und
zündete sich eine Eigarre an, wobei er
sein tadelloses, leuchtendes Gebiß
zeigte, das mich immer an das eines
Raubthicrs erinnerte.
,Wir da draußen,' fuhr er fort, ,be
grüßen solche gelegentlichen Treibjag
den aus Schwarze als anregende Ab
wechslungen in der oft recht drücken
den Langweile des Kolonisienlebens.
Es ist ja auch selbstverständlich, daß
man das Einnisten so einer diebischen
Gesellschaft in der Nachbarschaft der
Plantagen nicht dulden darf.'
.Zugegeben,' warf ich ein, ,aber was
Sie Versprengen nennen, dünkt mich
in der von Ihnen geschilderten Weise
eine Abfcheulichleit.'
,0, Ihr gefühlsseligen Gemüther!'
höhnte lachend Spenzer. ,Tie Eivili
sation möchtet Ihr ausgebreitet sehen,
entlegene Wildnisse sollen kolonisirt
werden, aber vor einem gründlichen
Verfahren dabei scheut Ihr zurück.
Der Schwarze in Australien läßt sich
nicht civilisiren, er muß verschwinden,
und die weißen Ansiedler sehen ihren
Vortheil darin, daß dies möglichst
bald geschieht. Sie nennen das Ver
sprengen eine Abscheulichkeit, ich nenne
es Kulturarbeit.'
Wir Anderen bekundeten ziemlich
lebhaft unsere Mißbilligung der Spen
zer'schen Anschauungen, aber gerade
das gefiel ihm; keine sich bietende Ge
legenhcit, unsere Gefühle zu verletzen,
ließ er unbenutzt vorübergehen. Da
neben konnte er, wenn er wollte, so
liebenswürdig sein, daß man durch sein
Wesen wirklich bezaubert wurde.
Manchmal that' er groß mit seinem
Glück bei den Frauen, ohne Zweifel
mit guter Berechtigung, denn er war
ganz der Mann dazu, Weiber zu be
rücken. Als Spenzer einmal mit mir auf
Deck die mit dem Schleppnetz gemachte
Beute durchmusterte,' entschlüpfte ihm
beim Bücken ein Medaillon, das an
einem um den Hals hängenden Bünd
chen befestigt war und af der mir
zugekehrten Seile unter Glas eine
Haarlocke zeigte.
Spender schob das Medaillon wieder
an feinen Piatz und bemerkte leichthin:
.Ein Andenlcn ton meinem Liebchen.'
Er ha!!? also ein Liebchen, eine
Braut vielleicht. Die Aermfte, dach!?
ich, die einen so gefühllosen Menschen
zum Gatten bekommt. Laut sagte ich:
,Wenn Sie mit einer jungen Dame
glücklich verlobt snd, dann begreife ich
nicht, daß Sie freiwillig dieser Polar,
fahrt sich ang?schlossen haben.'
Er fetzte ruhig feine Arbeit mit den
kleinen Mcerthieren fort und erwiderte
in glcichgiltigem Ton:
.Ja, sehen Sie, Doktor, die Sache
liegt einfach so. Wir. die Kleine und
ich, sollten auf Wunsch meines Herrn
Schwiegerpapa in spe weiß der
Kuckuck, warum er darauf beharrte
erst im kommenden Sommer in den
Hafen der Ehe einlaufen. Da hatte
ich nun schon drei Monate lang den
schmachkmden Liebhaber gespielt, und
je mehr ich schmachtete, und je lang
weiliger mir die Geschichte nachgerade
wurde, desto mehr Schwärmerei wurde
von mir erwartet. Item, ich konnte es
schließlich nicht länger aushalten und
sah mich nach einer Gelegenheit um,
auf glaubhaste Weise eine Aenderung
herbeizuführen, ohne die Berbindung
endgiltig lösen zu müssen. Der Käser
ist nämlich wirtlich ganz nett und
wiegt ziemlich schwer gewichtige, so
lide Papiere Sie verstehen? In die
sem Dilemma kam mir die Kunde von
der Ausrüstung dieser famosen Expe
dition sehr erwünscht. Ich schrieb, bot
meine Dienste an und wurde angenom
men. Meinem Schatz und dessen Fa
milie erklärie ich, daß an mich, als
Reserveoffizier der Marine, eine Auf
sorderung ergangen sei, die Po'arreise
mitzumachen, und daß ich cbreuhalber
!..,-: ,.: ; ... -.r :.::;.:(. Xiert vin ich
c-:i r;;.:.,"i:i.:n .'leurmaieret er.i
rol'f:i crire.ie v.:ii noch des wei
teren Vir:bei:s. Liebesbriefe weder
schreiben neck) lesen ja müssen.'
Mine September wurden wir vom
Packeis eingeschlossen, und Anfang 1
tober mußten wir die .Albatroß' ver
lassen, da ibre Seiten eingedrückt wa
ren. Materialien zum Hüttenbau,
Waffen, Werkzeug, Instrumente, eins
der Boote uns Mundvorrath konnten
glück.ich nach der nicht fernen Ljachow
Insel geschafft werden, ei das Schiff
gänzlich zertrümmert wurde.
Die lange Polarnacht ging vorüber,
ohne daß Jemand ernstlich krank ge
worden wäre. Im März aber wurde
Spenzer vom Flecktyphus befallen und
aus der gemeinfchaft!icken Wohn
baracke nach der kleinen Hütte gebracht,
die wir als Lazareth eingerichtet hat
ten. Als ich dort den Kranken möglichst
bequem zu betten versuchte, kam mir
das Medaillon in die Hände, das ihm
damals beim Leeren i:s Schleppnetzes
entschlüpft war. Auf der der Haar
locke entgegengesetzten Seite umschloß
es eine Photographie. Die Thran
lampe verbreitete nur schwaches Licht,
aber doch genug, mich das Gesicht auf
dem Bild erkennen zu lassen. Ich
taumelte zurück. Ellen! Seine
Kleine, von der er so gleichgiltig ge
sprochen halte, die er getäuscht und doch
noch zu seinem Weibe machen wollte,
war meine einstige Braut.
Hatte ich schon ehe ich wußte, wer
sie war das Mädchen bedauert, das
Spenzer gehören sollte, um wie viel
stürmischer wallte es jetzt auf in mei
nein Herzen. Krampfhaft umspannte
ich das Medaillon und hielt es dem
halb Schlummernden dicht vor die
Augen. .Ist das die Dame, die Sie
heirathen wollen?' fragte ich mit be
bender Stimme.
Spenzer wurde munter und übersah
den Sachverhalt sofort. .Das ist sie.'
gab er ohne Zaudern zur Antwort in
seiner nachlässigen, nicht nach Gott
und Teufel fragenden Manier. ,Nun
kommt's mir auch in den Sinn,' fuhr
er fort, ,daß mir erzählt wurde, der
Mann, mit dem Ellen verlobt war,
ehe sie mich kennen lernte, fei ein Arzt
gewesen, der Bruder des Ortspfar
rers. Mit dem Geistlicher, habe ich
nicht verkehrt, Sie wissen ja, ich bin
kein Freund von diesen Leuten. Hm,
Sie also sind der Mann, der mir wei
chen mußte. Na, da bietet sich Ihnen
ja jetzt die schönst? Gelegenheit, den
siegreichen Nivalen über den Styr zu
befördern.'
Es kochte in mir, aber ich hielt an
mich und schwieg. Ich behandelte und
pflegte Spenzer, so gut es unter den
Umständen möglich war; im Grunde
meiner Seele aber regte sich der
Wunsch, er möchte nimmer genesen.
Eine Weile hing sein Leben nur noch
an einem Faden, er überstand jedoch
die Krisis und begann sich zu erholen.
Es war also immer noch möglich, daß
er zurückkehren und Ellen zu seinem
Weibe machen würde.
Dieser Gedanke erregte meine Ner
ven in solchem Grade, daß sich auch bei
mir Anzeichen von Fieber einstellen.
Der Kapitän, dem das nicht entging,
fürchtete den Ausbruch einer anstecken
den Krankheit, und er verfügte, ich
sollte mich möglichst von den Anderen
fern halten und in der Lazarethhütte
mein Lager aufschlagen.
Das Zusammenleben mit Spenzer
allein war für mich eine Qual, aber
sie mußte ertragen werden.
Allabendlich pflegte ich der Medizin
liste ein paar Chininpulver zu ent
nehmen und für unseren Nachtgebrauch
zurechtzulegen.
In der Nacht vom siebenten auf den
achten April das verhängnißvolleDo
tum haftet fest in meinem Gedächtniß
erwachte ich aus unruhigem Schlaf
und gewahrte, noch halb traumbefan
gen. daß Spenzer sich in der Hütte
mherbewegle. Ich raffte mich auf und
rief ihm zu, er solle sich niederlegen,
er sei noch zu schwach, um sich selber
zu helfen.
.Seien Sie unbesorgt,' erwiderte
Spenzer in einem herzlicheren Tone,
als ich ihn je hatte anschlagen hören,
.ich sichle mich stark gcnug und wollte
nur sehen, pb Sie sich etwa ausgedeckt
hätten. Ich hörte, daß Sie sich auf
Ihrem Lager hin und her warfen.'
Sonderbar! Sollte meine gewissen
haste Pflege ein Gefühl der Tankbar
feit in ihm gedeckt haben? Abgespannt
wie ich war, däi.ierte ich wieder ein,
hörte aber nach einer Weile abermals
Geräusch. Diesmal regle ich mich nicht
und blinzelte nur zwistchen den halb
geöffneten Lidern durch. Spenzer
kramte vorsichtig in der,Medizinkifte
herum. Vielleicht will er noch eine
Ezlradosis Ehinin holen, dachte ich,
war aber zu fchlafsüchtig, um ihn zu
fragen.
Gegen vier Uhr Morgens erwachte
ich wie gewohnt und schickte mich an,
mein Pulver zu nehmen. Merkwür
dig! Der Stoss fühlte sich grobkörnig
an. Ich nahm eine kleine Prise zwi
schen die Finger und brachte sie aus die
Zungenspitze. Anstatt des bitteren ein
fader Geschmack. Sollte ich aus Ver
sehen falsche Pulver zurechtgemacht
haben? Mich überlief es fiedend heiß.
Spenzer hatte vielleicht schon einge
nommen. Wenn es Gift gewesen
wäre! Ich warf einen raschen Blick
zu ihm hinüber. Er schlief dem An
schein nach ruhig doch wollte es mich
bedllnken, daß er mich mit halbgeschlos
senen Augen beobachte.
Da plötzlich schoß mir der Gedanke
durch den Kopf: Spenzer will Dich der
giften! Gehaßt hatte er mich immer;
seit er aber ersabren hatte, daß ich
Ellens Verlobter gewesen war, haßte
er mich erst recht. Seine Blicke ruhten
auf mir. daran zweifelte ich nicht län
ger, und ich beschloß, ihn zu täuschen.
Ich wandte mich um, that so, als ob
ich den Inhalt des Papiers verschluckte,
und.slreckte mich, anscheinend ahnungs-
r I I . . i l " .
v.-.fi
U:iut. Ich V' in: er :c)
i::r.:re'-:r, ::nd eine ' '.erteil: k tra
ter verrieth sein r'.eii!;uif-,ige:Ä :'ir.:n,
daß et fett ein'.'esi;laten fe!l Ittjt
fd;ute:e ich las z'.oei'elbaf:
auf den glatten Deckel eines zch Hand
liegenden Buedes und untersuevte ge
nau die leere Hülle. In den Falten
haftete eine feinere Substanz. Ich
tupfte daraus mit genetztem Findet und
kostete: bitter! Die Sache verhielt
sich, wie ich vermuthet hatte; das Eki
nin war von Spenzer ausgeleert und
durch Arsenik erfetzt worden.
Ich überlegte nicht lange. Der
Elende kiat des Gift für Dich be
stimmt, sagte üf, mir. nun soll er es
selber einn, innen.
Leise stand ich aus und schlich an
Spenzers Bett; im guten Glauben,
sein Mordanschlag sei geglückt, schlief
er den festen Schlaf des Gerechten.
Ich machte das Arsenitpulver wieder
zurecht und wechselte es gegen das
neben Spenzers Kopfkissen liegende
Ehininpulvcr auS. Dann legte ich
mich hin und wartete in unbefchreib
lichem Seelenzustande. Endlich, end
lich begann Spenzer sich zu regen, er
erwachte und schaute zu mir herüber.
.Hallo. Doktor!' rief er jovial. .Wie
geht es Ihnen diesen Morgen? Hof
fentlich besser, he?'
Ich log ihm vor. daß ich heftige
Magenfchmerzcn hätte, und heuchelte
Krämpfe.
Er schien von meinem Bescheid sehr
erbaut zu sein und lachte. ,, das
hat weiter nichts zu bedeuten,' tröstete
er, .im Gegentheil, 's ist ein gutes
Zeichen. Ehe bei mir die Wendung
zum Besseren eintrat, habe ich die glei
chen Schmerzen überwinden müssen.'
Er fetzte sich auf, nahm den bereit
liegenden Löffel voll Sirup und streute
das tödtliche Pulver mitten darauf.
Mich packte ein Fieberschauer. Ich
sah noch, wie Spenzer die Dosis hin
unterschluckte, dann sank ich ohnmäch
tig aus mein Lager zurück.
Als ich wieder zum Bewußtsein kam.
hörte ich Spenzer stöhnen. Nachgerade
mochte ihm eine Ahnung von der Sach
läge aufdämmern, und plötzlich rief
er: .Doktor. Doktor! Rasch, rasch!
Ein Gegengift! Es muß da ein Ber
sehen mit den Pulvern vorgekommen
sein. Ich glaul'e, ich habe Arsenik
anstatt Ehinin eingenommen.'
Das kann nicht wohl sein,' erwi
derte ich, ,ich habe Ihnen ja eins meiner
eigenen Pulver, die hier bei meinem
Kopfpolster lagen, hinübergebracht.'
Er schnellte in die Höhe und keuchte:
,Das das das war Arsenik!'
Er gab keine weitere Erklärung.
Ich brauchte auch keine, ich wußte Be
scheid und richtete leine Frage an ihn.
Ich behandelte ihn, von Reue gefol
tert, nach bestem Wissen gegen Arsenik
Vergiftung, aber das Gift hatte schon
zu lange Zeit gewirkt, und gegen Abend
hauchte Spenzer nach schrecklichem
Todeskampf den Geist aus. ,Ein hef
tiger Rückfall,' berichtete ich.
Ich kann kaum noch schreiben, ich
bin so schwach und elend.
Im Juni hatten wir immer noch
kein offenes Wasser, und die Hoffnung
aus Rettung schwand mehr und mehr.
Der Skorbut und andere Krank-
heilen stellten sich ein, un dtT&V
. L . f
raiye oegannen oeoentnaj schwiw
den.
Bald hatte ich oft' meine Genossen
unter Behandlung, da war nicht
mehr zu helfen. Sv- starben einer
nach dem anderen, und nur ich lebe
noch, der einzige Mensch in dieser trvst
losen Einöde."
t
Die Schrift auf den beiden letzten
Seiten des Manuskripts ist ganz un
leserlich; was der Unglückliche da noch
niedergeschrieben hat, läßt sich nicht er
kennen. Ein Itiiriofcs Duell
Der Vidassoasluß bildet im Nord
Westen Spaniens bis aa's Meer die
Grenzscheide zwischen Frankreich und
Spanien, und die über ihn führende
Brücke wird von beiden Staaten unter
halten. Die eine Hälfte gehört zu
Spanien, die andere Hälfte zu Frank
reich. Auf der Mitte der Brücke
braucht man also nur einen einzigen
Schritt zu machen, um aus fccin einen
Staat in den anderen zu gelangen.
Tiefer Umstand wurde einmal ge
schickt benutzt zum Ausfcchlen eines
Degenduells zu einer Zeit, als sowohl
in Frantreiä, wie in Spanien die
Tuelledikte sehr streng gehandhabl
wurden. Ein junger Spanier aus
Fuentcrrabia hatte sieh mit einem jun
gen Franzosen aus Baiwnne wegen
irgend welcher Differenzen so überwor
sen. daß er seitens deö Letzteren zum
Zwcikampf auf Degen herausgefordert
wurde. Der Spanier nahm die Her
ausforderung an, machte aber dabei
zur Bedingung, daß das Tegcnduell
auf der Bidassoabrückc stattfinden
solle, weil sie Beide auf solche Art am
besten der harten Strafe entgehen
könnten. Der Franzose nämlich' solle
sich auf die spanische Seite der Brücke
begeben, der Spanier aber auf die
französische.
So geschah es denn auch. Im Bei
sein vieler neugieriger Zuschauer von
hüben und drüben fand an einem schö
nen Sommermoraen das Duell ganz
ungestört statt. Die ergrimmten Geg
ner brachten sich gegenseitig einige Te
genftiche bei und versöhnten sieh dann
vernünftiger Weise, nachdem die bei
derscitigcn Sekundanten erklärt hat
ten, daß genügend Blut geflossen sei.
Nun lag die Sache so: Der Fran
zose konnte in seinem Vaterlande nicht
zur Verantwortung wegen der Ver
letzung des Duelledilts gezogen werden,
weil er sich in Spanien geschlagen
hatte, der Spanier aber lonn-c geltend
machen, daß er sich in Frankreich duel
litt habe. Beide konnten a!so jeer
im eigenen Lande nicht strafrechtlich
verfolg! werden. ,
Da es dcm.zl? wc'cer in Frankreich
i;-r.:?r : : I:irer. iNw
c I oulrer
1::, ; :
,2.;!-::e Iütcknnde
so sck-ikN innen fortan
:jn:e: g:n.
'::!ieä!len
ibrer T.'el e ie:'r ce.'i'.net zu sein, um
sich t:i afi"er,:iet.er Irrn Mir: et zu fiebern.
Dock) die ;'!e.,ieru!'.-!en leider Staaten
wurden bald daraus auimerksain. Die
beidets i:i.'.en C'!renz'raeh.'n sowie auch
die Zoül'eamlen etbieüen streng: Be
fehle, derartige Duell kkandale. sofern
solche wiederum auf der Brücke ver
sucht werden sollten, energisch und gr
wallst in zu lerHntem, was denn auch
geschah.
(sin iiilrifiT.uiler firbc&brirf.
Vor einiger Zeit wurden in der vati
kanifivn Bidliolbet alle Schriftstücke
photograpbirt. die sich ans englisck
Geschichte beuchen. Das interessanteste
darunter dürfie ein Liebesbrief Hein
richs deö Achten von England an Anna
Boleyn fein. der. auS dein französischen
Original übersetzt, wie folgt lautet:
Das Herannahen der Zeit, die ich so
sehnlich erivartet habe, freut mich so
sehr, daß sie mir bereits erschienen zu
sein scheint. Die Begegnung wird von
mir mebr a!S alles Andere in der Welt
gelvünscht. denn welche Freude kann
größer auf Erden sein, als die Gesell
schaft jener zu genießen, die meine
theuerste Freundin ist? Da ich auch
weiß, daß" sie gleiche Gefühle hegt, ge
währt der Gedanke daran mir großes
Vergnügen. Sie mögen beurtheilen,
welche Wirkung die Gegenwart dieser
Person auf mich haben muß, deren
Abwesenheit meinem Herzen eine grö
ßcre Wunde geschlagen hat. als Wort
und Schrift auszudrücken vermögen,
und die nichts heilen kann, als ihre
Rückkehr. Ich bitte Sie, theure Gebie
terin, Ihrem Vater von mir zu sagen,
daß ich wünsche, er möge die Zusam
menkunft um zwei Tage beschleunigen.
Nichts weiter vorläufig aus Mangel an
Zeit. Ich hoffe, in' Kurzem Ihnen
mündlich zu schildern, wie sehr ich
unter Ihrer Abwesenheit leide. Der
Schreiber dieser Zeilen ist und wird
sieis sein Ihr treuer und ergebenster
DienerHeinrich." TerTyrann ließseine
unglückliche Gattin, der er diesen rüh
renden Brief schrieb, bald darauf, da
sie ihm nicht, wie er gehofft, einen
Sohn, sondern eine Tochter, die spätere
Elizbeth schenkt:, enthaupten.
Ans Herders Z?amiliknlelcil. Her
der erzürnte sich häufig mit feiner
Frau, was dann zur Folge hatte, daß
sie einige Tage ganz getrennt von ein
ander in verschiedenen Stockwerken
wohnten, die Frau im Erdgeschoß und
Herder im Oberstock. Wenn es nun
der Frau um eine Versöhnung zu thun
war. so stieg sie zu ihrem Manne hin
aus, ein unfehlvares Beschwichtigung
mittel in der Hand haltend, nämlich
eines seiner Werke. Trat sie in's
Zimmer, so eilte Herder gewöhnlich
schnell an den Schreibtisch und nahm
gar keine Notiz von ihr. Doch sie ließ
sich nicht aus der Fassung bringen.
Sie trat in die Mitte des Zimmers,
schlug das Buch auf und las mit voller
Begeisterung: Wer so etwas geschrie
ben, ist ein großer Mann und muß
als solcher großmüthig handeln und
zu verzeihcn'wissen!" Jetzt erhob sich
Herder, eilte in ihre ausgebreiteten
Arme, und ein beiderseitiger Thränen
ftrom besiegelte die Versöhnung.
,vcrdis Hut und Vrrdis fcicrkastrn.
lus der Fülle der Anekdoten, die
v?nkm kürzlich verstorbenen Groß-
meisterer italienischen Komponisten
jetzt crzäy werden, seien hier zwei be
sonders hü&ch wiedergegeben. Es
war vor einigenIahren, als eines Ta
gcs auf dem' Bahnhof von Genua der
Marquis di Nudint sott Monza ein
traf, wohin er sich zu einem- Vortrage
beim Könige von Italien begeben hatte.
Als er auf dem Bahnsteig die Berü
ßungen des Stationsvorstehers entg?
gennahm, sah er plötzlich zu seiner"
Ueberra schung, wie dieser Beamte von.
ihm fortlief und einen GrciS, der aus
demselben Zuge aussiieg. ehrerbietig
grüßte. Der Marguis rief den Sta
tionsvorsteher zurück und freute ihn
streng, mit ivelchcm Recht und um
welcher Persönlichkeit willen er ihn in
dieser Weife verlieste. Aber das ist
ja Verdi!" ..Ah. das ist Verdi! Dann
haben Sie gut gethan. Wollen Sie
mich ihm vorstellen. Ich habe bisher
niemals die Ehre ge??abt. ihm zu be
gegnen." Fünf Minuten später drück
ten der Maestro und der Premier
minister einander die Hände und tra
ten zum Büffet, um einen Augenblick
zu plaudern. Die kleine Szene haite
zwei Augen- und Ohrenzeugen gehabt:
zwei Engländer. Diese folgten den
Beiden zum Büffet und hielten sich so
nahe als möglich an sie, um keins ihrer
Worte und keine ihrer Bewegungen zu
verlieren. Bald sahen sie, wie die
Beiden in der Unterhaltung die Hüte
absetzten und Verdi seinen Hut auf
eine Bank legte. Man kennt die Vor
liebe der Engländer für Gegenstände,
die großen Männern gehört haben.
Alsbald hatten denn auch die beiden
Inselbewohner nur noch eine Idee, und
zwar Beide dieselbe: sich den Hut Ver
dis anzueignen und ihn als Erinne
rung zu behalten. Mit einer List und
einer Vorsicht, wie sie ein Apache auf
der Jagd nicht größer anwenden
könnte, schlichen sie sich an die begehrte
Kopfbedeckung heran und trafen in dem
Augenblick zusammen, in dem jeder
von ihnen die Hand darauf legen
wollte. Ein stummer Kamps entspann
sich, in dem jeder der beiden Engländer
nach Kräften an dem Hute zog. Sie
hätten ihn sicher in Stücke gerissen,
wenn nicht ein deutscher Reisender, der
ihr Manöver unruhig mit angesehen
hatte, dazu gekommen wäre und ge
rufen hätte: Nun. haben Sie Ihren
Streit um meinen Hut bald beendet?"
Die Engländer, die kein Wort Dcutsch
verstanden, nahmen an, daß auch er
den Hut des großen Mannes haben
wollte, und der Zr.isc.etl:all hätte
zweifellos eine scallmüte Wcnd'-z". .c-
i irrt, der i
...i
k:' nr, die E h
tta.bt wi.dcr l r n ' cüt !'i:::. Ent
t.t)t!'di-:i 2c f. littet ?t. meine Herren."
sagte er, .-.der ei ser H::i guio-it ir.tr.
Wenn Sie ci ien ähnlichen luden wol
len. will ich Janen .iem die Adresse
meines Hutmachers geben." lind dabei
setzt er mit der größten Seelenruhe
den Hut ars seine weißen Haare.
Verdis Leidenschaft für die Musik
hatte auch ikre Grenzen, wie folgen
des Gschicht.t'en beweist: In jedem
Sommer trachte Verdi einige Zeit in
Montkiütini zu. ivo er ein kleines Haus
bewohnte. Als i'rn dort vor einigen
Ianren ein Freund besuchte, war dieser
sehr überrascht, in einem kleinen Zim
iner empsat gen zu werden, das dem
Künstler zugleich als Salon, als Eß
zimmer und als Schlafgemach diente.
Ich bade noch zwei große Zimmer,"
sagte Verdi zu seinem Besucher, als er
dessen erstaunte Mi, ne bemerkte, aber
sie werden gegenwärtig von einer
Menge von Gegenständen eingenom
men. die ich sür'di: Saison gemiethet
habe." Bei diesen Worten öffnete
Verdi zwei Thüre und der Freund
sah überrascht zwei sehr große Zim
mer. die buchstäblich mit über hundert
Leierkasten angefüllt waren. Als ich
ankam." fuhr Verdi fort, brachten
mir alle die Besitzer dieser Instrumente
von Morgens bis Abends Sländchen.
Und das war unaufhörlich aus .Rigo
letto.' .Troubadour' und .Traviata.'
Da habe ich einen Entschluß gefaßt.
Ich habe alle diese Drehorgeln für die
Dauer der Saison gemiethet. Das
hat mich 17,00 Lire gekostet. Aber
jetzt habe ich wenigstens meine Ruhe
und ich kann arbeiten!"
Vorstciitige ingnose.
Mutter des erkrankten
Kindes: Was denken Sie nun.
Herr Doktor, was daraus werden
wird. Rötbeln. Masern oder Schar
lach?"?! r z t : Genaues und Zu
verlässiges läßt sich da nicht vorher
sagen, aber wir wollen einmal sehen,
wie es a u s s ch l ä g t ! "
Groaiikcnspliilkr.
(58 gibt Men'ch'n. die nicht schleifen
sonnen, wenn sie Andere nihiz schlaft
sehen.
Ten kleinen reizt immer nur daß Ziel,
den (ros,ei locke die Hindernisse os
dein Wege.
Xa keben ist ei Traneiinarlch der sich
aber auch i Walzertempo spielen Litjt.
Ueber nicht in der Well führen die firtmen
so genau Buch, wie über da Alter anderer
Frane.
Wc e steil benieht, Pflegt man die biegsam
sie Rücke ; sehen,
7 er Mensch w.inet ans da Clilef, wach da?
Unglück ans it lauert,
5? der vernünftige kiibn, ist der Tumme
frech.
Eine Destillateur-Fach-schule,
die erste ihrer Art, soll in
Berlin in's Leben gerufen werden. Der
Plan hierzu geht von dem Berein der
Likörfabrikanten und Branntwein
interessenten aus, der dadurch dem
Mangel an tüchtigen Hilfskräften im
Destillateurgewerbe abhelfen will.
AusAnlaßdesTodesKö
nigin Bictorias wurde die
Flagge des Weißen Hauses aus Halb
mast gehißt. Es ist dies das erste
Mal in der Geschichte des Landes,
daß eine solche Achtungsbezeugung an
läßlich des Ablebens irgend eines
auswärtigen Herrschers vollzogen
wurde.
Die deutsche Kaiserfa
milie hat in den letzten 20 Jahren
im Monate Januar nicht weniger als
neun Mal Trauer getragen. Letztes
Jahr war aus Anlaß des Ablebens
der Mutter der Kaiserin Augusta Bie
toria Hoftrauer, und heuer in Folge
des Todes der 5l.önigin Victoria von
England.
Eigenthllmerjapanifcher
O e l q u e l l e n gründeten kürzlich
eine eigene Gesellschaft, um der
Etandar Oil Eo. Konkurrenz zu
!y:acheF Die lavantfche Gesellschaft
teilen an sich gebracht, welche
r :.s 400 Iahren Oel produ-
I c Besitz umfaßt 4000 Acker
idealen.
älteste Mann der
der j.ü.ictnrtac zcit vro
oskau. Rußland. No-
von e iner langlebigen Fa
k'UT erreichte ein Alter
en. m iem noch recht
gut, sein G.hl.
ist aber schlecht. Der
emalS krank, nimmt
Mann wa-
Spici'tuofen
sich, gebrauchte aber
niemals Tabak
Die Taubst
m m e n a n st a h
d s , es sind nun
Jahre 1900 von
t e n D e u t s ch l a
rniur ai, mnroen tu
6458 taubstummen
und zwar von 37,08
Kindern besucht
naben und 277,0
Mädchen. In 673 Klassen wurden die
Zöglinge von 642 .Vehrern und 90
Lehrerinnen unierritet und nach
Möglichkeit in den S,tand gefetzt, an
den Kulturerrungenfckaften lebendigen
Antheil zu nehmen.
Den Bau eiincr Stahl
b rücke, die Atlan Eiln. N. I.. mit
Brigantine Beach dVrdinden soll, be
zweckt eine Aktiengeseschast von Ka
pilaliften aus Phil ldelybia und At
lantic Eity m! ' Giitil'Nnl'.ng der
Pennsnlvania ofchn." Esicgt der
Plan vor, eine elckirifcbe Vah;i uver
die Brücke zu führen, so daß mc von
Longport nach Brigantine fahren
könnte, ohne die Waggons zu trch;
sein. '
Für 1 0jährige Dienstzeit
wurden von der deutschen Kaiserin im
Jahre 1000 an Hebammen 213 Jro
schen verliehen. D avon kni fielen aulf
die Provinz Sachsen 42. die Rheinle
I'rooinz 30. die Prewnr Brandenburgs
. idart'nter c:r .'er.tr t, rtc Pro-
vi'-z Schlesien 11.7, S K i 'X stein
l: Wichs.-,?? i ' .-.-...f-n II
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