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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (Feb. 28, 1901)
2X45?"fc27o.sls:o. Sta,o,ts--ßLEL5Klsro3r. lusderaltettcimall) Brandenburg. Lüllichau. Eine gewaltige ! ersdrunst legte vor einigen Tagen einen Ifcil de in der NäKe von Zülliäiau gelegenen Dorfe Radewilsch in Asche. Bei dem Gastwirth Ouaeschnig brach in den Abendstunden ein ffeuer i.u3, nai sich bald üb die ganze W:7th schas ausdehnte. Bei dem herrschen den Sturme war m eine Beschränkung dej freuet aus seinen Brandherd nicht zu denken, die Flammen verbreiteten sich über die benachbarten Bauernge Höfte. Srst in den stuften Morgenliun den gelang es. der ,Jrf. Oderztg. zu folge, den zahlreich aus der Umgeg?nd berbkigefchafften Spritzen, den Brnd zu bewältigen. stS wurden insgesammt drei Bauerngehöfte eingeäschert und von drei anderen die Wirthschaflsge bäude. Die (?n!stehungsursache des Feuers ist noch nicht ermittelt. Provinz Hannover. Hannover. Die erst seit einigen Jahren bestehende ,Bienenve:si rungs Gesellschaft für die Prooinz Hannover" hatte sich auch im abgelau fenen Vereinsjahre eines gedeihlickxn Wachsthums zu erfreuen. Die Mit gliederzahl ist um 270 gestiegen und beträgt zur Zeit 830; auch die Anzahl fcer gegen Jeuer und Frevel versicher ten Standstöcke hat um 11,099 zuge nommen und beläuft sich auf 32,t.20 Stück. Jedes Mitglied der Versichc rung hatte demnach im Durchschnitt gegen 40 Böller versichert. Beiträge werden nur nach Bedarf erhoben und stellen sich daher äuherst niedrig, so z. B. betrug der zuletzt erhobene Jahres beitrag für ein angemeldetes Stabil voll (in körben) 4 und für jedes Mo bilvolk (mit beweglichem Bau) 6 Pfen nig. An Entschädigungen wurden im verflossenen Rechnungsjahre in einzcl nen Fällen bis zu 700 M. ausgezahlt. Voraussichtlich loiu in nächster Zeit zu der bestehenden Versicherung gegen Feuer und Frevel noch die Haf:pflicht Versicherung hinzukommen. Auch die dafür zu zahlenden Jahresbeiträge können, sofern sich alle Mitglieder des Hannoverschen Bienenwirthschaftlichen Centralvereins derselben anschließen, leine hohen werden. Mögen die Imker daraus die Konsequenzen ziehen. Mit der Ausarbeitung der betr. Statuten beschäftigt sich gegenwärtig die Direk iion des Bienenwirthschaftlichen Cen tralvereins für die Provinz Hannover., Provinz lcffen'Nassau. Wiesbaden. Am Taunusbahn Hof wurde dieser Tage ein zwölfjähri ges Mädchen, das seinem Vater, einem Weichensteller. Essen bringen wollte, von einer Nangirmaschine erfaßt und überfahren. In das hiesige Polizei gefängnifz wurde dieser Tage ein 35 40iäh'riger Mann eingeliefert, der so betrunken gewesen sein soll, das) er feine Personalien nicht angeben konnte. Am anderen Morgen wurde er derart erkrankt vorgefunden, daß er sofort in -das Krankenhaus überführt werden mußte. Auf dem Wege dorthin ist er gestorben. Seine Persönlichkeit war bisher nicht zu ermitteln. , H a n a u. Auf der Aschaffenburger Bahnstrecke, bei Station Wertheim, warf sich ein 12jähriger Realschüler vor den herankommenden Zug. Es ward ihm der Kopf vom Rumpfe ge trennt. Der Zugführer des betreffen den Zuges war der Vater des jugend lichen Selbstmörders. Provinz Posen. O st r o w o. Einen seltenen F'md hat man in den letzten Tagen in Sied lemin gemacht. Bei Erdarbeiten auf dem dortigen Pfarrlande stieß man ouf eine offenbar aus der Steinzeit stam wende Grabstätte. Es wurde bis jetzt ein künstlich mit Steinplatten zugedeck tes Steinkrstengrab. das gegen 90 Exn timcter lang und 60 Centimeter breit ist, aufgedeckt. In demselben fand man eine mit einem Steindeckel verschlossene Urne und daneben eine gut erhalne Steinaxt. Provinz Ostpreußen. G u m b i n n e n. Zur Ermordung des Rittmeisters v. Krosigk wird der Königsberger Hartungschen Zeitung gemeldet: Nach einem Scharfschießen auf dem Scheibenstand ließ Krosigk von der Schwadron die C-zrabiner im Vorraum der Reitbahn ablegen und eine Abtheilung reiten. Er selbst schoß, um die Pferde an den Knall zu gewöh nen, mit Platzpatronen mittels eines Revolvers, als plötzlich durch ein Guck loch in der Seitenwand ein scharfer Schuß fiel. Krosigk konnte noch den neben ihm stehenden Wachtmeister fra gen: Haben Sie geschossen?" und brach dann, durch die Brust getroffen, zusammen; der Tod trat nach 4 Mi nuten ein. Der Earabiner, mit dem der Schuß abgefeuert worden war, wurde noch rauchend vorgefunden. Die Truppennummer 19 gehörte einem Dragoner, der in der Abtheilung selbst mitritt; dieser kann also nicht der Mörder sein. Der Thäter ist bis jetzt noch nicht ermittelt. Provinz lvestpreußen. Mühlhausen. Der Sohn i es Mühlenbesitzers Hinzmann, der in 5tö I nigsbcrg als Regierungssekretär thälia 'ist, kam nach Mühlhausen zum Besuch I seiner Eltern. Hier wollte er 'ine Scheibenbllchse anschießen und stellte zu diesem Zwecke hinter dem arten jet aer Eltern an einer Bank eine Scheid lauf. Der Schuß krachte, und im selben Augenblicke sah H. seinen 72 Jahre au ten Vater von der Bank hinter der Scheibe zur Erde fallen. Der. Schuß war dem alten 5errn, der während ei ner kurzen Entfernung des Sohnes nichtsahnend herbeigekommen war, in den Rücken gedrungen und vorn aus der Brust wieder berauänpn.innpn .fterr. Hinzmann sen. war. wie die Danz. Ztg." mittbei.lt. auf der Stelle todt. Der unglücklich Sohn fuhr mit dem nächsten Zuge nach Braunsberq und stellte sich der Staatsanwaltschaft. SbiinyxoT'in, V r i e r st r a ß bei Herzogen rat k. Eine Frau von hier zog sich beim Äascben ine kleine Wunde zu. die sie zuerst gar nicht weiter beachtete. Alsbald trat aber Blutvergiftung ein und die Frau starb bereits einige Tage später unter den heftigsten Schmerzen. Sie hinterläßt ihren Ehegatten mit 9 Kindern. MörS. Die Grafschaft Mörs rüstet sich zur Feier der 2Xjäbrigen Zugehö rigkeit zur Krone Preußens im Jahre 1!2. Dem König Friedrich dem Ersten, der die Grafschaft Preußen ein verleibie, will man ein Denkmal setzen, zu dem schon an 30,000 Mark gezeichnet sind. Man hofft, daß der Kaiser der Einladung zu dem Feste Folge leisten wird. AIs das Fest der l,jähriqen Zugehörigkeit im Jahre IM gekielt wurde, war König Friedrich Wilhelm der Vierte mit dem Prinzen Wilhelm und dessen Sohn erschienen. Koblenz. Vor einigen Tagen stürzte in der Kaserne des Trainbaiai! lons in Ehrenbreitstein ein Soldat zum Fenster hinaus und war auf der Stelle todt. Aus dem Regierungsbe z i r k Aachen. In Haaren bei Aachen fiel ein Kind beim Spiele im Zimmer in einen 5kcssel siedendes Was ser und verbrühte derart, daß es bald darauf verstarb. Durch Verschließen der Lfenröhrklappe wäre in Kohlscheid bald eine Mutier mit ihren Kindern er stickt. Eine Schwester der Frau bemerk te. daß die Hausthür morgens auffal end lang verschlossen blieb; sie öffnete eine Thür und fand die Familie durch Kohlenoxydgas betäubt im Bette. Alle konnten noch gerettet werden. In Marmagen bei Schmidtheim brannten 6 Wohnhäuser nebst Ockonomiegebäu den gänzlich nieder. Der Eschweiler Bergwerksverein spendete den Armen zu Eschweiler 300 Centner Kohlen. Duisburg. Viel Kopfzerbre chen machte der hiesigen Steuerbehörde eine kostbare Sendung, welche ein hie siger Händler von seinem als Seesoldat in Ebina mitkämpfenden Sohne erhielt. Die Sendung bestand aus einer Boxer, jacke. einem seidenen Hofbcd!en!en-An-zug und einem prachtvollen Mantel ei ner chinesischen Hofdame. Die beiden letzteren Kleidungsstücke find vollstän big neu und stammen aus einem kaisec liehen Palaste in Peking. Jnsbeson dere ist der Mantel ein Muster chinesi scher Kunstfertigkeit in der Seidenbran che. Er ist ganz ans bunter, feinster Seide hergestellt, mit kostbaren Sticke reien versehen und mit echten Goldfäden durchwirkt. Der etwa einen halben Meter breite Saum setzt sich aus schwe ren seidenen Strängen zusammen. Das Zollamt wußte nicht recht, wie die Sen dung zu verzollen fei. Der Man'el wurde schließlich nach seinem Seiden und Goldwerth zu 1500 Mark tazirt, die Livre zu 50 Mark. Im Ganzen wa ren 41.70 Mark Zollgebühren zu ent richten. Der Empfänger der Sendung beabsichtigt, die höchst interessanten Kriegstrophäen hier öffentlich auszu stellen. W e l b e r t. Auf der Bleierzgrube in Krehwinkel kippte ein Setzkasten um und die vier Arbeiter, die sich darin be fanden, stürzten aus dem zweiten Stock werke in. die Tiefe. Einer war sofort todt und die drei anderen wurden schwerverletzt davongetragen. Provinz Sachsen. Vom Eichsfelde. Die Boh rungcn auf Kupferschiefer unterhalb des Meißner zwischen Albunzen und Allendorf-Sooden find von großem Erfolge begleitet gewesen und haben alle Erwartungen weit übertroffen. Das bereits gemuthete Kupferschiefer flöz soll eine Größe von ca. 71 Milli onen Quadratmeter besitzen. Da fec ner durch Analysen der Kupfergehalt des Flözes durchschnittlich 1 Prozent mehr beträgt als das weit und breit als rentabel bekannte Mansfeldsche Ku pferschieferflöz, und der Abbau in den ersten 20 bis 30 Jahren ohne große Sckachtanlagen und Wasserhaltungen, sondern meist mit Stollenbetrieb erfol gen kann, so ist die Gewähr geleistet, daß hier ein selten günstiger und loh nender Betrieb vor sich gehen wird. Das Unternehmen soll in eine Gewerkschaft umgewandelt werden; die Kure sollen binnen kurzem zur Ausgabe gelangen. Provinz lüestfalen. Siegen. Auf der Grube Alte Dreisbach" stürzte ein Schachtheil ein. Zwei Mann wurden getödtet. Münster. Die hiesige Gemeinde Verwaltung hat die Anlage eines Elek trizitätstverkes in der Kostenhöhe von 80.000 Mark beschlossen. Dortmund. Die Stadtoerord neten bewilligten dem Regierungs- uns 'Baurath Mathies, jetzt an der Regie rung in Coblenz, dem Erbauer und bis herigen Leiter des hiesigen Hafens, eine besondere Vergütung von 15,000Mark. Der Hafenbetrieb läßt noch zu wünschen übrig, nach Abzug der Ausgaben bleibt von der Einnahme nur soviel, daß das eingeführte Capital mit 1 Proc.'nt ver zinst wird. Dagegen verzinst sich das für die Rieselfelder und Entwässe rungsanlagen eingeführte Capital von 6,039.167 Mark schon mit 3.34 Pro cent. Es wurde anfangs befürchtet, es werde grade für die Rieselfelder ein bc sonders großer Zuschuß zu leisten sein. I s e r l o h n. Die neue könizl. Fach schule wurde dieser Tage in Gegenwart der Stadt- und Regierungsvertrctcr so wie des Kuratoriums und des Lehrer kollegiums unter entsprechenden Feier lichkeiten eingeweiht. Auch eine große Anzahl früherer Schüler des Instituts hatten sich eingesunken. Das Aebäudc, bei dem der Baumeister das Zweck mäßige überall mit dem Schönen zu verbinden gewußt hat, kostet auch sta!t der ursprünglich veranschlagten 5,000 Mark eine Viertelmillion Mark. Der Unterricht wird erst zu Beginn des nächsten Sommerhalbjahres in Hn'm vollen Umfange in dieses neue öibäud: verlegt. Jbbendüren. Auf der ?,tix Perm fand der unverheirathete Berg mann Triemeyer aus Laggenbeck den Tod unter herabgestürzten Erbmassen. Im nahen Riesendeck fand man bei Gelegenheit einer Treibjagd den hol ländischen Arbeiter Peters der seit 14 Tagen verschwunden war. als Leiche und nden ihm die Schnapsflascke. Wahrscheinlich ist er bei der zroßen Kälte erfroren. Bielefeld. Das Opfer eines bo denlosen Lkichlsinnes wurde am Krö nungStage das Zöchterchen eines hiesi gen Schlossers. Zur Abendzeit hatte sich die Frau auf mehrere Stunoen von der Wohnung entfernt und ihre zwei Kinder, eine Mädchen von 5 Jahren und ein j Jahr altes Knäbchen. ohne Aufsicht in der abgeschlossenen Woh nung zurückgelassen. Ba!d erscholl Angstzeschrei aus dem Zimmer, und der Hauswirth erbrach die Thür. Unmit telbar an derselben fand er das ver kohlie und noch brennende Kind in den letzten Zügen. Obwohl das Oberbett der Wiege gleichfalls brannte, hatte der kleine Knabe noch keinen Schaden er litten. Vermuthlich sind die Kleider des verunglückten Kindes durch den Kochherd in Brand gerathen. Vor ei wa Monatsfrist erlitt das Schwester chen des verbrannten Kindes ebenfalls einen qualvollen Tod. indem den Ausguß der Kaffeckanne an den 27iun'j setzte und sich mit dem siedendheißen Kaffee den Hals verbrannte, V o n d e r S i e g. Zu Weidenau schoß ein Jäger auf eine große Wild katze. Das getroffene Thier flüchtete in einen hohlen Baum. Als der Jäger mit einem Stück Holz auf den Baum schlug, um die Katze hinauszutreiben, sprang das Thier plötzlich hervor und hing, wüthend beißend und kratzend, am Halse seines Verfolgers, noch eh: dieser von feiner Büchse Gebrauch ma chen konnte. Wenngleich die Bestie bald von einem Jagdgenossen getödtet wurde, so hatte der Jäger doch dcrar tiae Verwundungen erlitten, daß er nach kurzer Zeit an Blutvergiftung starb. B r i l o n. Die jlleinbahn Stein helle - Medebach wird zum 1. Oktober d. I. dem Verkehr übergeben werden. Ein Theilstück, von Steinhelle bis Nie dersfeld, soll im Anschlüsse an die Staatsbahn - Neubaustrecke Nuttlar Winterberg zum 1. Juli fertig sein. Der Kreis Brilon war bis jetzt der am wenigsten von Eisenbahnen erschlossene Theil des oberen Sauerlandes. Oldenburg' V a r e l. Um eine ganze Anzahl neuer Chausseen wird die Landgemein de in diesem Jahre bereichert werden. Es sind folgende Strecken für den Bau in Aussicht genommen: Hohenberge nach Neu - Wangerooge, Obenstrohe nach dem Seghorner Busch. Weiter wird eine Chaussee von der Altjührde ner Schule auf dem Oldenburger Weg entlang durch das Fricdrichsfeld nach Seghorn geführt. Die Erdarbeiten werden nach Eintritt des Thauwetters auch hier in Angriff genommen. Eine Verbindung in Spohle zwischen der Wiefelsteder und der Vareler Gemein de - Chaussee wird ebenfalls hergestellt werden. E u t i n. Im großen Plöner See ertrank der Landmann Dirks aus Bo sau. Der Bedauernswerthe hatte sich aufs Eis begeben und war eingebro men. V a r e l. Das 50jähr. Meisterju biläum feierte kürzlich Tischlermeister W. Borgholte als Einwohner unserer Stadt. 'Am 17. Januar 1851 kam derselbe nach hier. Großhcrzogthum liessen. Mainz. Das sechsjährige Kind des Fuhrmannes Pruß ist dieser Tage, da es dem Feuer des Ofens in Ab Wesenheit der Mutter zu nahe kam, vollständig verbrannt. Die zwei jün geren Geschwister im Alter von 1 und 3 Jahren, die noch im Bette lagen, wä ren sicher erstickt, wenn nicht die Mut ter unterdessen dazu gekommen wäre. Bayern. S p e i e r. Die angekündigte Be rathung von Sachverständigen über die Kaisergräber im Dome zu Speier wur de im Cultusministerium zu München abgehalten. Das Ergebniß der Aus grabungen ist folgendes: In der ersten Gräberreihe, der sogenannten Kaiser oder Salierreihe, wurden die Gebeine der Kaiser Conrad des Zweiten, )cin rich des Dritten, Heinrich des Vierten und Heinrich des Fünften, der Kaiserin Gisela, Gemahlin Konrads des Zwei ten, und der Kaiserin Bertha, der er sten Gemahlin Heinrich des Vierten, aufgefunden. Die zweite Gräberreihe, die sogenannte Königsreihe, barg die Ueberreste Philipps von Schwaben. Al brechts von Oesterreich, Adolss von Nassau, der Kaiserin Beatrix, Gemah lin Kaiser Friedrich Barbarossas, und deren im jugendlichen Alter verstorbe ner Tochter, Prinzessin Agnes. In der dritten, sogenannten Bischofsreihc wurden fünf Leichen als die von Bischö fcn festgestellt. Nach dem Befunde sind bei der Zerstörung der Kaisergräbcr durch die Franzosen im Jahre 1689 nur vier Gräber geöffnet und gcplün dcrt worden; die übrigen waren unbc rührt geblieben. Doch konnten die in den zerstörten Gräbern und dem Bau schute vorgefundenen menschlichen Ue lierreste nach genauen Angaben anthro pologischer Sachverständiger ziemlich vollständig zusammengestellt werden. Die Commission sprach sich einstimmig gegen die Wiederbestattung der vorläu fig gebetteten Gebeine in der bisherigen Weise und für die Herstellung einer Gruft unter dem Königschore zur Auf nähme aller fürstlichen Gebeine aus. Ferner sollen die im Bauschutt? des Königschores und bei den Leichenre sten aufgefundenen Gegenstände von geschichtlicher oder kunstarchaologischcr Bedeutung in einem geeigneten Raume pietätvoll besonders angestellt werden. Zur Deckung der Kosten wird voraus (Tsrn; voa vtc tiiraisregurun ein entsprechender Betrag in den nächsten Staatshaushalt eingestellt werden. D a ch a u. In Klöster Jnderödorf ereignete sich dieser Tsge ein bedauer licher Unglücksfall. Die Bauern Göttler und Wex von Rienshofen fuh ren vom Markte heim und wollten bei der Rothbrücke dem Postmeister vorsah ren. Dabei scheute das Pferd und machte einen Seitensprung, wodurch der Bauer Göttler vom Wagen auf eine Wiese geschleudert wurde. Das Pferd raste weiter, der Wagen stürzte um und der Bauer Wex wurde mit aller Wucht an gefrorene Erdschollen geschleudert. Dabei siel auch noch die Schweinekiste auf ihn. Wex wurde in das nächste Haus verbracht und später ins Kran kenhaus. verschied aber, ohne das Be wußtscin wiedererlangt zu haben. Er sol eine Wittwe und 7 Kinder hinter lassen. Ludwigshafen a. RH.Wäh rend der Arbeit gerieth der Vorarbeiter Christoph Keffer in der chemischen Fa brik Gebr. Giulini in die Transmis sion und wurde zermalmt, so daß man nur noch den leblosen Körper vorfand. . Württemberg. K i r ch h e i m. Außerhalb der Stadt stieß man auf die Leiche des 36 Jahre alten, ledigen Webers Gneiding. L ö w e n st e i n. Der junge Mann Namens Kübler, welcher von dem 17 Jahre alten C. Hllttcr von Stangen buch in den Unterleib geschossen wurde, ist seinen Verletzungen erlegen. Ravensburg. Der 25 Jahre alte, seit Kurzem vcrheirathete Kauf mann Otto Knoblauch von hier schlug auf der Jagd mit dem geladenen Ge wehr auf einen Fuchs ein, der mit den Jagdhunden im Kampfe lag. Hiebei entlud sich das Gewehr, und Knoblauch wurde durch den Schuß am Oberschen kel und Unterleib so schwer verletzt, daß er nach wenigen Augenblicken starb. Unser ältester Einwohner, Privatier Walker, schied. 94 Jahre alt, aus dem Leben. Er war in Echterdingen qebo ren, erlernte die Seifensiederei, stand 18 Jahre als Fourier beim Militär, ließ sich in Metzingen nieder und zog dann vor mehreren Jahren zu seinem Sohn hieher. Riedlingen. Die Frau des Po lizeidieners Roßner von Daugendorf fiel, als sie ein Stück Rauchfleisch aus dem Kamin holen wollte und sich zu diesem Zweck auf den gemauerten Herd stellte, infolge Abrutschens einiger Zie gelstein so unglücklich rücklings auf den Küchenboden, daß sie an den erlittenen Verletzungen nach kurzer Zeit starb. R o t t w e i l. Aufregung herrscht hier über das fpurlose Verschwinden der 17jährigen Dienstmagd Elise Bei nauer aus Forchtenbcrg. In der hiesigen Pulverfabrik ereig nete sich ein schwerer Unglücksfall. Ein Arbeiter wollte verbrauchte Putzwolle in der Feuerung eines Kessels verbren nen, die Flammen schlugen hiebei zu rück und setzten eine größere Menge Putzwolle in Brand. Von den in der Nähe befindlichen Arbeitern, deren Kleider hiebei Feuer fingen, wurden drei schwer, zwei leichter verletzt. Alle fünf fanden im hiesigen Spital Auf nähme. Baden. V i l l i n g e n. An einem der letz ten Tage war eine Anzahl Leute mit Eisführen beschäftigt. Sie hatten den Austrag, den Eiskeller der Brauerei Faller hier zu füllen. Unter diesen Leuten befand sich der ca. 60jährige Eckert. Abends wurde derselbe vermißt. Nach längerem Suchen fand man ihn todt im untersten Kel'erraume. Wie man vermuthet, ist Eckert ausgealitten und acht Meter tief durch einen Schacht in den Keller gestürzt. Pforzheim. Auf dem Weg nach der hiesigen Stadt wurde der 16jäbri ge Goldarbeiterlehrling Kunzmann zon Eisingen beim Hochwald von einem Ltrolch angefallen und mit dem Mes ser bedroht. Da schon mehrmals Ue berfälle im Hochwald vorkamen, hatte ver Lehrling eine Pistole bei sich, die er sofort nach der Anrempelung dieses Strauchdiebes auf denselben abfeuerte. Anscheinend schwer verletzt, verschwand der Thäter wieder im nahen Wald. Es wurde sofort Anzeige erstattet. Unterwangen. Ein schwerer Unglücksfall traf den hiesigen Land Wirth Koller, als derselbe sich dieser Tage auf Gemarkung Wangen und Wittlekofen auf der Jagd befand. Er stützte sich einen Augenblick auf den Lauf seines Gewehrs, als der Schuß losging und ihm durch beide Hände fuhr. Glücklicherweise war bisher eine Amputation beider Hände, wie zunächst befürchtet, nicht nothwendig, wenngleich alle Gefahr noch nicht beseitigt ist. B r ö tz i n g e n. Bei der Einmün dung des Mühlenwehrs in die Enz fand man dieser Tage den entstellten Leichnam des in der hiesigen Lottham mer'schen Kunstmühle beschäftigt gewe senen 40 Jahre alten Mühlarztes." Derselbe war am Abend vorher beim Schöpfplatz in den Mühlkanal zum großen Mühlrad abgestürzt und dann bis zur oben genannten Stelle getrie ben worden, wo ihn das Vis aufgefan gen hatte. F r e i b u r g. Dieser Tage wurde im Möslewald unweit der Höllenthal bahn ein dem Arbeiterstand angehöri gcr Mann erhängt aufgefunden. Luxemburg D ü d e l i n g e n. In dem benach Karten Grenzdorfe Wormeringen hatte die Ehefrau des' Bergarbeiters I. P. Bernard ihre beiden Kinder im Älter von 3 und 6 Jihren auf kurze Zeit al icin gelassen. Als sie zurückkehrte, war das jüngste Kind, ein Knabe, in einen großen Topf voll siedenden Wassers gefallen und war so entsetzlich verbrüht, daß das Fleisch sich löste. Ein sofort herzugerufener Arzt konnte dm armen Kinde nicht mehr helfen. Es litt noch mehrere Stunden die entsetilickiten i Oualen, bis d?r Tod es t?n seinen schrecklichen Leiden erlöste. ram3hi& fjm yUfvrk MÄWWMWKW HsWVKIMiWWki fll r 9 v 33 ' Xi -IPV V'.Vl?'v2?Wj" T,lA2fiMfcv U I V i' SWKMAAKkäWUM u lr "". j "W- wmMIi RriinkK" wVI " ' ' Vienn Export. Wirthe vom Inner,, des Staates, welche omaha einen Besuch abstatten sind erebenft einfteladcn, unstv Brauerei in Angenschein zn nehme. ' Mrdl. 1. Straße, SÄ1"1 Hel. m. Oesterreich. W i e n. Ein Haus in der Aßmayer gasze war dieser Tage der Schauplatz eines aufregenden Auftritts. Eine jun ge Mutter, Caroline Lefkowics, die Frau eines Händlers, hat aus Ver zweiflung über die Verhaftung ihres Gatten wegen Unredlichkeit ihren zwei Kindern und sich selbst das Leben ge nommen. Wie die Blätter berichten, hatte die Verhaftung des Mannes die Frau in einen Zustand größter Ver zweiflung versetzt. Sowohl die Schan de als auch die völlige Hülflosigteit, in die sie mit der Familie, des Ernährers beraubt, zu kommen fürchtete, hatte in ihr einen furchtbaren Plan reifen las- fen. Am Morgen nahm die Frau ihre beiden kleinen drei und zwei Jahre al ten Töchter aus den Betten, öffnete das auf die Straße mündende Fenster und warf sie auf das Straßenpflaster hin ab. Tann schwang sie sich selbst auf die Brüstung des Fensters und sprang in die Tiefe. Entsetzt hatten die Leute auf der Straße die beiden 5Nndeskörper durch die Luft sausen gesehen, entfetzt erblickten sie die Frau, die selbst den Todessprunq that. Die beiden Mäd chen gaben noch Lebenszeichen von sich, sind aber später im Krankenhause ge storben. Bei Frau Lcskowics konnte nur mehr der Tod festgestellt werden. Wien. Man erinnert sich noch der grauenvollen Entdeckung, die vor eini gen Wochen in Paris gemacht wurde. Im Flur eines Hauses fand man ein Packet, das die Theile eines völlig zer stückelten Leichnams enthielt. Man er kannte, daß der Gctödtete ein junger Mann von 18 bis 20 Jahren gewesen sein mußte; mehr war trotz aller Nach forschungen bisher nicht festzustellen. Wiener Blätter wußten kürzlich zu be richten, der Gctödtete fei identisch mit einem jungen Wiener Juwelier Na mens Reimer, der seit Monaten ver schollen ist. Nun scheint aber auch diese Annahme, nicht richtig zu sein. In Angouleme sprach vorgestern ein Bä ckergehilfe Namens Leonard Brive bei der Polizei vor und bat, die Photogra phien der aufgefundenen Körpertheile besichtigen zu dürfen. Kaum hatte er sie gesehen, so brach er in Thränen aus; er wollte seinen Sohn erkannt haben. Seine Frau und seine zwei Töchter schlössen sich dieser Vermuthung an. Dieselbe wird unterstützt durch die Aehnlichkeit der Gcsichtszüge mit denen des Vater, und durch das Vorhanden sein alter Narben am Körper des Ge todtsten, wie sie auch der junge Brive gehabt hatte. Gaston Brive war Zuckerbäckergehilfe und wird seit No vember vermißt. Linz. Aus dem Leben schied Gustav Bendsen, Llapitän der Donau Dampfschifffahrts - Gesellschaft. Der Verstorbene war ein Bruder der Frau Irma Jelinek, Gattin des Brünner Baumeisters Josef Jelinek. T a r n a p o l (Galizien). Im benachbarten Kamienica legten fich sechs Personen in einer Bäckerei, wo früher feuchtes Holz getrocknet wurde, schlafen und erstickten in Folge ringe athmeter Gase. P e st. In der Station Gany auf der Linie Galanta - Ziolna fand infol ge Nichtbeobachtens der Signale ein Zusammenstoß zweier Gllterzüge statt. Zwei Personen des Zugpersonals blie ben todt, eine Person wurde leicht ver letzt. D e r S t a a t N e w I o r k er. richte, ein Hospital für Tuberkulöse. Es soll in Rayvrook. Franklin County. seinen Platz finden. Für die Errich tung des eisten Hospitalgebäudes soll -it Legislatur 5100.000 bewilligen. Damen ! Tr t Tue cht,r sranzöstscher jauitr für Tamen von Paris, 'i m lad te fnnrm den dar nackigste ffall 00' rat o'Iichen Unregelmäßigkeiten, oder gj ziich 'löblk-bung. was auch die Ursache g iv'n lkln mq, oder freie Medizin bis u rt ttai hattet 0 3 f litt1. Jr g ". di? i'inaesandt nach Emvlang bei Gel o.s Zn id ?ntfttfo, eigtn. ga. lr !-o i n Grosz und Kleinhandel ii Hua' "flno b tf, liincoln, Neb., H. S. Ba f?, 5 3a . auch eine vollständig innhi Uiummiioaaren. 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Send, kkiefmark tut Fragelogen. . Sal,,,' ApoUxel. repl. A. Omaha. Nei. Frai'sn Mm tt.it ir. Asse. ; aa nnar ,.,ch tllitaat in it.ra M ktTrktt litU Uni M. n tiimtmm, ' . - ,, v"i,i 'pnimi, rn 91. . i a. zimm- A Vlka. r. l.-WtW"- ai wV ystm v S Dit testtn Schicht d & fro; -tttnib